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Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 64 4.4 Z UKÜNFTIGES B ETEILIGUNGSKONZEPT Bereits im Rahmen des “ISEK“ wurde über das zukünftige Beteili- gungskonzept intensiv nachgedacht. Nachfolgende Struktur wurde dabei von den Gutachtern bereits vorgeschlagen: Dieses bereits 2011 vorgeschlagene Beteiligungskonzept kann aus Sicht der Bearbeiter auch für den weiteren Prozess der Laufer Stadt- entwicklung und städtebaulichen Sanierung herangezogen werden. Die Grundsätze dieses Konstrukts lassen sich wie folgt beschreiben: • Die im Rahmen von Städtebauförderungsprozessen grundsätz- lich vorgesehene Lenkungsgruppe soll durch den Arbeitskreis Stadtentwicklung übernommen werden. Zur Gewährleistung eines integrierten Prozesses der Stadtentwicklung müssen dort neben Politik und Bürgermeister die wesentlichen Akteure der Verwaltung (alle beteiligten Ressorts), bei Bedarf die Re- gierung von Mfr. und Vertreter aus den Sanierungsgebieten, wobei sich dabei das Quartier- und Projektmanagement anbie- tet, sowie festgelegte maßgebliche Vertreter aus dem Quartier (z.B. Schulleitung, Kirche, Wohnungsbaugesellschaft) vertreten sein. Die Lenkungsgruppe betreut alle Projekte der Städte- bauförderung und wird mehrmals im Jahr tagen. • Das zweite für den Prozess relevante Gremium ist mehr auf das Quartier bezogen. Dieses hier „Projektgruppe Soziale Stadt“ genannte Gremium setzt sich vor allem aus Akteuren des Quartiers zusammen, ergänzt durch Politik und Verwal- tung nach Bedarf und Interesse. Die Leitung des Gremiums übernimmt das Quartiermanagement, das auch die Kommuni- kation nach oben (in den AK Stadtentwicklung) gewährleistet. • Da sich die Stadt Lauf a.d.Pegnitz um die Aufnahme in zwei Programme der Städtebauförderung erfolgreich bemüht hat, müssen für beide Gebiete (Lauf Mitte, Lauf Links) die jeweili- gen Strukturen aufgebaut werden. Da die Themenstellungen in beiden Gebieten durchaus unterschiedlich sind (d.h. unter- schiedliche Vertreter der Stadtverwaltung einzubinden sind) und beide Gebiete durchaus sehr unterschiedliche lokale Ak- teure aufweisen und mit Quartiermanagement und Projektma- nagement auch von verschiedenen moderierenden Kümme- rern begleitet werden, sollte es sich dabei auch um zwei un- terschiedliche, parallel agierende Gremien handeln. Die Koor- dination zwischen diesen beiden Gremien erfolgt über die übergeordnete Lenkungsgruppe (AK Stadtentwicklung). • Eine weitere Abstimmung zwischen beiden Projekten ist auf dem kurzen Dienstweg möglich und wünschenswert und sollte zwischen Quartiermanagement (Links) und Projektmanage- ment (Mitte) in einem regelmäßigen Jour-fixe gewährleistet werden. Abbildung 65 – ISEK – Organisation Stadtentwicklung Lauf a.d.Pegnitz Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 65 4.5 Q UARTIERMANAGEMENT 4.5.1 A LLGEMEINE G RUNDLAGEN Ein wesentlicher Baustein der zukünftigen „Sozialen Stadtentwick- lung“ "Lauf Links" wird die Existenz eines Quartiermanagements sein. Das Quartiermanagement wurde bereits im Jahr 2000 durch die Oberste Baubehörde in Bayern (Arbeitsblatt 3 – Soziale Stadt) gut beschrieben: „Quartiermanagement bedeutet das umfassende Wahrnehmen der Quartiersinteressen. Es ist die lenkende Stelle auf Quartiersebene. Es vertritt die Quartiersinteressen „nach oben“ und sollte mit weitrei- chender Eigenständigkeit ausgestattet sein.“ Somit fungiert das Quartiermanagement als Motor, Initiator, aber auch als Moderator (manchmal auch als Mediator) der Bewohnerbe- teiligung. Das Quartiermanagement – mit einem Sitz vor Ort im Quartiersbüro (niederschwellig) ist Vermittler und Berater der Be- wohner und der Akteure des Quartiers. Es bündelt und vertritt die Belange der Bürger und der lokalen Akteure. Das Quartiermanage- ment ist in verschiedenen Konstellationen denkbar: als Verein oder Initiative, organisiert durch ein Fachbüro oder eine bestimmte Person oder Personengruppe. Grundsätzlich muss das Quartiermanagement neutral und überpar- teilich sind. Es muss die Interessen aller Bewohner und Akteure im Quartier wahrnehmen und vertreten und sollte deshalb nicht als Ver- treter eines der örtlichen Akteure auftreten. Da die Aufgabenstellun- gen eines Quartiermanagements sehr breit angelegt sind und meist in aller ihrer Tragweite und Diversität am Projektbeginn gar nicht absehbar sind, ist dieses Aufgabenspektrum für eine Einzelperson in der Regel nicht zufriedenstellend leistbar. Deshalb ist die ideale Konstellation, ein neutrales Büro mit dem entsprechenden Sachver- stand und Erfahrungshintergrund zu beauftragen. Dieses Büro setzt in Absprache mit der Stadtverwaltung, Politik und den lokalen Akteu- ren eine entsprechend qualifizierte Person im Quartier als örtlicher Manager(in) ein. Das beauftragte Büro unterstützt das Vor-Ort- Management inhaltlich und mit zusätzlicher Manpower nach Bedarf. Das Quartiermanagement muss dafür sorgen, dass: • die Bewohner ihr Quartier wieder annehmen und sich stabile Nachbarschaften entwickeln, • lokales Gewerbe und Handel wieder Überlebenschancen ha- ben, • Jugend und Familien wieder bessere schulische und außer- schulische Bildungs- und Fortbildungsangebote vorfinden, • Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger im Quartier wieder Be- schäftigungsfelder finden, • der öffentliche Raum und die Wohnungen wieder als ange- nehmer Aufenthaltsort empfunden werden, • das Leben im Quartier als sicher empfunden wird und das Quartier nach außen ein gutes Image bekommt. Die wesentlichen Aufgaben eines Quartiermanagement umfassen dabei: • Bewohnerengagement initiieren und fördern • Interessen im Quartier zueinander bringen und zwischen ihnen vermitteln • Mitwirkung an der Umsetzung und Weiterentwicklung des In- tegrierten Handlungskonzeptes • Mitwirkung an der Evaluation • Vertreten der Quartiersbevölkerung in Lenkungsgruppen und Arbeitskreisen • Aufbau nachhaltiger Beteiligungsstrukturen, die einen Fortbe- stand dieser Strukturen nach dem Auslaufen des Quartierma- nagements ermöglichen • Information der Quartiersbevölkerung und der Öffentlichkeit über das Quartier hinaus (Imagepflege) im Rahmen einer breit angelegten Öffentlichkeitsarbeit • Umsetzung kleinerer Sofortmaßnahmen als projektbegleitende Unterstützung mit Hilfe der Mittel des Verfügungsfonds Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 66 4.5.2 S PEZIELLE A NFORDERUNGEN FÜR "L AUF L INKS " Aus den oben (unter 4.5.1) formulierten Anforderungen lassen sich einige wesentliche Anforderungen ohne weitere Modifikation für die Situation in "Lauf Links" übertragen. Konkret für eine Ausschreibung der Tätigkeit zeitnah in "Lauf Links" sollten folgende weitere Vorga- ben für die Bewerbungen formuliert werden: • Die Bewerbung sollte klar an Einzelpersonen und Büroanbieter formuliert werden. Auf die Unabhängigkeit des Anbieters ist nochmals hinzuweisen. • Die Person des Managers / der Managerin im Quartier muss bei Büroanbietern im Angebot persönlich genannt werden. • Der Ausbildungshintergrund des Managers / der Managerin sollte breit angelegt sein (Studium FH / Uni). • Die kommunikativen Fähigkeiten der Person, die das Ma- nagement vor Ort übernimmt, müssen nochmals ganz beson- ders hervorgehoben werden. • Als Stundenumfang sollten für das Management in "Lauf Links" ca. 25 Wochenstunden