Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Gersdorfer Graben Gersdorf Graben NW-SE streichende Grabenzone im Westabschnitt der → Chemnitzer Teilsenke mit Schichtenfolgen der → Leukersdorf-Formation des Grenzbereichs → Unterrotliegend zu → Oberrotliegend I im Topbereich des Grabens; begrenzt im Nordosten und Südwesten durch herzynisch streichende Bruchstörungen (Abb. 37.1). /MS/
im Nordwestabschnitt der → Altmark-Senke mit einem Typusprofil für die → Bernburg- Formation des → Unteren Buntsandstein. /CA/
K.-H. R ADZINSKI (1999) Gerstedter Störungszone Gerstedt Fault Zone Ost-West streichende Störungszone im → Suprasalinar der → Salzwedeler Scholle mit angeschleppter Nordflanke, intensivem Salzeinschub (→ Salzkissen Groß Gerstedt) mit stark gestörtem Top sowie tiefliegender Südflanke mit
erhöhten Rötsalinarmächtigkeiten. Nachhaltiger Einfluss auf das
Sedimentationsgeschehen wurde bereits in der Trias ausgeübt.. /NS/
B ENOX et al. (1997) Gerstenkornschicht → Gurkenkernschicht. Gerstungen: Tertiär von ... Gerstungen Tertiary florenführendes Tertiärvorkommen des → Oberpliozän im Bereich der → Gerstunger Scholle westlich von Eisenach, in der farblich vielfältig abgestufte Tone in einer Mächtigkeit von etwa 25 m vorherrschen; überlagert wird das 570
Tertiär von → Thüringischem Zersatzgrobschotter (Werra-Schotter) des → Unterpleistozän. (Lage siehe Abb. 23). /SF/
AI et al. (1963); D. L OTSCH et al. (1969); A. S TEINMÜLLER (1974); D. L OTSCH (1981); D.-H. M AI & H. W ALTHER (1988); A. S TEINMÜLLER (1995, 2003) Gerstunger Mulde Gerstungen Syncline NNE-SSW streichende, durch Subrosion entstandene Senkungsstruktur am Nordostrand der → Gerstunger Scholle mit Schichtenfolgen des → Mittleren Buntsandstein (→ Volpriehausen-Formation) als jüngste stratigraphische Einheit im Kern der Mulde (Lage siehe Abb. 35.2). /SF/
EIDEL (1974b); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE /Hrsg. (1993); S. R EDLICH et al. (2001); G. S EIDEL et al (2002); G. S EIDEL (2003, 2004) Gerstunger Scholle Gerstungen Block) NW-SE gestreckte Scholleneinheit im Nordwestteil der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (Abb. 25.10; Abb. 35.1), im Südwesten begrenzt durch die → Hönebach-Dankmarshausener Störung, im Nordwesten durch die auf hessischem Gebiet liegende Altmorschen-Lichtenauer Störung, im Nordosten durch die ebenfalls überwiegend in Hessen liegende → Sontraer Störungszone sowie im Südosten durch die Auflagerung von Ablagerungen des → Zechstein im Bereich der → Werra-Monoklinale). Einzige wesentliche Struktur der Scholle ist die Gerstunger Mulde. Im Bereich der Scholle treten vorwiegend Schichtenfolgen des → Unteren Buntsandstein und des → Mittleren Buntsandstein zutage. /SF/ Literatur: G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); S. R EDLICH et al. (2001); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2003, 2004); D. A NDREAS (2014) Gerswalde-Mielicin Randlage → Gerswalder Randlage mit östlicher Fortsetzung auf polnischem Territorium. Gerswalder Eisrandlage → Gerswalder Randlage. Gerswalder Halt → Gerswalder Randlage. Gerswalder Randlage Gerswalde ice-margin einen südwärts gerichteten Lobus bildende NNW-SSE bis NNE-SSW streichende Eisrandlage der → Pommern-Phase des → Weichsel- Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im Bereich von Nordostbrandenburg nördlich der → Pommerschen Hauptrandlage mit Bildung des → Gerswalder Sanders, Teilglied des → Pommerschen Gürtels (Abb. 24.3). Die Eisrandlage ist lediglich ein Rückschmelzhalt, innerhalb dessen es zu Oszillationen von meist nicht mehr als 2 km kam. Synonyme: Gerswalder Eisrandlage; Gerswalder Halt; Gerswalder Staffel; Gerswalde-Mielicin-Randlage. /NT/ Literatur: G. M ARUSE (1966); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); A.G. C EPEK (1994); R.-O. N IEDERMEYER (1995a); L. L IPPSTREU et al. (1997); L. L IPPSTREU (1997, 2002a); J.H. S CHROEDER (2003); L. L IPPSTREU (2004); J.H. S CHROEDER (2004); A. S ONNTAG (2005); L. L IPPSTREU (2006); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); W. M ATHIJS DE B OER (2015); L. L IPPSTREU et al. (2015) Gerswalder Sander Gerswalde Sander im nordöstlichen Brandenburg im Raum Gerswalde südlich Prenzlau entwickelte Sanderbildung der → Gerswalder Randlage (→ Pommern-Phase des oberpleistozänen → Weichsel-Hochglazials), von der nur schmale Sanderrinnen zum → Eberwalder Urstromtal hin erhalten geblieben sind. /NT/
L IPPSTREU (2002a, 2006) 571
Gervilleien-Schichten (I) Gervilleia Beds lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias im Bereich des → Thüringer Beckens s.l. sowie der → Südthüringisch- Fränkischen Scholle, Teilglied des → Oberen Muschelkalk (Tab. 24), bestehend aus einer bis zu 9 m mächtigen Folge von plattigen, örtlich schillführenden Kalksteinen, Mergelsteinen und Tonsteinen mit proximalen und distalen Tempestiten, die häufig Muschelpflaster bilden. Charakteristisch sind mächtigere Kalksteinbänke, die die ehemals als „Gervilleien“ bezeichneten Muscheln Hoernesia socialis und Bakevillia costata enthalten. Die Gervilleien-Schichten bilden die untere lithostratigraphische Einheit der neu eingeführten → Meißner-Formation. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kirchtal bei Wutha; Muschelkalksteinbruch Windischholzhausen südwestlich von Erfurt; auflässige Feldspatsandsteingrube Altendorf südlich Jena. Alternative Schreibweise: Gervillienschichten. /SF, TB/ Literatur: W. H OPPE (1966); G. S EIDEL (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); G. S EIDEL (1992); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995b); R. G AUPP et al. (1998a); G.H. B ACHMANN et al. (1998); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); G.-H. B ACHMANN et al. (2005); K.-H. R ADZINSKI (2008c) Gervilleien-Schichten (II) → heute nicht mehr verwendete Bezeichnung für → Avicula- Schichten des → Mittleren Buntsandstein. Gervillienschichten → Gervilleien-Schichten (I). Gessental-Sattel Gessental Anticline NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur, die sich aus dem Nordostabschnitt der → Roneburger Querzone über die → Crimmitschauer Störung hinweg bis in den Bereich der saxonisch geprägten → Zeitz-Schmöllner Mulde unter permotriassischer Bedeckung mittels Bohrungen der Uranerzerkundung verfolgen lässt. Die Struktur ist Teilglied des → Nordsächsischen Synklinoriums mit Schichtenfolgen des → Ordovizium in der aus dem südwestlich angrenzenden → Bergaer Antiklinorium bekannten faziellen Ausbildung im Sattelkern. Synonym: Großensteiner Sattel. /TB/ Literatur: H. S CHMIDT & C. R EICHARDT (1993); H. W IEFEL (1995, 1997a); H.-J. B ERGER & A. D OCEKAL (1997); R. G ATZWEILER et al. (1997); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Gethles: Lagerstätte … Gethles deposit im Bereich des → Kleinen Thüringer Waldes gelegene Baryt-Fluorit-Gangstruktur. /SF/
Gethles Syenite zumeist von → Zechstein überlagerter klein- bis grobkörniger postkinematischer variszischer Syenit im Südostabschnitt des → Kleinen Thüringer Waldes (→ Salzungen-Schleusinger Scholle). Die Varianz des Syenits reicht vom alkalisyenitischen über das syenitische bis zum monzonitischen Feld; lokal treten Restiteinschlüsse auf. Als Alter werden 260 Ma b.p. angegeben (Alterationsalter). /SF/ Literatur: W. H ETZER & A. T IMMERMANN (1993); H. L ÜTZNER et al. (2003) Geyer: Granit von ... → Geyersberg-Granit; zuweilen auch als zusammenfassende Bezeichnung für → Ziegelberg-Granit und → Geyersberg-Granit verwendet. Geyer-Annaberger Störung Geyer-Annaberg Fault NW-SE streichende Störung im Grenzbereich von → Erzgebirgs-Nordrandzone zu → Mittelerzgebirgischem Antiklinalbereich;
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nordöstliches Teilglied der → Bärenstein-Schlettau-Stollberger Störungszone. Die Störung kontrolliert die Hochlage von Vorkommen variszisch-postkinematischer Granite in diesem Gebiet. Synonym: Geyer-Störung pars. /EG/
Bezeichnung für die Vorkommen des → Greifensteine-Granits, → Ziegelberg-Granits und → Geyersberg-Granits einschließlich des verdeckten → Sauberg-Granits.
