Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Fuhne-Phase → Fuhne-Kaltzeit. Fuhne-Stadial → Fuhne-Kaltzeit. Fuhnetal-Störung Fuhntal Fault NW-SE streichende, wechselndes Einfallen aufweisende Bruchstrukur im Nordwestabschnitt der → Halleschen Scholle zwischen → Hohnsdorfer Tiefenzone im Nordosten und → Fuhne-Horst sowie → Kaltenmarker Horst im Südwesten. Bei Wieskau erscheint die Störung als nordvergente Überschiebung des → Fuhne-Horstes auf die → Hohnsdorfer Tiefenzone. An der Überschiebung sind Granodioritgneise und Biotitgneise des Basement (→ Mitteldeutschen Kristallinzone) ebenso eingeschuppt wie Prophyre und Sedimente des permosilesischen Übergangsstockwerks. Im Vergleich zum Kaltenmarker Horst ist die Hohnsdorfer Tiefenzone etwa 300 m abgesunken. /HW/
Fuhrbach 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Nordwestabschnitt des → Thüringer Beckens s.l., die einen Beleg für die permosilesische Oberharz-Schwelle erbrachte. /TB/ Literatur: W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974) 536
Fulda-Anhydrit: Unterer ... → Fulda-Sulfat-Subformation: Untere ... Fulda-Deckanhydrit → Obere Fulda-Sulfat-Subformation. Fulda-Folge → Fulda-Formation. Fulda-Folge: Obere ... → Obere Fulda-Formation. Fulda-Formation Fulda Formation mit Beschluss der Subkommission Perm-Trias der Deutschen Stratigraphischen Kommission im Mai 2001 neu eingeführte Bezeichnung für die oberste (siebte) lithostratigraphische Einheit des → Mitteleuropäischen Perm, oberstes Teilglied des → Zechstein (Tab. 18), gegliedert bei vollständiger (beckenfazieller) Ausbildung vom Liegenden zum Hangenden in → Untere Fulda-Ton-Subformation (Unterer Fulda-Ton; Unterer Bröckelschiefer), → Untere Fulda-Sulfat-Subformation (Unterer Fulda-Anhydrit), → Fulda-Salz-Subformation (Fulda-Steinsalz), → Obere Fulda-Sulfat-Subformation (Oberer Fulda-Anhydrit) und → Obere Fulda-Ton-Subformation (Oberer Fulda-Ton; Obere Bröckelschiefer-Folge). Gelegentlich erfolgt auch eine Untergliederung in → Untere Fulda- Formation und → Obere Fulda-Formation. Die Gesamtmächtigkeit der Formation erreicht im Beckenzentrum Nordwestmecklenburgs maximal etwa 22 m, in der klastischen Übergangsfazies des → Thüringer Beckens 25-45 m. Parallelisiert wird die Fulda-Formation mit der ehemals ausgeschiedenen → Mölln-Folge s.l. bzw. alternativ mit der → Mölln-Folge s.str. sowie der im Hangenden folgenden → „Rezessiv“-Folge, in den Gebieten außerhalb des eigentlichen Beckenzentrums weitgehend mit der als → Bröckelschiefer bzw. Bröckelschiefer-Folge bezeichneten informellen lithostratigraphischen Einheit; andere heute nicht mehr zu verwendende annähernde Synonyme sind → Übergangsschichten bzw. → Übergangsfolge. Ostdeutsches Typusprofil für die Beckenausbildung der Fulda-Formation ist die → Bohrung Schwerin 1/87, für den Übergangsbereich zur Randfazies die Bohrung Solling 5 (nördliche Hessische Senke). Korreliert wird die Fulda-Formation mit dem höheren → Changhsingium der globalen Referenzskala für das → Perm. Die Formation besitzt gebietsweise gute Eigenschaften als potentieller Barrierekomplex. Als absolute Zeitdauer der Formation werden 2015 etwa 0,8 Ma angegeben. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch Pohlitz nordwestlich von Gera; auflässige Tongrube bei Nelben; Steinbruch Caaschwitz nordwestlich von Gera. Synonyme: Fulda-Folge; Mölln-Folge s.l.; Mölln-Formation; Bröckelschiefer, Zechstein-Übergangsfolge; Zechstein 7; Z7-Folge; Z7 bzw. ehemals Zechstein 8; Z8-Folge; Z7 bzw. (ehemals) Z8 (in der Literatur und auf geologischen Karten als Kurzbezeichnung für Zechstein 7 verwendetes Symbol). /SF, TB, SH, CA, NS/ Literatur: W. R OTH (1976); J. D OCKTER et al. (1980); F. S CHÜLER & G. S EIDEL (1991); G. S EIDEL (1992); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995a); J. E LLENBERG et al. (1997); H. K ÄSTNER (1999); K.-C. K ÄDING (2000, 2001); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); M. S ZURLIES et al. (2003); J. P AUL & H. H UCKRIEDE (2004); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); K.-C. K ÄDING (2005); G.H. B ACHMANN et al. (2005); M. M ENNING et al. (2005); L. S TOTTMEISTER (2008); K.-H. R ADZINSKI (2008a); G.H. B ACHMANN et al. (2009); K. R EINHOLD & C. M ÜLLER (2011); H. H UCKRIEDE & I. Z ANDER (2011); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); J. L EPPER et al. (2013); M. M ENNING & K. C HR . K ÄDING (2013); M. M ENNING (2015); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) 537
Upper Fulda Formation gelegentlich ausgeschiedene informelle lithostratigraphische Einheit des höchsten Zechstein, in der Beckenausbildung Nordwestmecklenburgs zusammengesetzt aus einer geringmächtigen Serie von Tonsteinen, in der randnäheren Fazies des → Oberen Bröckelschiefers bestehend aus einer bis ca. 20 m mächtigen Wechsellagerung von meist rötlichen Mittel- und Grobsandsteinen mit Ton- Siltsteinen. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässige Tongrube bei Nebra. Synonyme: Obere Fulda-Ton-Subformation; Oberer Bröckelschiefer; Obere Bröckelschiefer-Folge; Rezessiv- Folge; Übergangs-Folge; Zechstein-Übergangsfolge; Übergangsschichten; Z8-Folge. /SF, TB, SH, CA, NS/
Lower Fulda Formation gelegentlich ausgeschiedene informelle lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, in der Beckenausbildung Nordwestmecklenburgs zusammengesetzt aus einer maximal bis 27 m mächtigen Serie von Steinsalz- und Anhydritlagen führenden Tonsteinen, in der randnäheren Fazies des → Unteren Bröckelschiefers bestehend aus einer bis zu 16 m mächtigen Wechsellagerung von rötlichen, aber auch weißen Mittel- bis Grobsandsteinen mit rotbraunen, Anhydrit- und Dolomitlagen führenden Ton- und Siltsteinen. Synonyme: Unterer Bröckelschiefer; Mölln-Folge s.str.; Z7-Folge. /SF, TB, SH, CA, NS/
ITTRICH (1964); F. F ALK et al. (1964); H. K ÄSTNER et al. (1966); E. G RUMBT (1974);K.-H. R ADZINSKI (1995a, 1995b, 1997); G.H. B ACHMANN et al. (1998); H. K ÄSTNER (1999); K.-C. K ÄDING (2000, 2001, 2005) Fulda-Salz-Subformation: Fulda-Salt Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Fulda-Formation (Tab. 18), im Zentrum des Zechsteinbeckens bestehend aus einer 5-16 m mächtigen Wechsellagerung von rotbraunem karbonatischen Steinsalz und Anhydrit. Synonyme: Fulda-Steinsalz; Mölln-Salinar pars; Mölln-Steinsalz; Steinsalz Na7. /NS/ Literatur: F. S CHÜLER & G. S EIDEL (1991); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016) Fulda-Sandstein-Subformation: Fulda-Sandstone Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, unterstes Teilglied der → Fulda-Formation im Bereich Südthüringens (Werra- Gebiet; Tab. 18), bestehend aus einer bis zu 2 m mächtigen Folge rötlicher, tonig-schluffig geflaserter Sandsteine. /TF/
Upper Fulda-Sulphate Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Fulda-Formation (Tab. 18), im Zentrum des Zechsteinbeckens bestehend aus einem bis zu 1 m mächtigen Anhydrit-Horizont. Synonyme: Oberer Fulda-Anhydrit; Fulda-Deckanhydrit; Mölln-Deckanhydrit; Mölln-Salinar
CHÜLER & G. S EIDEL (1991); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004) 538
Untere ... Lower Fulda-Sulphate Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, Teilglied der → Fulda-Formation (Tab. 18), im Zentrum des Zechsteinbeckens bestehend aus einem 1-4 m mächtigen Horizont von Anhydriten. Synonyme: Mölln-Salinar pars; Mölln-Anhydrit; A7α. /NS/
