Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Graptolithenschiefer-Gruppe →
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Graptolithenschiefer-Gruppe → ältere Bezeichnung für → Gräfenwarth-Gruppe. Graptolithenschiefer-Serie → zuweilen verwendete informelle Komplexbezeichung für → Untere Graptolithenschiefer-Formation, → Ockerkalk-Formation und → Obere Graptolithenschiefer-Formation des → Silur bis → Unterdevon im → Thüringisch- Vogtländischen Schiefergebirges und in den isolierten Schiefergebirgseinheiten Mittel- und Ostsachsens.
Grey Layer Bezeichnung für einen bis zu 10 m mächtigen, vorwiegend graufarbenen sandig-oolithischen Leithorizont im Basisbereich der → Calvörde-Formation des → Unteren Buntsandstens (Tab. 22). Auf der Grundlage biostratigraphischer Korrelationen (Conchostraken) bildet der Top der Graubank die Basis der → Trias der globalen Referenzskala. Synonym: Graubankbereich; Graubank-Zone. /TB, SH, CA/
Grey Sequence –– Bezeichnung für den Liegendabschnitt der → Müritz- Subgruppe (Oberrotliegend 1) im Bereich der → Havel-Müritz-Senke (→ Bohrung Mirow 1),
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bestehend aus einer etwa 30 m mächtigen basalen Folge von roten fluvio-lakustrinen Feinklastika, die fließend in graue bis schwarze, flaserige und laminierte karbomatische Tonsteine übergehen. Kennzeichnened ist eine individuenreiche Fauna, unter anderen von Ostracoden, Kleinkrebsen und Conchostraken. /NS/
EYER (1981); G. K ATZUNG & K. O BST (2004); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Graue Folge (I) → ältere, heute nicht mehr verwendete Bezeichnung für das → Silesium der (vom Liegenden zum Hangenden) → Barthe-Subgruppe und → Nordrügen-Subgruppe; (auschließlich → Jasmund-Schichten).
Upper Grey Folge informelle lithostratigraphische Einheit des → Zechstein (Tab. 19), überwiegend lagunär beeinflusste Faziesvertretung von höheren Teilen der → Werra-Formation (?) in Randprofilen am Ostrand des → Thüringer Beckens s.l. (→ Zeitz- Schmöllner Mulde) sowie im Bereich des nordöstlichen → Bergaer Antiklinoriums (→ Culmitzscher Halbgraben), bestehend aus einer bis >30 m mächtigen Serie von grauen Tonsteinen sowie überwiegend graufarbenen molassoiden Sandsteinen; zuweilen auch in die basale → Staßfurt-Formation eingestuft. Ähnliche Randprofile existieren am Nordrand des Zechsteinbeckens (Rügen Hiddensee). Synonyme: Zweite Graue Folge, Zweite Graue Teilfolge. /TB, NS/ Literatur: H. U LLRICH (1964); H. T ONNDORF (1965); W. J UNG (1968); J. S EIFERT (1972); R. K UNERT (1995), H. K ÄSTNER et al. (1996) ; R. G ATZWEILER et al. (1997); A. F RIEBE (2008a, 2011a) Graue Folge: Oberste ... Uppermost Grey Folge informelle lithostratigraphische Einheit des → Zechstein (Tab. 19), überwiegend lagunär beeinflusste Faziesvertretung eines Teils der → Leine-Formation (?) in Randprofilen am Ostrand des → Thüringer Beckens s.l. (→ Zeitz- Schmöllner Mulde), bestehend aus einer bis zu 8 m mächtigen Serie von grauen Tonsteinen. Ähnliche Randprofile existieren auch am Nordrand des Zechsteinbeckens (RügenHiddensee). Synonyme: Dritte Graue Folge; Dritte Graue Teilfolge. /TB, NS/
Lower Grey Folge informelle lithostratigraphische Einheit des → Zechstein (Tab. 19), überwiegend lagunär beeinflusste Faziesvertretung von Teilen der → Werra-Formation (?) in Randprofilen am Ostrand des → Thüringer Beckens s.l. (→ Zeitz- Schmöllner Mulde) sowie im Bereich des nordöstlichen → Bergaer Antiklinoriums (→ Culmitzscher Halbgraben), bestehend aus einer bis etwa 5 m mächtigen Serie von grauen Tonsteinen (Tab. 19). Ähnliche Randprofile existieren auch am Nordrand des Zechsteinbeckens (Rügen Hiddensee). Synonyme: Erste Graue Folge, Erste Graue Teilfolge. /TB, NS/ Literatur: H. U LLRICH (1964); H. T ONNDORF (1965); W. J UNG (1968); H. K ÄSTNER et al. (1996) ; R. G ATZWEILER et al. (1997); A. F RIEBE (2008a, 2011a) 628
Graue Heldburg-Gipsmergel → Heldburg-Horizont. Graue Letten Grey Letten ca. 3,5 m mächtiger Horizont dunkel- bis schwarzgrauer, durch stark schluffige Feinsandlagen gebänderter Tonsteine, Teilglied des → Lettenkeuper (→ Erfurt- Formation) im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg, Tab. 25). /NS/
Grey Sand Flaser Layer regional weit verbreiteter klastischer Horizont innerhalb des → Grauen Salztons, der häufig als Initialsediment der → Unteren Leine- Ton-Subformation des → Zechstein interpretiert wird. Lithofaziell besteht der Horizont aus 1-5 m mächtigen grauen Tonsteinen mit wechselndem Anteil an schräggeschichteten Sandflasern. /TB/
Grey Salt Pelite häufig verwendete Bezeichnung für die tonigen Sedimente der → Oberen Staßfurt-Ton-Subformation (Tab. 15) und der → Unteren Leine-Ton- Subformation (Tab. 16) zusammengenomme, wobei örtlich (z.B. → Subherzyne Senke) die sog. → Graue Sandflaserlage die Grenze zwischen beiden Subformationen und damit zwischen → Staßfurt-Formation im Liegenden und → Leine-Formation im Hangenden bildet. Allgemein ist der Liegendabschnitt mehr anhydritisch, der Hangendteil demgegenüber stärker tonig-sandig entwickelt. Aus pragmatischen Gründen wird allerdings die Grenze zwischen beiden Formationen an die Basis des Grauen Salztons gelegt, dieser also in seiner Gesamtheit der → Leine-Formation zugewiesen. Dies trifft insbesondere für die beckenzentralen Gebiete zu, in denen eine Gliederung in → Leine-Karbonat-Formation, → Untere Leine-Ton-Subformation und → Obere Staßfurt-Ton-Subformation nicht oder nur bedingt möglich ist. Lithofaziell besteht die Einheit aus einer 3 m bis max. 30 m mächtigen Serie von meist grauen, örtlich aber auch rotbraunen, teilweise sandstreifigen Tonsteinen bis Siltsteinen mit häufigen Einlagerungen von Anhydriten und/oder karbonatischen Lagen und Linsen. Gelegentlich (z.B. → Calvörder Scholle) treten auch Oolithbildungen auf. Lokal wird auch ein oberer dolomitischer Teil (T3d) von einem unteren tonigen Abschnitt (T3t) unterschieden. Örtlich (z.B. östliche → Thüringische Senke) ist eine weitergehende Feingliederung in bis zu 7 Lithozonen möglich. Bedeutsam ist der Nachweis von Hystrichosphaeriden, Sporomorphen und Muscheln, die auf normal marine Ablagerungsbedingungen hindeuten. Synonyme: Untere Leine-Ton-Subformation pars; Obere Staßfurt-Ton-Subformation pars; Unterer Leine-Ton pars; Oberer Staßfurt-Ton pars; T3 (in der Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). /TB, SH, 629
Literatur: F. K ÖLBEL (1961); E. S TOLLE (1962); R. L ANGBEIN (1963); W. J UNG (1963); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); G. S EIDEL & J. S EIFERT (1963); W. R EICHENBACH (1963); G. S EIDEL (1965a); H. M OSLER (1966); W. G OTTESMANN (1968); W. J UNG (1968); E.v.H OYNINGEN -H UENE (1968); U. S CHIRRMEISTER (1970); J. S EIFERT (1972); W. R EICHENBACH (1976); G. S EIDEL (1992); W. G LÄSSER (1995b); J. P AUL et al. (1998); R. L ANGBEIN & G.S EIDEL (2003); S. Z EIBIG & J. W ENDZEL (2004); G. P ATZELT (2004) ; I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K.-H. R ADZINSKI (2008a) Graues Konglomerat [Grey Conglomerate] basaler Konglomerathorizont der → Härtensdorf- Formation des → Unterrotliegend im Bereich der → Chemnitzer Teilsenke mit unterschiedlicher Mächtigkeit und lithofazieller Ausbildung. Die Geröllgrößen betragen durchschnittlich 7-15 cm. /MS/
Literatur: R. K UNERT (1996c); J.W. S CHNEIDER et al. (2012) Graugneis Grey Gneiss traditionelle, seit über 150 Jahren bestehende Bezeichnung für neoproterozoische Gneise im Bereich des mittleren und östlichen → Erzgebirges. Zu den Graugneisen werden insbesondere der → Freiberger Gneis, der → Marienberger Gneis, der → Annaberger Gneis und der → Gneiskomplex von Glashütte-Lauenstein sowie einige spezielle Gneistypen (sog. → Flammengneise, → Injektionsgneise, Schiefergneise u.a.) gezählt. Gegliedert wird die Gruppe der Graugneise in → Inneren Graugneis (Orthogneis) und → Äußeren Graugneis (Paragneis), deren Beziehungen untereinander kontrovers diskutiert werden. Neuere Deutungsvarianten gehen davon aus, dass der → Äußere Graugneis das wichtigste Ausgangsgestein der magmatischen Protolithe des → Inneren Graugneises darstellt. Nach dem gegenwärtig vorherrschenden tektonostratigraphischen Modell für das Erzgebirge gilt der Komplex der Graugneise als das cadomische Basement eines variszischen Deckenstapels unterschiedlicher Metamorphose-Einheiten. /EG/
Outer Grey Gneiss heterogen zusammengesetzte Gneisgruppe des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) im Gebiet des → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereichs (insbesondere → Marienberger Struktur und → Annaberger Struktur) sowie in den peripheren Abschnitten der → Freiberger Struktur des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs, die aus reliktischen Paragneisen, Feldspat-blastischen Gneisen, grauen Augengneisen und Gneisen unsicherer Stellung besteht. Aufgrund ihrer Zusammensetzung und Struktur wird der Äußere Graugneis von Sedimenten abgeleitet. Die Gefüge umfassen körnige, körnig-streifige, flaserige, stengelige und schuppige Typen. Oft tritt eine Wechsellagerung von glimmerreichen und –armen, feinschiefrigen Gesteinen und feinkörnigen bis dichten, grauwackenähnlichen Modifikationen mit massigem oder schiefrig-plattigem Gefüge auf. Neben der kleinkörnigen Ausbildung stellt die Vielzahl von Gesteinseinlagerungen (Gneise, Quarzite, Quarzitschiefer, Kalksteine, Konglomerate, Amphibolite, Eklogite) ein
wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu den → Inneren Graugneisen dar. Der Äußere Graugneis wird als Bestandteil des cadomischen Basement im → Erzgebirge interpretiert. Neuere Untersuchungen
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belegen, das er sowohl in der sog. → „Rotgneis-Graugneis“-(MP-MT-)Einheit als auch in der → Gneis-Eklogit-(HP-HT)- Einheit des neuen tektonostratigraphischen Modells für die Gliederung des Erzgebirgskristallins vorkommt. Synonym: Oberer Graugneis. /EG/ Literatur: K. P IETZSCH (1954, 1956); K L . S CHMIDT (1959); K. P IETZSCH (1962); H. S CHÜTZEL et al. (1963); W. L ORENZ & K. H OTH (1964); J. H OFMANN (1965); F. W IEDEMANN (1965, 1969); J. H OFMANN (1971, 1974); W.G OTTE & F. S CHUST (1988); W. G OTTE (1990); W. L ORENZ & K. H OTH (1990); U. K RÖNER (1995); U. S EBASTIAN (1995); I. K LEMM (1995); O. K RENTZ et al. (1996); B. M INGRAM (1996); O. W ERNER et al. (1997); A. K RÖNER et al. (1997); M. T ICHOMIROWA (1997a); R. P ALEN & C.-D. W ERNER (1998); J. H AMMER et al. (1999); O. W ERNER & H.J. L IPPOLT (2000); M. T ICHOMIROWA (2002, 2003); K. R ÖTZLER & B. P LESSEN (2010); H.-J. B ERGER et al. (2011f) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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