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Büro PLANWERK   Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg   -   Büro für Städtebau - Bamberg 
Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" 
 
 
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Seite 10 
2.3
 
D
AS 
U
NTERSUCHUNGSGEBIET
 
 
Grob umfasst das Untersuchungsgebiet den Be-
reich zwischen der Bahnlinie "Lauf Links" (S-Bahn-
Linie) und Autobahn A9. Dabei umfasst das VU-
Gebiet den gesamten Bereich westlich der Altdor-
fer Straße bis zur B14, jedoch weitgehend ausge-
nommen der Waldluststraße. 
 
Östlich der Altdorfer Straße geht das VU-Gebiet 
bis zur Waldstraße und bis zu den Mehrfamilien-
häusern nördlich des Südrings. 
 
Zusätzlich wurde der Bereich des „Österreicher-
viertels“ mit hinzu genommen (westlich B14 / 
nördlich Bahnlinie), allerdings dort nur die Berei-
che mit Geschosswohnungsbau. 
 
Grundsätzlich galten folgende Auswahlkriterien: 

 
Grundlage sind die Bezirke aus dem 
“ISEK“, die bei der Analyse sozialräumliche 
Spezifika aufwiesen, wie hohen Anteil mit 
Migrationshintergrund, hohe Bedürftigkeit 
etc. 

 
Zweites Kriterium sind die Baustrukturen 
(Geschosswohnungen, alte Substanz), so 
dass Räume mit neuerem EFH-Bau ausge-
nommen wurden. 

 
Drittes Kriterium sind Barrieren wie Bahn-
linien (S-Bahn) oder Straßen (B14, A9). 
 
Das Untersuchungsgebiet hat eine Fläche von 
36,87 ha bei 3.890 Einwohnern. 
Abbildung 5 – Abgrenzung des VU-Gebietes “Lauf Links“ 

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Seite 11 
2.4
 
Ü
BERNAHME VON 
V
ORGABEN AUS DEM 
„I
NTEGRIERTEN 
S
TADTENTWICKLUNGSKONZEPT 
-
 
ISEK“ 
 
Aus dem “ISEK“ heraus wurden verschiede-
ne Ziele bzw. Oberziele herausgearbeitet, 
die als Grundlage für die Vorbereitenden 
Untersuchungen herangezogen werden 
müssen. Folgende Themenbereiche wurden 
dabei formuliert und vertieft (ausführlich 
siehe “ISEK“ vom März 2011): 
 

 
Flächenkonversion Fa. Sembach 
 

 
Umgestaltung der Innenhöfe 
 

 
Umgestaltung ausgewählter Straßen-
räume 
 

 
Aufwertung baulicher Bestand im 
Geschosswohnungsbau 
 

 
Soziale Stabilisierung des Quartiers 
 

 
Städtebauförderungsprogramm „Die 
Soziale Stadt – Stadtteil mit besonde-
rem Entwicklungsbedarf“ 
 
Im Rahmen des “ISEK“ wurden für den als 
UG abgegrenzten Bereich in "Lauf Links" 
bereits verschiedene Maßnahmen und Maßnahmenpakete entwickelt 
und formuliert. 
 
Die nebenstehende Abbildung stellt diese Gesamtheit der für "Lauf 
Links" erarbeiteten Maßnahmen im Überblick dar. Diese werden in 
späteren Kapiteln aufgegriffen und hinsichtlich der Einbindung in 
das „Intergierte Handlungs- und Entwicklungskonzept“ überprüft. 
 
 
 
Abbildung 6 – ISEK – Maßnahmenkonzept "Lauf Links" 

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Seite 12 
2.5
 
W
EITERE 
P
LANUNGSGRUNDLAGEN
 
 
Unten stehender Flächennutzungsplan für die Stadt Lauf a.d.Pegnitz 
ist in seiner gültigen Fassung vom 04. Juni 2008. 
 
Die Darstellung der Flächennutzungen bekräftigt nochmals die vo-
rangegangenen getroffenen Beschreibungen. Der Bereich östlich der 
Altdorfer Straße ist vorrangig als Wohngebiet dargestellt, nur im 
nördlichen Bereich hin zur Bahnlinie als Mischgebiet. Öffentliche Ein-
richtungen im östlichen Stadtteil sind Kindergarten, Spielplätze und 
ASB-Standort. 
 
Im westlichen Bereich sind nur kleinere Teile als Wohngebiet ausge-
wiesen. Neben den öffentlichen Einrichtungen, Schule, Kindergarten 
und Kirche gibt es eine Grünfläche, einen Spielplatz und den größe-
ren Gewerbebereich (Fa. Sembach). Der größte Teil hier ist als Misch-
gebiet festgelegt. 
 
