Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Breitenbacher Oberpleistozän
- Breitenbach-Jena-Zeitz-Leipzig: Schwereminusachse von ... →
- Breitenberg-Quarzporphyr →
- Breitenberg-Schichten →
- Breitenbrunn: Erzlagerstätte …
- Breitenbrunn-Formation: höchster Schichtenteil der ...
- Breitenfeld: Braunkohlentagebau ...
Brausnitzbach-Mergel [Brausnitzbach Mar] ― etwa 20-30 m mächtiger Mergelsteinhorizont der Oberkreide (Unter-Coniacium) im Zentralabschnitt der → Elbtalkreide (sog. „Übergangsfazies“) im Niveau der → Schrammstein-Formation (Abb. 39.1). Lithofaziell handelt es sich um graue bis dunkelgraue kalkhaltige Tonsteine bis sandige Mergelsteine mit gelegentlicher Glaukonit- und Pyritführung. Die reiche Fauna besteht im Wesentlichen aus Lamellibranchiaten, Scaphopoden, Gastropoden und Ammoniten. Der Brausnitzbach-Mergel verzahnt sich auf engem Raum mit dem → Rathewalde-Sandstein. /EZ/ Literatur: A. S EIFERT (1955); H.-D. B EEGER (1957); K. P IETZSCH (1962); H. P RESCHER (1981); T. V OIGT (1996); K.-A. T RÖGER (1998b); K.-A. T RÖGER & T. V OIGT (2000); K.-A. T RÖGER (2008b, 2011b) Bredeborn-Subformation Bredeborn Member lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Keuper, Teilglied der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) im Gebiet von Niedersachsen und Hessen, die sich auch in Profilen des ostdeutschen Anteils der → Norddeutschen Senke sowie im Bereich der östlichen → Subherzynen Senke ausscheiden lässt; im Profil Neinstedt bestehend aus einer ca 25 m mächtigen Folge von überwiegend grauen 203
Tonsteinen mit einzelnen roten Lagen. /SH/ Literatur: G.H. B ACHMANN & G. B EUTLER (1996); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005) Bredenborn-Subformation Bredenborn Member lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Keuper, Teilglied der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) im Westabschnitt der → Norddeutschen Senke, die sich auch in Profilen der → Nordostdeutschen Senke sowie im Bereich der östlichen → Subherzynen Senke ausscheiden lässt. Lithofaziell kennzeichnend sind bunte Tonsteine mit Dolomitknollen. Parallelisiert wird die Subformation mit einem Teil der → Oberen Hauptgips-Schichten. /SH, NS/
ACHMANN & G. B EUTLER (1996); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005); G. B EUTLER (2008) ; G. B EUTLER & M. F RANZ (2015) Brehm: Maximum von ... Brehm maximum durch einen Superpositionseffekt des Deckgebirges erzeugtes schwaches Maximum der Bouguer-Schwere über dem → Salzkissen Brehm. /NS/ Literatur: W. C ONRAD (1996) Brehm: Salzkissen ... Brehm salt pillow NW-SE orientierte Salinarstruktur des → Zechstein im Ostabschnitt der → Südaltmark-Scholle zwischen → Demker-Grieben-Viesener Strukturzone im Nordosten und → Hohenziatz-Setzsteiger Strukturzone im Südwesten (Abb. 25.1). Die Amplitude der Struktur beträgt etwa 1600 m, die absolute Tiefenlage der Struktur bei ca. 2200 m unter
NN (jeweils bezogen auf
den Reflexionshorizont X 1
im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/
R. M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); D. H ÄNIG et al. (1996); K. R EINOLD et al. (2008, 2011) Brehna-Schkeuditzer Grundmoränenplatte Brehna-Schkeuditz ground moraine plate Grundmoräne des → Drenthe-Stadiums des → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des höheren → Mittelpleistozän) im Nordabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht, bestehend aus bis zu drei vollständig entwickelten und zyklisch aufgebauten glazialen Abfolgen mit einer Gesamtmächtigkeit von bis zu 30 m. Jede Folge beginnt mit einem nur wenige Zentimeter mächtigen Vorstoßbänderton. Es folgt ein 3 m bis 8 m mächtiger Geschiebemergelhorizont, bestehemd aus einer Grundmoräne und einer Ablationsmoräne. Den Abschluss bilden bis zu 15 m erreichende glazifluviatile (Schmelzwassersande unbd –kiese) und glazilimnische Bildungen (Beckenschluffe und –tone). Die untere Folge wird der → Zeitz-Phase, die zwei höheren der → Leipzig-Phase zugewiesen. Ihre Stirn besitzt die Grundmoränenplatte in den typischen Endmoränenablagerungen der → Taucha-Breitenfelder Endmoräne. /NL/
Brehna-Zörbig Basin im Grenzbereich zwischen → Bitterfeld- Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiet im Osten und dem Nordabschnitt des → Halle-Merseburger Tertiärgebiets im Westen nordöstlich von Halle/Saale im → Eozän angelegte tertiäre Senkungsstruktur mit Braunkohlenführung. /HW/
Verbreitungsgebiet zutage tretender Gesteinsserien der → Vesser-Zone am Südwestrand der → Oberhofer Mulde.