Geyer_Ehrenfriedersdorf uranium deposit wirtschaftlich wenig bedeutendes Uranerz-Vorkommen am südwestlichen und nördlichen Kontakthof des → Greifenstein-Granits (Westerzgebirge). /EG/
Geyer-Elterlein Fault SW-NE streichende Störung am Nordwestrand des → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereichs zwischen → Ziegelberg-Granit im Nordwesten und → Geyersberg-Granit im Südosten, südwestliches Teilglied der → Herold- Geyer-Elterleiner Störungszone. /EG/
J UNG & T. S EIFERT (1996); L. B AUMANN et al. (2000) Geyer-Herolder Störung Geyer-Herold Fault SW-NE streichende, steil nach Nordwesten einfallende Störung
im Grenzgebiet von →
zu → Mittelerzgebirgischem Antiklinalbereich, nordöstliches Teilglied der → Herold-Geyer- Elterleiner Störungszone; trennt Gebiete
unterschiedlicher Granithochlagen und Zinnvererzungen (→ Greifensteine-Granit und → Ziegelberg-Granit im Nordwesten sowie → Ehrenfriedersdorfer Granit und → Geyersberg-Granit im Südosten). /EG/
ÖSEL et al. (1991); K. H OTH et al. (1991); D. J UNG & T. S EIFERT (1996); L. B AUMANN et al. (2000) Geyer: Sulfiderzlager von … Geyer sulphide ore deposit an kambro-ordovizische Schichtenfolgen gebundenes prävariszisches Sulfiderzlager primär submarin-hydrothermal- sedimentärer Genese mit regionalmetamorpher Überprägung. /EG/
gelegene Zinnerz-Lagerstätte mit einer bergmännisch gewinnbaren Vorratsmenge von 14.200 t Zinn und 4.000 t Zink in feinkörnigen Skarnerzen. Die Lagerstätte ist an gangförmige stockwerkartige Greisenkörper gebunden (Abb. 36.11). Bislang fehlt eine ökonomisch vertretbare Aufbereitungstechnologie für diese Erze. /EG/
Geyersberg Granite variszisch-postkinematischer, fein- bis mittelkörniger fluor- und phosphorreicher Lithiumglimmergranit an der Nordwestflanke der → Erzgebirgs-Zentralzone im Grenzabschnitt der → Erzgebirgs-Nordrandzone zum → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereich, Teilglied der → Mittelerzgebirgischen Plutonregion (Abb. 36.2). Der südöstlich der → Geyer-Herolder Störung gelegene Granit hat einen Durchmesser von ca. 200 bis 250 m und fällt bis in eine Teufe von 180 m steil ein, um tiefer allmählich zu verflachen. Nach radiometrischen Daten (K-Ar, Rb-Sr) besitzt der Granit ein Alter 573
von 307-310 Ma b.p. (Westfalium). An den Granit ist die → Zinnerz-Lagerstätte Geyer gebunden. /EG/
O ELSNER (1952); K. P IETZSCH (1956, 1962); H. B OLDUAN (1963); H. B RÄUER (1970); H. L ANGE et al. (1972); K. H OTH et al. (1991); G. H ÖSEL & R. K ÜHNE (1992); D. J UNG & L. B AUMANN (1992); G. H ÖSEL (1994); E. G EISSLER & O. K RENTZ (1998); H.-J. F ÖRSTER et al. (1998); L. B AUMANN et al. (2000); H.-J. F ÖRSTER (2008) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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