Abschließend das Österreicherviertel, das im Bereich des zum UG 
gehörenden Geschosswohnungsbau komplett als Wohngebiet festge-
legt ist. 
 
Weitere kommunale Planungen und Planungsgrundlagen, die für die 
VU von Bedeutung sind, sind nachfolgend aufgeführt: 
 

 
Neukonzeption Laufer Stadtbusverkehr, 

 
 Pilotprojekt Flächenmanagement (Uni Erlangen), 

 
Flächennutzungsplan / Landschaftsplan der Stadt Lauf 
a.d.Pegnitz 

 
Armutsbericht, 

 
Sozialbericht des AK Soziales, 

 
Entwicklungsplanung für das angrenzende Gewerbegebiet 
Lauf-Süd, 

 
die aus dem “ISEK“-Prozess heraus beauftragte Verkehrsunter-
suchung für die Gesamtstadt mit umfangreichen Verkehrszäh-
lungen, aber auch Parkraumerhebungen mit einem Schwer-
punkt dabei auf den Bereich "Lauf Links", 

 
das parallel zum “ISEK“ erarbeitete ÖPNV-Konzept mit der Ziel-
setzung die Effektivität des Busverkehrs in Lauf zu optimieren, 

 
das im Rahmen des “ISEK“-Prozesses erarbeitete Einzelhan-
delsentwicklungskonzept, das als Grundlage für gesamtstäd-
tisch zu beurteilende Einzelhandelsansiedlungen herangezo-
gen werden muss, 

 
die Ergebnisse aus dem umfangreichen “ISEK“-
Beteiligungsprozess, wobei dieser Prozess auch im Rahmen 
der „Vorbereitenden Untersuchungen“ konsequent fortgesetzt 
werden konnte. 
 
 
Abbildung 7 – Flächennutzungsplan Lauf a.d.Pegnitz 

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3
 
A
NALYSE 
“L
AUF 
L
INKS
“ 
 
VORBEMERKUNG 
Alle den Analysen zu Grunde liegenden Bestandsaufnahmen wurden 
im Sommer 2011 durchgeführt; demzufolge haben diese Pläne auch 
das Datum 31.08.2011. Dennoch sind grundlegende Veränderungen 
zum Stand 2012 ohne Änderung des Plandatums nachgetragen. 
 
 
3.1
 
G
ESTALT UND 
S
IEDLUNGSGRUNDRISS
 
 
Die Ausgestaltung des Untersuchungsgebiets lässt sich in 
einige zu unterscheidende Typen einteilen. 
 
Der Bereich des Österreicherviertels ist monostrukturiert 
von einzelnen Zeilen an Geschosswohnungsbau dominiert. 
Der Wohnungsbau ist so angelegt, dass das Gebiet nach 
außen abgeschirmt ist und im Innern des Gebiets dazu im 
rechten Winkel die Baukörper anordnet. 
 
Ähnliche Strukturen weist der westlichste Rand des Haupt-
gebiets auf. 
 
Der Teil westlich der Altdorfer Straße wird von einigen 
Großstrukturen dominiert: 

 
Punkthaus an der B14 

 
Komplex der Bertleinschule 

 
Gewerbe-Areal Fa. Sembach. 
Daneben ist der westliche Bereich im Zentrum (Bertleinstra-
ße – Christof-Treu-Straße – Georg-Scherber-Weg) von Struk-
turen des Geschosswohnungsbaus bestimmt. 
 
Im östlichen Teil des UG (östl. der Altdorfer Straße) beste-
hen die baulich älteren und sehr kleinteiligen Strukturen im 
Bereich der Lindnerschmidtstraße. Im südlichen Bereich (Ni-
belungen- und Siegfriedstraße) liegen wie im westlichen 
Bereich Strukturen des Geschosswohnungsbaus mit Gebäudestangen 
von 4 bis 5 Stockwerken vor. 
 
Weiter im östlichen Bereich des UGs werden die Strukturen etwas 
durchmischter und vom Grundsatz her deutlich jünger bis hin zu 
Bauphasen der vergangenen 10 bis 15 Jahre. 
 
