Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Fürstenberger Halt → Fürstenberger Randlage. Fürstenberger Randlage Fürstenberg Ice Margin West-Ost streichende Eisrandlage der → Frankfurt-Phase des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im Bereich von Nordbrandenburg, nördliches Teilglied des → Frankfurter Gürtels (Tab. 31). /NT/ Literatur: J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); L. L IPPSTREU et al. (1997); L. L IPPSTREU (1997, 2002a, 2004, 2006) Fürstenberger Staffel → Eberswalder Randlage. Fürstenwalde 1/88: Bohrung ... Fürstenwalde 1/88 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Ostbrandenburg, Abb. 25.1.3), die unter 3012,8 m → Känozoikum und → mesozoisch-junpaläozoischem Tafeldeckgebirge bei Ausfall des → permosilesischen Übergangsstockwerks (→ Beeskow- Schwelle) bis zur Endteufe von 3040,0 m variszisch deformierte Serien der → Südbrandenburger Phyllit-Quarzit-Zone (→ Treuenbrietzen-Fürstenwalde-Gruppe) aufschloss (Tab. 37). /NS/
F RANKE (1990a); G. K ATZUNG (1995); J. K OPP et al. (2000, 2001); G. B URMANN et al. (2001); D. F RANKE (2006); W. S TACKEBRANDT & D. F RANKE (2015); D. F RANKE (2015b); D. F RANKE et al. (2015b) Fürstenwalde 3: Bohrung ... Fürstenwalde 3 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Bereich der → Mittenwalder Scholle mit einem Referenzprofil des → Mittleren Muschelkalk. /NS/
Fürstenwalde oil field im Jahre 1990 im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens im → Staßfurt-Karbonat des Zechstein auf einer → Off-Platform-Hochlage nachgewiesene Erdöl-Lagerstätte; im Jahre 1998 abgeworfen. /NS/
M ÜLLER et al. (1993); W.-D. K ARNIN et al. (1998); J. P ISKE & H.-J. R ASCH (1998); H.-J. R ASCH et al. (1998); W. R OST & O. H ARTMANN (2007); S. S CHRETZENMAYR (1998, 2015) Fürstenwalde: Salzhalbkissen ... Fürstenwalde Salt Half-Pillow NW-SE streichende Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestabschnitt des → Fürstenwalde-Merzer Strukturzugs (Nordabschnitt der → Ostbrandenburg-Senke, Abb. 25.1) mit einer Lage des Tops 540
der Zechsteinoberfläche bei ca. 1800 m unter NN. /NS/ Literatur: H. B EER (2000a); A. B EBIOLKA et al. (2011) Fürstenwalde-Gubener Störungszone Fürstenwalde-Guben Fault Zone NW-SE bis NNW-SSE streichende, lokal fiederförmig angeordnete breite Störungzone im Tafeldeckgebirge des Südostteils der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Frankfurter Scholle bzw. → Lebuser Scholle im Nordosten und → Mittenwalder Scholle im Südwesten mit altkimmerischem Einfluss auf das triassische Sedimentationsgeschehen (Abb. 25.12.2). Charakteristisch sind antiklinale Strukturelemente innerhalb der Störungszone mit horstartig herausgehobenen Leistenschollen, im Randbereich auch mit lokalen intrasalinar-tektonischen Strukturen (Guben, Atterwasch, Deulowitz u.a.). Im Zentralteil der Störungszone liegen die Salzhalbkissen → Fürstenwalde, → Berkenbrück und → Merz, im Nordabschnitt die → Struktur Rüdersdorf, im Südabschnitt die → Struktur Guben. Im Kernbereich der Störungszone sind die mesozoischen Schichtenfolgen durch Salzaufstieg herausgehoben und bis auf den → Oberen Keuper erodiert worden. Randlich erhaltene Abfolgen der → Kreide sind bis in Teufenbereiche von etwa 900 m unter NN abgesunken. Zuweilen wird die Störungszone als östliches Teilglied der → Unterelbe-Linie betrachtet. Synonyme: Guben-Fürstenwalder Störung; Fürstenwalder Störung pars; Fürstenwalde-Gubener Strukturzone pars. /NS/ Literatur: W. Z IEGENHARDT (1976); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1993); G. K ATZUNG & G. E HMKE /Hrsg. (1993); G. B EUTLER (1995); K.