Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Hainichen-Teilsenke → neuerdings zuweilen verwendeter Begriff für → Borna-Hainichener Senke. Der Terminus wird in diesem Falle als „Teilsenke“ der → Vorerzgebirgs-Senke verstanden. Diese „Teilsenke“ wird wiederum in zwei „Teilsenken“ gegliedert: die nordöstliche „Teilsenke“ von Berthelsdorf-Hainichen und die südwestliche „Teilsenke“ von Borna- Ebersbach. Diese „Teilsenken“ werden als Untereinheiten der Hainichen-„Teilsenke“ betrachtet. Mit dieser Gliederung ist eine hierarchische Ordnung der einzelnen „Teilsenken“ im Detail allerdings nicht mehr gegeben.
Hainich-Hallungen 1/62 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Westabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle, die im präsilesischen Untergrund im Randbereich zur → Mitteldeutschen Kristallinzone in einer Teufe von 1083,5 m Albit-Serizitgneis angetroffen hat, der noch zur → Nördlichen Phyllitzone (→ Eigenrieden-Gruppe) gerechnet wird (Abb. 32.4). /TB/ Literatur: H.-J. B EHR (1966); J. W UNDERLICH (2001, 2003) 688
Hainich-Heyerode 1/62 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Westabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle, die im präsilesischen Untergrund im Randbereich zur → Mitteldeutschen Kristallinzone in einer Teufe von 1062,0 m Albit-Glimmerschiefer nachgewiesen hat, die noch zur → Nördlichen Phyllitzone (→ Eigenrieden-Gruppe) gerechnet werden (Abb. 32.4). /TB/
Hainich-Heyerode 101/62 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Westabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle, die im präsilesischen Untergrund in einer Teufe von 835,9 m Serizit-Phyllite der → Nördlichen Phyllitzone (→ Eigenrieden-Gruppe) angetroffen hat (Abb. 32.4). Ein analoges Präsilesprofil schloss auch die unmittelbar nördlich niedergebrachte Bohrung Hainich-Heyerode 102/63 auf. /TB/
Hainich-Nazza 101/63 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Nordwestabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle, die im präsilesischen Untergrund ab 1092,0 m Serizit-Phyllite der → Mitteldeutschen Kristallinzone (Eigenrieden-Gruppe) angetroffen hat (Abb. 32.4). /TB/
H.-J. B EHR (1966); J. W UNDERLICH (2001, 2003) Hainich-Nazza 102/62: Bohrung ... Hainich-Nazza 102/62 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Nordwestabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle, die im präsilesischen Untergrund im Randbereich zur → Mitteldeutschen Kristallinzone in einer Teufe von 1152,75 m Albit-Granat-Glimmerschiefer angetroffen hat, die noch der → Nördlichen Phyllitzone (→ Eigenrieden-Gruppe) zugerechnet werden (Abb. 32.4). /TB/
Hainleite 1/63 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Westabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. südlich des → Kyffhäuser- Aufbruchs (Bl. Sondershausen), die unterhalb des permotriassischen Deckgebirges ab 1571,0 m eine nicht durchteufte 43,9 m mächtige Serie retrogressiv metamorpher Amphibolite nachwies, die mit Grünschiefern der → Nördlichen Phyllitzone (→ Wippra-Gruppe) verglichen wurden, heute jedoch mit der → Obermehler-Gruppe der → Mitteldeutschen Kristallinzone korreliert werden (Abb. 32.4). /TB/
Hainleite Structure WNW-ESE streichende saxonische Antiklinalstruktur am Nordostrand der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle. /TB/
EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. S EIDEL et al. (2002) Hainsberg-Quohrener Nebenmulde Hainsberg-Quohren tributary syncline NW-SE streichende Synklinalstruktur im Südwestabschnitt des → Döhlener Beckens, im Nordosten begrenzt durch die verdeckte Nordwestfortsetzung der → Mittelsächsischen Störung gegen die → Döhlener Hauptmulde, im Südwesten begrenzt durch die sog. Südwestrandstörung gegen die
