Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Altpaläozoische Gesteinsgruppe →
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Altpaläozoische Gesteinsgruppe → Altpaläozoische Einheit. Altpleistozän → Unterpleistozän. Altranstädter Rinne [Altranstädt Channel] — NNW-SSE streichende quartäre Rinnenstruktur im Nordwestabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht westlich von Leipzig, angelegt im → Altmoränengebiet zwischen Saale und Elbe. Die Rinnenfüllung besteht vorwiegend aus Schluffen. /NW/
Nordrand der → Salzwedeler Scholle, in der in Sandsteinen des → Rotliegend ein Methangehalt von 20-30% nachgewiesen werden konnte. /NS/
OST & O. H ARTMANN (2007) Alttertiär → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands gelegentlich verwendete Bezeichnung für → Paläogen. 47
Altwaldenburger Schichten → Altwaldenburg-Formation. Altwaldenburg-Formation Altwaldenburg Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) im Nordwestabschnitt der äußeren Zone des → Granulitgebirgs-Schiefermantels, unteres Teilglied der dortigen Äquivalente der → Weißelster-Gruppe (Tab. 5), bestehend aus einer 200-600 m mächtigen Serie von grüngrauen bis dunkelgrauen, wechselnd stark sand- bis schluffstreifigen Phylliten mit Einlagerungen einzelner Quarzitlinsen. An der Basis der Formation kommen stärker quarzitische Bereiche vor (→ Auenbach-Quarzit); im mittleren Teil tritt bei Döbeln ein bis 200 m mächtiger Metarhyolith- Komplex (→ Döbelner Serizitgneis) auf. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch südlich des Bahnhofs von Waldenburg; auflässiger Steinbruch hinter den letzten Häusern von Waldenburg in Richtung Eichlaide. Synonyme: Altwaldenburger Folge; Altwaldenburger Schichten. /GG/
Becken.
Alvenslebener Höhenzug → ältere Bezeichnung für → Flechtinger Höhenzug. Amaltheen-Schichten → Amaltheenton-Formation. Amaltheen-Ton → Amaltheenton-Formation. Amaltheenton-Formation Amaltheus Clay Formation lithostratigraphische Einheit des → Unterjura (→ Lias) mit Leithorizontcharakter für das → Obere Pliensbachium (→ Domerium), am Südrand des → Thüringer Beckens s.str. bestehend aus einer ca. 50 m mächtigen Folge blaugrauer, teilweise Pyritkonkretionen und gelbbraune fossilführende Karbonatknollen enthaltender Tonsteine. In der → Subherzynen Senke wird die Formation durch eine bis zu 85 m mächtige Serie von reichlich Fossilien (Amaltheen, Belemniten, Muscheln, Schnecken u.a.) führenden Tonsteinen vertreten. Überwiegend feinklastische marine Sedimente (vorwiegend dunkle Tonsteine mit vereinzelten hellen Feinsandsteinlagen) bestimmen auch das Lithofaziesmuster in Bereichen der → Nordostdeutschen Senke (Tab. 27). Synonyme: Amaltheen-Ton; Amaltheen-Schichten; Lias δ1-2. /TB, SH/
S. O TT (1967); D. K LAUA (1974); W. E RNST (1995, 2003); G. P ATZELT (2003); E. M ÖNNIG (2005); G. B EUTLER & E. M ÖNNIG (2008); E. M ÖNNIG (2008); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Amandus-Sandstein Amandus Sandstone geröllführender Sandsteinhorizont des → Westfalium C/D (?) im Bereich der → Zwickauer Teilsenke, der sowohl an die Basis als auch höher im Profil der → Marienthal-Pöhlau-Subformation gestellt wird. Oft wird ein unterer Amandus-Sandstein und ein oberer Amandus-Sandstein ausgeschieden, beide getrennt durch das sog. Amandus-Flöz. Bedeutender Tagesaufschluss: Mulde-Ufer an der Cainsdorfer Brücke in Zwickau-Cainsdorf. /MS/
CHNEIDER et al. (2004, 2005b); P. W OLF et al. (2008, 2011) Amersfoort-Interstadial → in der älteren Literatur Ostdeutschlands zuweilen verwendete Bezeichnung für das erste Interstadial des oberpleistozänen → Weichsel-Frühglazials. Heute 48
wird das Amersfoort als eine Frühphase des → Brörup-Interstadials interpretiert und nicht mehr als eigenständige interstadiale Epoche ausgeschieden. Ammonellipsites-Stufe → „Pericyclus“-Stufe. Amphidonte-Event Amphidonte Event erstmalig im Nordwestdeutschen Becken nachgewiesener, auf ostdeutschem Gebiet im Bereich der östlichen → Subherzynen Kreidemulde belegter, für überregionale stratigraphische Korrelationen bedeutsamer Bioevent des tieferen Ober-Cenomanium. /SH/
RNST et al. (1983); K.-A. T RÖGER (1995, 1996) Amsdorf: Braunkohlentagebau ... Amsdorf brown-coal open cast Braunkohlentagebau im Bereich des → Amsdorfer Tertiärbeckens, in dem seit 1959 das mitteleozäne Unterflöz und das obereozäne Hauptflöz der sog. → Amsdorfer Folge (heute aufgegliedert in mehrere Formationen) abgebaut werden. Beide Flöze zeichnen sich durch hohe Gehalte an Bitumen von 20-30% aus. Die Braunkohlen werden als Rohstoff für die Montanwachsherstellung genutzt. Die Förderung soll bis etwa zum Jahre 2025 weitergeführt werden. /TB/
E ISSMANN (1994c); H. B ORBE et al. (1995); H. B LUMENSTENGEL & J. W ELLE (1996); G. M ARTIKLOS (2002a); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); S. W ANSA et al. (2006b); A R . M ÜLLER (2008); G.H. B ACHMANN & M. T HOMAE (2008); W. K RUTZSCH (2011); J. R ASCHER (2015) Amsdorf: Holsteinium von ... Amsdorf Holsteinian Vorkommen von Schichtenfolgen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Bereich des → Amsdorfer Tertiärbeckens. /HW/
Literatur: T. L ITT & S. W ANSA (2008) Amsdorfer Folge Amsdorf Folge ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Tertiär (höheres → Bartonium bis tieferes → Rupelium) im Bereich des → Amsdorfer Tertiärbeckens, heute untergliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Wallendorf- Formation, → Bruckdorf-Subformation, → Schkeuditz-Formation, → Zöschen-Formation und → Zörbig-Formation. /TB/ Literatur: D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997) K.-H R ADZINSKI (2001a); H. B LUMENSTENGEL et al./Hrsg. (2002); G. M ARTIKLOS (2002a); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); H. B LUMENSTENGEL in S. W ANSA et al. (2006b) Amsdorfer Tertiärbecken Amsdorf Tertiary Basin ENE-WSW orientierte, am Nordrand der → Querfurter Mulde in einer halokinetischen Randsenke des → Teutschenthaler Sattels gebildete Senkungsstruktur des → Tertiär am Nordostrand der → Querfurter Mulde, begrenzt im Norden und Osten durch den → Teutschenthaler Sattel, im Südosten von → Buntsandstein und im Südwesten von → Muschelkalk (Lage siehe Abb. 23). Angelegt ist das Becken über steilstehenden Schichten des → Buntsandstein in einer assymetrischen halokinetischen Randmulde, die durch Abwanderung von Zechsteinsalzen aus dem Kern der → Querfurter Mulde in den → Teutschenthaler Sattel entstand.. Die Senkungsstruktur besteht aus einer im Zentrum bis maximal 70 m mächtigen kohleführenden Schichtenfolge des → Eozän mit (vom Liegenden zum Hangenden) → Wallendorf-Formation (Amsdorfer Folge A mit mit bis 8 m mächtigem Unterflöz), → Bruckdorf-Subformation (Amsdorfer Folge B mit durchschnittlich 15 m, maximal bis 25 m mächtigem Hauptflöz), → Schkeuditz-Formation (Amsdorfer Folge Ca) → Zöschen- Formation (Amsdorfer Folge Cb) und des → Oligozän mit → Zörbig-Formation (Amsdorfer Folge D/E mit zwei geringmächtigen Oberflözen) und → Septarienton-Subformation. Die
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Kohlen werden als paralische Bildungen betrachtet. Hinweise auf marine Beeinflussung geben Fossilien, Sedimentstrukturen und Glaukoniteinlagerungen. Synonyme: Röblinger Tertiärbecken; Röblingen-Amsdorfer Becken; Tertiär von Oberröblingen; Oberröblinger Braunkohlenmulde; Oberröblingen-Amsdorfer Becken; Tertiär von Röblingen; Oberröblingen- Etzdorfer Becken; Röblinger Tertiär. /TB/
→ Rotmergelzone der → Unteren Erfurt-Formation („Lettenkeuper“) im Bereich des → Thüringer Beckens sensu lato.
→ Rotmergelzone der → Unteren Erfurt-Formation („Lettenkeuper“) im Bereich des → Thüringer Beckens sensu lato.
Anarcestes Stage in der älteren Devonliteratur Ostdeutschlands zuweilen verwendete “Stufen”-Bezeichnung nach der Cephalopoden-Chronologie; entspricht etwa dem → Eifelium der globalen Referenzskala. /TS, VS, HZ, NS/ Literatur: H. P FEIFFER (1967a, 1968a, 1981a) Ancylus-Großsee → Ancylus-See. Ancylus-See Ancylus Sea NNE-SSW orientiertes Seegebiet in der annähernden Konfiguration, jedoch mit erweiterten Ausmaßen der heutigen Ostsee, gebildet um 9,3 ka b.p. (→ Präboreal). Die Südgrenze der Ancylus-See erfasste noch randliche Küstenabschnitte Ostdeutschlands (Usedom, Rügen, Hiddensee, Darß), belegt durch ein dichtes Bohrnetz. Über Geschiebemergeln oder spätglazialen Beckentonen wurden in Teufen unter –10 m NN meist Fein- bis Mittelsande, seltener Schluffe der Küstenfazies nachgewiesen, die Mollusken-Faunen und Diatomeen-Floren enthalten, die sich nicht von der Ancylus-Fauna bzw. der Arenaria-Flora der klassischen Ancylus-Großsee im zentralen Ostseebecken unterscheiden. Im mecklenburg- vorpommerschen Anteil der Ostsee wurden oft Torf-Gyttjen bis hin zu echten Torfen sowie Schluffe und Gyttjen mit unterschiedlichen Kalkgehalten abgelagert (z.B. → Mecklenburger Bucht, → Falster-Rügen-Platte, → Arkona-Becken, dort im Zentrum mit schluffigen und tonigen Süßwasser-Sedimenten). Im Detail sind die paläogeographischen Verhältnisse (Küstenverlauf, Sedimentationsbedingungen etc.) jedoch noch nicht restlos geklärt. Stratigraphisch können zwei ancyluszeitliche Transgressionsphasen, unterbrochen durch eine kurzzeitige Regression, ausgehalten werden. Die finale Regressionsphase der Ancylus-See bedingte eine weitverbreitete Überlagerung limnischer Sedimente durch Regressionstorfe. Synonym: Ancylus-Großsee. /NT/
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Andesite 1 informelle Bezeichnung für eine im Nordwestabschnitt der → Halle- schen Scholle unter den Steinkohleflözen der → Wettin-Subformation auftretende bis 36 m mächtige Folge von durch dünne Sedimentzwischenmittel getrennten Horizonten von Pyroxenandesiten. Angenommen wird sowohl extrusiver als auch intrusiver Charakter. /HW/ Literatur: C. S IEGERT (1967a); C. B ÜCHNER et al. (2001b); I. R APPSILBER (2003) Andesit 2 Andesite 2 informelle Bezeichnung für einen im Nordwestabschnitt der → Halle- schen Scholle über den Steinkohleflözen der → Wettin-Subformation auftretenden bis etwa 300 m mächtigen Horizont eines Latits bis Rhyodazits bzw. Phänodazits. Die Oberkante des Andesit 2 ist brekziös ausgebildet, was für Deckencharakter zu sprechen scheint. /HW/
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