-B. J UBITZ (1995); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1995b, 1995c, 1996); W. C ONRAD (1996); W. S TACKEBRANDT (1997b); H. B EER (2000a, 2000b); H. A HRENS & H. J ORTZING (2000); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2002); H. B EER (2007); J. K OPP et al. (2008, 20010a, 2010b); A. B EBIOLKA et al. (2011); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); W. Z WENGER (2015); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2015); J. K OPP (2015a); J. K OPP (2015b); J. K OPP et al. (2015) Fürstenwalde-Gubener Strukturzone Fürstenwalde-Guben structural zone NW-SE streichende langgestreckte Antiklinalstruktur im Südostteil der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg) mit Ausstrich von → Jura, → Trias und lokal → Unterkreide unter → Känozoikum; im Südwesten begrenzt durch die → Fürstenwalde-Gubener Störungszone; im Nordosten Auflagerung von → Oberkreide bzw. Mittel/Ober-Albium der → Mecklenburg- Brandenburg-Senke, nach Nordwesten abtauchend, nach Südosten Übergang in die Antiklinale von Żary (Republik Polen). Die Strukturzone ist geprägt durch das gehäufte Auftreten lokaler Salinarstrukturen (→ Struktur Rüdersdorf, → Salzhalbkissen Fürstenwalde, → Salzhalbkissen Berkenbrück, → Salzhalbkissen Merz, → Struktur Guben; vgl. Abb. 25.1). /NS/ Literatur:
Fürstenwalde-Merz Structural Complex NW-SE streichender Strukturzug am Nordostrand der → Ostbrandenburg-Senke, nordwestliches Teilglied der → Fürstenwalde-Gubener Strukturzone, mit → Salzhalbkissen Merz im Südosten, → Salzhalbkissen Fürstenwalde im Nordwesten und → Salzhalbkissen Berkenbrück in der Mitte. /NS/
Literatur: R. M USSTOW (1968): H. B EER (2000a) 541
Fürstenwalde Gneiss nahezu texturfreier einschlussreicher Gneis des cadomischen Basement (→ Mitteldruck-Mitteltemperatur-Einheit bzw. → Osterzgebirge- Gruppe; Abb. 36.8) im Südabschnitt des → Glashütte-Fürstenwalder Gneiskomplexes, dessen Genese kontrovers als intrusiv bzw. prograd-metamorph-anatektisch interpretiert wird. U-Pb- Altersbestimmungen erbrachten Werte zwischen 560 Ma b.p. und 550 Ma b.p. (→ Ediacarium). Die Fürstenwalder Gneisstruktur wird gelegentlich als südöstliche Fortsetzung des → Inneren Freiberger Gneises betrachtet. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch am Bahnhof Lauenstein; südöstlicher Fuß der Sachsenhöhe zwischen Lauenstein und Bärenstein. Synonyme: Gneis von Fürstenwalde-Lauenstein; Lauenstein-Fürstenwalder Gneis. /EG/
K. P IETZSCH (1954, 1962); J. H OFMANN & H.-J. B ERGNER (1986); W. G OTTE & F. S CHUST (1988); J. H OFMANN et al. (1994); A. F RISCHBUTTER et al. (1998); H.-J. B ERGER (2001); U. L EHMANN (2009); J. R ÖTZLER & R.L. R OMER (2010) Fürstenwalder Störung Fürstenwalde Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstörung im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, etwa 80 km Länge erreichendes Nordwestglied der → Fürstenwalde-Gubener Störungszone /Abb. 25.12.2). /NS/ Literatur: J. K OPP et al. (2002); J. K OPP et al. (2012); G. B EUTLER et al (2012); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015) Fürstenwalder Teilblock Fürstenwalde Partial Block auf der Grundlage einer gravimetrisch-geophysikalischen Gebietsgliederung ausgeschiedener Teilblock des vermuteten älteren präkambrischen Unterbaues im Südostabschnitt des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs mit wahrscheinlich vorherrschend sialischen Krustenanteilen. /EG/