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proterozoischen Gneise des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs bzw. durch die diskordante Auflagerung des Molassestockwerks auf die Erzgebirgsmetamorphite (Abb. 39.5). Aufgebaut wird die Nebenmulde aus Schichtenfolgen der → Unkersdorf-Formation, der → Niederhäslich- Formation und der → Bannewitz-Formation. Das Basement bilden vornehmlich proterozoische Gneise des Erzgebirgskristallins. Synonyme: Hainsberg-Quohrener Teilsenke; Quohrener Nebenmulde. /EZ/
R EICHEL (1966, 1970, 1985); J.W. S CHNEIDER & J. G ÖBEL (1999a, 1999b); W. R EICHEL & J.W. S CHNEIDER (2012) Hainsberg-Quohrener Teilsenke → paläogeographisch definierte Bezeichnung für → Hainsberg-Quohrener Nebenmulde. Hakeborn 211: Bohrung ... Hakeborn 211 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Bereich der → Egelner Südmulde, in der ein Richtprofil für den → Mittleren Muschelkalk der → Subherzynen Senke aufgeshclossen wurde. /SH/
Hakeborn Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur zwischen → Hakel-Struktur im Südwesten und → Oschersleben-Egeln-Staßfurter Sattel im Nordosten (Abb. 28.1) mit großflächigem Ausstrich von → Mittlerem Muschelkalk und → Oberem Muschelkalk sowie Restvorkommen von Ablagerungen des → Keuper im Muldentiefsten; nach Südosten Fortsetzung in der → Güstener Mulde. Synonym: Hakeborner Triasmulde; Hakeborner Keupermulde. /SH/
O. W AGENBRETH (1966b); G. M ARTIKLOS et al. (2001); G. M ARTIKLOS (2002a); G. P ATZELT (2003) Hakeborner Triasmulde → Hakeborner Mulde. Hakel → in der Literatur häufig verwendete geographische Bezeichnung für → Hakel-Struktur. Hakel 104: Bohrung ... Hakel 104 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Bereich der → Subherzynen Senke mit einem Referenzprofil des → Mittleren Buntsandstein. Ein ähnliches Profil schloss auch die Bohrung Hakel 105 auf. /SH/
Hakel 2/64 well regionalgeologisch bedeutsame Kupferschiefer- Bohrung am Südwestrand der → Oschersleben-Bernburger Scholle (Abb. 25.1.10), die unter → mesozoischem Tafeldeckgebirge und ca. 16 m sedimentärem → Oberrotliegend (15 m Sandsteinschiefer der → Eisleben-Formation mit 1-2 m Basalkonglomerat) in einer Teufe von 1576,8-1581,6 m (Endteufe) variszisch deformierte fossilleere quarzitische Feinsandsteine mit Kieselschiefergallen aufschloss, die auf der Grundlage von Regionalvergleichen zum → Harzpaläozoikum mit Vorbehalten in das → Oberdevon (?Selke-Grauwacke) oder → Dinantium (?Tanne-Formation) eingestuft werden. /SH/
RANKE & E. S CHROEDER (1968); E. B ERGMANN et al. (1983); H.-J. P AECH et al. (2001, 2006); K.-H. R ADZINSKI et al. (2008a) 690
Hakel Salt Pillow NW-SE gestrecktes kleines Salzkissen im Bereich der → Hakel-Struktur. /SH/ Literatur: G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1996); G. B EUTLER (2001) Hakel-Ascherslebener Sattel → selten verwendete Bezeichnung für die von der → Hakel- Struktur im Westen bis zum → Ascherslebener Sattel im Osten sich erstreckende Antiklinalzone. Hakel-Sattel → Hakel-Struktur. Hakel-Struktur Hakel Structure NW-SE streichende, etwa 13 km Länge und 8 km Breite aufweisende saxonische Antiklinalstruktur im Südabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle nordöstlich der → Subherzynen Kreidemulde (Abb. 28.1; Abb. 28.3). Eine NW-SE streichende Abschiebung untergliedert die Struktur in zwei Teilschollen, wobei der Südwestflügel gegenüber dem Nordostflügel abgesenkt ist. Aufgebaut wird die Hakel-Struktur von