Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Frauenbach-Quarzit-Folge: Obere ...→
- Frauenbachquarzit-Formation: Untere ...
Fratze → im thüringischen Dachschieferbergbau übliche Bezeichnung für spezifische Schichtfaltenbilder in den Dachschiefern des → Dinantium des → Thüringischen Schiefergebirges bei Lehesten.
Frauenbach Unit 1 informelle lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im Bereich der → Erzgebirgs-Nordrandzone nördlich der → Lößnitz-Zwönitzer Synklinale, unteres Teilglied der → Frauenbach-Gruppe, bestehend aus einer etwa 350 m mächtigen Abfolge von stark quarzitstreifigen bis –bändrigen schluffigen Phylliten mit Einlagerungen von dunkelbläulichgrauen heteroklastischen, überwiegend massigen Serizitquarziten (Tab. 5). Dieser Schichtkomplex wird als die unmittelbare Fortsetzung der vogtländischen → Schöneck-Formation in die Erzgebirgs-Nordrandzone betrachtet. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Lößnitz-Zwönitzer Synklinale bei Schneeberg (Lindenau, Grießbacher Höhe, Keilberg), Weißer Stein nördlich Schlema, Grünaer Lucke, Meinersdorf und Adelsberg- Kleinobersdorf. /EG/
Frauenbach Unit 2 informelle lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im Bereich der → Erzgebirgs-Nordrandzone nördlich der → Lößnitz-Zwönitzer Synklinale, oberes Teilglied der → Frauenbach-Gruppe, bestehend aus 512
einer etwa 300 m mächtigen Abfolge von überwiegend quarzitstreifenfreien grünlichgrauen und grauen schluffigen bis tonigen Phylliten, denen lokal dunkelgraue und violette tonige Phyllite, Metabasite sowie einzelne Quarzite zwischengeschaltet sind (Tab. 5). Für einen Metabasit wurde ein K/Ar-Gesamtgesteins-Abkühlungsalter von 427 ± 20,2 Ma b.p. ermittelt. Die Frauenbach- Folge 2 wird hinsichtlich ihres lithologischen Aufbaus mit der → Zwota-Formation des Vogtlandes verglichen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: nördlich der Lößnitz-Zwönitzer Synklinale bei Schneeberg (Lindenau, Grießbacher Höhe, Keilberg). /EG/
Frauenbach Group lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im → Thüringischen Schiefergebirge mit der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums als Typusgebiet (Tab. 5), dort bestehend aus einer ca. 600 m mächtigen Serie von variszisch deformierten hellen Quarziten und dunklen sandstreifigen Schiefern; Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Untere Frauenbachquarzit- Formation, → Frauenbach-Wechsellagerung-Formation und → Obere Frauenbachquarzit- Formation (Abb. 34.3). Die Frauenbach-Gruppe ist generell als eine Einheit mit Flachwassersedimentation mit hoher Sedimentationsrate und rascher Absenkung anzusehen. Tektonische Bewegungen im Ablagerungsraum führten zur Bildung häufig wechselnder kleindimensionaler und eventuell separater Becken, verbunden mit magmatischen Aktivitäten. Lithologische Erscheinungen wie synsedimentäre bis frühdiagenetische Strukturen, Resedimente, Konglomeratschüttungen und turbiditische Aktivitäten sind kennzeichnend. Äquivalente der Frauenbach-Gruppe sind aus dem → Vogtländischen Schiefergebirge (600- 1000 m → Weißelster-Gruppe), der → Erzgebirgs-Nordrandzone (dort Gliederung in → Frauenbach-Einheit 1 und → Frauenbach-Einheit 2; bis 750 m), dem → Nordsächsischen Synklinorium, dem norwestlichen Granulitgebirgs-Schiefermantel (300-600 m → Remse- Formation, 400-600 m → Lobsdorf-Formation, 200-600 m → Altwaldenburg-Formation), der Elbezone (100-500 m → ?Mühlbach-Formation, max. 1000 m → ?Hirschfeldn-Formation, 250- 800 m → ?Langenbrückenberg-Formation) sowie höhermetamorph eventuell aus dem → Ruhlaer Kristallin (330 m Quarzite und Phyllite mit → Vogelheide-Quarzit an der Basis) bekannt. Bedeutender Tagesaufschluss: Straße von Goldisthal nach Scheibe-Alsbach unmittelbar südlich von Goldisthal (Westhang des Wurzelberges). Synonyme: Frauenbach-Serie; Frauenbachschichten; Frauenbach-Folge; Frauenbach-Formation; Schwarzburger Serie pars. /TS, VS, EG, MS, EZ, ?TW/ Literatur: H.-R.v.G AERTNER (1951); H. W EBER (1955); K. P IETZSCH (1962); H. W IEFEL et al. (1970a, 1970b); K. W UCHER (1970); H. D OUFFET (1970b); H. W IEFEL (1974, 1977); E. G EISSLER (1983); G. R ÖLLIG et al. (1990); F. F ALK & H. L ÜTZNER (1991); B.-D. E RDTMANN (1991); F. F ALK & H. L ÜTZNER (1991); J. E LLENBERG et al (1992); S. E STRADA et al. (1994);J. W UNDERLICH (1995); F. F ALK (1996); M. M ANN (1996); F. F ALK (1997a); H. W IEFEL in G. G EYER & H. W IEFEL (1997); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); H.-J. B ERGER et al. (1997); M. K URZE et al. (1997); K. W UCHER 513
ÜTZNER et al. (1997b); F. F ALK et al. (1988); U. L INNEMANN & T. H EUSE (1999, 2000) ; H. L ÜTZNER et al. (2001); T. M ARTENS (2003); F. F ALK & H. W IEFEL (2003); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008); D. L EONHARDT et al. (2010a, 2010b); H.-J. B ERGER et al. (2010); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Frauenbach-Quarzit: Oberer ... → in der Literatur bisher meist benutzte Kurzform von → Obere Frauenbachquarzit-Formation. Frauenbach-Quarzit: Unterer ... → in der Literatur bisher meist benutzte Kurzform von → Untere Frauenbachquarzit-Formation. Frauenbach-Quarzit-Folge: Obere ...→ Obere Frauenbachquarzit-Formation. Frauenbach-Quarzit-Folge: Untere ...→ Untere Frauenbachquarzit-Formation. Frauenbachquarzit-Formation: Obere ... Upper Frauenbachquartzite Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im → Thüringischen Schiefergebirge mit der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums als Typusgebiet; oberes Teilglied der → Frauenbach-Gruppe (Tab. 5), bestehend im Typusgebiet aus einer 120- 180 m mächtigen Serie von variszisch deformierten bankigen, meist hellgrauen Quarziten und wechselnd mächtigen dunkelgrauen Schiefern (Abb. 34.3). Bemerkenswert sind Produkte eines sauren Magmatismus mit Tuffen (→ Wurzelberg-Tuff) und Porphyroiden (→ Bärentiegel- Porphyroid). Annähernd zeitäquivalente Schichtenfolgen treten im → Vogtländischen Schiefergebirge (→ Schöneck-Formation; 800-1000 m?), in der → Erzgebirgs-Nordrandzone (obere → Frauenbach-Folge 2; ca. 100 m?), im Bereich des nordwestlichen → Granulitgebirgs- Schiefermantels (→ Remse-Formation; 300-600 m), in der Elbezone (100-350 m obere → ?Mühlbach-Formation; >100 m) sowie höhermetamorph eventuell auch im → Ruhlaer Kristallin (>50 m Quarzite) auf. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Umgebung des Lobensteiner Schloßberges im Stadtgebiet von Lobenstein; Straße von Goldisthal nach Scheibe-Alsbach unmittelbar südlich von Goldisthal (Westhang des Wurzelberges); Steinbruch am Steinbiel nördlich Neuhaus (Rennsteig); Nordosthang des Sorbitztales bei Sitzendorf, Umgebung des Lobensteiner Schloßberges im Stadtgebiet von Lobenstein. Synonyme: Oberer Frauenbach- Quarzit (Kurzform); Obere Frauenbach-Quarzit-Folge; Oberer Tremadocium-Quarzit; Schloßberg-Quarzit; Steinbiel-Quarzit. /TS, VS, EG, ?MS, ?EZ, ?TW/ Literatur:F. F ALK (1956); A.-H. M ÜLLER (1956); O. S TORM (1960); F. F ALK (1966); H. W IEFEL et al. (1970a, 1970b); K. W UCHER (1970); H. W IEFEL (1974, 1977); E. G EISSLER (1983); F. F ALK & H. L ÜTZNER (1991); B.-D. E RDTMANN (1991); J. E LLENBERG et al. (1992); S. E STRADA et al. (1994); F. F ALK & H. W IEFEL (1995); J. W UNDERLICH (1995); F. F ALK in E. B ANKWITZ et al. (1997); H. W IEFEL in G. G EYER & H. W IEFEL (1997); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); H.-J. B ERGER et al. (1997); M. K URZE et al. (1997); K. W UCHER (1997a); H. L ÜTZNER et al. (1997b); U. L INNEMANN et al. (1999); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000); J. W INSEMANN & A. J ONEN (2000); F. F ALK & H. W IEFEL (2003) Frauenbachquarzit-Formation: Untere ... Lower Frauenbachquartzite Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im → Thüringischen Schiefergebirge mit der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums als Typusgebiet; unteres Teilglied der → Frauenbach-Gruppe (Tab. 5), bestehend im Typusgebiet aus einer 100- 200 m mächtigen Serie von variszisch deformierten dickbankigen hellgrauen Quarziten mit dünnen dunkelgrauen Schieferzwischenlagen (Abb. 34.3). Annähernd zeitäquivalente
514
Schichtenfolgen treten an der Nordwestflanke des Antiklinoriums (→ Langer Berg-Quarzit; ca. 100 m), im → Bergaer Antiklinorium (→ Hirschstein-Quarzit; 150 m), im → Vogtländischen Schiefergebirge (→ Gunzen-Quarzit; max. 250 m?), in der → Erzgebirgs-Nordrandzone (unterer Teil der → Frauenbach-„Folge“ 2), im Bereich des nordwestlichen → Granulitgebirgs- Schiefermantels (→ Altwaldenburg-Formation; 200-600 m), im → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge (→ Hirschfeld-Formation; max. 1000 m), im → Elbtalschiefergebirge (→ ?Langenbrückenberg-Formation; max. 800 m) sowie höhermetamorph eventuell auch im → Ruhlaer Kristallin (>50 m Quarzite) auf. Bedeutender Tagesaufschluss: Straße von Goldisthal nach Scheibe-Alsbach unmittelbar südlich von Goldisthal (Westhang des Wurzelberges). Synonyme: Unterer Frauenbach-Quarzit (Kurzform); Untere Frauenbach-Quarzit-Folge; Unterer Tremadocium-Quarzit. /TS, VS, EG, ?MS, ?EZ, ?TW/ Literatur:J. L EINHOS (1956); F. F ALK (1966); H. W IEFEL et al. (1970a, 1970b); K. W UCHER (1970); H. W IEFEL (1974, 1977); E. G EISSLER (1983); F. F ALK & H. L ÜTZNER (1991); J. E LLENBERG et al. (1992); S. E STRADA et al. (1994); F. F ALK & H. W IEFEL (1995); J. W UNDERLICH (1995); F. F ALK in E. B ANKWITZ et al. (1997); H. W IEFEL in G. G EYER & H. W IEFEL (1997) ; H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); H.-J. B ERGER et al. (1997); M. K URZE et al. (1997); H. L ÜTZNER et al. (1997b); K. W UCHER (1997a); U. L INNEMANN et al. (1999); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000); J. W INSEMANN & A. J ONEN (2000); F. F ALK et al. (2000); F. F ALK & H. W IEFEL (2003) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling