Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Altdöberner Glazialbecken →
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Altdöberner Glazialbecken → Altdöberner Becken. Altdöberner Mulde → Altdöberner Becken. Altdöberner Rinne Altdöbern Channel NNE-SSW streichende, etwa 100 m tiefe quartäre Rinnenstruktur im südlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Raum nördlich Großräschen), in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit die Schichtenfolgen des → Tertiär bis ins → Burdigalium (Oberes Untermiozän), und damit auch der wirtschaftlich bedeutsame → Zweite Miozäne Flözkomplex ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /LS/
UPETZ et al. (1989;) W. A LEXOWSKY (1994); W. N OWEL (1995a) Altdöberner Subrosionssenke Altdöbern Subrosion Basin im Gebiet des → Lausitzer Abbruchs über einem verbreiterten Ausstrich des → Zechstein im Einflussbereich der → Wormlage-Altdöberner Störung liegende Erosionssenke. /LS, NS/
Altdöbern Clay Tonhorizont des → Drenthe-Stadiums des → Saale- Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän; Tab. 31) im Gebiet des → Lausitzer Grenzwalls nördlich von Großräschen (südöstliche Niederlausitz). /LS/ Literatur: L. L IPPSTREU (2002a, 2006); L. L IPPSTREU et al. (2015) Altenau-Beelitz: Salzstruktur … → Salzstruktur Beelitz. 25
Altenberg: Schweretief von ... Altenberg Gravity Low NW-SE orientiertes Schweretiefgebiet im
Nordostabschnitt des
→ Erzgebirgs-Antiklinoriums (→ Osterzgebirgischer Antiklinalbereich) mit Tiefstwerten auf ostdeutschem Gebiet von −57 mGal, Teilglied des → Erzgebirgischen Schweretiefs (Abb. 25.12). Das Minimum deckt sich annähernd mit den Verbreitungsgebieten des → Altenberger Granits sowie des → Zinnwalder Granits. Zusätzlichen Einfluss üben die Ergüsse des → Teplitzer Rhyoliths sowie die mächtigen Granitporphyrgänge des → Osterzgebirgischen Eruptivkomplexes aus. /EG/
Altenberg Silesian regional begrenztes Silesium-Vorkommen (→ Westfalium) im Bereich der → Altenberger Scholle im Zentralabschnitt des → Altenberger Granitporphyrs östlich des → Schellerhauer Granits (Südostabschnitt des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs), Teilglied des → Osterzgebirgischen Silesium-Senkenbereichs (Abb. 36.3). Synonym: Schönfeld-Altenberg Silesium pars. /EG/
permosilesischer Eruptivgesteine im Bereich der → Altenberger Scholle (→ Teplitzer Rhyolith, → Altenberger Granitporphyr, Teile der → Sayda-Berggießhübeler Eruptivgänge).
Altenberg Granite regional lediglich 0,15 km 2 umfassendes, im Zwitterstock von Altenberg aufgeschlossenes Vorkommen eines variszisch-postkinematischen, mittel- bis kleinkörnigen fluorreichen/phosphorarmen Lithiumglimmergranits innerhalb des → Altenberger Granitporphyrs im Südostabschnitt des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs (→ Altenberger Scholle), Teilglied der → Osterzgebirgischen Plutonregion (Abb. 36.2). Der Granit gliedert sich in einen äußeren Monzogranit und inneren Aplitgranit; die Kontaktzone zwischen beiden wird durch einen Kalifeldspatrandpegmatit („Stockscheider“) gebildet. Charakteristisch ist neben dem Auftreten von Kassiterit, Wolframit und Molybdänit vor allem das Vorkommen von Nb-Ta-Ti-Mineralen wie Columbit und Ilmenerutil. Für die relative zeitliche Einstufung von Bedeutung ist der Nachweis von Xenolithen des älteren → Schellerhauer Granits. Zudem dringen Apophysen des Granits in den → Altenberger Granitporphyr ein. Die bislang auf der Grundlage unterschiedlicher Methoden durchgeführten radiometrischen Datierungen erbrachten Werte aus dem Zeitraum → höheres Stefanium bis → Rotliegend. Der Altenberger Granitstock, an den die größte Zinnerzlagerstätte des → Erzgebirges gebunden ist, weist an der Tagesoberfläche einen Durchmesser von nur rund 350 m auf. Seine Flanken fallen nach allen Seiten steil mit etwa 70° ein. Die starke Vergreisung ist an ein Netzwerk feiner Klüfte gebunden. Die Intrusion des Altenberger Granits erfolgte vermutlich um
