Ich möchte, dass die Studierenden…


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Methodenbuch Stand151216 (1)

 
 
Infotext didaktische Prinzipien 
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vgl. Prenzel, Manfred: Bedingungen für selbstbestimmt motiviertes und interessiertes Lernen im Studium. 1996. In: 
Beck, K. / Heid, H.: Lehr-Lern-Probleme im Studium (Lompscher, Joachim/Mandl, Heinz). S. 11-22. Bern, Verlag 
Hans Huber


Warum Think-Pair-Share ein hilfreicher Arbeitsmodus ist 
 
Think-Pair-Share
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ist eine häufig genutzte Vorgehensweise in der Anwendung didaktischer 
Methoden zum kooperativen Lernen. Die Idee besteht darin, Lernende in zwei Arbeitsschritten 
darauf vorzubereiten, ihre Vorerfahrungen, ihr Wissen oder ihren Standpunkt im Plenum 
einzubringen. Das Ziel ist die individuelle Aktivierung der Lernenden sowie die kooperative
Arbeitsgestaltung. 
Die zugrundeliegenden drei Phasen spiegeln sich im Namen wider: 
1. Think: Die Lernenden setzen sich in dieser Phase eigenständig mit einem Thema/einer 
Aufgabenstellung/einem Text o.ä. auseinander und notieren ggf. kurz ihre Ergebnisse.
2. Pair: Die Lernenden besprechen ihre Überlegungen im Paar oder in der Kleingruppe. Sie teilen 
ihre Ergebnisse aus der ersten Phase nacheinander der Gruppe mit und diskutieren und 
ergänzen das Gehörte. Auch hier können evtl. Ergebnisse in Vorbereitung auf die dritte Phase 
schriftlich festgehalten werden.
3. Share: Die Lernenden tragen die Ergebnisse der Paar- bzw. Gruppenarbeit im Plenum vor. 
Anschließend ist eine Diskussion im Plenum möglich.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Think-Pair-Share-basierte Methoden können zum 
Einstieg, zur Erarbeitung oder zur Wiederholung eines Themas verwendet werden. Es steht Ihnen 
frei, ob jede/r Lernende oder jede Kleingruppe das gleiche Thema bearbeiten soll, sodass die 
Ergebnisse im Plenum einander ergänzen, oder ob verschiedene Themen(bereiche) behandelt 
werden sollen, die im Plenum ein Gesamtbild ergeben. 
Aufgrund des mehrschrittigen Vorgehens muss die Durchführung gut geplant sein: Vorab 
definieren Sie einen klaren 
Arbeitsauftrag
, der für die Lernenden in allen drei Phasen in der 
vorgesehenen Zeit bearbeitet werden kann. Der zeitliche Rahmen für die einzelnen Phasen ist 
ebenfalls zu planen und den Lernenden eingangs zu kommunizieren. Hierbei muss die geplante 
Zahl an Kleingruppen besondere Berücksichtigung finden, sofern in der Share-Phase jede 
Gruppe ihre Ergebnisse vortragen soll. Nach Beendigung der Share-Phase empfiehlt es sich, die 
Ergebnisse der Gruppen zusammenzuführen, zu sichern und ggf. 
Feedback
 an die Lernenden 
zu geben. 
Die Vorteile des Think-Pair-Share sind vielfältig: 
 Das Vorgehen kann das Erreichen verschiedenster Lehrziele unterstützen und in allen 
Phasen des Lernprozesses eingesetzt werden. 
 Auch stillere Lernende, die sich im Plenum ungern äußern, werden mit einbezogen und 
können ihre Gedanken zuvor in der Kleingruppe 
„absichern“. 
 Durch die Wiederholung und wechselseitiges Erklären wird der Lernstoff besser 
durchdrungen. 
 Der „Wettbewerbscharakter“ bietet einen Anreiz zur intensiven Auseinandersetzung mit dem 
Lernstoff. 
 Das Vorgehen fördert den Erwerb von Selbst- und Sozialkompetenzen (Reflexion, 
Kommunikation). 
Didaktische Methoden, die auf dem Think-Pair-Share Gedanken basieren (auch wenn sie ggf. 
nicht alle Phasen explizit beinhalten), sind zum Beispiel 
 
Eulen der Weisheit
 
 
Placemat
 
 
Buzz-Groups
 
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https://lehrerfortbildung-bw.de/bs/bsueb/if/unterrichtsgestaltung/methodenblaetter/thinkpairshare.html 
https://www.uni-due.de/imperia/md/images/zfh/mentoring-tutorien/think-pair-share.pdf
 



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