veranschlagt werden. Ca. 20 Stunden sind für das Management vor Ort angesetzt. • Die Ausschreibung muss deutlich machen, dass von städti- scher Seite ein Quartiersbüro im Quartier gestellt wird inklusi- ve der notwendigen technischen Ausrüstung und Büroausstat- tung. • Im Rahmen der Ausschreibung sollte auf das Tätigkeitprofil eines Quartiermanagements (siehe 4.5.1) hingewiesen wer- den. Zusätzlich sind spezielle, für "Lauf Links" relevante The- men zu nennen, wie: o Aufbau einer sozialen Vernetzung im Stadtteil mit Ver- netzungspotenzialen in die gesamte Stadt (ansatzweise in den Landkreis) o Durchführung von Projekten (v.a. im Wohnumfeld) mit den verschiedenen Wohnungsbaugesellschaften und Wohnungsbaugenossenschaften; Aktivierung, Mieterbe- teiligung, Projektumsetzung o Aufbau und später Betrieb / Organisation eines Stadt- teilzentrums unter intensiver Einbindung der örtlichen Akteure o Begleitung des Planungs- und Umsetzungsprozesses für die Entwicklung eines Stadtteilplatzes und Stadtteil- zentrums • Die Beauftragung sollte nach Möglichkeit für einen Zeitraum von drei Jahren geleistet werden. Eine Verlängerung um weite- re Jahre sollte als zielführend in Aussicht gestellt werden. Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 67 5 H ERAUSARBEITEN VON H ANDLUNGS - UND P ROBLEMBE- REICHEN Im Wesentlichen wurden in der vorangegangenen Datenanalyse be- reits die wichtigsten Problembereiche beschrieben und herausgear- beitet sowie die sich daraus ergebenden Handlungsansätze aufge- zeigt. Im Folgenden sollen diese nochmals kurz und prägnant auf den Punkt gebracht werden, nachfolgend (Kap. 6) die daraus abzuleiten- den Oberziele und Ziele entwickelt und formuliert werden und dann (Kap. 7) in Maßnahmenpaketen beschrieben und in einer Maßnah- menliste übersichtlich dargestellt werden. Bereits im "ISEK" wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass die Überwindung von Barrieren ein zentrales Zukunftsthema der Laufer Stadtentwicklung sein wird. Pegnitz, zwei Bahnlinien, eine Bundes- straße und eine Autobahn sind allesamt Barrieren, die nicht so ganz einfach überwunden werden können. Die Tatsache, dass der Stadtteil sich mit Barrieren wie B14, S-Bahn-Linie und Autobahn als Abgren- zung definiert, macht dies augenfällig. In diesen Themenkomplex gehört die Thematik mit der als definitiv defizitär beurteilten Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs. An manchen Stellen sind Verbindungen entstanden, wie z.B. an der Bahnunterführung westlich des Sembach-Geländes, doch sind die damit definierten Verbindungsachsen in der Regel nicht besonders attraktiv und vor allem für z.B. ältere Menschen zu weit. Ähnlich wie für die Nahversorgung gilt dieses Barriere-Problem auch für die Versorgung mit Spielplätzen und generell öffentlichen Auf- enthaltsräumen in Grün- und Freiflächen. Dass ein Defizit an öffentli- chen Grün- und Freiflächen besteht, wurde von allen beteiligten Akt- euren gesehen. Dies betrifft Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche ebenso wie Aufenthaltsräume für Familien und Senioren oder den am häufigsten genannten Wunsch nach Grill- plätzen in fußläufiger Entfernung. Wichtig ist dabei auch, den Kon- flikt zwischen Wohnnutzungen und direkt angrenzenden Freiflä- chennutzungen weitestgehend zu entzerren und somit zu entschär- fen, da dieser Konflikt - meist als Generationenkonflikt ausgeprägt - sich an vielen Stellen im Stadtteil zeigt. Neben den Freiflächen spielen aber auch die Wohnflächen der Be- wohner des Quartiers eine Rolle. In manchen Bereichen einzelner Vermieter oder Gesellschaften bestehen durchaus von den Mietern gesehen hohe