CHÜLER & G. S EIDEL (1991); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004) Fulda-Ton-Subformation: Obere ... lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, oberstes Teilglied der → Fulda-Formation in beckenzentraler Fazies (Tab. 18), bestehend aus einer bis ca. 20 m mächtigen Folge von rotfarbenen Tonsteinen. Synonyme: Obere Fulda-Formation; Oberer Bröckelschiefer; Obere Bröckelschiefer-Folge; Rezessiv-Folge; Fulda-Übergangsfolge; Übergangs-Folge; Zechstein-Übergangsfolge; Übergangsschichten; Z8-Folge; Übergangsfolge. /NS/
Literatur: F. S CHÜLER & G. S EIDEL (1991); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004) Fulda-Ton-Subformation: Untere Lower Fulda-Clay Member lithostratigraphische Einheit des → Zechstein, zumeist Basisglied der → Fulda-Formation (Tab. 18), im Zentrum des Zechsteinbeckens bestehend aus einem 1-7 m mächtigen rotfarbenen Siltstein-Tonsteinhorizont mit geringmächtigen anhydritischen Lagen. Synonyme: Mölln-Ton; T7. /NS/
CHÜLER & G. S EIDEL (1991); I. Z AGORA & K. Z AGORA (2004) Fulda-Übergangsfolge → Obere Fulda-Ton-Subformation. Fünfeichener Becken Fünfeichen basin durch ausschmelzendes Toteis der → Elster- Kaltzeit großflächig angelegte quartäre Ausräumungszone im Gebiet von Ostbrandenburg westlich Eisenhüttenstadt (Niederlausitz), in der die Schichtenfolgen des → Tertiär vollständig ausgeräumt wurden und Ablagerungen der → Kreide die Oberfläche des Präquartär bilden. Das Quartär besteht aus einer über 70 m mächtigen fluviatilen, limnisch-fluviatilen und limnischen Schichtenfolge, die stratigraphisch von der → Elster-Kaltzeit bis in die Saale-Kaltzeit reicht. Bedeutendste Horizonte sind dabei bis über 20 m mächtige limnische Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän, bestehend aus einer Diatomeenerde-Schluff-Serie und, am Rande des Beckens, der Paludinenbank (max. 15 m kalkreiche graue fossilführende Schluffe und Mudden mit Viviparus diluvianus). Die Schichtenfolgen stehen an der Oberfläche als Ergebnis saalezeitlicher Aufstauchungsprozesse an fast 50 Stellen an. Am Rande des Beckens sind holsteinzeitliche olivgraue Schluffe mit Muschelresten erbohrt worden. Synonyme: Fünfeichener Holsteinbecken; Fünfeichen-ostbrandenburgisches Holsteinbecken. /NT/ Literatur: A.G. C EPEK (1968a); A.G. C EPEK et al. (1994); L. L IPPSTREU et al. (1994a, 1994b, 1995); W. N OWEL (1995a); L. L IPPSTREU et al. (1997); K. B ERNER (2000); K. L IPPSTREU (2000); R. S CHULZ et al. (2000); M. H ANNEMANN (2003); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); L. L IPPSTREU et al. (2015) Fünfeichener Höhen Fünfeichen Highs markanter, die weichselzeitlich geprägte Landschaft bis >100 m überragender Stauchmoränenkomplex westlich Eisenhüttenstadt (Niederlausitz), dessen Enstehung auf die Schubbeanspruchung durch den Eisvorstoß während des → Warthe-Stadiums des → Saale-Hochglazials der mittelpleistozänen → Saale-Kaltzeit zurückzuführen ist. /NT/
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Furongium Furongian obere chronostratigraphische Einheit des → Kambrium der globalen Referenzskala im Range einer Serie mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit etwa 11,6 Ma (~497,0-485,4 Ma b.p.) angegeben wird, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → → Paibium sowie zwei weitere noch nicht benannte Stufen. In der geologischen Literatur Ostdeutschlands bislang mangels eines sicheren Nachweises entsprechender Schichtenfolgen noch selten verwendete Bezeichnung. Die Einheit entspricht zeitlich etwa dem → Oberkambrium bisheriger (und deshalb im Wörterbuch noch verwendeter) Terminologie.
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