Fürstenwerder salt pillow NW-SE orientierte Salinarstruktur des → Zechstein im Zentralteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 200 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2250 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/ Literatur: G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1997); H. B EER (2000a); A. B EBIOLKA et al. (2011) Fütterungsberg-Antiklinale [Fütterungsberg anticline] ― NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur im Bereich des → Unterharzes (→ Wippraer Zone) mit steil einfallendem nordwestlichem und flach einfallendem südöstlichem Schenkel. Die Faltungsvergenz ist nach Südosten gerichtet. Auf den Schieferungsflächen sind steil nach Südsüdosten aufschiebende Kleinstörungen entwickelt. /HZ/
RANZKE & M. S CHWAB (2011) Fütterungsberg-Formation → Fütterungsberg-Metagrauwacken-Formation. Fütterungsberg-Metagrauwacken-Formation Fütterungsberg Metagraywacke Formation lithostratigraphische Einheit des → ?Kambro-Ordovizium (oder des → ?Mittel- bis Oberdevon) im Bereich des → Unterharzes (→ Wippraer Zone), Teilglied der → Piskaborn- Gruppe (Tab. 5, Abb 29.11), bestehend aus einer vermutlich >1000 m mächtigen Wechsellagerung von variszisch deformierten intensiv geschieferten flyschoiden, gneisartig aussehenden Metagrauwacken (ca. 200 m) mit blaugrau bis silbergrau gefärbten Phylliten (mehrere hundert Meter). Letztere enthalten geringmächtige phyllitische Kieselschieferbänder und Wetzschieferlagen; örtlich kommen stratiforme Einschaltungen von Diabas-Lagergängen
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vor. Besonders durch ihren Gehalt an klastischem Epidot unterscheiden sich die Fütterungsberg- Metagrauwacken von anderen Grauwacken des Harzes. Die stratigraphische Einstufung erfolgte auf der Grundlage von Conodontenfunden, wobei allerdings diskutiert wird, ob diese als kambro- ordovizisch (→ Arenig?) bestimmten Fossilien nicht umgelagert sind und die sie enthaltende Schichtenfolge selbst devonisches Alter besitzt. Sicher belegt ist das Metamorphosealter durch K-Ar-Datierungen mit ca. 335-330 Ma b.p (höheres → Viséum). Die Fütterungsberg- Metagrauwacken-Formation bildet den Südostrand der Wippraer Zone. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Dinsterbachtal nördlich Questenberg; Kleiner Steinbruch und Felsanschnitte im oberen Gonna-Tal nördlich Grillenberg. Synonyme: Fütterungsberg-Formation; Metagrauwacken-Serie; Serie 7 der alten lithostratigraphischen Gliederung des Paläozoikum der Wippraer Zone./HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1954); B. M EISSNER (1959); M. R EICHSTEIN (1964a); G. M ÖBUS (1966); H.J. F RANZKE (1969); I. B URCHARDT (1977); M. S CHWAB (1976); S. A CKERMANN (1985, 1987); M. S EHNERT (1991); G. J ACOB & H.J. F RANZKE (1992); K. M OHR (1993); H. S IEDEL & T. T HEYE (1993); H. W ACHENDORF et al. (1995); C.-D. W ERNER (1995); T. T HEYE (1995); C.-D. W ERNER (1995); M. S CHWAB & G. J ACOB (1996); H. A HRENDT et al. (1996); G. B URMANN et al. (2001); M. S CHWAB (2008a); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008a); M. S CHWAB & H. H ÜNEKE (2008); G. B URMANN & H.J. F RANZKE (2009); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); T H . M ÜLLER et al. (2012); S TRATIGRAPHISCHE T ABELLE VON D EUTSCHLAND (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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