Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Bonese-Graben → Bonese-Lübtheen-Senke. Bonese-Lübtheen-Senke Bonese-Lübtheen Basin im tieferen → Oberrotliegend (→ Müritz-Subgruppe) angelegte NNE-SSW streichende grabenartige Senkungsstruktur im Südwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke westlich der → Altmark-Schwelle. Synonyme: Bonese-Graben; Bonese-Senke pars; Rosche-Graben. /NS/
Bonese Sandstone Komplex von Fein- bis Mittelsandsteinen des → Oberrotliegend II im Bereich der → Bonese-Senke, in seiner Lithogenese sowie stratigraphischen Position oft verglichen mit dem äolischen → Büste-Sandstein der → Parchim- Formation, neuerdings jedoch häufig korreliert mit dem → Mirow-Sandstein bzw. mit tieferen Teilen des → Elbe-Hauptsandsteins. /NS/ Literatur: O. K LEDITZSCH & M. K URZE (1993); O. K LEDITZSCH (2004a, 2004b) Bonese-Senke → südliches Teilglied der → Bonese-Lübtheen-Senke Bonnewitz-Tonmergel Bonnewitz Clayish Marl informelle lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide, Teil einer Mergelstein-Abfolge des Unter-Coniacium im Zentralabschnitt der → Elbtalkreide (sog. „Übergangsfazies“) im Niveau der → Strehlen-Formation. Lithofaziell 178
handelt es sich um graue bis dunkelgraue kalkhaltige Tonsteine bis Mergelsteine mit gelegentlicher Glaukonit- und Pyritführung. Die Fauna besteht im Wesentlichen aus Lamellibranchiaten, Scaphopoden, Gastropoden und Ammoniten. Der Bonnewitz-Tonmergel lagert dem sog. → Herrenleite-Sandstein konkordant auf. Stratigraphisches Äquivalent: → Zatzschke-Mergel. /EZ/ Literatur: A. S EIFERT (1955); H. P RESCHER (1981); K.-A. T RÖGER (2008b, 2011b) Boostedt-Sandstein Boostedt Sandstone Bezeichnung für einen im Liegenden und Hangenden von dunklen Tonsteinen begrenzten etwa 12 m mächtigen Sandsteinkörper des Oberen → Aalenium in der als Referenzprofil des → Jura (→ Lias, → Dogger, → Malm) im Südwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (nordwestliche → Südaltmark-Scholle) ausgewiesenen → Bohrung Winkelstedt 8 (Lage siehe Abb. 18). /NS/
Boostedt Sandstone Horizont eines weißgrauen, fein- bis mittelkörnigen Sandsteins des → Oberen Aalenium, Teilglied des → Altmark-Sandsteins im Bereich der → Südaltmark-Scholle (→ Bohrung Winkelstedt 8). /NS/
Börde Elevation NE-SW streichende, vollständig durch → mesozoisch- jungpaläozoisches Tafeldeckgebirge überlagerte Hochlagenstruktur des tieferen → Rotliegend im Ostabschnitt der → Subherzynen Senke, im Nordwesten begrenzt durch die → Beber-Senke, im Südosten durch die nördlichen Ausläufer der → Saale-Senke. Vulkanite des → Unterrotliegend wurden in diesem Bereich in Tiefbohrungen bislang nicht angetroffen (Abb. 9.3). /SH/
EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G.K ATZUNG & G. E HMKE (1993) Bordenschiefer-Folge → Bordenschiefer-Grauwacke-Formation Bordenschiefer-Grauwacke-Formation Bordenschiefer Greywacke Formation ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (Unteres → Mittel-Viséum bis Mittleres → Ober-Viséum) im Bereich des → Ziegenrück-Teuschnitzer Synklinoriums (Tab. 10), bestehend im Nordwest- und Zentralteil des Synklinoriums aus einer nahezu 1000 m mächtigen Serie von variszisch deformierten turbiditisch feinsandig-siltig gebänderten Tonschiefern (→ Bordenschiefer-Teilfolge) im Liegendabschnitt sowie einer wahrscheinlich bis zu 3000 m mächtigen turbiditischen Grauwacke-Sandstein-Tonschiefer-Wechsellagerung (→ Grauwacke-Teilfolge) im Hangendabschnitt; im Südostteil des Synklinoriums wird die → Bordenschiefer-Teilfolge durch eine lediglich bis 50 m mächtige Serie von sandstreifigen Schiefern mit einzelnen Sandsteinlagen (→ Bodenschiefer-Sandstein-Teilfolge) vertreten. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Etwa 300 m langes Profil bei Fischersdorf, an der Straße Saalfeld- Lobenstein; Bahneinschnitt westlich Unterlemnitz; Oertelsbruch bei Schmiedebach; auflässiger Steinbruch an der Uferstraße am Rückhaltebecken Eichicht bei Kaulsdorf. Ältere Synonyme: Unterkulm (höherer Teil) und Oberkulm, seltener auch nur Oberkulm (in erweiterter Fassung); Lehestener Folge (ohne Kulmbasis-Folge) + Teuschnitzer Folge; Bordenschiefer-Folge. Neuzeitliche Synonyme: Leutenberg-Gruppe (ohne Lehesten-Formation) + Sonneberg-Gruppe. /TS/
Literatur: H. P FEIFFER (1968c); R. G RÄBE & H. B LUMENSTENGEL (1974); K. S CHMIDT & D. F RANKE (1975); H. P FEIFFER (1981b, 1987); H. P FEIFFER et al. (1995); K. W UCHER (1998b); H. B LUMENSTENGEL et al. (2003) 179
Bordenschiefer-Sandstone Member ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Dinantium an der Südostflanke des → Ziegenrück-Teuschnitzer Synklinoriums, unteres Teilglied der → Bordenschiefer- Grauwacke-Folge in diesem Gebiet (Tab. 10), bestehend aus einer bis zu 50 m mächtigen Serie von variszisch deformierten sandstreifigen Schiefern (turbiditischen Bordenschiefern) mit einzelnen Sandsteinlagen sowie
Horizonten von
Gerölltonschiefern. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Schieferbruch bei Groschwitz südöstlich Ziegenrück. Synonyme: Unterkulm (oberer Teil), seltener auch Oberkulm (unterer Teil), Bordenschiefer. /TS/
Bordenschiefer Member ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (etwa Unteres → Mittel-Viséum bis Unteres → Ober-Viséum) im Nordwest- und Zentralabschnitt des → Ziegenrück-Teuschnitzer Synklinoriums, unteres Teilglied der → Bordenschiefer-Grauwacke-Folge in diesem Gebiet, bestehend aus einer nahezu 1000 m mächtigen Serie von variszisch deformierten feinsandig- siltig gebänderten Tonschiefern (turbiditischen Bordenschiefern); Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Hasenthaler Schichten, → Kaulsdorfer Schichten und → Röttersdorfer Schichten Tab. 10). Synonyme: Unterkulm, seltener auch Oberkulm (unterer Teil), Untere und Obere Bordenschiefer. /TS/ Literatur: H. P FEIFFER (1968c); K. W UCHER (1970); R. G RÄBE & H. B LUMENSTENGEL (1974); K. S CHMIDT & D.F RANKE (1975); H. P FEIFFER (1981b, 1987); H. P FEIFFER et al. (1995) ; K. W UCHER (1998b); H. B LUMENSTENGEL et al. (2003) Börde-Scholle Börde Block NW-SE streichende, von Ablagerungen der → Kreide im Nordosten, Nordwesten und Südosten umgebene, etwa 60-70 km breite Aufragung des präkretazischen Untergrundes im Nordwestabschnitt des → Sächsisch-Thüringischen Schollenkomplexes (→ Halle-Wittenberger Scholle, → Oschersleben-Bernburger Scholle, → Weferlingen-Schönebecker Scholle, → Flechtingen-Roßlauer Scholle, → Calvörder Scholle), begrenzt im Nordosten gegen die → Südaltmark-Scholle durch die → Gardelegen-Wittenberger Störung, im Nordwesten gegen die auf niedersächsischem Gebiet liegenden Braunschweig- Gifhorner Scholle und Weyhausen-Abbendorf-Scholle durch den Südast der → Geesthacht- Peckensener Störung und im Südwesten gegen die → Halberstadt-Blankenburger Scholle (→ Subherzyne Kreidemulde) und die → Merseburger Scholle durch die → Halberstadt-Halle- Störung. Als Südostbegrenzung dieser Großscholle wird der Südostrand der → Halle- Wittenberger Scholle betrachtet.
G. B EUTLER (2001); G. M ARTIKLOS et al. (2001) Börde-Senke Börde Basin NNE-SSW streichende flache Senkungsstruktur des höheren → Rotliegend im Ostabschnitt der → Subherzynen Senke, vollständig durch → mesozoisch- jungpaläozoisches Tafeldeckgebirge überlagert; im Süden angrenzend an das → Meisdorfer Becken, im Nordwesten durch die → Halberstädter Hochlage teilweise von der → Beber-Senke getrennt.
Boreal klimatostratigraphische Einheit des → Holozän (Tab. 32) mit einer Zeitdauer von 1000 Jahren (9,0-8,0 ka b.p.), gegliedert in Älteres Boreal (9,0-8,5 ka b.p.) und Jüngeres Boreal (8,5-8,0 ka b.p.). Vorherrschend ist ein kontinentales sommerwarmes und trockenes Klima. Charakteristisch für die Sedimentationsgeschichte in den ostdeutschen Flachlandgebieten
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ist ein häufiger Wechsel von Erosion und Akkumulation von vorwiegend sandigen Ablagerungen. In der Waldentwicklung erweisen sich im Älteren Boreal Kiefer mit Hasel, im Jüngeren Boreal Kiefer mit Haselmaximum und Eichenmischwald-Ausbreitung als typisch. In der südbaltischen Ostsee-Entwicklung setzt sich die im späten → Präboreal begonnene → Ancylus-Transgression im frühen Boreal mit der Bildung der → Ancylus-See fort, um im späten Boreal durch eine Festlandszeit abgelöst zu werden. Vorherrschende Sedimente sind Böden, Torf, Torfmudde, Seekreide und Kalkmudde. Die Küsten-Entwicklung zeichnet sich durch Bodenbildungen, See-Verlandungen und die Bildung von Flachseen in Becken aus. Nach der archäologischen Gliederung umfasst das Boreal das mittlere Mesolithikum. Synonym: frühe Wärmezeit.
ARCINEK & B. N ITZ (1973); K. D UPHORN et al. (1995); H. K LIEWE (1995a); F. B ROSE in L. L IPPSTREU et al. (1995); N. R ÜHBERG et al. (1995); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); J.H. S CHROEDER (2000); F. B ROSE (2002); W. J ANKE (2004); H. K LIEWE (2004a, 2004b); R.-O. N IEDERMEIER et al. (2011); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION / M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Borgisdorf 1/06: Bohrung … [Borgisdorf 1/06 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Altmoränengebiet des Niederen Fläming mit einem Referenzprofil von Ablagerungen der → Eem-Warmzeit. Nachgewiesen wurden auch saalespät- und weichselfrühglaziale Anteile. /NT/ Literatur: N. H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Oehna 37/87: Bohrung … [Oehna 37/87 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Altmoränengebiet des Niederen Fläming südlich von Jüterbog mit einem Referenzprofil von Ablagerungen der → Eem-Warmzeit. Nachgewiesen wurden auch saalespät- und weichselfrühglaziale Anteile. Ein analoges Profil erschlossen auch die benachbarten Bohrungen Oehna 21/86 und Oehna 24/86. /NT/
Borlas Anticline antiklinalartige Struktur im Nordostabschnitt der → Freiberger Struktur. /EG/
Borlas orthogneiss xenolithführender Orthogneis des → Neoproterozoikum am Ostrand des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs, mit intrusivem Kontakt an die Südwestflanke der → Seifersdorfer Antiklinale angrenzend. Bedeutender Tagesaufschluss: Bedeutender Tagesaufschluss: Klippen am Schmalspurbahnhof Seifersdorf im Bereich des Bahnübergangs an der NE-Seite der Sperrmauer. Synonym: Freiberg-Borlaser Orthogneis. /EG/
Jesewitz Holsteinian Vorkommen von Bildungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Nordabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht (Westrand der Dahlener Heide) nordwestlich von Dahlen, das zu stratigraphischen Umstufung der → Dahlener „Endmoräne“ aus dem → Saalium in das → Elsterium führte. /EZ/
ISSMANN (1964a); R. F UHRMANN & D. H ÄNDEL (1991); K. E RD (1995) Borna 1/56: Bohrung ... Borna 1/56 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Westabschnitt der → Colditzer Senke, die als eine der ersten Bohrungen die Vulkanite des
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→ Unterrotliegend in der von permotriassischen Ablagerungen der → Bornaer Mulde überlagerten südwestlichen Verlängerung des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes durchteufte. Unter 119 m → Buntsandstein, 74 m → Zechstein sowie 366 m → Unterrotliegend (364,5 m Vulkanite der → Rochlitz-Formation sowie 1,5 m liegende rote Schiefertone und Phyllitbrekzien der → Kohren-Formation) wurde bei Teufe 559 m die Basis des Rotliegend erreicht. Das Liegende bilden bis zur Endteufe von 598,3 m variszisch deformierte, 60-90° einfallende, schwach sandige farbstreifige Tonschiefer des → Nordsächsischen Antiklinoriums, die mit Gesteinen der tiefordovizischen → Phycoden-Gruppe des Thüringischen Schiefergebirges parallelisiert werden. /TB/
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