Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Acker-Bruchberg-Ilsenburg-Zug →
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Acker-Bruchberg-Ilsenburg-Zug → gelegentlich verwendete Bezeichnung für den eigentlichen → Acker-Bruchberg-Zug südwestlich des → Brocken-Massivs einschließlich dessen im Streichen liegender Fortsetzung nordöstlich des Massivs im Raum südlich Ilsenburg.
Acker-Bruchberg Quarzite informelle lithostratigraphische Einheit des → Dinantium im Bereich des → Oberharzes (→ Acker-Bruchberg-Zug), die auf ostdeutschem Gebiet (Sachsen-Anhalt) lediglich in einem regional begrenzten Raum nördlich des → Ilsestein-Granits als variszisch deformierter, meist dickbankiger, örtlich aber auch dünnbankiger und einzelne pelitische Zwischenlagen enthaltender grauer Quarzit (sog. → Ilsenburg-Quarzit) aufgeschlossen ist. Bedeutender Tagesaufschluss: Hippel-Hangweg im Südwesten von Wernigerode/Hasserode. Synonym: Kammquarzit-Formation pars. /HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1954); W. S CHWAN (1958); M. R EICHSTEIN (1961a); G. M ÖBUS (1966); W. S CHWAN (1967); H. W ACHENDORF (1986); W. S CHWAN (1991); K. M OHR (1993); H. J ÄGER (1995); H. J ÄGER & H.-J. G URSKY (1998); C. H INZE et al. (1998); H. J ÄGER (1999a, 1999b); H. J ÄGER & H.-J. G URSKY (2000); M. S TEGE & H. W ACHENDORF (2005); H. K ERP et al. (2006); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Acker-Bruchberg-Zug Acker-Bruchberg Zone NE-SW streichende schmale Zone am Südostrand des → Oberharzes, aufgebaut aus einer variszisch deformierten Schichtenfolge von Quarziten und Schiefern des → Dinantium II, auf ostdeutschem Gebiet (Sachsen-Anhalt) nur in flächenhaft geringem Ausmaß nordöstlich des → Brocken-Massivs ausstreichend (→ Ilsenburg- Quarzit). Spätestens seit dem mittleren → Oberdevon war der Acker-Bruchberg-Zug zeitweilig als Faziesscheide wirksam. Die Struktureinheit ist wahrscheinlich durch einen überregionalen synsedimentären Dehnungsbruch vorgezeichnet und im Rahmen der variszischen Tektogenese zu einem Schuppenfächer eingeengt. Der Acker-Bruchberg-Zug findet sowohl nach Südwesten (Kellerwaldquarzit/Rheinisches Schiefergebirge) als auch nach Nordosten (→ Gommern- Quarzit/→ Flechtinger Teilscholle) eine streichende Fortsetzung als Hörre-Acker-Bruchberg-
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Gommern-Zug. Die östlichsten Ausläufer werden in der → Bohrung Brandenburg 1E/68 südwestlich von Potsdam vermutet, in der unter variszisch deformierten, dem Namurium A zugewiesenen Grauwacken und Peliten eine Serie von charakteristischen quarzitischen Fein- und Mittelsandsteinen angetroffen wurden („Hörre-Acker-Bruchberg-Gommern-Brandenburg- Zug“). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Aufgelassener Steinbruch hinter dem Parkplatz am Meineberg bei Ilsenburg; aufgelassener Steinbruch unterhalb des Forstweges am Hippeln; Klosterholz in der Nähe von Drübeck. Synonym: Acker-Bruchberg-Ilsenburg-Zug. /HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1954); W. S CHWAN (1958c); M. R EICHSTEIN (1961a); G. M ÖBUS (1966); W. S CHWAN (1967); H. W ACHENDORF (1986); W. S CHWAN (1991); K. M OHR (1993); H. J ÄGER (1995); F. K NOLLE et al. (1997); H. J ÄGER & H.-J. G URSKY (1998); C. H INZE et al. (1998); H. J ÄGER (1999a, 1999b); H. J ÄGER & H.-J. G URSKY (2000); M. S TEGE & H. W ACHENDORF (2005); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); D. F RANKE (2015c, 2015e) Acrodus-Bank Acrodus Bank 1-2 m mächtiger charakteristischer Dolomithorizont an der Basis der → Estherien-Schichten der→ Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (Tab. 26). Die Acrodus-Bank ist lithofaziell eng mit der unterlagernden → Corbula-Bank verknüpft. Synonym: Acrodus-Corbula-Horizont
Acutus Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Lias (tieferes → Sinemurium) am Südrand des → Thüringer Beckens s.l. (Eisenach), bestehend aus einer bis >10 m mächtigen Folge von marinen Tonsteinen und Siltsteinen. /TB/
Aderstedt wells regionalgeologisch bedeutsame Kupferschiefer- Bohrungen im Bereich der → Edderitzer Mulde (Aderstedt 8/61, 9/62, 13/63, 14/63), die unterhalb des → mesozoisch-jungpaläozoischen Tafeldeckgebirges und Schichtenfolgen der → Mansfeld-Subgruppe des → Silesium in Teufen von knapp über 1000 m das variszische Grundgebirge mit Schichtenfolgen des → Ordovizium der → Nördlichen Phyllitzone antrafen. /SH/
Adlergrund NE-SW streichende Untiefe des → Holozän im mecklenburg- vorpommerschen Anteil der Ostsee südwestlich von Bornholm mit Wassertiefen im Zentrum von
Geschiebemergelflächen, auf denen sich abbauwürdige Kiessanddecken bildeten. Die Untiefe, die von einem Saum grob- bis mittelkörniger Sande begleitet wird, begrenzt das → Arkona- Becken im Südosten. In nordöstlicher Richtung findet die Untiefe in der Rönnebank ihre Fortsetzung. /NT/
CHULZ (1994); N. R ÜHBERRG et al. (1995); W. L EMKE & R..-O. N IEDERMEYER (2004) Adlergrund: Bohrung ... → neuerdings zuweilen verwendete regionale Bezeichnung für die Offshore-Bohrung → G 14-1/86 (offizielle Bezeichnung) im Bereich der südlichen Ostsee. 6
Adlergrund Formation lithostratigraphische Einheit des → Unterkambrium im deutschen Anteil der südlichen Ostsee (Offshore-Bohrung → G 14-1/86), bestehend aus einer ca. 148 m mächtigen Serie von grauen bis graugrünen, im Liegendabschnitt auch konglomeratführenden Sandsteinen. Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Adlergrund-Konglomerat und → Adlergrund-Sandstein (Abb. 25.15; Tab. 4). Ein Einsetzen der Sedimentation bereits im → Ediacarium wird nicht ausgeschlossen. Synonym: Adlergrund- Sandstein-Formation; teilweise Synonyme: Balka-Sandstein-Formation; Balka-Quarzit; Hardeberga-Sandstein; Nexö-Sandstein. /NS/
Adlergrund Conglomerate informelle lithostratigraphische Einheit des
→ Unterkambrium im
deutschen Anteil
der südlichen Ostsee (Offshore-Bohrung → G 14-1/86), bestehend aus einer ca. 55,5 m mächtigen Wechselfolge von grüngrauen bis blaugrauen Fein-, Mittel- und Grobsandsteinen mit vereinzelten Konglomeratlagen und Siltsteinhorizonten; unteres Teilglied der → Adlergrund-Formation (Abb. 25.15; Tab. 4). Ein Einsetzen der Sedimentation bereits im → Ediacarium wird nicht ausgeschlossen. Mögliche Synonyme: Nexö-Sandstein; Zarnowiec-Formation. /NS/
Adlergrund Crystalline grünlichgrauer, teilweise auch rötlichgrauer feinkörniger, stellenweise kataklastisch bis mylonitisch zerscherter Biotitgranit im Bereich des deutschen Anteils der südlichen Ostsee (Offshore-Bohrung → G 14-1/86);. Zirkon- Altersbestimmungen ergaben
ein Intrusionsalter von 1460 3 Ma b.p. (tieferes → Mesoproterozoikum). Bisher einziger Direktnachweis des präcadomischen Basement der → Osteuropäischen Tafel (→ Baltica) auf deutschem Gebiet (Abb. 25.15; Tab. 3). Synonym: G 14-Granit. /NS/
J. P ISKE & W. N EUMANN (1990); D. F RANKE (1990a, 1990b); J. P ISKE & E. N EUMANN (1993); D. F RANKE et al. (1994); D. F RANKE (1995); R. T SCHERNOSTER et al. (1997); H. B EIER & G. K ATZUNG (1999a); R. T SCHERNOSTER (2000); H. B EIER et al. (2001); K. O BST et al. (2004); G. K ATZUNG et al. (2004a) Adlergrund-Sandstein Adlergrund Sandstone informelle lithostratigraphische Einheit des → Unterkambrium im deutschen Anteil der südlichen Ostsee (Offshore-Bohrung → G 14-1/86), bestehend aus einer ca. 93 m mächtigen Serie von grauen bis graugrünen Fein- bis Mittelsandsteinen mit vereinzelten Grobsandstein- und Geröll-Lagen; oberes Teilglied der → Adlergrund-Formation (Abb. 25.15; Tab. 4). Synonyme: Balka-Sandstein-Formation; Balka- Quarzit; Hardeberga-Sandstein. /NS/
Adlergrund Gravity Low NNW-SSE bis N-S streichendes Schweretiefgebiet im Bereich der südlichen Ostsee nordöstlich von Rügen mit Tiefstwerten von
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Kamien-Störung. /NS/ Literatur: W. C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996, 2001); G. K ATZUNG (2004e) Adler-Kamien-Störungszone → Nordadler-Kamien-Störungszone. Adler-Störung Adler Fault NNW-SSE streichende und nach ENE einfallende Bruchstörung im Bereich der südlichen Ostsee östlich der Insel Rügen, mittleres Teilglied der → Nordadler- Kamien-Störungszone; grenzt den Südostabschnitt des → Arkona-Blocks sowie den Nordabschnitt des → Wolin-Blocks gegen den Nordabschnitt des Gryfice-Grabens ab (Abb. 25.1.4). Synonym: Nordadler-Störung. /NS/ Literatur: H.-U. S CHLÜTER et al. (1998); W. C ONRAD (2001); G. B EUTLER et al. (2012) Adorf Adorfian unterste regionale chronostratigraphische Einheit des → Oberdevon in → herzynischer Fazies im Range einer „Stufe“, entspricht etwa dem → Frasnium der globalen Referenzskala bei gleicher Untergrenze und gering jüngerer Obergrenze (Tab. 7); zuweilen untergliedert in Unteres, Mittleres und Oberes Adorf. In der Literatur über das vorwiegend „herzynisch“ entwickelte → Oberdevon im variszischen Südteil Ostdeutschlands häufig angewendet. Synonym: doI (in der Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). Alternative Schreibweisen: Adorfium; Adorf-Stufe. /TS, VS, MS, EZ, HZ, NS/
Adorf-Aue structural zone SW-NE streichendes, generell nach Nordwesten einfallendes Störungssystem mit mehreren Teilstörungen (→ Saaliger Störung, → Gunzener Störung); begrenzt den → Adorfer Teilblock als Bestandteil der → Fichtelgebirgisch-Erzgebirgische Antiklinalzone im Osten gegen das → Vogtländische Synklinorium im Westen. /VS, EG/ Literatur: H.-J. B ERGER (1998) Adorfer Teilblock Adorf Partial Block auf der Grundlage einer gravimetrisch- geophysikalischen Gebietsgliederung ausgeschiedener Teilblock des vermuteten älteren präkambrischen Unterbaues im Bereich der → Südvogtländischen Querzone mit wahrscheinlich vorherrschend sialischen Krustenanteilen. Das → Kambro-Ordovizium des → Vogtländischen Phyllitgebietes weist in diesem Raum eine auffallend flache Lagerung auf. /VS/ Literatur: H. D OUFFET et al. (1978); H. B RAUSE (1990); H.-J. B EHR et al. (1994); G. F REYER (1995); E. K USCHKA (2002) 20> Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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