204
Breitenbach Syncline NW-SE streichende Synklinalstruktur des → Unterrotliegend im Nordwestabschnitt der Schleusinger Randzone, überwiegend mit Äquivalenten der → Manebach-Formation und der → Goldlauter-Formation. /TW/
CHREIBER (1955); D. A NDREAS et al. (1974); J. W UNDERLICH (1978); J.W. S CHNEIDER et al. (1982); D. A NDREAS et al. (1996); T. M ARTENS (2003) Breitenbacher Oberpleistozän Breitenbach Upper Pleistocene bedeutsame Fossilfundstelle im Burgenlandkreis (Sachsen-Anhalt), in der in einer unter Löss der → Weichsel-Kaltzeit liegenden Lösslehm-Fließerde zahlreiche Artefakten (Aurignacien) sowie zertrümmerte Knochen von Mammut (Mammutus primigenius), Rentier (Rangifer tarandus), Eisfuchs (Alopex lagopus), Rotfuchs (Vulpes vulpes) und Schneehaase (Lepus timidus) nachgewiesen wurden. Es wird vermutet, dass es sich bei diesen Knochenresten um Jagdbeute handelt. /TB/ Literatur: V. T OEPFER (1970); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Breitenbach-Formation Breitenbach Formation inoffizielle lithostratigraphische Bezeichnung für eine klastische Serie aus aufgearbeitetem pyroklastischem Material oberhalb der → sog. Heidberg-Formation des → Rotliegend im Bereich des → Ilfelder Beckens. /HZ/
Königsee-Jena-Hohenmölsen-Leipzig. Breitenbach-Silbach: Schiefergebirgsinseln von … → zusammenfassende Bezeichnung für die am Südwestrand der → Oberhofer Mulde im Bereich der → Fränkischen Linie sich befindenden → Schiefergebirgsinsel von Breitenbach und → Schiefergebirgsinsel von Silbach.
Breitenberg rhyolite intrusiver Rhyolith im Grenzbereich von → Goldlauter-Formation und → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend der → Wintersteiner Scholle. Synonym: Breitenberg-Quarzporphyr. /TW/
Breitenberg Member lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Tremadocium) an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums (Typusgebiet), Teilglied der → Phycodenschiefer-Formation, bestehend aus einer 100-180 m mächtigen feingeschichteten Wechsellagerung von variszisch deformierten dunkelgrauen bis schwarzen Schiefern und grobsiltig-sandigen hellgrauen Quarzitlagen und –linsen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Vorkommen an der Straße durch den Göritzgrund von Steinheid bis zur Einmündung in das Steinach-Tal; Felsklippe Bielstein am Nordosthang des Lichtetales westlich von Meura. Synonym: Breitenberg-Schichten (Abb. 34.3). /TS/
H. W IEFEL (1974, 1977); H. L ÜTZNER et al. (1986); F. F ALK & H. W IEFEL (1995); E. B ANKWITZ et al. (1997); H. L ÜTZNER et al. (1997b); F. F ALK & H. W IEFEL (2003) Breitenbrunn: Erzlagerstätte … [Breitenbrunn ore deposit] –– traditionelles Lagerstättengebiet im Bereich der → Westerzgebirgischen Querzone, in dem schon seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit (1567-1955) Erzbergbau umging. Gewonnen wurden Eisen-, Zinn- Wolfram und Uranerze. Bemerkenswert sind zudem Flußspat-Vorkommen des stratiform- 205
metasomatischen Typs in Calcit- und Dolomitmarmoren der → Breitenbrunn-Formation. Gegenwärtig sind noch Skarnerze mit einer Zinnvererzung mit einem Inhalt von 55.000 t Zinn bekannt (Abb. 36.10, 36.11, 36.12). /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); W. S CHILKA et al. (2008); G. H ÖSEL et al. (2009); E. K USCHKA (2009) Breitenbrunner Folge → Breitenbrunn-Formation. Breitenbrunner Störung Breitenbrunn Fault NW-SE streichende, nach Südwesten einfallende Bruchstörung im Südwestabschnitt der → Westerzgebirgischen Querzone östlich des → Eibenstock-Nejdek-Granitmassivs im Einflussbereich der überregionalen Gera-Jáchymov- Zone (Abb. 36.4). Synonym: Breitenbrunner Zug. /EG/