Abbildung 8 – Struktur und Siedlungsgestalt 

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3.2
 
S
ITUATION DER 
B
EBAUUNG
 
 
3.2.1
 
B
EBAUUNGSENTWICKLUNG
 
 
Die ältesten Bestandteile der bau-
lichen Entwicklung des Quartiers 
liegen im westlichen Bereich bei 
den dortigen Großstrukturen. So 
existierten in den 30er Jahren 
des 20. Jahrhunderts bereits die 
Bertleinschule und die Fa. Sem-
bach auf den heutigen Arealen. 
Des Weiteren im östlichen Bereich 
die kleinteiligen Bauten zu bei-
den Seiten der Lindnerschmidt-
straße. 
 
Ende der 1960er Jahre war das 
Österreicherviertel bereits kom-
plett erstellt und die wesentli-
chen Siedlungsteile westlich der 
Altdorfer Straße bestanden be-
reits. Östlich der Altdorfer Straße 
begann sich das Siedlungsgebiet 
in den 1960er Jahren zu entwi-
ckeln. Die Strukturen der Stra-
ßenerschließung wurden in dieser 
Zeit festgelegt. 
 
Bis in die 1970er Jahre entstand 
dann auch der Geschosswoh-
nungsbau entlang der Nibelun-
gen- und Siegfriedstraße. 
 
Selbst noch in den 1980er Jahren war der Bereich zwischen Schön-
berger Weg und Waldstraße weitgehend unbebaut. Dieser Siedlungs-
bereich ist sehr jung und erst in den Jahren nach 1995 hinzu ge-
kommen. Weitere junge Entwicklungen sind z.B. das Landratsamt an 
der Waldluststraße oder die Christuskirche gegenüber der Bertlein-
schule. 
 
Abbildung 9 – Erhebungsplan: Nutzung (maßstäblicher Plan im Anhang) 

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Mit der geplanten Konversion des 
Sembach-Areals wird somit in 
eine der ältesten Siedlungsstruk-
turen von "Lauf Links" eingegrif-
fen. 
 
 
3.2.2
 
E
IGENTUMSVERHÄLTNISSE
 
 
Weite Teile des Geschosswoh-
nungsbaus im Untersuchungsge-
biet “Lauf Links“ sind im Eigen-
tum von Wohnungsbaugesell-
schaften und Wohnungsbauge-
nossenschaften. Dies gilt v.a. für 
den nördlichen Teil des soge-
nannten Österreicherviertels, den 
kompletten Block östlich des 
kleinen dreieckigen Platzes in der 
Nähe von Bertleinschule und 
Sembach-Areal sowie für viele 
Häuser an der Nibelungenstraße 
und besonders an der Sieg-
friedstraße. 
 
Andere Häuser und Grundstücke 
sind in Privateigentum. Je nach 
Haus handelt es sich dabei um 
private Einzelpersonen, um Ei-
gentümergemeinschaften oder 
um private Firmen, die beispiels-
weise als Hausverwaltungen o.ä. 
auftreten. 
Abbildung 10 – Eigentum (maßstäblicher Plan im Anhang) 

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3.2.3
 
B
AUZUSTAND
 
 
Für die Hauptgebäude im Unter-
suchungsgebiet wurde der Bau-
zustand erfasst. 
 
Die gewählten Kategorien „(sehr) 
guter Zustand“ und „erhöhter 
Bauunterhalt erforderlich“ sind 
selbst erklärend. Die Kategorie 
„Modernisierungsbedarf“ wurde 
gewählt, wenn keine grundlegen-
den Eingriffe in die Substanz des 
Gebäudes erforderlich sind, aber 
umfangreiche Modernisierungs-
arbeiten (z.B. Dach, Fenster, Hei-
zung) für eine weitere dauerhafte 
Nutzung erforderlich sind. Die 
Kategorie „Sanierungsbedarf“ er-
weitert die vorherige Kategorie 
um die grundlegenden Eingriffe, 
wurde im Untersuchungsgebiet 
“Lauf Links“ jedoch nicht festge-
stellt. 
 
Vor allem im Bereich des Ge-
schosswohnungsbaus der unter-
schiedlichen Wohnungsbauge-
sellschaften und Wohnungsbau-
genossenschaften besteht er-
kennbarer Modernisierungsbe-
darf. Dies betrifft besonders die 
Bestände der „Fränkischen Alb 
Wohnungs- und Siedlungsbau 
GmbH“ im Österreicherviertel sowie den Bestand der „Anna von Miller 
Wohnungsverwaltung“ an der Bertleinstraße. 
 
Abbildung 11 – Bauzustand (maßstäblicher Plan im Anhang)

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In anderen Bereichen des Untersuchungsgebietes wurden in den ver-
gangenen Jahren teilweise bereits umfangreichere Modernisierungs- 
und Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. 
 
In folgender Tabelle kann ersehen werden, wie sich die Einstufung 
des Bauzustands verteilt. So wurde für jedes Hauptgebäude der Bau-
zustand erfasst. In der Tabelle ist für die sechs unterschiedenen Be-
zirke des Untersuchungsgebietes “Lauf Links“ (Abgrenzung siehe 
Kap. 3.7.2) jeweils die Summe der Grundflächen der Hauptgebäude 
angegeben, die jeweils in eine Kategorie eingestuft wurden, sowie 
deren flächenmäßiger Anteil. 
 
Bezirk (sehr) 
guter 
Zustand 
Erhöhter 
Bauunterhalt 
erforderlich 
Modernisie-
rungsbedarf 
Sanierungs-
bedarf 
 
Grundfläche 
Anteil 
Grundfläche 
Anteil 
Grundfläche 
Anteil 
Grundfläche 
Anteil 
Bezirk 1 
 
13.480 m
2
 
71% 
578 m
2
3%
4.879 m
2
26%
-
Bezirk 2 
 
6.955 m

74% 
840 m
2
9%
1.582 m
2
17%
-
Bezirk 3 
 
5.786 m

82% 
440 m
2
6%
797 m
2
11%
-
Bezirk 4 
 
6.329 m

76% 
1.329 m
2
16%
655 m
2
8%
-
Bezirk 5 
 
8.306 m

95% 
410 m
2
5%
-
-
Bezirk 6 
 
5.388 m

64% 
240 m
2
3%
2.851 m
2
34%
-
Lauf Links 
gesamt 
46.244 m

76% 
3.836 m
2
6%
10.765 m
2
18%
-
 
Für rund ein Viertel der Grundfläche der Hauptgebäude ist somit 
mindestens ein erhöhter Bauunterhalt erforderlich, für den Großteil 
davon besteht Handlungsbedarf im Rahmen der Städtebauförderung. 
In einzelnen Bezirken ist natürlich ein deutlich höherer Anteil mit 
entsprechendem Bedarf vorhanden, v.a. im Bezirk 1 (Sembach, Bert-
leinschule) und Bezirk 6 (Österreicherviertel Nord). 
 
Als “ortsbildprägend“ wurden vor allem die kleinteiligen Bauten im 
Bereich der Lindnerschmidtstraße und einzelne Gebäude an der Alt-
dorfer Straße sowie im hinteren Bereich der Flurstraße eingestuft. 
 

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Seite 18 
3.3
 
B
AUINDIKATOREN UND 
S
IEDLUNGSDICHTE
 
 
Betrachtet man das gesamte Untersu-
chungsgebiet "Lauf Links" mit seiner Ge-
samtfläche von knapp 37 ha, dann ergibt 
sich darin eine überbaute Fläche von rd. 8,7 
ha bei einer Siedlungsfläche (ohne Straßen-
raum) von insgesamt 30,2 ha. Der überbau-
te Siedlungsflächenanteil liegt damit bei 
29%. 
 
Räumlich differenziert lassen sich dabei 
keine extremen Abweichungen von diesen 
Durchschnittswerten erkennen. Die Masse 
der Siedlungsbereiche in "Lauf Links" liegt 
bei einer GFZ zwischen 0,2 und 0,3, also 20 
bis 30% überbauter Siedlungsfläche. 
 
Nur einige wenige Bereiche weichen davon 
ab. Spitzenreiter aktuell ist das Sembach-
Areal mit 54% überbauter Fläche, allerdings 
vorrangig natürlich mit gewerblich genutz-
ten Nebengebäuden. Dahinter folgt mit 40% 
der mit Geschosswohnungsbauten (hoher 
Modernisierungsbedarf) genutzte Block an 
der Bertleinstraße und dem Bauereißweg. 
Die kleinteiligen Bereiche um die Lindner-
schmidtstraße liegen zwischen 35% und 
40%, ein Block am Schönberger Weg bei 
34% und der Block südwestlich des Sem-
bach-Areals bei 33%. 
 
Grundsätzlich sollen diese Werte auch dazu 
dienen, Vorgaben für die zukünftige Nut-
zung des Sembach-Areals zu geben. 
Abbildung 12 – Überbaute Siedlungsfläche 

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Seite 19 
Parallel mit der Bewertung der überbauten 
Siedlungsfläche kann auch die damit in Zu-
sammenhang stehende Siedlungsdichte der 
Bevölkerung betrachtet werden. 
 
