Kapiteli I die grammatischen kategorien als einheit von form und bedeutung. Die grammatische bedeutung


Der Gebrauch und die Bedeutung des Nominativs


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Grammatische Kategorien, grammatische Form und grammatische Bedeutung

1.3.Der Gebrauch und die Bedeutung des Nominativs.
Der Nominativ (der Werfall) nimmt einen ganz besonderen Platz im Kasussystem ein. Es ist der Kasus des grammatischen Subjekts. Es ist die Form, in welcher man den vom Substantiv bezeichneten Dingbegriff in ganz allgemeiner Form, von allen syntaktischen Bindungen losgelöst, bezeichnen kann. Seine allgemeinste Bedeutung ist eben die Benennung des Begriffs. Weshalb er oft durch den Ausdruck Nennfall verdeutscht wurde. Die Anzahl der Funktionen des Nominativs ist sehr groß. Die wichtigste Besonderheit des Nominativs vom funktionellen Standpunkt aus besteht darin, dass er (in seinen Hauptfunktionen) syntaktisch unabhängig ist, währen alle anderen Kasus in der Regel als syntaktisch abhängig auftreten. Der Nominativ ist der direkte Kasus. Syntaktisch unabhängig tritt der Nominativ in folgenden Funktionen auf: Das grammatische Subjekt; Der «Benennungsnominativ» (in den Wörterbüchern, Wortlisten usw.); Der Vorstellungsnominativ: Bah, diese blaue, duftige Ferne, wie oft habe ich mich von ihr verlocken lassen (Raabe). Der vokativische Nominativ (Karl! Karl, komm!) Der «emotionale» Nominativ, als Ausdruck der Gemütsbewegungen gebraucht und sich den Interjektionen nähernd: Donnerwetter! Teufel! Die Bildung der Existenzialsätze. Diese Sätze bestehen nur aus dem Nominativ (oder aus dem Nominativ mit seinen Attributen): Laue Wärme, kühle, tiefschwarze Nacht und helles Licht, Stimmen vorbei, Gestalten (J. Schlaf). Die Bildung der Benennungssätze. Diese Sätze, die auch nur aus dem Nominativ (oder aus der attributiven Nominativgruppe) bestehen, sind im Gegensatz zu den Existenzialsätzen an den Kontext oder die Situation geknüpft: Welch ein Bild! Ein schönes Bild! Was für ein schönes Bild! Der absolute Nominativ in zweigliedrigen Konstruktionen (oder sogar eingliedrig), die sich an einen Satz anlehnen: Dir ist der alte Müller bekannt, bettlägerig ins zwanzigste Jahr, der Geist noch kräftig, heiter und klar.
Doch wird der Nominativ in einigen Funktionen auch syntaktisch abhängig gebraucht. Diese Abhängigkeit besteht darin, dass der Nominativ als solcher infolge seiner Bezogenheit auf einen anderen Nominativ im Satz erscheint, und drückt sich in der Kongruenzangleichung im Genus und in der Zahl aus. Hier kommen folgende Funktionen in Betracht:
Das Prädikativ. Es richtet sich gewöhnlich nach dem Subjekt, wenn sie beide Personen bezeichnen: Ich bin Student – Wir sind Studenten; Er ist Student – Sie ist Studentin;
Das unselbständige und verselbständigte Attribut (die Apposition) in dem Falle, wenn das leitende Wort (Substantiv oder Pronomen) im Nominativ steht: Der Lehrer Schmidt; Schmidt, der Lehrer.
Das prädikative Attribut: Er arbeitet als Lehrer (в качестве кого?)
Die adverbiale Bestimmung: Er kämpft wie ein Löwe (как?)
Vokativ – z.B. das Griechische und das Lateinische kannten für die Anrede eine besondere Kasusform, den Vokativ, der im Deutschen durch den Nominativ ausgedrückt wird: Komm her, Fritz (mein Sohn)! (lat.: filius (= Nominativ, Sohn); filie (Anrede, Vokativ))
Das Problem des 'Gemeinschaftskasus'.
Man vergleicht ihn mit dem Nominativ. Er fällt formell mit dem Nominativ zusammen. In der Grammatik von Mensing wird dieser Kasus als allgemeine Kasus bezeichnet und man sieht ihn formelhaften artikellosen Verbindungen der Substantive, die von einer Präposition abhängen, z.B. Konstruktionen: Altersstufe zwischen Knabe und Jungling.
Der andere Forscher (Sitterling) sieht den Gemeinschaftskasus dort, wo kein Vergleich mit ähnlich gebauten, aber grammatisch ausdrucksfähigen Formen gebraucht wird, z.B.: ein Pfund Kirschen, Schulzws Beruf als Lehrer, Antrag Kanitz(s)
Moskalskaja verbindet diese Erscheinung mit dem Übergewicht der 0-Flexion in der Substantiv-Deklination. Sie weist auf das Fehlen des Artikels bei den entsprechenden Funktionen hin, z.B.: zwei Sack Mehl.
Brinkmann behandelt diese Erscheinung als Erstarrung der Gestalt des Substantivs, dazu zählt er auch Fügungen mit der Wortart und dem Wortstück, nicht nur bei Stoffnamen, z.B.: ein Stück Welt, eine Art Glück, eine Art Platz5. Manche Gebrauchsweisen des Nominativs, die zum Gemeinschaftskasus gezählt werden, sind in der Wirklichkeit mit den Hauptfunktionen des Nominativs als eines bestimmten Kasus verbunden, andere Gebrauchsweisen beruhen sich auf der Tendenz zur Monoflexion. Es handelt sich um solche Besonderheiten im Kasusgebrauch, die den Substantiven nur als Gliedern einer Substantivgruppe eigen sind. Nur die Substantivgruppe kann einem oder einigem von ihrem Glieder die 0-Flexion oder die Nominativflexion statt der Kasusflexion aufzuzwingen, welche das Substantiv haben sollte, falls es allein in derselben syntaktischen Funktion wie die ganze Gruppe auftreten sollte. Die einzige Ausnahme ist der Gebrauch nach Präpositionen, z.B.: zwischen Affe und Mensch. Es wäre wichtiger von den Ansätzen zu der Schaffung eines Kasus zu sprechen, der an eine Grammatik gebunden ist und keinen klaren grammatischen Bedeutungsgehalt enthält.
Die Bedeutung und die Hauptfunktion des Genitivs.
Die Hauptfunktion des Genitivs ist die des Attributs. Dementsprechend ist seine verallgemeinerte Bedeutung die der Beziehung eines dinghaften Begriffes zu einem anderen. Der Genitiv hat folgende Funktionen:
Das Attribut. Als Glied der Substantivgruppe ist der Genitiv in der Literatursprache trotz der Konkurrenz von Seiten des Präpositionalattributs und der Zusammensetzungen sehr verbreitet. In der Umgangssprache tritt er seltener auf. Man kann hier folgende Arten des Genitivattributs unterscheiden: genitivus possessivus (Gehörigkeit): Annas Hand, Karls Heimat, die Arbeiter der Fabrik, das Bein des Stuhles;
genitivus qualitatis (Eigenschaft): Menschen guten Willens, ein Substantiv männlichen Geschlechts. Die Beispiele zeigen eine gewisse innerliche Verknüpfung der Begriffe. Es sind nicht zwei Dinge, die voneinander gerissen werden können, wie es z.B. bei dem possessiven Verhältnis der Fall ist.genitivus objectivus: Entdeckung neuer Sterne (кого-чего)
genitivus partitivus (Ein Teil von etwas): einer meiner Freunde
Das Objekt: Ich bedarf deiner Hilfe. Ich erinnere mich seiner.
Die adverbiale Bestimmung. Dieser Gebrauch des Genitivs in der Gruppe des Verbs ist besonders stark zurückgetreten. Es werden jetzt nur einzelne zum Teil halb erstarrte formelhafte Wendungen gebraucht: des Weges (gehen).Der adjektivbestimmende Genitiv: einer Heldentat fähig, des Erfolges würdig.Die Genitivbestimmung bei den Interjektionen: Oh, des Esels!Der präpositionale Genitiv: wegen des Diebstahls, infolge seiner Ankunft6.
Das Prädikativ. Genitiv erscheint als ein unabhängiges und notwendiges Hauptglied des Satzes. Es erscheint fas ausschließlich bei dem kopulativen Verb sein: Dieses Substantiv ist männlichen Geschlechts.


















KAPITEL II. GRAMMATISCHE FORM UND GRAMMATISCHE BEDEUTUNG DES SUBSTANTIVES 2.1. Das grammatische Geschlecht und strukturell – semantische Klassifikation der Substantive


Substantive sind deklinierbar und haben maximal drei grammatische Kategorien: der Zahl, der Bestimmtheit / Unbestimmtheit, Kasus. Nicht alle Substantive haben alle 3 grammatischen Kategorien: einige haben nur zwei oder sogar eine grammatische Kategorie:
Ich trinke Tee. Der Tee ist heiß. (2 Kategorien) Die Rakete fließt zum Mars (1 Kategorie).
Es gibt drei Haupttypen der Deklination (starke, schwache, weibliche) und Nebentype wie Deklination der Eigennamen, Mischtyp).
Zur starken Deklination gehören die meisten Maskulina und alle Neutra außer „das Herz“. Zur schwachen Deklination gehören Substantive, die Lebewesen bezeichnen:
die Substantive, die früher ein „e“ im Auslaut hatten: der Mensch, der Bär, der Herr; die Substantive, die mit einem „e“ auslauten: der Junge, der Kollege, der Löwe; Maskulina mit betonten Suffix: der Student, der Kosmonaut.
Zur weiblichen Deklination gehören alle Feminina: die Frau, die Kraft.
Zum Mischtyp gehört das Wort „das Herz“ und Maskulina, die ein „e“ auslauten, aber nicht Lebewesen bezeichnen: der Wille, der Gedanke, der Friede (n), der Haufe (n), der Buchstabe.
Die meisten Eigennamen beim Deklinieren bekommen ein „(e)s“ nur in Genetiv Singular, aber die Eigennamen, die mit „ks“ auslauten oder die Substantive auf „ie“ bekommen in allen Kasus noch eine Endung „en“ (Max – Maxens; Marie – Mariens; aber Maries ist gebräuchlicher)7.
Das Genus (das grammatische Geschlecht) ist keine rein grammatische Kategorie, weil es keine Opposition gibt. Es ist ein klassifizierendes Merkmal, das alle Substantive in die drei Klassen der Maskulina, Feminina und Neutra gliedert. Das ist auch eine lexikalisch-klassifizierende Kategorie (die Wörter werden nach der lexikalischen Bedeutung und nach den grammatischen Formen in drei Geschlechter klassifiziert). Das grammatische Geschlecht wird durch drei Mittel ausgedrückt:
durch den Artikel (der Tisch, das Buch, die Tür);
durch wortbildende Suffixe (die Übung, das Mädchen, der Frühling);
durch die Kongruenz des Substantivs (kaltes Wasser).
Die Verteilung der Substantive in die drei Geschlechter ist eng mit dem Deklinationstyp und mit dem Typ der Pluralform der Substantive verbunden.
Bei den Namen der Menschen oder Tieren ist das Genus semantisch motiviert und drückt das Geschlecht aus (der Vater, die Mutter, die Kuh, der Ochse); Kinder und kleine Tiere sind sächlichen Geschlechts (das Kind, das Kalb, das Lamm).
Bei den Sachnamen und Abstrakta fehlt die semantische Motivierung bei der Klassifizierung der Substantive in drei Geschlechte, deshalb kann man oft vom Wortbildungssuffix entscheiden (alle Substantive auf -chen sind neutral); die Suffixe -ung, -keit, -heit gehören zur Bildung der Feminina: Kindheit, Möglichkeit.
Bei den Sachnamen und Abstrakta, die keine wortbildenden Suffixe aufweisen, kann man das grammatische Geschlecht nach der lexikalischen Bedeutung bestimmt werden8.
Schema der strukturell-semantischen Klassifikation der Substantive
Die Kategorie des Numerus (der Zahl) drückt quantitative Beziehung aus und die Existenzform der Kategorie ist Gegenüberstellung von unzählbaren und zählbaren Substantive.
Die Kategorie der Zahl ist für die unzählbaren Substantive nicht charakteristisch, weil sie keine Kategorie der Zahl kennen:
die meisten Unika (die Sonne);
Kollektiva (bei Sachnamen: Eltern, Geschwister);
Stoffnamen (Tee, Wasser, Milch, Kreide);
viele Abstrakta (die Wärme, der Hass);
einige Sachnamen (die Ferien, die Weihnachten);
einige geographische Namen (die Alpen, die Niederlande). Zur Pluralbildung dienen drei grammatische Mittel:
Der Artikel (der Fahrer – die Fahrer);
Der Umlaut (die Tochter – die Töchter; der Sohn – die Söhne);
Das Suffix (die Frau – die Frauen, das Buch – die Bücher, das Auto – die Autos).
















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