USCHKA (2002) Breitenbrunner Zug → Breitenbrunner Störung. Breitenbrunn-Formation Breitenbrunn Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → ?Mittelkambrium ausgeschiedene Serie im Bereich des → Erzgebirgs- Antiklinoriums, oberes Teilglied der →Joachimsthal-Gruppe (Tab. 4), bestehend aus einer durchschnittlich 300 m, max. 800 m mächtigen bunten Wechsellagerung von Glimmerschiefern, Karbonatgesteinen (bzw. Kalksilikatfelsen oder Skarnen), Graphitschiefern (bzw. graphitischen Glimmerschiefern), Graphitquarziten, Metalyditen, Metabasiten, Metarhyolithoiden sowie untergeordnet Quarziten und Paragneisen; Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Mühlholz-Niveau, → Gastberg-Subformation, → Georgstein-Subformation und einen höchsten Schichtenteil der Breitenbrunn-Formation ohne spezielle Lokalbezeichnung. Die Breitenbrunn-Formation ist an der Südwest- bis Südostflanke der → Schwarzenberger Struktur die metallogenetisch-lagerstättenkundlich wichtigste Einheit mit zahlreichen ausgebeuteten Lagerstätten von Magnetit- und Buntmetallskarnen bzw. Karbonatgesteinen. Nach dem gegenwärtigen Modell der tektonostratigraphischen Gliederung des Erzgebirgskristallins gehört die Breitenbrunn-Formation dem Deckenkomplex der → Erzgebirgs-Granat-Phyllit-Einheit an. Bedeutende Tagesaufschlüsse in der Gemeinde Breitenbrunn. Synonym: Breitenbrunner Folge. /EG/
uppermost member of the Breitenbrunn Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des
→ ?Mittelkambrium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums ohne spezielle Lokalbezeichnung, oberstes Teilglied der → Breitenbrunn-Formation, bestehend aus einer 100-200 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, nur schwach quarzstreifigen Muskowitglimmerschiefern mit einzelnen Quarzitlinsen und einem Metabasithorizont an der Obergrenze. /EG/
ORENZ & K. H OTH (1964); W. L ORENZ (1979); W. L ORENZ & K. H OTH (1990); D. L EONHARDT et al. (1997) 206
Braunkohlentagebau ... Breitenfeld brown coal open cast Braunkohlentagebau im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets südlich von Delitzsch, in dem Braunkohlen des → Aquitanium (unteres Untermiozän; → Bitterfelder Flözkomplex) abgebaut wurden. Zudem lieferte der Tagebau ein repräsentatives Profil des → Pleistozän der nördlichen → Leipziger Tieflandsbucht mit Schichtenfolgen der → Elster- Kaltzeit (→ Zwickau-Phase, → Markranstädt-Phase) und des → Saale-Komplexes (→ Zeitz- Phase, → Leipzig-Phase). Im Tagebau wurde auch das → Eemium-Vorkommen von Grabschütz aufgeschlossen. Der mit modernsten Geräten wie Bandförderanlage und Großraumbagger ausgerüstete Tagebau war für eine Förderung von ca. 30 Jahren projektiert, wurde 1982 aufgeschlossen, begann 1986 mit der Kohlegewinnung und wurde nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1991 stillgelegt. /HW/ Literatur: R. W IMMER (1988); R. W IMMER & L. E ISSMANN (1988); W. A LEXOWSKY (1994): L. E ISSMANN (1994c); L. E ISSMANN & T. L ITT (1994); G. S TANDKE (2002); G. M ARTIKLOS (2002a); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); R. W IMMER (2008) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling