Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Gunzener Quarzitschiefer →
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Gunzener Quarzitschiefer → ehemals als Teilglied der → Schöneck-Formation ausgeschiedene Folge variszisch deformierter quarzitreicher Schluffschiefer. Gunzener Störung Gunzen Fault SW-NE streichende, nach Nordwesten einfallende Störung (Aufschiebung) an der Nordwestflanke des → Gunzener Quarzits (→ Südvogtländische Querzone). /VS/
Gunzen Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ ?Tremadocium) der → Südvogtländischen Querzone, unteres Teilglied der → Weißelster-
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Gruppe (Tab. 5), bestehend aus einer maximal 250 m mächtigen Serie von variszisch deformierten quarzitstreifigen violetten und grünlichen Schluffphylliten mit Einlagerungen von Quarzitschiefern bis Quarzphylliten (→ Gunzener Quarzit). Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Steinbruch 1,1 km westsüdwestlich Saalig. /VS/
H. D OUFFET & K. M ISSLING (1972); H. D OUFFET (1975); H.-J. B ERGER & W. A LEXOWSKY (1984); H.-J. B ERGER (1988, 1989, 1991); G. F REYER (1995); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008, 2011) Günz-Kaltzeit → klimatostratigraphische Einheit des → Pleistozän in Zentraleuropa (Alpenraum), die ein annäherndes zeitliches Äqivalent der norddeutschen → Menap-Kaltzeit bildet; der Begriff wird in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands selten, und dann zumeist für Korrelationszwecke verwendet. Gurkenkernschicht Gurkenkernschicht gelegentlich verwendete Bezeichnung für eine im Raum Goth-Arnstadt (→ Thüringer Becken s.str.) in verschiedenen Niveaus der → Unteren Seeberg-Formation des → Oberen Keuper nachgewiesene Schichtlagen mit massenhaften Abdrücken von Unionites posterus. Synonym: Gerstenkornschicht. /TB/
Gürth Member lithostratigraphische Einheit des → ?Mittelkambrium der → Südvogtländischen Querzone, oberes Teilglied der → Rohrbach-Formation (Tab. 4), bestehend aus einer etwa 400 m mächtigen Serie von variszisch deformierten grüngrauen bis grauen, wechselnd albit- und
granatführenden Muskowitphylliten bis Muskowitglimmerschiefern mit wechselnd intensiver Granat- und Albitblastese. Lokal treten Einlagerungen von Amphibolschiefern und Quarziten auf. Synonym: Gürther Schichten. /VS/ Literatur: H. D OUFFET (1975); H.-J. B ERGER & W. A LEXOWSKY (1984); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); O.E LICKI et al. (2008) Güstener Mulde Güsten Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur im Ostabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle zwischen → Staßfurter Sattel im Nordosten und → Ascherslebener Sattel im Südwesten (Abb. 28.1); mit großflächigem Ausstrich von → Mittlerem Buntsandstein. Synonyme: Ascherslebener Schrägscholle; Aschersleben- Staßfurter Schrägscholle; Osmarslebener Mulde; Winninger Buntsandsteinfläche. /SH/ Literatur: R. R EUTER (1961); J. L ÖFFLER (1962); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); R. K UNERT & G. L ENK (1964); O. H ARTMANN & G. S CHÖNBERG (1998); P.H. B ALASKE (1998, 1999); G. M ARTIKLOS et al. (2001); G. M ARTIKLOS (2002a); G. P ATZELT (2003) Güstrow: Schwereblock von ... → Güstrower Schwerehoch. Güstrower Becken Güstrow Basin generell Nord-Süd orientierte glaziale Beckenbildung der Weichsel-Kaltzeit des → Oberpleistozän in der Beckenzone nordöstlich des → Nördlichen Landrückens (mittleres Mecklenburg-Vorpommern) mit einer Füllung glazifluviatiler bzw. glazilimnischer Sande zwischen weichselzeitlichen Grundmoränenflächen. /NT/
Güstrow Gravity High annähernd Nord-Süd gestrecktes Schwerehochgebiet im Zentralbereich des → Mecklenburger Schwerehochs mit Werten bis max. >15 mGal, mittleres Teilglied der → Schwereplusachse Prignitz-Güstrow-Wustrow. Synonym: 678
Güstrow: Schwereblock von … /NS/ Literatur: G. S IEMENS (1953); S. G ROSSE et al. (1990); W. C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996); G. K ATZUNG (2004e) Güstrower Scholle [Güstrow Block] ― Scholleneinheit im Nordwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordosten durch den → Rostock-Gramzower Tiefenbruch, im Nordwesten durch die → Schweriner Störung, im Südwesten durch den Nordwestast der → Wismar.Eberswalder Störung und im Südosten durch die → Ludwigslust- Franzburger Störung. /NS/
B EUTLER et al. (2012) Güstrow-Müritz-Störung → Müritz-Störung. Güterglück 3/56: Bohrung ... Güterglück 3/56 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Zentralbereich der → Roßlauer Teilscholle (→ Zerbster Zone; Abb. 27), die unter 85,0 m → känozoischem Deckgebirge bis zur Endteufe von 302,8 m variszisch deformierte Grauwacken der → Zerbst-Formation aufschloss. /FR/
R EUTER (1964); H.-J. P AECH et al. (2001, 2006) Guthmannshäuser Kalk Guthmannshausen Limestone informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, Teilglied der → Unteren Erfurt-Formation („Unterer Lettenkeuper“) im Bereich des → Thüringer Beckens s. str. mit Äquivalenten in Südthüringen (→ Grabfeld-Mulde), dem → Subherzynen Becken und der Lausitz (Tab. 25), bestehend aus einem wenige Dezimeter bis 3 m mächtigen Lager von mit grüngrauen Tonsteinen bis Tonmergelsteinen wechsellagernden plattigen Karbonatmikriten. Eine spezifisch entwickelte Einlagerung mit Leitbankcharakter stellt die sog. Kalkbank dar, ein dunkelgrauer bis gelblichgrauer, dicht von weißlichem Schill und teilweise von Knochenresten und Fischschuppen durchsetzter dolomitischer Kalkarenit (Tempestit). Bedeutender Tagesaufschluss: Weg unterhalb der Steiger-Kasernen in Erfurt (südliches Thüringer Becken). /SF, TB, SH, NS/
OPPE (1966); J. D OCKTER et al. (1970, 1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); G. B EUTLER (1980); G. S EIDEL (1992); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1996a); K.-H. R ADZINSKI et al. (1998); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (2003); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005); J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995, 2003); M. G ÖTHEL (2006); M. F RANZ (2008); G. B EUTLER (2008) Guttau/Kleinsaubernitz: Tonlagerstätte von ... [Guttau/Kleinsaubernitz clay deposit] ― lokale, im Tagebaubetrieb befindliche Tonlagerstätte der → Spremberg-Formation des → Untermiozän im Bereich der Oberlauitz mit einem Alluminiumoxid-Gehalt des Tons von bis zu 25%. Der Ton war ehemals Ausgangsmaterial für Produkte der Feuerfestindustrie. Gegenwärtig werden vorwiegend Dachziegel und Feinkeramik hergestellt. /LS/
Guttau basalt am Eisenberg bei Gutta im Nordabschnitt des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs nördlich von Baruth auftretendes basisches Neovulkanit- Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän), Teilglied der sog. → Guttauer Vulkangruppe, ausgebildet als Olivin-Augit-Tephrit. /LS/
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[Guttau-Kleinsaubernitz-Weigersdorf-Sandförstgen brown coal occurence] ― isoliertes Braunkohlenvorkommen im Bereich der südlichen Randbecken des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes und des → Vierten Miozänen Flözkomplexes der Oberlausitz nördlich der Linie Kamenz-Bautzen-Weißenberg. /LS/ Literatur: G. S TANDKE (2008, 2011) Guttauer Vulkangruppe Guttau volcanic group Bezeichnung für einen aus fünf vulkanischen Strukturen des → Tertiär (höheres → Oligozän) bestehenden Komplex im Nordabschnitt des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs nordöstlich von Baruth, bestehend (von Süd nach Nord) aus dem → Baruther Maar, dem → Schafberg-Basalt, dem → Maar von Buchwalde, dem → Eisenberg-Basalt sowie dem → Maar von Kleinsaubernitz. /LS/
Guzhangian obere chronostratigraphische Einheit der noch unbenannten Serie 3 des → Kambrium der globalen Referenzskala im Range einer Stufe mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit etwa 3,5 Ma (~500,5- ~497 Ma b.p.) angegeben wird. In der geologischen Literatur Ostdeutschlands bislang noch selten verwendete Bezeichnung. Die Stufe entspricht dem höchsten Abschnitt des ehemaligen → Mittelkambrium.
GG et al. (2008); M. M ENNING (2012, 2015); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHEN K OMMISSION (2012); K.M. C OHEN et al. (2015); M. M ENNING (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Gžel → selten verwendete deutsche Transliteration von Гжель; siehe die offizielle, aus der englischen Transliteration abgeleitete Schreibweise → Gzhelium. Gzhel → gelegentlich verwendete Schreibweise von → Gzhelium. Gzhelium Gzhelian jüngste chronostratigraphische Einheit des → Oberkarbon (Pennsylvanium) der globalen Referenzskala im Range einer Stufe (Tab. 11) mit einem Zeitumfang, der von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit 4.8 Ma (~303,7-298,9,0 Ma b.p.) angegeben wird. Die Stufenbezeichnung findet auch in der Literatur zum Karbon Ostdeutschlands zuweilen Anwendung; sie entspricht etwa dem höheren → Stefanium bis tiefsten → Rotliegend(?) der mitteleuropäischen Karbon/Perm-Gliederung (zur regionalen Verbreitung und lithofaziellen Ausbildung der entsprechenden Schichtenfolgen siehe dort). Deutsches Synonym: Gschelium
AGNER & C.F. W INKLER P RINS (1997); IUGS (2000); M. M ENNING et al. (2000a, 2000b, 2001); V. W REDE et al. (2002); M. M ENNING (2005); M. M ENNING et al. (2006); J.G. O GG et al. (2008); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); J.G. O GG (2011); H. L ÜTZNER et al. (2012b); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); M. M ENNING & V. B ACHTADSE (2012); K.M. C OHEN et al. (2015); M. M ENNING (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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