Ablagerungen der → Röt-Formation im Scheitelbereich sowie Schichtenfolgen der → Jena- Formation (Unterer Muschelkalk) in dessen Umrandung. Die Flanken der Antiklinalstruktur werden zumeist von → Mittlerem Muschelkalk und → Oberem Muschelkalk, in der Regel jedoch von quartären Bildungen verhüllt, gebildet. Ausgebildet ist zudem ein kleines NW-SE gestrecktes Salzkissen. Unterhalb der Struktur wird eine Hochlage des Subsalinars vermutet, die zuweilen mit der Scheitelstörung (achsenparalleler Grabenbruch) im Deckgebirge in genetischen Zusammenhang gebracht wird. Die Hakel-Struktur ist ein sog. Breitsattel. /SH/
Halbendorf well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung am Südwestrand des → Görlitzer Synklinoriums nordöstlich der → Innerlausitzer Störung (Lage siehe Abb. 40.2), die unter 60,1 m → Känozoikum bis zur Endteufe von 498,8 m eine variszisch intensiv deformierte Serie des → Devon und → Dinantium aufschloss. In der neueren Literatur werden die Schichtenfolgen des präsilesischen Paläozoikum im → Görlitzer Synklinorium häufig als allochthoner Bestandteil eines unterkarbonischen Olisthostromkomplexes gedeutet. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 15/62. /LS/
B RAUSE (1965, 1967, 1969a, 2008); H.-J. B ERGER et al. (2008e) Halbendorf: Braunkohlentagebau ... Halbendorf brown coal open cast Braunkohlentagebau im Südostabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in dem Braunkohlen des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes (→ Welzow-Subformation des → Langhium) abgebaut wurden. /LS/
A LEXOWSKY (1994) Halberstadt: Schweretief von ... Halberstadt Gravity Low NW-SE streichendes markantes Schweretiefgebiet am Südwestrand der → Subherzynen Senke nördlich der → Harznordrand- Störung mit Tiefstwerten von −30 mGal; Teilglied des → Schweretiefs der Subherzynen Senke (Abb. 25.12). /SH/
ACHMANN & S. G ROSSE (1989); W. C ONRAD et al. (1994) 691
Halberstadt-Blankenburg Block NW-SE streichende, 5 km bis 11 km Breite und 90 km Länge aufweisende Leistenscholle am Südwestrand der → Subherzynen Senke (Abb. 25.10; Abb. 28), begrenzt im Südwesten durch die → Harznordrand-Störung sowie die Auflagerung des → Zechstein am Nordrand des → Harzes, im Nordwesten durch die bereits auf niedersächsischem Gebiet liegenden Strukturen des Salzgitterer Sattels und des Oderwald-Sattels, im Nordosten durch die → Halberstädter Störungszone und im Südosten durch die Auflagerung von Zechstein am → Hettstedter Sattel. Die Scholle wird durch die NW-SE streichenden saxonischen Strukturen der → Harz- Aufrichtungszone, der → Wernigeröder Mulde, der → Blankenburger Mulde, des → Quedlinburger Sattels der → Halberstädter Mulde → sowie der Osterwiecker Scholle regional gegliedert. NE-SW streichende Querstörungen komplizieren den Bau der Scholle. Im Niveau der Zechsteinbasis werden Versenkungsteufen des Tafeldeckgebirges bis >3000 m erreicht. Gebietsmäßiges Synonym: Subherzyne Kreidemulde. /SH/
Halberstadt Elevation WSW-ESE streichende, vom Tafeldeckgebirge verhüllte → permosilesische Hochlagenzone im Zentralteil der → Subherzynen Senke (Abb. 9), die zeitweilig die → Beber-Senke im Nordwesten von der → Börde-Senke im Südosten abgrenzte; im Westen besteht ein Anschluss an die → Altmark- Schwelle. Im späten → Perm, zur Zeit der Ablagerung der → Staßfurt-Formation, bildeten sich im Bereich der Schwelle kleinere Karbonatplattformen, die sich vom Harznordrand bis zum → Großen Fallstein erstrecken. Das → Staßfurt-Karbonat erreicht hier die geforderte Mindestmächtigkeit eines Speicherhorizontes. /SH/
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