Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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H-Diskordanz → Hardegsen-Diskordanz. H2-1/90: Bohrung ... H2-1/90 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im deutschen Anteil des Offshore-Bereichs der südlichen Ostsee östlich der Insel Rügen (Abb. 3.2), die bei einer Wassertiefe von 15 m unter 30 m → Quartär, 506 m → Kreide, 336 m → Lias, 963 m → Trias und 193 m → Zechstein unterhalb des Tafeldeckgebirges 62 m Vulkanite des → Unterrotliegend, 394 m molassoides → Silesium, 674 m → Mitteldevon sowie bis zur Endteufe von 3285 m eine 85 m mächtige, nicht durchteufte Schichtenfolge kaledonisch deformierten → Ordovizium (→ Arkona-Schwarzschiefer-Formation) aufschloss (Tab. 33, Tab. 34, Tab. 35). /NS/
EMPEL (1992); K. H OTH et al. (1993b); J. P ISKE et al. (1994); D. K ORICH & W. K RAMER (1994); H.-U. S CHLÜTER et al. (1997); I. Z AGORA (1997); T. S ERVAIS et al. (2001); M. V ECOLI & J. S AMUELSSON (2001); H. B EIER (2001); U. G IESE & S. K ÖPPEN (2001); A. U LRICH & U. G IESE (2001); H. B EIER et al. (2001a); U.A. G LASMACHER & U. G IESE (2001); G. K ATZUNG (2004b); G. K ATZ + UNG et al. (2004b); G. K ATZUNG & K. O BST (2004); M. A EHNELT (2008); M. A EHNELT & G. K ATZUNG (2009) ; D. F RANKE (2015e); D. F RANKE et al. (2015a) H9-1/87: Bohrung ... H9-1/87 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im deutschen Anteil des Offshore-Bereichs der südlichen Ostsee unmittelbar östlich der Insel Rügen (Abb. 3.2; Tab. 33), die bei einer Wassertiefe von 19 m unter 63 m → Quartär, 569 m → Kreide, 37 m → Lias und 496 m → Trias bis zur Endteufe von 2223 m ein 1039 m mächtiges Profil des → Devon aufschloss. /NS/
Haarhausen Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstruktur im System der überregionalen → Eichenberg-Saalfelder Störungszone, Randstörung des → Wachsenburg-Grabens; abgegrenzt werden Schichtenfolgen des → Keuper der Grabenfüllung von Ablagerungen des → Muschelkalk der Grabenschulter. Die Störung endet an der → Gera-Unstrut-Zone. /TB/
Hachelbich 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Bereich der → Südharzvorsenke mit einem Typusprofil der → Aller-Formation des → Zechstein. /TB/
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Hachelstein Rhyolite Rhyolith mit kleinen Einsprenglingen im unteren Abschnitt der → Rotterode-Formation des höheren → Unterrotliegend im Südabschnitt der → Rotteröder Mulde (Abb. 33.1); möglicherweise genetisch gebunden an die → Floh- Asbacher Störung. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Aufgelassene Steinbrüche nahe des Gasberges (Parkplatz) bzw. Kirchholzes sowie Hänge nördlich Rotterode. Synonyme: Hachelstein- Quarzporphyr; Hachelstein-Porphyr. /TW/ Literatur: H. W EBER (1955); H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1980); H. L ÜTZNER et al. (1995); D. A NDREAS et al. (1996, 1998); T. M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003, 2012a) Hachelstein-Tuff → an den → Hachelstein-Rhyolith der → Rotterode-Formation gebundener Tuffhorizont. /TW/ Literatur: H. L ÜTZNER et al. (2012a) Haderholz-Quarzporphyr → Haderholz-Rhyolith Haderholz-Rhyolith Haderholz Rhyolite bis 200 m mächtiger Rhyolithkomplex innerhalb der → Ilmenau-Formation des → Unterrotliegend im Bereich der → Tabarz-Schmalkaldener Teilsenke an der Nordwestflanke der → Oberhofer Mulde. Bedeutender Tagesaufschluss: Wegeanschnitt nahe des Restaurants Waldschänke am Weg zwischen Pappenheim und Rennsteig. /TW/
