Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Gorenzen-Sandstein → Gorenzen-Formation pars. Gorgast 1/70: Bohrung ... Gorgast 1/70 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgas- Bohrung im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Ostbrandenburg; Lage siehe Abb. 25.1.3), die unter 180 m → Känozoikum (38 m → Quartär, 142 m → Tertiär) und 3030 m mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge (18 m → Oberkreide, 412 m → Oberkreide, 18 m → Unterkreide, 263 m →Lias, 579 m → Keuper, 283 m → Muschelkalk, 680 m → Buntsandstein und 795 m → Zechstein), bis zur Endteufe von 3278 m ein 68 m mächtiges, nicht durchteuftes Profil des → Rotliegend mit Vulkaniten des → Ostbrandenburger Eruptivkomplexes aufschloss, in denen Quarzit-Xenolithe aus dem präpermischen Untergrund enthalten sind, die offensichlich dem → Altmark-Nordbrandenburger Kulm entstammen. /NS/ Literatur: H.D.H UEBSCHER (1989); K. H OTH et al. (1993a); A. F RISCHBUTTER & E. L ÜCK (1997); H. B EER (2003); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013b); W. S TACKEBRANDT & D. F RANKE (2015) Gorgast: Erdgas-Lagerstätte ... Gorgast gas field im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesene Erdgas-Lagerstätte. /NS/
Goritz Salt Pillow NW-SE orientierte Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, 25.21) mit einer Amplitude von etwa 800 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur von ca. 1500 m unter NN (jeweils bezogen auf
den Reflexionshorizont X 1
Grenzbereich 599
Buntsandstein/Zechstein). Über dem Salzkissen befindet sich ein teilkompensiertes stärkeres Schwereminimum. Mit dem nordwestlich angrenzenden → Salzkissen Fresendorf zuweilen zusammengefasst zur → Salinarstruktur Fresendorf-Goritz. /NS/ Literatur: R. M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); D. H ÄNIG et al. (1997); U. M ÜLLER & K. O BST (2008) Göritzberg-Schichten → Göritzberg-Subformation. Göritzberg-Subformation Göritzberg Member lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums (Typusgebiet), Teilglied der → Phycodenschiefer-Formation, bestehend aus einer 300-350 m mächtigen Serie von variszisch deformierten siltigen Schiefern mit geringem Anteil an grobsiltig-feinsandigen Quarzitlinsen, -flasern und –lagen (Abb. 34.3). Bedeutender Tagesaufschluss: Vorkommen an der Straße durch den Göritzgrund von Steinheid bis zur Einmündung in das Steinach-Tal. Synonym: Göritzberg-Schichten. /TS/ Literatur: H. W IEFEL (1974, 1977); H. L ÜTZNER et al. (1986); F. F ALK & H. W IEFEL (1995); H. L ÜTZNER & M. M ANN in E. B ANKWITZ et al. (1997); H. L ÜTZNER et al. (1997b); F. F ALK & H. W IEFEL (2003) Görkwitz: Eisenerz-Lagerstätte … Görkwitz Iron Ore Deposit im Bereich der → Pörmitzer Faltenzone (Nordwestrand des → Bergaer Antiklinoriums) gelegene, schon im Mittelalter bebaute und in den 1950er Jahren durch ein umfangreiches Bohrprogramm (162 Bohrungen mit insgesamt 18440 Bohrmetern) eingehend neu erkundete Lagerstätte tiefoberdevonischer, vorwiegend hämatitischer vulkanogen-hydrothermaler sedimentärer Eisenerze vom Lahn-Dill-Typus; Teilobjekt des → Schleizer Eisenerzreviers (gegenwärtig ohne wirtschaftliche Bedeutung). /TS/
Görkwitz Main Thrust NE-SW streichende nordwestvergente variszische Schuppenstruktur tiefoberdevonischer vulkanischer und vulkanoklastischer Gesteinsfolgen der → Görkwitz-Formation (→ Frasnium) im Nordwestabschnitt der → Görkwitz-Öttersdorfer Schuppenzone. Synonym: Görkwitzer Hauptsattel. /TS/
R. G RÄBE (1962); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Görkwitzer Nebensattel → Görkwitzer Nebenschuppe. Görkwitzer Nebenschuppe Görkwitz Subsidiary Thrust NE-SW streichende nordwestvergente variszische Schuppenstruktur tiefoberdevonischer vulkanischer und vulkanoklastischer Gesteinsfolgen der → Görkwitz-Formation (→ Frasnium) im Nordwestabschnitt der → Görkwitz-Öttersdorfer Schuppenzone. Synonym: Görkwitzer Nebensattel. /TS/
Görkwitz Fault annähernd Ost-West streichende Störung, die die → Devon-Vorkommen im Südabschnitt der → Pörmitzer Faltenzone (→ Mittelmühlen-Sattel, → Johannisleite-Sattel, → Krähenleite-Sattel, Nordwestteil der → Görkwitz-Öttersdorfer 600
Schuppenzone) gegen das → Dinantium an der Südostflanke des → Ziegenrücker Teilynklinoriums abgrenzt. /NS/
G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Görkwitz-Formation Görkwitz Formation lithostatigraphische Einheit des tieferen → Oberdevon (Unteres bis Mittleres → Frasnium) am Nordwestrand des → Bergaer Antiklinoriums (→ Pörmitzer Faltenzone), unteres sedimentär-vulkanogenes Teilglied der → Schleiz-Gruppe (Tab. 7; Tab. 8), bestehend aus einer anchimetamorph überprägten, bis 300 m (oder mehr?) mächtigen, sich vielfach mit den fossilreichen Sedimenten der → Vogelsberg- Formation verzahnenden Serie klastischer Ablagerungen (z.B Granitkonglomerate mit mittel- und tiefoberdevonischen Granitoidgeröllen) und vor allem vulkanogener Bildungen (Spilite, Spilitmandelsteine, Spilitbrekzien, Spilittuffe); lokal kommen auch saure Effusiva (z.B. Quarzporphyr von Posterstein bei Ronneburg) vor. Eingelagert sind zudem pelagische Sedimente. In dern hangenden Partien und direkt an der Obergrenze der Formation kommen mehrere, maximal fünf geringmächtige Eisenerz-Lager vom exhalativ-sedimentären Lahn-Dill- Typ vor (→ Görkwitz-Schuppenzone). Öfters verzahnen sich die Magmatite und Pyroklastite mit Sedimenten der → Vogelsberg-Formation. Gelegentlich wurden in groben Vulkanit-Brekzien allochthone Stromatoporidea-, Tabulata- und Rugosa-Fragmente aus dem Milieu von Flachwasser-Riffen nachgewiesen. Zirkonalter aus einem Pyroklastit im Liegenden der Diabas- Vulkanite ergaben einen Wert von 375 ± 4 Ma b.p. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kahlleite- Steinbruch bei Rödersdorf; Vogelsberg-Steinbruch bei Göschwitz. Synonyme: Eruptiv-Folge; Eruptiv-Schichten; Grauwacke-Eruptiv-Folge. /TS/ Literatur: R. S CHÖNENBERG (1952a, 1952b); R. G RÄBE (1952); T. K RUCKOW (1953a, 1953b); H. D ECKER (1955); G. S CHLEGEL (1956); R. G RÄBE (1956a); H.J. R ÖSLER (1959, 1960); R. G RÄBE (1961, 1962); H.J. R ÖSLER (1962); K. S TEINIKE (1963); R. G RÄBE (1964a); H. W IEFEL (1964, 1965); G. S CHLEGEL (1965); H. P FEIFFER (1967a, 1968a); R. G RÄBE et al. (1968); W. S TEINBACH et al. (1970); K. W UCHER (1970); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL (1974); H. W IEFEL (1976); H. P FEIFFER (1981a); R. G IRNUS et al. (1988); H. B LUMENSTENGEL (1995a); K. B ARTZSCH et al. (1997); H. W IEFEL (1997a); K. W UCHER (1997b); M. G EHMLICH et al. (1997d, 1998a); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998); K. B ARTZSCH et al. (1999); M. G EHMLICH et al. (2000a); K. B ARTZSCH et al. (2001); H. B LUMENSTENGEL (2003, 2008e); K. B ARTZSCH et al. (2008); T. H EUSE et al. (2010) Görkwitz-Öttersdorfer Schuppenzone Görkwitz-Öttersdorf Thrust Zone NE-SW streichende bivergente variszische Schuppenzone im Zentralabschnitt der → Pörmitzer Faltenzone am Nordwestrand des → Bergaer Antiklinoriums mit überwiegend vulkanischen und vulkanoklastischen Ablagerungen der → Görkwitz-Formation des tieferen → Oberdevon (→ Frasnium); typisch sind die in vier aufgespaltenen Lagern vorkommenden exhalativ- sedimentären Eisenerze vom Typ Lahn-Dill, die schon im Mittelalter Gegenstand eines lokalen Eisenerzbergbaus waren. Die NW-SE streichende → Mühltroffer Querzone teilt die Schuppenzone in einen kleinen Nordostabschnitt und einen größeren Südwestabschnitt. Synonyme: Görkwitzer Hauptsattel pars; Görkwitzer Nebensattel pars. /TS/
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Einheit der ehemals im Liegenden der → Kamenz-Gruppe ausgeschiedenen proterozoischen → Neiße-Serie. Görlitzer Gruppe → veraltete Bezeichnung für → Wüsteberg-Gruppe. Görlitzer Schichten → veraltete Bezeichnung für → Wüsteberg-Gruppe. Görlitzer Schiefergebirge → in der älteren Literatur annähernd ausnahmslos verwendeter Begriff für den heute meist üblichen Terminus → Görlitzer Synklinorium; zuweilen wird „Görlitzer Synklinorium“ allerdings auf den vermutet allochthonen Hauptteil des Schiefergebirges beschränkt. Görlitzer Serie → veraltete Bezeichnung für → Wüsteberg-Gruppe. Görlitzer Synklinorium Görlitz Synclinorium NW-SE streichende regionalgeologische Einheit am Nordostrand der → Lausitzer Scholle, begrenzt im Südwesten gegen das → Lausitzer Antiklinorium durch die → Innerlausitzer Störung, im Nordosten gegen die → Nordsudetische bzw. Niederlausitzer Senke durch den → Lausitzer Abbruch; die Nordwestgrenze bildet die → Hoyerswerdaer Störung, im Südosten setzt sich die Synklinalstruktur auf polnischem Territorium fort (Abb. 40.1). Am Aufbau des Synklinoriums sind variszisch deformierte Einheiten des → Kambrium, → Ordovizium, → Silur, → Devon und → Dinantium beteiligt. Nach neueren, nicht unwidersprochenen Interpretationen stellt der Hauptteil bzw. die Gesamtheit dieser Schichtenfolgen eine großflächige unterkarbonische Melangebildung unterschiedlicher Olisthostromkomplexe dar. Die meisten der ehemals als parautochthon betrachteten tiefpaläozoischen Gesteinseinheiten werden entsprechend als allochthone Olistolithe in einer variszischen Wildflyschmatrix definiert, die im → Oberviséum nochmals verschuppt worden sind. Parautochthones → Unterkambrium (→ Charlottenhof-Formation), → Ordovizium (→ Lederschiefer u.a.) und → Dinantium (→ Förstgen-Formation) wurde bislang nur im Südostabschnitt nordöstlich der → Innerlausitzer Störung sowie im äußersten Nordwesten des Synklinoriums nachgewiesen. Die Faltenachsen der variszisch deformierten Gesamtabfolge streichen generell NW-SE, die Vergenz ist vorwiegend nach Südwesten gerichtet. Regional größere Abschnitte des Synklinoriums werden von Lockersedimenten des → Känozoikum überlagert. Zuweilen wird der Begriff Görlitzer Synklinorium auf den allochthonen Hauptteil des → Görlitzer Schiefergebirges beschränkt, meist werden jedoch beide Termini gleichgesetzt. Synonyme: Görlitzer Schiefergebirge; Lausitzer Schiefergebirge. /LS/ Literatur: K. P IETZSCH (1951, 1956, 1962); H. B RAUSE (1963); G. H IRSCHMANN (1966); G. H IRSCHMANN & H. B RAUSE (1969); U. T HOMAS (1990); O. E LICKI & J.W. S CHNEIDER (1992); U. L INNEMANN & B. B USCHMANN (1995); M. G ÖTHEL & O. E LICKI (1996); H. B RAUSE (1998); U. L INNEMANN & M. S CHAUER (1999); M. G ÖTHEL (2001); J. K RENTZ et al. (2000); J. K RENTZ (2001); U. L INNEMANN (2004a); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); H.-J. B ERGER (2008a); G. F REYER et al. (2008); H. B RAUSE (2008); H.-J. B ERGER et al. (2008e); O. E LICKI et al. (2008); O. E LICKI (2008); T. H EUSE et al. (2010); O. E LICKI et al. (2011); G. F REYER et al. (2011) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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