Während die baulichen Strukturen relativ 
gleichmäßig auf den gesamten Bereich 
"Lauf Links" verteilt sind, gibt es hinsicht-
lich der Bevölkerungsdichte durchaus we-
sentliche Unterschiede. Dies ist natürlich 
bedingt durch nicht einwohner-
beherbergende Nutzungen wie Parken, Ge-
werbe oder Bildung. 
 
Liegt der Gebietsdurchschnitt bei 129 
Ew./ha, so fallen die wesentlichen Wohnbe-
reiche des Untersuchungsgebietes in die 
beiden Kategorien 100 bis unter 150 bzw. 
150 bis unter 200 Ew./ha. 
 
Ausreißer nach oben ist der bereits oben 
aufgefallene Block mit Geschosswohnungs-
bau an der Bertleinstraße mit einer Sied-
lungsdichte von 338 Ew./ha, gefolgt von 
einigen Blöcken im Osten des Gebietes, de-
ren Siedlungsdichte zwischen 200 und 260 
Ew./ha liegt. 
 
Auf der anderen Seite fallen natürlich Berei-
che wie das Sembach-Areal oder der Block 
mit der Bertleinschule und der P+R-
Parkplatz am Bahnhof "Lauf Links" bei einer 
Betrachtung der Siedlungsdichte heraus. 
 
Abbildung 13 – Siedlungsdichte (Ew./ha) 

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Seite 20 
3.4
 
F
REIFLÄCHEN UND 
B
EGRÜNUNG
 
 
Sehr feingliedrig wurde auch der 
Bestand an Grün- und Freiflächen 
im Untersuchungsgebiet erfasst. 
 
Auffällig ist, dass im Quartier nur 
in geringem Maße öffentliche 
Grün- und Freiflächen bestehen. 
Neben dem "Dreiecksplatz" süd-
lich des Sembach-Areals sind dies 
noch drei Spielplatzflächen. 
 
Allerdings sind einige Grün- und 
Freiflächen nicht komplett sepa-
riert, sondern als halböffentliche 
Freiflächen (z.B. an der Nibelun-
genstraße oder im Österreicher-
viertel) durchaus zugänglich. 
 
Darüber hinaus liegt der Stadtteil 
durchaus am Stadtrand und hat 
damit relativ kurze Wege, um in 
die freie Natur zu kommen. So-
wohl über die Altdorfer Straße 
stadtauswärts als auch jenseits 
des Gebietes Lauf-Süd besteht 
direkter Zugang zur freien Land-
schaft, der allerdings nicht für 
Menschen geeignet ist, deren 
Mobilität deutlich eingeschränkt 
ist (Senioren). 
 
Die Tatsache, dass viele der pri-
vaten Freiflächen allerdings nur 
mit Schildern (Betreten verboten!) 
reglementiert sind, lassen optisch im Stadtteil einen eher grünen Ge-
samteindruck entstehen, der sich allerdings bezüglich der Nutzbar-
keit v.a. wohnstandortnah in vielen Fällen sehr schnell relativiert. 
Abbildung 14 – Grün- und Freiraumstruktur (maßstäblicher Plan im Anhang) 

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Seite 21 
3.5
 
N
UTZUNGEN UND 
I
NFRASTRUKTUR
 
 
Der Stadtteil "Lauf Links" ist in seinem Areal 
bzw. direkt daran angrenzend mit vielen 
relevanten Infrastruktureinrichtungen ver-
sorgt. Nimmt man hinzu, dass das Stadt-
zentrum in weniger als 1,5 km Entfernung 
liegt und auch vernünftig öffentlich zu er-
reichen ist, kann von einer zumindest zu-
friedenstellenden Versorgung gesprochen 
werden. 
 
Mit der Bertleinschule besteht eine Grund- 
und Mittelschule im Quartier, alle anderen 
Bildungseinrichtungen liegen allerdings in 
"Lauf Rechts" und sind damit teilweise über 
2 km entfernt. 
 
Spielplätze sind punktuell im Quartier vor-
handen, allerdings kann nur bedingt von 
flächenhafter Gesamtversorgung gespro-
chen werden. Zwei Kindergartenstandorte 
sorgen in diesem Bereich für eine gute 
Grundversorgung und mit dem Projekt "In 
der Heimat wohnen" von Caritas und Jo-
seph-Stiftung gibt es ein erstes Wohnpro-
jekt mit den Zielgruppen Senioren und be-
nachteiligte Bevölkerungsgruppen. Aller-
dings besteht in diesem Bereich (50+, 
Mehrgenerationenwohnen, benachteiligte 
Bewohner) durchaus noch weiterer Nach-
holbedarf. 
 
Abbildung 15 - Infrastruktureinrichtungen im Quartier 

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