Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Altenburger Glimmerporphyrit →
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Altenburger Glimmerporphyrit → Altenburger Biotit-Phänoandesit. Altenburger Land: Silur im ... Altenburg Land Silurian im Bereich des → Nordsächsischen Synklinoriums unter permotriassischem Tafeldeckgebirge und/oder im Liegenden des permosilesischen Übergangsstockwerks insbesondere im Rahmen der Uranerkundung durch zahlreiche Bohrungen nachgewiesene Schichtenfolgen des → Silur (→ Untere Graptolithenschiefer-Formation, → Ockerkalk-Formation, → Obere
Graptolithenschiefer-Formation). Nach gegenwärtigem Kenntnisstand können mindestens drei NE-SW streichende Falten-/Schuppenzonen mit einer mehrfachen Wiederholung bestimmter Schichtpakete ausgehalten werden. Auch treten silurische Schichten in Decken und Gleitschollen auf. Oberflächenaufschlüsse sind vor allem aus dem Gebiet von Altmörbitz und weiter östlich bei Koltzschen bekannt (Abb. 5). /TB, NW/
Altenburg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Südwestabschnitt des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels südlich von Pößneck. /TB/
Altenburg Rotliegend Rotliegend-Vorkommen im Westabschnitt der primär vermutlich bis in den Altenburger Raum reichenden permosilesischen → Vorerzgebirgs-Senke (Abb. 9), bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus der → Oberen Härtensdorf-Subformation (grobklastische Sedimente mit dem → Taupadel-Tuff als Leithorizont), der → Unteren Planitz-Subformation (→ Grüna-Tuff, → Niederplanitz- Seehorizont, → Thonhausen-Tuffe, → Mockern-Tuff sowie basisch-intermediäre Vulkanite im Hangenden), der → Oberen Planitz-Subformation (feinklastische Sedimente mit einzelnen geringmächtigen gröberklastischen und pyroklastischen Einschaltungen, dazu → Frauendorf- Quarzporphyrt und → Rochlitzer Quarzporphyr) sowie der → Leukersdorf-Formation (rotbraune Ton-, Silt- und Sandsteine mit einzelnen Konglomerat- und Pyroklastithorizonten, → Rotluff- Horizont und → Reinsdorf-Horizont). Nach einem zeitlichen Hiatus und mit deutlicher Diskordanz folgt die → Mülsen-Formation (überwiegend Konglomerate mit einzelnen feinerklastischen Einschaltungen). /TB/
Altenburg Anticline NW-SE konturierte, spornartig in das östliche → Thüringer Becken s.l. vorstoßende saxonisch geprägte Antiklinalstruktur mit einer Hochlage von Einheiten des → Rotliegend und → Präperm am Südostrand der → Merseburger Scholle (→ Meuselwitzer Scholle) zwischen → Zeitz-Schmöllner Mulde im Südwesten und → Bornaer Mulde im Nordosten, im Südwesten begrenzt durch die → Altenburger Störung, im Nordosten durch die → Ziegelheimer Störung (Lage siehe Abb. 32.2). Der Sattel besitzt eine steile Westflanke und eine flachere Nordostflanke. Er hebt sich von Nordwesten nach Südosten heraus. 29
TB/ Literatur: P. E NGERT (1957); K. P IETZSCH (1962); L. E ISSMANN (1967b); W. G LÄSSER & G. S EIDEL (1995); D. L EONHARDT (1995); H. W IEFEL (1997a) Altenburger Sporn → Altenburger Vorsprung. Altenburger Störung Altenburg Fault NW-SE streichende Störung, die von der Südwestflanke des → Altenburger Sattels bis in den Bereich des nordwestlichen äußeren → Granulitgebirgs-Schiefermantels reicht; trennt den → Altenburger Sattel im Nordosten von der → Zeitz-Schmöllner Mulde im Südwesten.. Bedeutsam ist der Nachweis eines möglichen Herdes für Erdbeben. /TB, GG/
Altenburg Partial Block auf der Grundlage einer gravimetrisch- geophysikalischen Gebietsgliederung ausgeschiedener Teilblock des vermuteten älteren präkambrischen Unterbaues am Ostrand des Thüringer Beckens s.l. mit wahrscheinlich vorherrschend simatischen Krustenanteilen; Gebiet des → Schwerehochs von Altenburg.. Im Südwesten durch die → Gera-Jáchymov-Zone vom → Zeulenrodaer Teilblock getrennt. /TB/ Literatur: H. B RAUSE (1990); H. W IEFEL (1997) Altenburger Tertiärvorkommen Altenburg Tertiary NNE-SSW konturiertes isoliert zutage tretendes Tertiärvorkommen des höheren → Unteroligozän bis tieferen → Mitteloligozän im Grenzbereich von → Altenburger Sattel und → Zeitz-Schöllner Mulde nordwestlich von Altenburg mit einer bis zu 28 m mächtigen Schichtenfolge von Sanden und Tonen, die ein bis zu 10 m, im Mittel 5 m mächtiges Braunkohlenflöz enthält. Das Liegende bilden Ablagerungen des → Perm (→ Unterrotliegend und randnaher → Zechstein) bzw. der → Trias. /TB/
AI & H. W ALTHER (1978); W. G LÄSSER (1995d) Altenburger Ton → Haselbach-Ton. Altenburger Vorsprung Altenburg Spur NW-SE streichende schmale Hebungsstruktur bzw. Untiefe am Südostrand der thüringischen Zechsteinsenke, die während der Ablagerung der → Werra-Formation die → Geraer Bucht im Nordosten begrenzt. Synonym: Altenburger Sporn. /TB/
Altenburg-Meuselwitz transverse zone NW-SE streichende spätvariszisch angelegte und saxonisch reaktivierte Struktureinheit am Ostrand des → Thüringer Beckens s.l. im Übergang zum → Nordsächsischen Synklinorium. Die Querzone gliedert das Nordsächsische Synklinorium in ein südwestliches und ein nordöstliches Teilsynklinorium. /TB, NW/ Literatur: H.-J. B ERGER (2008a) Altenburg-Regiser Teilkomplex → Altenburg-Regiser Vulkanitkomplex Altenburg-Regiser Vulkanitkomplex Altenburg-Regis Volcanic Complex Vulkanitkomplex mit prä-ignimbritischen Andesitoiden der → Kohren-Formation des → Unterrotliegend am Südwestrand des → Nordwestsächsischen Vulkanitkomplexes im Bereich des → Altenburger Sattels. Synonym: Altenburg-Regiser Teilkomplex /NW/
LÄSSER (1977, 1983, 1987); H. W ALTER (2006); H. W ALTER & J.W. S CHNEIDER et al. (2008,211); H. W ALTER (2012) 30
auf wenige Meter auskeilende, von tonigen Straten durchzogene linsenförmige Chalcedon-Bank innerhalb der → Oberen Leukersdorf-Formation des → Rotliegend im Bereich der → Chemnitzer Teilsenke. Charakteristisch sind in Lagen massenhaft angereicherte, dreidimensional erhaltene Pflanzenreste (Nadeln, Stengel, Ästchen, Fruchtzapfen, Farnfiederchen). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Vorkommen in Chemnitz-Rottluff. /MS/
T UNGER & S. E ULENBERGER (2001); J.W. S CHNEIDER et al. (2012) Altenfelder Schichten → Altenfeld-Formation. Altenfeld-Formation Altenfeld Formation tektonostratigraphisch definierte NE-SW streichende und durch südostvergente variszische Überschiebungsbahnen begrenzte Einheit des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) im Zentralbereich des → Schwarzburger Antiklinoriums, Teilglied der → Katzhütte-Gruppe (Abb. 34.2), bestehend aus einer turbiditischen Grauwacken- Tonschiefer-Wechsellagerung mit Einlagerungen von Kieselschiefern, von Meta-Basaltoiden und deren Tuffen und Tuffiten sowie von Schwarzschiefern. Zirkondatierungen machen ein Sedimentationsalter um 570-565 Ma b.p. wahrscheinlich. Die Mächtigkeit der Formation ist nicht bekannt. Die tektonostratigraphische Liegendgrenze bildet die → Schönbrunn-Formation, die Hangendgrenze, getrennt durch die → Langer-Berg-Störung, kambro-ordovizische Einheiten an der Nordwestflanke des → Schwarzburger Antklinoriums. Die primär feinkörnigen psammitischen und pelitischen Gesteinen erhielten während des
