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3.7.11
 
Ö
FFENTLICHE 
G
RÜN
-
 UND 
F
REIFLÄCHEN IN 
"L
AUF 
L
INKS

 
Die Haushalte in "Lauf Links" wurden explizit nach gewünschten Ver-
änderungen im Bereich der öffentlichen Grün- und Freiflächen ge-
fragt. Die folgende Abbildung gibt ihre Antworten dazu wieder. Ne-
ben dem Wunsch nach einem Mehr an Grünflächen und Spielplätzen 
bemängeln die Bewohner von "Lauf Links" vor allem die Sauberkeit 
und die Pflege bestehender Flächen. Nicht zu verachten ist der 
Wunsch nach Ruhe- und Verweilmöglichkeiten im Bereich der öffent-
lichen Flächen. 
 
 
Abbildung 50 - Beurteilung Grün- und Freiflächen 
(Quelle: Büro PLANWERK)
 

Büro PLANWERK   Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg   -   Büro für Städtebau - Bamberg 
Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" 
 
 
Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc 
Seite 45 
3.7.12
 
E
INKAUFS
-
 UND 
A
NGEBOTSSITUATION IN 
"L
AUF 
L
INKS

 
Die Bewohner von "Lauf Links" wurden danach gefragt, wo sie die 
Güter des täglichen Bedarfs (Lebensmittel und Drogerieartikel) über-
wiegend einkaufen, nach ihrer Zufriedenheit bzgl. der Einkaufsmög-
lichkeiten, nach Gründen für Unzufriedenheit sowie nach einem ge-
wünschten zusätzlichen Laden und vermisstem sonstigen Angebot 
bzw. einer vermissten Einrichtung in "Lauf Links". 
 
Hinsichtlich der Orte, an denen sich die Haushalte mit Lebensmitteln 
und Drogerieartikeln versorgen, herrscht ein sehr differenziertes 
Bild. In Bezirk 6 wird der Bedarf fast komplett im Umfeld der Woh-
nung gedeckt. Im übrigen Gebiet lässt sich ein West-Ost-Gefälle 
ausmachen, wobei Bezirk 1 noch am ehesten und Bezirk 5 kaum 
noch vor Ort versorgt wird. 
 
Diejenigen Haushalte, die ihren täglichen Bedarf nicht überwiegend 
im Laufer Stadtgebiet decken, geben weitgehend Gemeinden zwi-
schen Lauf a.d.Pegnitz und Nürnberg an. Etwas weniger Haushalte 
kaufen Lebensmittel und Drogerieartikel überwiegend in einer der 
Städte Nürnberg, Fürth oder Erlangen ein. 
 
Analog zur Aussage, ob der Bedarf vor Ort gedeckt wird, wurde die 
Frage nach der Zufriedenheit mit den vorhandenen Einkaufsmöglich-
keiten beantwortet. Wieder sticht Bezirk 6 mit einer großen Zufrie-
denheit mit den Einkaufsmöglichkeiten hervor, während sich bei den 
Bezirken 1 bis 5 ein West-Ost-Gefälle abzeichnet. 
 
Als Gründe für die Unzufriedenheit werden fast ausschließlich nicht 
vorhandene, nicht ausreichend vorhandene oder nicht zu Fuß er-
reichbare Einkaufsmöglichkeiten genannt. 
 
Abbildung 51 - Verhalten Nahversorgung 
(Quelle: Büro PLANWERK)
Abbildung 52 - Zufriedenheit Nahversorgung 
(Quelle: Büro PLANWERK)
 

Büro PLANWERK   Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg   -   Büro für Städtebau - Bamberg 
Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" 
 
 
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Als zusätzlichen Laden (offene Frage) wünscht sich der Großteil der 
Haushalte in allererster Linie eine Versorgung mit Lebensmitteln. 
Sehr häufig wird explizit ein Supermarkt bzw. ein Vollsortimenter 
genannt. Etwas seltener werden ein Discounter und ein Bäcker ge-
nannt. Darüber hinaus beziehen sich ein paar Wünsche auf ein Dro-
geriegeschäft, auf ein Bekleidungsgeschäft und auf weitere einzelne 
Fachgeschäfte (Haushaltswaren, Elektronik, Sport, Autozubehör, 
Schreibwaren, Baumarktbedarf, Skaterartikel). 
 