Verbesserungsbedarfe, wobei auch klar ist, dass sich Modernisierungen oder zumindest bauliche oder energetische Ver- besserungen immer in einer Größenordnung bewegen müssen, die ein Weiterbestehen der aktuellen Mietverhältnisse ermöglicht. Aller- dings muss das Ziel der Erhaltung bestehender Strukturen und der Aufwertung dieser Strukturen im Einzelfall kritisch diskutiert werden. Dies hat wiederum Auswirkungen auf den Bereich des Stadtteilima- ges, und zwar nach außen und nach innen, wobei vor allem das Au- ßenimage des Stadtteils in der Stadt und darüber hinaus als verbes- serungswürdig angesehen wird. Für dieses Ziel würden strukturelle Verbesserungen einen grundlegenden Beitrag leisten. Obwohl im Quartier mit Grund- und Mittelschule (inkl. Schulsozialpä- dagogik), evang. Kirche mit Gemeindehaus, kath. Kirche und Caritas im Randbereich mit neuem Wohnprojekt mitten im Quartier, ASB mit Hort und aktuellem Integrationsprojekt und zwei Kindergärten viele potenzielle Einrichtungen mit aktiven Akteuren bestehen, sind diese alle in ihren Tätigkeiten im Quartier und darüber hinaus mehr als ausreichend eingebunden. Somit wird das Fehlen eines übergeordneten Kümmerers sichtbar, der zum einen die vielfältigen voran genannten Projektbedarfe mit den Akteuren zu umsetzbaren Projekten entwickelt und vor allem dafür sorgt, dass die Akteure im Quartier an diesem gesamten Pro- zess ausreichend beteiligt werden, damit sich nachhaltige Netz- werkstrukturen aufbauen. Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 68 6 S ANIERUNGSZIELE / F ÖRDERKULISSE Die Sanierung im Laufer Sanierungsgebiet "Lauf Links" verfolgt ver- schiedene integrierte Zielsetzungen einer „Sozialen Stadtentwick- lung“. Dabei steht die Stabilisierung des Quartiers hinsichtlich seiner Bevöl- kerungszusammensetzung als benachteiligtes Quartier innerhalb der Stadt Lauf a.d.Pegnitz im Vordergrund. Aspekte der Verbesserung des Images des Quartiers spielen dabei eine besondere und wichtige Rolle. Ein wesentlicher Baustein der Sanierungsbemühungen ist die Konversion der bestehenden Fläche des Gewerbebetriebes „Fa. Sem- bach“. Folgende Oberziele und Ziele lassen sich aus der Bestands- und Situ- ationsanalyse des Quartiers heraus entwickeln. 6.1 Z IELKOMPLEX S OZIALE S TABILISIERUNG Oberziel: Stabilisierung des Quartiers durch Maßnahmen der Verbesserung der sozialen Situation im Stadtteil Ziele: • Stärkung des sozialen Miteinanders im Quartier • Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten (gebäudebezogen und Freiflächen) • Unterstützung benachteiligter Bevölkerungsgruppen im Quar- tier • Vorsichtige Durchmischung der Bevölkerung durch Ansiedlung (Wohnungsbau) fehlender Bevölkerungsgruppen 6.2 Z IELKOMPLEX W OHNUMFELDGESTALTUNG Oberziel: Entwicklung des Wohnumfeldes vor allem im halböffentlichen und den Wohngebäuden zugeordneten (privaten!) Raum zur stärkeren Nutzung und attraktiveren Gestaltung Ziele: • Schaffung von zeitgemäßen Nutzungsstrukturen im direkten Wohnumfeld (zielgruppenspezifisch) • Gestalterische Aufwertung des Wohnumfeldes in enger Koope- ration mit Mietern und Vermietern • Versuch eines verstärkten Einbeziehens der Bewohnerschaft bei der Umsetzung von Maßnahmen im Wohnumfeld 6.3 Z IELKOMPLEX W OHNUNGSBAU UND - MODERNISIERUNG Oberziel: Verbesserung des Angebots im Wohnungsbereich, um damit eine breitere Zielgruppe anzusprechen, ohne allerdings die bestehende Sozialstruktur komplett zu verändern Ziele: • Verbesserung des Angebots im Wohnungsbereich hinsichtlich sanitärer und energetischer Ausstattung • Punktuell auch Zuschnitt und Größe der Wohnungen zeitge- mäßen Anforderungen anpassen • Schaffung von Wohnungsangeboten