Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Gelber Keuper → Oberer Keuper. Gelenauer Antiklinale Gelenau Anticline spezielle Faltenstruktur in dem durch monoklinales Nordwest-Einfallen charakterisiertem Südostabschnitt der → Erzgebirgs- Nordrandzone nordöstlich der → Lößnitz-Zwönitzer Synklinale. /EG/
Gellen Lobe Eisrandlobus im Ostabschnitt der → Velgaster Randlage des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit, ausgestaltet von dem sog. Beltsee-Eisstrom. Im Bereich des Lobus enstanden Hohlformen, die zu Sammelbecken postglazialer Schmelzwassersedimente wurden. Die Höhen südöstlich Barth gelten als trennende Moränengabel zum westlich anschließenden → Darß-Lobus./NT/ Literatur: H. N ESTLER (1977); G. M ÖBUS (1977); K. R UCHHOLZ (1981); R.-O. N IEDERMEYER et al. (2011) 559
Gelliehausen Fault Zone NNE-SSW streichende, großteils auf niedersächsischem Gebiet liegende grabenartige saxonische Bruchstörung im Westabschnitt der → Eichsfeld-Scholle mit Schichtenfolgen des → Mittleren Buntsandstein an den Rändern und Ablagerungen des → Oberen Buntsandstein sowie des → Unteren Muschelkalk im Zentrum der Störungszone; im westthüringischen Raum als grabenartige Struktur mit eingesunkenem → Muschelkalk ausgebildet (Lage siehe Abb. 32.3). /TB/ Literatur: G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2003, 2004) Geltow 1/2006: Bohrung … [Geltow 1/2006 well] ― regionalgeologisch bedeutsame hydrogeologische Bohrung am östlichen Rand von Potsdam mit einem Referenzprofil von Ablagerungen der → Eem-Warmzeit. Nachgewiesen wurden auch saalespät- und weichselfrühglaziale Anteile. /NT/ Literatur: N. H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Gemischte Konglomerat-Stufe [Mixed Conglomerate Member] — lithostratigraphische Einheit des → Rotliegend im Bereich des → Rudolstädter Beckens, bestehend aus einer bis zu 10 m mächtigen grauen bis graugrünen Folge (vom Liegenden zum Hangenden) von grobkiesigen Konglomeraten mit Gerölldurchmessern bis zu 15 cm, die in höheren Lagen nur noch 1-2 cm erreichen. Lokal treten Übergänge zu geröllführenden Sandsteinen auf. Im Geröllspektrum überwiegen Quarzite und Quarze bis zu Anteilen von 25-50%. In der Feinfraktion wurden viel Klarquarz, Feldspat und Gesteinsbruchstücke von intermediären und sauren Eruptiva sowie Metamorphiten nachgewiesen. Synonym: Rotliegend-Schichten 3. /TB/ Literatur: P. B ROSIN & H. L ÜTZNER (2012) Genscheroder Sattel Genscherod Anticline NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur im → Dinantium des Zentralabschnitts des → Ziegenrücker Teilynklinoriums, Teilglied der → Aumaer Faltenzone. /TS/ Literatur: G. S CHLEGEL (1971); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Genschmar: Salzkissen ... Genschmar salt pillow Salinarstruktur des → Zechstein im Südostteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 150 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2200 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Über dem Top der Salzstrutur findet die → Potsdamer Störung ihre östliche Fortsetzung. /NS/
ANGE et al. (1990); H. B EER (2000a, 2003); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012) Genthiner Schichten → Genthin-Formation. Genthiner Störung Genthin Fault NW-SE streichende Störung zwischen → Südaltmark- Scholle im Südwesten und → Wendland-Nordaltmark-Scholle im Nordosten, im Südosten mit annäherndem Ost-West-Streichen wahrscheinlich bis in den Zentralabschnitt des → Prignitz- Lausitzer Walls hineinreichend (Verbindung zur → Potsdamer Störung?); mit altkimmerischem Einfluss auf das triassische Sedimentationsgeschehen. Im Basement vorgezeichnet durch die → Salzwedel-Genthiner Störungszone. Die Störung stellt offensichtlich nicht, wie ehemals angenommen, eine nordostgerichtete Abschiebung dar, sondern eine listrische, nach Südwesten einfallende, während oberkretazischer Inversionsbewegungen reaktivierte Aufschiebung dar. /NS/
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K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. B EUTLER (1995); G. K ATZUNG (1995); C.M. K RAWCZYK et al. (1999); D. K OSSOW (2002); L. S TOTTMEISTER et al. (2008; G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); G. B EUTLER et al. (2012); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK - W ENDEROTH (2015) Genthin-Formation Genthin Formation lithostratigraphische Einheit des → Lutetium (Mitteleozän) am Südostrand der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Tab. 30), bestehend aus einer Folge von 30-60 m, in Diapir-Randsenken auch bis über 100 m Mächtigkeit erreichenden küstennah abgelagerten flachmarinen Sanden. Die Genthin-Formation ist ein Produkt von weit nach Nordwesten und Norden vorstoßenden Sandschüttungen, die durch die im späten Untereozän im südlichen Festlandsgebiet verstärkt einsetzenden Heraushebungen in Verbindung mit einer allgemeinen Meeresverflachung ausgelöst wurden. Die Genthin-Formation enthält Nannoplankton der Np-Zone 14. Nach Südosten gehen die Ablagerungen in ästuarine und kontinentale Fazies über, die Sporen und Pollen der SPP-Zonen 15 bis 17 enthalten. Die Genthin- Formation wird im Liegenden und Hangenden von Schichtlücken begrenzt. Synonyme: Genthiner Schichten; Genthin-Subformation. /NT/ Literatur: D. L OTSCH (1981, 2002a); G. S TANDKE et al. (2002, 2005); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008); W. K RUTZSCH (2011); M. M ENNING (2015); G. S TANDKE (2015) Genthin-Subformation → Genthin-Formation. Georgenthaler Hochlage Georgenthal Elevation nordöstlich der ehemals ausgewiesenen, neuerdings jedoch als hypothetisch betrachteten → Thüringer Wald-Senke wirksam gewesene Rotliegend-Hochlage während der Ablagerung der → Goldlauter-Formation, der → Oberhof- Formation und der → Rotterode-Formation. Synonym: Georgenthaler Scholle. /TW/
NDREAS (1988a) Georgenthaler Quarzit Georgenthal Quartzite variszisch deformierter magnetitführender grauer Quarzschiefer bis Serizitquarzit innerhalb der ?oberkambrischen → Georgenthal- Subformation der → Südvogtländischen Querzone. Synonym: Georgenthal-Kraslice-Sohl- Quarzithorizont pars. /VS/
Georgenthal Volcanic Complex etwa 900 m mächtiger Vulkanitkomplex der → Georgenthal-Formation des → Silesium (→ Stefanium C) am Nordrand der → Tambacher Mulde, bestehend aus einer Erguss-Tuff-Wechsellagerung mit mindestens 7 Andesitdecken unterschiedlicher Mächtigkeit und Verbreitung. Oft parallelisiert mit dem → Zella-Mehliser Vulkanitkomplex im Bereich der → Suhler Scholle. Literatur: H. V OIGT (1972); D: A NDREAS et al. (1990); H. L ÜTZNER et al. (1995); H. L ÜTZNER (2006) Georgenthal-Ehrenberg-Querzone → gelegentlich verwendete Bezeichnung für → Georgenthal-Scholle + → Ehrenberg-Scholle. Georgenthal-Folge → Georgenthal-Formation. 561
Georgenthal Formation lithostratigraphische Einheit des → Silesium (→ Stefanium C bis tieferes → Rotliegend) im Nordwestabschnitt der → Oberhofer Mulde sowie derem nördlichen Vorland des → Thüringer Beckens bis etwa an die → Gotha- Saalfeler Störungszone (Abb. 33.1; Tab. 13), Teilglied der → Gehren-Subgruppe, bestehend aus einer in seiner Mächtigkeit regional stark schwankenden (100 m bis max. >1500 m) Wechselfolge von latitisch-trachytischen Ergussgesteinen und Tuffen mit mindestens 7 Andesitdecken sowie einer 10-100 m mächtigen basalen fluviatil-limnischen bzw. limnisch- palustrischen
Sedimentserie (→ Öhrenkammer-Sedimente mit geringmächtigen Steinkohlelagen). Hauptverbreitungsgebiet ist die → Vulkanitsenke von Gotha–Georgenthal– Zella-Mehlis. Generell erfolgte eine diskordante Auflagerung auf dem variszischen Grundgebirge der → Mitteldeutschen Kristallinzone (→ Ruhlaer Kristallin; → Thüringer Hauptgranit). Die Georgenthal-Formation wird zuweilen in → Untere Georgenthal- Subformation (Basissedimente Öhrenkammer-Ilmtal; Trachyandesite und Pyroklastite) und → Obere Georgenthal-Subformation (→ Erfurter Grund-Sedimente bzw. → Zella-Mehlis- Sedimente) gegliedert. Als zeitlich annähernd analoge Bildung wird die → Möhrenbach- Formation am Südostrand der → Oberhofer Mulde betrachtet. Das Typusprofil wurde in der Forschungsbohrung Georgenthal 1/60 erschlossen. Im nördlichen Vorland des Thüringer Waldes belegt das Ergebnis der → Bohrung Gotha 1/63 die Verbreitung der Georgenthal-Formation bis etwa an die →Gotha-Saalfelder Störungszone. Südlich des Thüringer Waldes wird eine Fortsetzung bis in die → Südthüringsich-Fränkische Scholle vermutet. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Altbergbau-Halden am Waldweg in der Öhrenkammer zwischen Ruhla und Winterstein; stillgelegter Steinbruch an der Straße zur Wechmarer Hütte südlich von Georgenthal; Talhanganschnitt bei der Einmündung des Erfurter Grunds in den Apfelstädter Grund bei Georgenthal; auflässiger Steinbruch im Schloßbrunntal bei Georgenthal; auflässiger Steinbruch in Klingenthal, Ortsteil Brunndöbra, am Staffelweg zum Achberg. Synonyme: Georgenthal-Sedimente; Georgenthal-Folge; Untere Gehrener Schichten pars. /TW/ Literatur: F. D EUBEL (1960); W. R EMY et al. (1963); D. A NDREAS et al. (1966); H. V OIGT (1972); D. A NDREAS et al (1974, 1990); J.W. S CHNEIDER & R. W ERNEBURG (1993); H. L ÜTZNER et al. (1995); D. A NDREAS et al. (1996); J.W. S CHNEIDER (1996); J. W UNDERLICH et al. (1997); D. A NDREAS et al. (1998); H. L ÜTZNER (2000); R. W ERNEBURG (2001); S. V AN DER K LAU et al. (2002); T. M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003); D. A NDREAS et al. (2005); M. M ENNING et al. (2005a); H. L ÜTZNER (2006); J.W. S CHNEIDER & R.L. R OMER (2010); S. V OIGT (2012); H. L ÜTZNER et al. (2012a, 2012b); D. A NDREAS (2014); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Georgenthal-Kraslice-Sohler Quarzithorizont Georgenthal-Kraslice-Sohl quartzite horizon Quarzithorizont der → Georgenthal-Subformation des → ?Oberkambrium im Bereich der → Südvogtländischen Querzone, bestehend aus typischen hellgrauen, plattigen, magnetitführenden Quarzschiefern bis Serizitquarziten. Kennzeichnende Merkmale der Quarzite sind paralleler Lagenbau von bis 3 mm starken Quarzlagen und papierdünnen Phyllosilikatstreifen. /VS/
B ERGER & D. L EONHARDT (2008, 2011) Georgenthal-Sedimente → Georgenthal-Formation. Georgenthal-Subformation (I): Obere ... Upper Georgenthal Member lithostratigraphische Einheit des → Silesium (→ Stefanium C) im Nordwestabschnitt der → Oberhofer Mulde, bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus 80-100 m mächtigen 562
Basissedimenten (→ Zella-Mehlis-Sedimente) sowie einer 200-800 m mächtigen Folge von andesitisch-latitischen Vulkaniten mit pyroklastisch-vulkanoklastischen Zwischenlagen. /TW/ Literatur: H. H AUBOLD (1985); D. A NDREAS et al. (2005); D. A NDREAS (2014) Georgenthal-Subformation (I): Untere … Lower Georgenthal Member lithostratigraphische Einheit des → Silesium (→ Stefanium C) im Nordwestabschnitt der → Oberhofer Mulde, bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus 80-100 m mächtigen Basissedimenten (→ Öhrenkammer-Ilmtal-Sedimente) sowie einer 200-800 m mächtigen Folge von andesitisch-latitischen Vulkaniten mit pyroklastisch-vulkanoklastischen Zwischenlagen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Altbergbau-Halden am Waldweg in der Öhrenkammer zwischen Ruhla und Winterstein; Stillgelegter Steinbruch an der Straße zur Wechmarer Hütte südlich von Georgenthal. Synonym: Öhrenkammer-Ilmtal- Unterformation. /TW/
H . M ARTENS (2003); D. A NDREAS et al. (2005); D. A NDREAS (2014) Georgenthal-Subformation (II) Georgenthal Member lithostratigraphische Einheit des → ?Oberkambrium der → Südvogtländischen Querzone, unteres Teilglied der → Kraslice- Formation (Tab. 4), bestehend aus einer ca. 400 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, stark quarzitstreifigen glimmerschieferartigen Schluffphylliten bis Quarzphylliten mit zahlreichen Einlagerungen von magnetitführenden Quarzschiefern bis Serizitquarziten (→ Sohler Quarzit, → Eibenberg-Quarzit, → Georgenthaler Quarzit); im → Lagerstättenrevier Klingenthal-Kraslice mit drei syngenetisch-metamorph gebildeten und hydrothermal überprägten Erzhorizonten. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Steinbruch am Staffelweg von Klingenthal-Georgenthal. Synonym: Georgenthaler Schichten. /VS/ Literatur: H. D OUFFET (1975); H.-J. B ERGER & W. A LEXOWSKY (1984); H.-J. B ERGER (1997b, 1997g); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); E.-M. I LGNER & W. H AHN (1998); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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