Neben einem gewünschten Laden wurde ebenfalls offen abgefragt, 
welches sonstige Angebot oder welche Einrichtung die Haushalte in 
"Lauf Links" vermissen. Hier wurden insgesamt nur von gut einem 
Drittel der Haushalte Nennungen abgegeben. Gut ein Fünftel antwor-
tete sogar direkt, dass sie nichts vermissen. Jeweils ein paar Haushal-
te führen an, dass ein Kino vermisst wird, eine Post, Kultur- und Frei-
zeiteinrichtungen, öffentliche Grün- und Freiflächen, Spielplätze, 
Gastronomie, ein Biergarten, soziale Einrichtungen. Andere nennen 
auch hier wieder Einzelhandelseinrichtungen, in erster Linie ein Le-
bensmittelgeschäft. 
 
 
3.7.13
 
V
ERBESSERUNGSWÜNSCHE FÜR 
"L
AUF 
L
INKS

 
Schließlich wurden die Haushalte in einer offenen Frage gefragt, was 
ihrer Meinung nach alles in allem als Erstes im Stadtteil "Lauf Links" 
zu verbessern wäre. Als größte Schwäche des Stadtteils werden, wie 
bereits beschrieben, die Einkaufsmöglichkeiten gesehen. Folglich 
befassen sich mit Abstand die meisten Verbesserungswünsche mit 
den Einkaufsmöglichkeiten im Stadtteil. Auch die weiteren Verbesse-
rungen, die die Haushalte als am dringlichsten einschätzen, sind 
weitgehend die gleichen Nennungen wie sie auch als Schwächen des 
Stadtteils aufgeführt werden. Lediglich die Rangfolge ist etwas ab-
gewandelt. 
Die einzelnen Themenbereiche werden nicht in allen Bezirken gleich 
oft genannt. Der Wunsch nach einer Verbesserung der Einkaufsmög-
lichkeiten kommt v.a. von den Haushalten aus den Bezirken 3, 4 und 
5. Mehr Grünflächen bzw. Spielplätze wünschen sich dagegen be-
sonders die Haushalte aus den Bezirken 1, 2 und 5. 
 
Abbildung 53 - Verbesserungswünsche Stadtteil  
(Quelle: Büro PLANWERK)
 

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Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" 
 
 
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Seite 47 
3.7.14
 
C
HARAKTERISIERUNG DER 
B
EZIRKE
 
 
Bezirk 1: Sembach, Bertleinschule 

 
Relativ geringer 
Rücklauf bei Befra-
gung 

 
Anteilig viele Bewoh-
ner/-innen mit Mig-
rationshintergrund 

 
Relativ geringer Ei-
gentumsanteil 

 
Eher kleinere Woh-
nungen 

 
Größte Schwäche: 
Ausstattung der 
Wohnungen 

 
(Etwas) schlechtere 
Beurteilung der Eigenschaften des Stadtteils 
 
Bezirk 2: Altdorfer Straße 

 
Höchster Anteil an 
Familien, wenig 1-
Personen-Haushalte 

 
Anteilig wenig Be-
wohner/-innen mit 
Migrationshinter-
grund 

 
Relativ hoher Eigen-
tumsanteil 

 
Eher größere Woh-
nungen, besonders 
viele Wohnungen mit 
mind. 4 Zimmern 

 
Meist etwas schlech-
tere Beurteilung der Eigenschaften des Stadtteils als der Durch-
schnitt 
Bezirk 3: Richard-Wagner-Straße 

 
Relativ hoher Rücklauf bei Befragung 

 
Anteilig wenig Familien, viele 1-Personen-Haushalte, jedoch keine 
jungen 1-Personen-Haushalte 

 
Viele ältere Bewohner/-innen 

 
Anteilig wenig Bewohner/-innen mit Migrationshintergrund 

 
Durchschnittlich längste Wohndauer in Stadt Lauf a.d.Pegnitz und 
in jetziger Wohnung 