320 Ma b.p. (Namurium/Westfalium-Grenzbereich). Bedeutender Tagesaufschluss: Pinge der Zinnlagerstätte Altenberg. Synonyme: Stockgranit von Altenberg; Altenberger Zinngranit. /EG/
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ETZEL et al. (1985); H. P RESCHER et al. (1987); H. G ERSTENBERGER (1989); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1994); R. S ELTMANN & M. Š TEMPROK (1995); W. S CHILKA (1996); W. S IEBEL (1998); H.-J. F ÖRSTER et al. (1998); G. T ISCHENDORF et al. (1999); L. B AUMANN et al. (2000); H.-J. F ÖRSTER et al. (2008, 2011) Altenberger Granitporphyr Altenberg Granite Porphyry NNW-SSE streichender, an den Ostrand der Effusionsspalte (→ Teplice-Meißener Tiefenbruchzone) des älteren → Teplitzer Quarzporphyrs gebundener variszisch-postkinematischer porphyrischer Mikrogranit im Südostabschnitt des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs (→ Altenberger Scholle), Teilglied des → Osterzgebirgischen Eruptivkomplexes (Abb. 36.3). Der eine etwa 2,5 km breite Spalte bildende Granitporphyr wird zuweilen in sieben petrographische Typen untergliedert. Die bislang vorliegenden radiometrischen Datierungen ergaben einen Mittelwert für die Intrusion des Granitporphyrs von 333 ± 8 Ma b.p. (→ Dinantium/Silesium-Grenzbereich). Bemerkenswert sind Fluorit-Vorkommen des magmatischen Typs. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch im Tal der Kleinen Biela nordöstlich von Altenberg; Granitporphyrsteinbruch Kesselhöhe bei Bärenstein. Synonyme: Teplitzer Granitporphyr pars; Granitporphyre von Altenberg- Dippoldiswalde; Granitporphyre von Altenberg-Frauenstein; Altenberg-Teplice-Granitporphyr. /EG/
Literatur: K. P IETZSCH (1956, 1962); W. P ÄLCHEN (1968); H. B OLDUAN et al. (1970); P. O SSENKOPF (1975); H. P RESCHER et al. (1987); G. H ÖSEL & R. K ÜHNE (1992); D. B EEGER & W. Q UELLMALZ (1994); H.-J. B EHR et al. (1994); R. S ELTMANN & W. S CHILKA (1995); R. S ELTMANN & M. Š TEMBROK (1995); U. K EMPE et al. (1999); L. B AUMANN et al. (2000); H.-J. F ÖRSTER et al. (2008); E. K USCHKA (2009); H.-J. F ÖRSTER et al. (2011) Altenberger Lagerstättendistrikt Altenberg district of ore deposits bis zum Jahre 1989 ehemals bedeutsamer Lagerstättendistrikt im
Gebiet des
→ Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs, in dem seit Mitte des 15. Jahrhunderts Bergau insbesondere auf Zinn- Wolfram-Erze und in geringerem Umfang auch auf hydrothermale Polymetall-Mineralisationen betrieben wurde (Lage siehe Abb. 36.6). Als Erzbringer werden zahlreiche kleinere, spätvariszisch in den → Teplitzer Rhyolith bzw. den → Altenberger Granitporphyr intrudierte Granitstöcke betrachtet. Diese als „Zinngranite“ bezeichneten Körper sind teils durch Erosion freigelegt bzw. erst untertägig aufgeschlossen worden. Zu ersteren gehören die Lagerstätten Sachsenhöhe, Schellerhau, Altenberg, Zinnwald-Cinovec und Krupka-Preißelberg, zu letzteren die Lagerstätten Sadisdorf, Schenkenshöhe, Hegelshöhe und Löwenhain. /EG/
Altenberg Block weitgehend durch Störungen begrenzte Scholleneinheit im Südostabschnitt des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs, charakterisiert durch
das verstärkte Auftreten variszisch-postorogener magmatischer Bildungen (→ Schellerhauer Granit, → Teplitzer Rhyolith, → Altenberger Granitporphyr, Teile der → Sayda-Berggießhübeler Eruptivgänge und kleinere Granit- und Eruptiva-Vorkommen) sowie von einzelnen Restaufschlüssen oberkarbonischer Molassesedimente des → Osterzgebirgischen Silesium-Senkenbereichs (Abb. 36.1). /EG/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); W. P ÄLCHEN (1968); H. L ANGE et al. (1972); P. O SSENKOPF (1975); H.-U. W ETZEL (1983); W. P ÄLCHEN et al. (1984); H.-U. W ETZEL et al. (1985); J.W. S CHNEIDER et al. (2005b); H.-J. F ÖRSTER et al. (2008, 2011) 27
bebaute Zinnerz-Lagerstätte mit Vorräten von 74.200 t Zinn in 28.138.000 t Roherz. Der intensive Abbau hat eine 12 ha große Pinge hinterlassen, die sich auf die Standfestigkeit des Stadtgebietes von Altenberg negativ auswirken kann. Eine potenzielle Wiederaufnahme des Abbaus wäre vermutlich nur bei Gewinnung der Nebenelemente Wolfram und Molybdän in verkaufsfähigen Konzentraten wirtschaftlich tragbar. /EG/
Gesamtkomplex des aus dem Raum südlich Dippoldiswalde (Sachsen) bis an den Erzgebirgs- Randbruch nördlich Teplice (Tschechien) reichenden variszisch-postkinematischen Granitporphyrs des
→ Osterzgebirgischen Eruptivkomplexes; sächsischer Anteil: → Altenberger Granitporphyr. Altenbrak-Wienrode: „Hauptquarzit“-Sattel von ... → „Hauptquarzit“-Sattel von Wienrode- Altenbrak. Altenburg: Schwerehoch von ... Altenburg Gravity High annähernd NW-SE orientiertes Schwerehochgebiet am Ostrand des → Thüringer Beckens s.l. mit Höchstwerten von >12 mGal (Abb. 25.11). Störkörper werden im variszischen Grundgebirge der → Ostthüringisch- Nordsächsischen Synklinalzone bzw. in simatischen Anteilen des älteren präkambrischen Unterbaus vermutet. Synonyme: Schwerehoch von Borna; Schwerehoch von Gera-Borna; Altenburger Teilblock pars. /TB/
G ROSSE et al. (1990); W. C ONRAD et al. (1994); D. H ÄNIG et al. (1996); W. C ONRAD (1996); H. B RAUSE et al. (1997) Altenburger Biotit-Phänoandesit Altenburg Biotite-Phenoandesite meist massig ausgebildeter rötlichbrauner bis violettgrauer Phänoandesit der → Kohren-Formation des → Unterrotliegend im Westabschnitt des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes (Bereich des → Altenburg-Regiser Teilkomplexes); im Liegenden und Hangenden sind Tuffe nachweisbar. Als Einsprenglinge in dichter Grundmasse kommen kaolinisierter Feldspat, Biotit, Pyroxen sowie Feldspat-Mafit Verwachsungen vor. Der Phänoandesit ist einer der ältesten Vulkanite des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes. Synonyme: Altenburger Porphyr; Altenburger Glimmerporphyrit; Altenburger Oligoklas-Pegmatolith-Granit; Basis-Andesitoid; Paditzer Prophyr. /NW/
Altenburg Soil Pseudogleyboden des → Mittelpleistozän am Westrand des → Thüringer Beckens s.l. bei Altenburg in einer Lössfolge über Grundmoränen der → Elster- Kaltzeit, der sowohl der sog. → Dömnitz-Warmzeit als auch der obsoleten → Rügen-Warmzeit zugewiesen wird. . /TB/
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IEBEROTH (1963, 1968); R. F UHRMANN (1976); L. E ISSMANN (1994b, 1997a); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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