für spezifische Zielgrup- pen (z.B. 50+, Generationenwohnen) – Stichwort: neue Wohn- formen • Schaffung von Organisationsstrukturen mit den Vermietern (Wohnungsbaugesellschaften), um eine Gesamtstrategie für den Wohnungsmarkt "Lauf Links" zu entwickeln Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 69 6.4 Z IELKOMPLEX S TRAßENRAUMGESTALTUNG Oberziel: Aufwertung von Straßenräumen und öffentlichen Räumen als Räume für Menschen – Stärkung der Aufenthaltsqualität, Verbesserung der Ausstattung, Stärkung der Nutzbarkeit Ziele: • Schaffung von Grünräumen (Bäume) im öffentlichen Straßen- raum unter Berücksichtigung des Parkplatzbedarfs und der Kostenumlage • Schaffung von Aufenthaltsräumen für unterschiedliche Ziel- gruppen im öffentlichen Raum (Berücksichtigung älter wer- dender Bevölkerung, aber auch Bedarf junger Menschen) • Stärkung des Verbindungscharakters einzelner öffentlicher Räume auch für Einsatz nicht motorisierter Mobilität 6.5 Z IELKOMPLEX V ERNETZUNG UND I NTEGRATION Oberziel: Berücksichtigung aller relevanten Belange von unterschiedlichen (vor allem auch benachteiligten) Bevölkerungsgruppen bei allen Maßnah- men im Rahmen des Sanierungsprozesses Ziele: • Einrichtung einer lokalen Vernetzungsstelle, die für alle Akteu- re und Bewohner als Ansprechpartner fungiert (Quartierma- nagement) • Schaffung einer Anlaufstelle mit Treffmöglichkeit und Veran- staltungsraum, um den sozialen Austausch im Quartier ver- stärkt zu fördern • Stärkung der Einbindung von benachteiligten Bevölkerungs- gruppen, auch unter gesamtstädtischen Aspekten bzw. als Vorbildfunktion für über den Stadtteil hinausgehende Räume 6.6 Z IELKOMPLEX S TÄRKUNG DER N AHVERSORGUNG Oberziel: Stärkung der Nahversorgung durch entsprechende Maßnahmen zur Angebotsschaffung oder zur Verbesserung der Erreichbarkeit von Angeboten Ziele: • Langfristziel: Ansiedlung eines Discount- oder Vollsortiment- marktes im Untersuchungsgebiet, trotz aktuell nicht vorhan- dener Ansiedlungsfläche • Stärkung von alternativen Angeboten im Bereich der Nahver- sorgung (Dorfladen, Sozialkaufhaus, Qualifizierungsprojekte) • Stärken der mobilen Versorgung im Stadtteil sowie der Er- reichbarkeit von Versorgungsstandorten in angrenzenden Be- reichen 6.7 Z IELKOMPLEX M OBILITÄT Oberziel: Verbesserung der Mobilitätsbedingungen innerhalb des Stadtteils, aber auch innerhalb der Stadt und der Region Ziele: • Optimierung der ÖPNV-Anbindung bzw. der Informationen über die bestehenden Angebote • Verbesserung der Verbindungsachsen hinsichtlich der Nutz- barkeit für Fußgänger und Fahrradfahrer • Stabilisierung der Erreichbarkeit im Bereich des Individualver- kehrs, bei gleichzeitiger Verhinderung von neuen Verkehrs- strömen des Durchgangsverkehrs Büro PLANWERK Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg - Büro für Städtebau - Bamberg Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc Seite 70 6.8 Z IELKOMPLEX N ACHHALTIGKEIT UND V ERSTETIGUNG Oberziel: Stärkung ökologischer Belange bei der Umsetzung der Sanierungs- ziele, vor allem Zugrundelegen des Faktors Nachhaltigkeit unter Be- rücksichtigung des Aspekts der Verstetigung Ziele: • Verstärkte Berücksichtigung ökologischer Belange bei der Ge- staltung von Freiflächen in privaten und öffentlichen Räumen • Energetische Aspekte bei der Entwicklung von Maßnahmen im Bereich der Wohnungs- und Gebäudemodernisierung bzw. der Entwicklung neuer Bauformen • Berücksichtigung gesellschaftlicher Aspekte und Erkenntnisse des demografischen Wandels bei der Entwicklung neuer Wohn- formen und der Modernisierung bestehender Wohnungsange- bote Download 1.52 Mb. 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