 
Relativ hoher Eigen-
tumsanteil 

 
Eher etwas größere 
Wohnungen 

 
Geringster Umzugs-
wunsch 

 
Größte allgemeine 
Zufriedenheit 

 
Größte Schwäche: 
fehlende Einkaufs-
möglichkeiten 

 
(Etwas) bessere Beur-
teilung der Eigen-
schaften des Stadtteils als der Durchschnitt 
 
Bezirk 4: Siegfriedstraße 

 
Anteilig viele 1-
Personen-Haushalte 

 
Anteilig viele Bewoh-
ner/-innen mit Migra-
tionshintergrund 

 
Verhältnismäßig rela-
tiv lange Wohndauer 
in Stadt Lauf 
a.d.Pegnitz und in 
jetziger Wohnung 

 
Relativ geringer Ei-
gentumsanteil 

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Eher kleinere Wohnungen 

 
Größte Schwächen: fehlende Einkaufsmöglichkeiten und Ausstat-
tung der Wohnungen 
 
Bezirk 5: Kriemhild-, Flurstraße 

 
Relativ hoher Rück-
lauf bei Befragung 

 
Anteilig wenig Be-
wohner/-innen mit 
Migrationshinter-
grund 

 
Verhältnismäßig kur-
ze Wohndauer  

 
Relativ hoher Eigen-
tumsanteil 

 
Eher größere Woh-
nungen 

 
Höchste Miethöhe - 
sowohl Gesamtmiete 
als auch pro qm 

 
Größte Schwäche: fehlende Einkaufsmöglichkeiten 

 
Bewohner/-innen decken täglichen Bedarf kaum im Umfeld der 
Wohnung 

 
Sehr geringe Zufriedenheit mit Einkaufsmöglichkeiten 
 
 
Bezirk 6: Österreicherviertel Nord 

 
Relativ geringer 
Rücklauf bei Befra-
gung 

 
Anteilig wenig Fami-
lien 

 
Anteilig viele Bewoh-
ner/-innen mit Migra-
tionshintergrund 

 
Relativ geringer Ei-
gentumsanteil 

 
Eher kleinere Woh-
nungen 

 
Niedrigste Miethöhe - 
sowohl monatliche 
Gesamtmiete als auch pro qm 

 
Größte Schwächen alle wohnungsbezogen: Ausstattung der Woh-
nungen; Größe, Raumaufteilung und Zuschnitt der Wohnungen; 
mangelnde Isolierung und Wärmedämmung 

 
Bewohner/-innen decken täglichen Bedarf fast komplett im Um-
feld der Wohnung 

 
Relativ große Zufriedenheit mit Einkaufsmöglichkeiten 
 
 

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Seite 49 
3.8
 
V
ERKEHR
 
 
Im Rahmen der Begehungen des Untersuchungsgebietes wurde die 
verkehrliche Situation in Form einer Inaugenscheinnahme mit erfasst. 
Dabei wurden die bestehenden Verkehrsbeziehungen und 
 
-regelungen erfasst, Parken im öffentlichen Raum und es wurden de-
fizitäre Straßenräume hinsichtlich ihrer Gestaltung beschrieben. 
 
Grundsätzlich ist der Bereich "Lauf Links" flächendeckend (einschließ-
lich Österreicherviertel) als Tempo-30-Zone ausgewiesen. Einzige 
Ausnahmen sind die Altdorfer Straße als Hauptverkehrsachse und die 
Waldstraße als östliche tangierende Verbindungsstraße ins Industrie-
gebiet. Weitere Ausnahmen sind so genannte verkehrsberuhigte Be-
reiche (Zeichen 325/326) im Bereich der Bertleinschule sowie die 
Kriemhildstraße. 
 
Einige weitere Verkehrsregelungen ergeben sich durch geringe Stra-
ßenquerschnitte mit Konsequenz von punktuellen Einbahnregelun-
gen und Einfahrtsverbot für Lkw oder Kraftfahrzeuge. 
 
Für weitergehende detaillierte Fragestellungen verkehrlicher Art wur-
de auf bestehende und gerade in Arbeit befindliche Untersuchungen 
zurückgegriffen (v.a. Verkehrserhebungen Dr. Brenner, Mai 2012). 
 
Allgemeine Erhebungsergebnisse wurden dabei in der Dr. Brenner-
Untersuchung von 2011/12 auch auf der Ebene der Stadtteile ermit-
telt. Leider wurden die Verkehrszellen dabei so eingeteilt, dass das 
Untersuchungsgebiet "Lauf Links" an der Altdorfer Straße geteilt 
wurde und der westliche Teil der (westlichen) Innenstadt zugeordnet 
wurde. Dies macht Aussagen für das Untersuchungsgebiet extrem 
schwierig. 
 
Wie die grafische Darstellung der Verkehrsmittelwahl in den Stadttei-
len verdeutlicht liegt der Anteil des motorisierten Individualverkehrs 
(MIV: Pkw, Pkw-Mitfahrer, Krad) überall in Lauf a.d.Pegnitz bei über 
50%, aber in den betroffenen Bereichen "Lauf Links" (56%) und Innen-
stadt (52%) mit Abstand am niedrigsten. Die günstige stadträumliche 
Lage, die relativ gute Versorgung mit öffentlichem Verkehr, aber 
auch die unterdurchschnittliche Versorgung der Haushalte mit Fahr-
zeugen dürften als wesentliche Ursachen dafür stehen. 
 
 
3.8.1
 
M
OTORISIERTER 
V
ERKEHR
 
 
Im Rahmen der Verkehrserhebungen der Dr. Brenner Ingenieursge-
sellschaft wurde die verkehrliche Situation in Lauf a.d.Pegnitz insge-
samt erfasst. Für den Stadtteil "Lauf Links" war dabei eine Quer-
schnittserhebung relevant, nämlich in der Altdorfer Straße am Stadt-
ausgang (Höhe Landratsamt). 
Abbildung 54 – Verkehrsmittelwahl in den Stadt- und Ortsteilen (Quelle: Dr. Brenner, 
Mai 2012) 

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Seite 50 
Die Altdorfer Straße weist dabei mit 10.470 Fahrzeugen im Quer-
schnitt einen durchaus beträchtlichen Wert auf. Dabei muss beachtet 
werden, dass die Altdorfer Straße zur Anbindung von "Lauf Links" 
eine zentrale Funktion hat, aber gleichzeitig auch für das weitere 
Stadtgebiet die Anbindung an die BAB 9 übernimmt. 
 
Mit einem Anteil von 2,6% ist der Anteil des Schwerverkehrs dort un-
terdurchschnittlich. 
 
Zentrale Fragestellung der von Dr. Brenner durchgeführten Erhebun-
gen war die Feststellung des Anteils an Durchgangsverkehr. Für die 
Altdorfer Straße wurde dieser mit 20% der erhobenen Verkehrsbelas-
tung ermittelt, leicht unterschiedlich nach stadteinwärts (21,8%) und 
stadtauswärts (16,8%) gerichteten Verkehrsströmen. Im Vergleich mit 
anderen Hauptverkehrsachsen in Lauf a.d.Pegnitz liegt die Altdorfer 
Straße damit durchaus im Durchschnitt. 
 
Die Verkehrsbeziehungen des Durchgangsverkehrs an der Altdorfer 
Straße liegen zu 27,7% in Richtung Röthenbacher Straße, 27,1% 
Hersbrucker Straße, 24,9% Eschenauer Straße, 12,8% Simonshofer 
Straße und 7,5% Nürnberger Straße. 
 