Hadmersleben potash mine ehemaliges Abbaugebiet des → Kalisalzflözes Staßfurt im Bereich des → Oschersleben-Egeln-Staßfurter Sattels (Zentralabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle). /SH/ Literatur: O. W AGENBRETH & W. S TEINER (1990) Hagedorn-Subformation [Hagedorn Member] ― untere lithostratigraphische Einheit der → Oberen Arnstadt-Formation, bestehend aus einer im brandenburger Raum 10-15 m mächtigen Serie einer feingeschichteten Wechsellagerung von gelblichgrauen Tonsteinen und grauen Dolomiten. Im Hangenden folgen grüngraue 5-7 m mächtige Dolomitmergelsteine mit schwarzgrauen Tonsteinzwischenlagen. Den Abschluss bildet ein 10-15 m mächtiger Horizont von rotbunten Tonsteinen und Dolomiten. /NS/
Rückschmelzstaffel des → Warthe-Stadiums des jüngeren → Saale-Hochglazials (→ Saale- Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des zentralen → Fläming westlich von Belzig (Südwestbrandenburg), ausgebildet als schwacher, nach Osten ausgerichteter offener Lobus. /NT/
Olisthostroms an der Hassel-Vorsperre aufgeschlossenes Vorkommen von schwarzen, dünn- und ebenspaltenden, 30-50° nach Südosten einfallenden Graptolithenschiefern des → Silur, deren plattiges Gefüge im deutlichen Gegensatz zu dem der stofflich heterogeneren flaserigen unterkarbonischen Tonschiefern der Olisthostrommatrix steht. Bedeutender Tagesaufschluss: Ost-West-Abschnitt an der Hassel-Vorsperre nordwestlich von Hasselfelde 350 m und 500 m 682
nordwestlich der Hagenmühle. /HZ/ Literatur: ; H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Hagener Senke Hagen Basin känozoische Subrosionssenke bei Saalfeld/Altmark, die in der → Elster-Kaltzeit des → Mittelpleistozän mit einer >340 m mächtigen Folge von Schmelzwassersanden und –kiesen aufgefüllt wurde. Die Zuschüttung reichte bis in die → Holstein-Warmzeit und war lokal fluviatil beeinflusst. /NT/
S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999) Hagenowitz-Ost 1: Bohrung … [Marnitz-Ost 1 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Bohrung iim Westabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, in der im mesozoischen Profilabschnitt die → Prähauterive -Diskordanz nachgewiesen wurde. /NS/
EUTLER et al. (2012) Hagenow 1: Bohrung … [Hagenow 1 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Westabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, in der im mesozoischen Profilabschnitt die → Prähauterive -Diskordanz nachgewiesen wurde. /NS/
Hagenow Main Channel pleistozäne Rinnenstruktur der → Elster- Kaltzeit im Westabschnitt des Nordostdeutschen Tieflandes (Südwestmecklenburg), die nach geophysikalischen Komplexmessungen bis unter –500 m NN reichen soll. Die im Profil der Bohrung Hagenow 4/65 diskordant über Ablagerungen des → Chattium nachgewiesene Rinnenfüllung besteht (vom Liegenden zum Hangenden) aus der annähernd 250 m mächtigen → Hagenow-Formation des → Mittelpleistozän, einer geschiebearmen Elster-Grundmoräne (7 m), marinen Tonsteinen der → Holstein-Warmzeit, einem Sandkomplex der → Fuhne- Kaltzeit, limnischen Tonsedimenten der → Dömnitz-Warmzeit, einer diskordant zwischengeschalteten holsteinzeitlichen Scholle
sowie abschließenden saale- und
weichselzeitlichen Bildungen. In der Forschungsbohrung → Hagenower Rinne 1/99 wurde eine Gesamtmächtigkeit des Quartär von 584 m nachgewiesen. /NT/ Literatur: W.v. B ÜLOW & N. R ÜHBERG (1995); N. R ÜHBERG et al. (1995); W.v.B ÜLOW (2000a); W. S TACKEBRANDT et al. (2001b); G. K ATZUNG & U. M ÜLLER (2004); U. M ÜLLER (2004a); W.v.B ÜLOW (2007a) Hagenower Rinne 1/99: Bohrung ... Hagenow Rinne 1/99 well Forschungsbohrung im Westabschnitt des Nordostdeutschen Tieflandes (Südwestmecklenburg), die zwischen Ablagerungen des → Tertiär (Mittelmiozän) und saalezeitlichen Bildungen eine 436 m mächtige Folge des tieferen → Pleistozän durchteufte, die sich (vom Liegenden zum Hangenden) aus ca. 5 m basalen kieshaltigen, nordisches Material führenden Sanden, bis 160 m grauen glazio- fluviatilen Sanden mit umgelagerten Tertiärmaterial, Feuersteinen und nordischem Kristallin sowie untergeordnet paläozoischem Material und kretazischen Kalken, einer 135 m mächtigen Feinsand-Schluff-Folge mit 5 m überlagernden groben glazio-fluviatilen Bildungen sowie einer mächtigen Serie von → Lauenburger Ton zusammensetzt. /NT/ Literatur: U. M ÜLLER (2004a) Hagenower Schichten → Hagenow-Formation. Hagenower Scholle [Hagenow Block] – saxonische Scholleneinheit im NW-Abschnitt der → Nordostdeutschen Senke, begrenzt im SE durch die → Rambow-Marnitzer Störung gegen die → Prignitzer Scholle (Abb. 25.12.1). /NS/
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EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015) Hagenow-Formation Hagenow Formation lithostratigraphische Einheit des → Cromerium-Komplexes (?) und der → Elster-Kaltzeit des → Mittelpleistozän, die auf ostdeutschem Gebiet im Bereich des → Nordostdeutschen Tieflandes (Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg) nachgewiesen wurde. Lithofaziell wird die maximal bis >400 m erreichende Formation (vom Liegenden zum Hangenden) durch eine mächtige glazifluviatile Folge feinsandiger bis kiesiger Mittelsande, durch grünlichgraue schluffige Feinsande mit einzelnen kaltmarinen Elphidien sowie durch den bis 140 m mächtigen → Lauenburger Ton charakterisiert. Die Verbreitung der Formation ist an tiefe pleistozäne Rinnen (z.B. → Hagenower Rinne) gebunden. Als Typuslokalität gilt die Bohrung Hagenow 4/65. Synonym: Hagenower Schichten. /NT/
Hagenowi Beds auf der Ammonoideen-Chronologie basierende informelle stratigraphische Einheit des → Unteren Hettangium, im Lias-Profil am Großen Seeberg bei Gotha (→ Thüringer Becken s.str.) bestehend aus einem geringmächtigen fossilführender Horizont von blauschwarzen Ton- und Mergelsteinen, bei Halberstadt (→ Subherzyne Senke) nachgewiesen als ein etwa 5-8 m mächtiges Schichtpaket von fossilleeren, teilweise kohligen Sand- und Tonsteinen im Liegenden sowie Sand- und Kalksandsteinen mit hohem Fossilgehalt im Hangendenn. Die Sandsteine führen als Besonderheit große Kalkkonkretionen. Stratigraphisch äquivalente Serien sind auch in der → Allertal-Zone sowie in den westlichen Bereichen der → Nordostdeutschen Senke zu erwarten. Synonym: Lias α1c. /TB/
TT (1967); D. K LAUA (1974); G. P ATZELT (2003); W.v. B ÜLOW (2006) Hahnenberger Endmoräne [Hahnenberg end moraine] — isoliertes Endmoränen-Vorkommen im Zentralbereich der → Lausitzer Scholle nördlich von Bautzen, das sowohl als Elster 2- zeitliche als auch als saalezeitliche (drenthezeitliche) Bildung interpretiert wird. Die Endmoräne wird nach letzterer Deutung als ein Teilglied der sog. → Petersberger Zone betrachtet (Abb. 24.1). /LS/
OLF et al. (1992); W. N OWEL (2003a); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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