Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Alleröd-Schwankung → Alleröd-Interstadial. Alleröd-Thermomer → Alleröd-Interstadial. 18
Aller-Salz-Subformation Aller Halite Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Aller-Formation (Tab. 17), bestehend in den beckenzentralen Bereichen aus einer Serie von sowohl rotgefärbten als auch grauen und grauweißen, teils von niveaubeständigen Anhydritmitteln, teils nur von Ton- und Anhydritflocken durchsetzten Haliten, die in Westmecklenburg mit ca. 151 m ihre (halokinetisch beeinflusste) größte erbohrte Mächtigkeit erreichen; dort ist auch eine detailliertere Gliederung in Unteres, Mittleres und Oberes Aller-Steinsalz bzw. (→ Calvörder Scholle) in Basissalz, Schneesalz, Kristallsalz, Tonflockensalz, Anhydritmittelsalz und Tonbrockensalz möglich. In der Altmark (→ Bohrung Salzwedel 2/64) konnten darüber hinaus kalisalzreiche Lagen innerhalb der Aller-Salz- Subformation nachgewiesen werden. Synonyme: Aller-Salz; Na4 (in der Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). /TB, SH, CA, NS/ Literatur: G. S CHULZE (1960); F. K ÖLBEL (1961); J. L ÖFFLER (1962); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); W. R EICHENBACH (1963); G. S EIDEL (1965a); D. P ADER (1966); J. W IRTH (1967); W. J UNG (1968); E.v.H OYNINGEN -H UENE (1968); W. R EICHENBACH (1970); W. J UNG et al. (1970);G. S EIDEL & R. L ANGBEIN (1974a); W. R EICHENBACH (1976); G. S EIDEL (1992); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995a); K.-C. K ÄDING (2003); R.L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); K.-H. R ADZINSKI (2008a); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016) Aller-Sandstein → Aller-Sandstein-Subformation. Aller-Sandstein-Subformation Aller Sandstone Member lithostratigraphische Einheit der → Aller-Formation des → Zechstein im Bereich der → Werra-Senke, bestehend aus einem 1- 1,2 m mächtigen Horizont von Siltsteinen mit Fein- und Mittelsandanteilen, der die Basis der Aller-Formation in diesem Gebiet bildet (Tab. 17). Zuweilen wird die Subformation in die → Untere Aller-Ton-Subformation integriert bzw. von dieser vertreten. /SF/
Aller Sulphate Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Aller-Formation (Tab. 17), bestehend aus einer regional unterschiedlich mächtigen Serie von Anhydriten, häufig gegliedert in → Untere Aller-Sulfat- Subformation („Pegmatitanhydrit“) und → Obere Aller-Sulfat-Subformation („Grenzanhydrit“). Letztere ist in den mehr beckenzentral gelegenen Bereichen der → Nordostdeutschen Senke (Westmecklenburg/Nordwestbrandenburg), der → Calvörder Scholle sowie der → Subherzynen Senke nicht entwickelt. Die dort ausgeschiedenen, als Aller-Sulfat (-Subformation) bezeichneten anhydritischen Schichtenfolgen entsprechen stratigraphisch annähernd denjenigen der Unteren Aller-Sulfat-Subformation der randnäheren Gebiete von
Südrügen/Vorpommern, Südbrandenburg und Thüringen. In der → Werra-Senke, in der die zwischen Unterer und Oberer Aller-Sulfat-Subformation bzw. zwischen Unterer Aller-Sulfat-Subformation und Oberer Allerton-Subformation entwickelte → Aller-Salz-Subformation nicht nachgewiesen ist, wird mit 19
dem Begriff „Aller-Sulfat-Subformation“ der zeitlich umfreichste Abschnitt erfasst. /NS, CA, SH, TB/
ÖLBEL (1961); J. L ÖFFLER (1962); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); G. S EIDEL (1965a); W. J UNG (1968); E.v.H OYNINGEN -H UENE (1968); G. S EIDEL & R. L ANGBEIN (1974a); G. S EIDEL (1992); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995a); K.-C. K ÄDING (2003); R.L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); K.-H. R ADZINSKI (2008a); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016) Aller-Sulfat-Subformation: Obere ... Upper Aller Sulphate Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Aller-Formation (Tab. 17), bestehend aus einem sowohl in den salinaren Randgebieten des Zechsteinbeckens (Thüringen, Südostbrandenburg, Vorpommern) als auch in den beckenzentraleren Bereichen (→ Subherzyne Senke) lithofaziell relativ konstant entwickelten, bis zu 1 m mächtigen Horizont von meist rötlichen Anhydriten, zuweilen mit dünnen Einlagerungen grauer und rotbrauner Tonsteine. Synonyme: Grenzanhydrit; A4r (in der Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). /SF, TB, SH, CA, NS/
ÖLBEL (1961); J. L ÖFFLER (1962); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); G. S EIDEL (1965a); W. J UNG (1968); E.v.H OYNINGEN -H UENE (1968); G. S EIDEL & R. L ANGBEIN (1974a); G. S EIDEL (1992); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995a); K.-C. K ÄDING (2003); R.L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); K.-H. R ADZINSKI (2008a); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016) Aller-Sulfat-Subformation: Untere ... Lower Aller Sulphate Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Aller-Formation (Tab. 17), bestehend aus einer Serie von durchschnittlich 1-2 m mächtigen grauen, oft mit Steinsalz-, Karbonat- und/oder Tonsteinlagen durchsetzten pegmatitartigen Anhydriten. Synonyme: Pegmatitanhydrit; A4 (in der Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). /SF, TB, SH, CA, NS/
ÖLBEL (1961); J. L ÖFFLER (1962); W. R EICHENBACH (1963); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); G. S EIDEL (1965a); W. J UNG (1968); E.v.H OYNINGEN -H UENE (1968); G. S EIDEL & R. L ANGBEIN (1974a); W. R EICHENBACH (1976); G. S EIDEL (1992); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995a); H. K ÄSTNER (1999); K.-C. K ÄDING (2003); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K.-H. R ADZINSKI (2008a); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016) Allertal-Diapir → Allertal-Salzstock. Allertal-Graben Allertal Graben ehemals häufig verwendete Bezeichnung für die früher als Grabenstruktur interpretierte → Allertal-Zone. Die konvergenten Randstörungen sowie das isolierte Vorkommen von → Jura und → Kreide innerhalb dieser Störungen bei einem ansonsten triassischen Umfeld ließ den Grabencharakter vermuten. Tiefbohrungen und Grubenaufschlüsse wiesen jedoch in geringer Teufe → Zechstein unmittelbar unter → Tertiär bzw. dem jüngeren → Mesozoikum nach, was der Deutung als Graben widerspricht. /SH/
CHULZE (1962a) Allertal-Kreide Allertal Cretaceous gelegentlich verwendete Bezeichnung für die in eng begrenzten Grabenstrukturen der →
Allertal-Zone von der Erosion verschont gebliebenen, bis >200 m mächtigen Oberkreide-Vorkommen des → Campanium bis Unter-Maastrichtium (Abb. 22), gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in die marine → Morsleben- 20
Subformation der Beienrode-Formation (Campanium) und die kontinentale → Walbeck- Formation (Unter-Maastrichtium). Sehr untergeordnet tritt in tektonisch begrenzten Schollen auch → Turonium in mergeliger Ausbildung auf. /SH/
Allertal Salt Deposit im Gebiet der → Allertal-Zone zwischen den Randstörungen der Störungszone durch Salzauswanderung aus den Bereichen der → Weferlingener Triasplatte im Nordosten und der → Lappwald-Mulde im Südwesten gebildete Salzlagerstätte. Die kimmerisch initierte Hauptphase der Akkumulation von Zechsteinsalzen war bis zur → Unterkreide abgeschlossen. Im → Campanium/Maastrichtium erfolgte eine starke tektonische Deformation des Salzes und teilweise Steilstellung der Deckschichten durch den aufsteigenden → Allertal-Diapir. Spätestens nach dem → Campanium begann die Salz- Ablaugung. Im Rahmen tektonischer Bewegungen wirkte das → Staßfurt-Steinsalz mit dem Kaliflöz Staßfurt als besonders mobile Gleitmasse, der 40-60 m mächtige → Leine-Anhydrit demgegenüber als relativ starre Einheit. Dem entsprechend ist das wirtschaftlich bedeutsame Kalisalzflöz in vielfältiger Lagerungsform angetroffen worden. Der Abbau begann 1906 in der Schachtanlage Walbeck-Buchberg und wurde in der Folgezeit durch weitere Gruben (1912: Bartensleben-Marie, 1915: Wefensleben-Belsdorf) erweitert. Bereits Anfang der 20er Jahre ging der Kalisalzbergbau deutlich zurück und wurde 1930 endgültig eingestellt. Allein in der Analge Bartensleben-Marie erfolgte noch Förderung von Steinsalz bis nach 1960. Die letzte Grube wurde von 1973-1998 für die Einlagerung schwach radioaktiver Abfälle nachgenutzt und soll in naher Zukunft verwahrt werden („Endlager Radioaktiver Abfälle Morsleben“). Synonym: Allertal-Kalirevier. /SH/
CHULZE (1962a); K.-B. J UBITZ (1987); H. K ÄBEL et al. (1991); K.-B. J UBITZ et al. (1991); C. D ÖHNER (1999); D. B ALZER (2000); J. W IRTH (2008a) Allertal-Salzstock Allertal Salt Stock genetisch und räumlich mit der → Allertal-Zone verbundener, in zeitlich unterschiedlichen Etappen gebildeter Diapir des → Zechsteinsalinars mit einem ersten Anstau des Salinars bereits vor Ablagerung der → Solling-Formation und dem Erreichen des Diapirstadiums im → Mittleren Keuper; ein weiterer Bewegungsimpuls wird im → Ober-Malm angenommen. Der Salzstock ist deutlich bruchtektonisch geprägt, wobei das Zechsteinsalz in Dehnungsbrüche der Allertal-Zone intrudierte und einen 1,5 km breiten Diapir erzeugte. Synonyme: Allertal-Diapir; Spaltendiapir Morsleben; Salzstruktur Oberes Allertal. /SH/
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