Die Tatsache, dass die Verknüpfungen des Durchgangsverkehrs mit 
der Hersbrucker Straße (östlicher Stadtausgang) und der Röthenba-
cher Straße (Stadtausgang am Österreicherviertel) sehr intensiv sind 
lässt Handlungsbedarf vermuten. Denn sowohl Richtung Hersbruck 
(über A9) als auch Richtung Röthenbach a.d.Pegnitz (über B14) be-
Abbildung 55 – Verkehrsbeziehungen - Durchgangsverkehr – Altdorfer Straße (Quel-
le: Dr. Brenner, Mai 2012) 
Abbildung 56 – Verkehrsbelastung – 1 Woche – Altdorfer Straße (Quelle: Dr. Brenner, 
Mai 2012) 

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Seite 51 
stehen schnellere Wegeverbindungen, die somit zu einer Entlastung 
der Altdorfer Straße beitragen könnten. 
 
Der Verkehrsverlauf über eine Woche betrachtet, macht dabei noch-
mals deutlich, dass damit bestehende Morgen- und Abendspitzen, 
die in der Größenordnung von 500 Fahrzeugen im Querschnitt je 
Richtung liegen, reduziert und etwas entschärft werden könnten. 
 
 
3.8.2
 
R
AD
-
 UND 
F
UßVERKEHR
 
 
Die Tatsache, dass die gesamten Wohnbereiche mit Tempo-30 belegt 
sind, macht die Einrichtung von besonderen Radwegen oder Fahr-
radeinrichtungen kaum notwendig. 
Die Darstellung des Radwegenetzes aus der Dr. Brenner-
Untersuchung verdeutlicht, dass das UG von Radwegen tangiert wird 
(Röthenbacher Straße, Waldstraße) und nur in der Altdorfer Straße 
einen Radweg innerhalb des Gebietes aufweist. 
 
An der Kreuzung mit der Bertleinstraße (u.a. Schulweg Richtung Bert-
leinschule) wurde auch eine 12h-Radverkehrserhebung durchgeführt. 
 
Diese zeigt (erhoben an einem 
Dienstag im Juli 2011) eine 
Radverkehrsbelastung in 
Nord-Süd-Richtung auf der 
Altdorfer Straße von ca. 175 
Fahrradbewegungen pro 12 
Stunden. 
 
Aber 
auch 
in 
Ost-West-
Richtung werden nennenswer-
te Größen erreicht mit knapp 
120 Fahrradbewegungen in 
der Bertleinstraße (westliche 
Richtung) und 90 Fahrradbe-
wegungen in der Nibelungen-
straße (östliche Richtung). 
 
Obwohl an dieser Stelle (süd-
lich dieser Kreuzung) auf der Altdorfer Straße eine Lichtsignalanlage 
(Bedarfsampel für Fußgänger) eingerichtet ist, besteht an dieser 
Kreuzung durchaus Gefährdungspotenzial vor allem im Schülerver-
kehr (Fahrradfahrer). 
 
Grundsätzlich ist das Untersuchungsgebiet mit Gehwegen (weitest-
gehend beidseitig, allerdings oft sehr schmal) ausgestattet. Aller-
dings ergeben sich in manchen Bereichen Konflikte zwischen Fuß-
gängern, evtl. fahrradfahrenden Kindern und parkenden Fahrzeugen, 
die den Aufenthaltsraum auf den an sich schmalen Gehwegen noch 
weiter reduzieren. 
Abbildung 57 – Radwegenetz (Ausschnitt) (Quelle: Dr. Brenner, Mai 2012) 
Abbildung 58 – Radverkehrsaufkommen 
Altdorfer Straße / Bertleinstraße / Nibelun-
genstraße (Quelle: Dr. Brenner, Mai 2012) 

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Seite 52 
 
Vor allem im Verlauf der 
schwerpunktmäßigen 
Geh- und Radwegachsen, 
die eine Verbindung in 
die Innenstadt und zu 
den wichtigsten Standor-
ten im Quartier gewähr-
leisten, sollten diese Be-
reiche entsprechend 
aufgewertet werden. 
 
 
 
 
3.8.3
 
R
UHENDER 
V
ERKEHR
 
 
Der ruhende Verkehr ist in Lauf a.d.Pegnitz ein traditionell heiß dis-
kutiertes Thema. Allerdings vor allen Dingen im Zusammenhang mit 
der Erreichbarkeit der Altstadt und der Thematik Oberer / Unterer 
Marktplatz. 
 
Der Stadtteil “Lauf Links“ zeigt hinsichtlich der Versorgung mit Park-
plätzen nur in wenigen Bereichen problematische Ansätze, die Hand-
lungsdruck erzeugen könnten. 
 
Um diese Situation ausreichend zu erfassen, wurde im Rahmen der 
2011 durchgeführten Verkehrserhebungen auch die Situation des 
ruhenden Verkehrs in "Lauf Links" vertieft mit betrachtet und analy-
siert. Dazu wurden von den Gutachtern zu vier verschiedenen Tages-
zeiten flächendeckende Begehungen des Quartieres (ohne Österrei-
cherviertel) durchgeführt und die jeweilige Auslastung der verfügba-
ren Parkplätze erfasst. 
 
In der ersten Abbildung wird die verfügbare Zahl an Stellplätzen im 
öffentlichen Raum dargestellt. Insgesamt stehen im Quartier 980 
Stellplätze im öffentlichen Raum zur Verfügung, wobei 132 davon 
auf den P&R-Parkplatz am Bahnhof "Lauf Links" entfallen. 
 
Nicht mit berücksichtigt sind dabei alle verfügbaren Stellplätze auf 
Privatgrund, die in Garagen und auf privaten Stellplätzen im Quartier 
bestehen. 
 
Die Stellplätze auf privaten Flächen mussten nicht quantitativ erfasst 
werden, da die Auslastung im öffentlichen Raum (Straßenparken) 
ausreichend Aufschluss über die bestehenden Angebote gibt. 
 
Von den durchgeführten Erhebungen werden zwei ausgewählt, die 
die Auslastung des Parkraumes im Quartier am besten beleuchten. 
Abbildung 59 - Bestand an Parkplätzen in "Lauf Links" (Quelle: Verkehrserhebungen 
Dr. Brenner 2011) 

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Seite 53 
Zum einen die Auslastung um 6 Uhr morgens, die die reine stadtteil-
bezogene (Bewohnerschaft) Auslastung darstellt, und zum anderen 
die 14 Uhr-Situation, die beleuchtet, wie sich die Auslastung unter 
Tagesbedingungen darstellt. 
 
Morgens um 6 Uhr wurde eine Gesamtauslastung von 53,6% erfasst. 
Das heißt, unter Nachtbedingungen sind alle Bewohner offensichtlich 
mit Parkplätzen versorgt, dass eine derartige Auslastung erreicht 
wird und somit noch eine Reserve im Gebiet besteht. 
 
Allerdings zeigt die genaue, teilräumliche Betrachtung, dass klein-
räumig dabei durchaus Unterschiede erkennbar sind. In vielen Berei-
chen mit intensiver (oft drei- oder vier-geschossiger) Wohnbebauung 
(z.B. südwestlich Sembach-Areal, Christian-Schwab-Straße, Kriemhild-
straße) werden Vollauslastungen erreicht. In weiteren Bereichen, wie 
in der Jahnstraße, Gudrunstraße oder Hagenstraße, werden über 90% 
erreicht. In anderen, etwas lockerer bebauten Bereichen oder in Ge-
bieten mit Schwerpunktsetzung auf Gewerbe oder Bildung liegen die 
Auslastungen teilweise deutlich unter 50% (z.B. Waldstraße 25%, 
Flurstraße 45%, Martin-Luther-Straße 33%). 
 
In der Tagessituation liegt die Gesamtauslastung mit 64,7% schon 
mehr als 10% höher. Dazu tragen vor allem die Parkmöglichkeiten 
um Christuskirche und Bertleinschule bei, die z.T. über 100% Auslas-
tung erreichen. Des Weiteren natürlich der P&R-Platz, der bei 83% 
liegt. Trotzdem gibt es aber auch tagsüber einige Bereiche, deren 
Auslastung deutlich unter 50% liegt (z.B. Oskar-Sembach-Straße, 
Flurstraße, Blendinger Weg). 
Abbildung 60 - Parkraumauslastung 6 Uhr 
Abbildung 61 - Parkraumauslastung 14 Uhr 

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