variszischen Stapelungsprozesses ein dominant sprödes Deformationsregime. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Vorkommen in der Umgebung von Altenfeld. Synonyme: Altenfeld-Grauwackenschiefer- Formation; Altenfelder Schichten; Altenfeld-Subformation. /TS/ Literatur: F. F ALK (1974); T. H EUSE (1989); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1995); E. B ANKWITZ et al. (1997); T. H EUSE et al. (2001); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (2003); M. S OMMER & G. K ATZUNG (2004); T. H EUSE et al. (2006a); U. L INNEMANN et al. (2007, 2008a, 2008b, 2010) Altenfeld-Grauwackenschiefer-Formation → Altenfeld-Formation. Altenfeld-Subformation → Altenfeld-Formation. Altengottern 1: Bohrung ... Altengottern 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Nordwestabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle, die unter → permotriassischem Tafeldeckgebirge eine für das → Mühlhäuser Becken typische → permosilesische Abfolge mit 230 m Sandsteinen der → Altengottern-Formation sowie 83 m Fanglomeraten und Sandsteinen der → Mühlhausen-Formation aufschloss. Das Liegende des → Permosilesium wurde nicht erreicht. /TB/
Altengottern gas field im Nordwestabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle (Westabschnitt des → Thüringer Beckens s.l.) im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesene Erdgas-Lagerstätte. /TB/
Altengottern Formation lithostratigraphische Einheit des → Rotliegend (→ ?Oberrotliegend) im → Mühlhäuser Becken (Abb. 9.4), bestehend aus einer etwa 230 m mächtigen Folge von lokal schräggeschichteten, vermutlich äolischen 31
Rotsandsteinen, die sowohl mit denjenigen der → Walkenried-Formation des → Ilfelder Beckens als auch mit dem → Elgersburg-Sandstein des → Thüringer Waldes verglichen werden. Die Auswertung und der Vergleich von Bohrprofilen, Bohrlochmessungen und Kernbeschreibungen zeigen eine vertikal und horizontal wechselnde Zementation des Sandsteins. Synonym: Altengotterner Sandstein; Menteroda-Schichten. /TB/
Altenhain-Großwig Mulde river course generell Süd- Nord verlaufendes Flusssystem des → Elster-Frühglazials der mittelpleistozänen → Elster- Kaltzeit, dessen Schotterbildungen (→ Höhere Mittelterrasse) eine westliche Verbindung von fluviatilen Ablagerungen der Zwickauer Mulde bei Coswig und Grimma mit Elbeschottern bei Torgau herstellt. Synonym: Altenhainer Arm. /HW/
Altenhain-Meuro Mulde river course generell Süd-Nord verlaufendes Flusssystem des → Elster-Frühglazials der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit, dessen Schotterbildungen eine östliche Verbindung von fluviatilen Ablagerungen der Zwickauer Mulde bei Coswig und Grimma mit Elbeschottern bei Torgau herstellt. Synonym: Altenhainer Arm. /HW/
Altenhausen 4/66 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Nordwestabschnitt der → Flechtinger Teilscholle, die in variszisch deformierten Sedimenten der → Magdeburg-Flechtingen-Formation des → Viséum-Namurium- Grenzbereichs (→ Brigantium/Pentleium) Anzeichen einer Kontaktmetamorphose nachwies, die auf die Existenz eines magmatischen Tiefenkörpers in diesem Raum hinwiesen. Mit der späterhin wenig weiter nordwestlich niedergebrachten → Bohrung Flechtingen 1/82 wurde dieser Tiefenkörper (→ Flechtinger Granit) konkret nachgewiesen. /FR/ Literatur: K. H OTH et al. (1973); B. M EISSNER (1980); B.-C. E HLING (2008c) Altensalzwedel: Erdgas-Lagerstätte ... Altensalzwedel gas field im Bereich der → Altmark-Schwelle in Sandsteinen des → Oberrotliegend II (→ Mellin-Schichten und → Peckensen-Schichten der → Elbe-Subgruppe) im Jahre 1975 in Teufen zwischen 3300- 3440 m nachgewiesene Erdgas-Lagerstätte mit einem durchschnittlichen CH 4 -Wert von 25%, östliches Teilglied der → Altmark-Erdgaslagerstätte. /NS/ Literatur: E.P. M ÜLLER (1990); E.P. M ÜLLER et al (1993); T. B ANDLOWA (1998); D. L UNGERSHAUSEN & K.-J. T WAROK (1999); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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