Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Eckmannsdorfer Staffel [Eckmannsdorf Step] — generell NW-SE in einzelnen Loben verlaufende Rückschmelzstaffel des → Warthe-Stadiums des jüngeren → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des → Fläming östlich von Niemegk. (Südwestbrandenburg). /NT/ Literatur: H. B RUNNER (1961); A.G. C EPEK (1968a); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); A.G. C EPEK (1976) Ectasium Ectasian mittlere chronostratigraphische Einheit des → Mesoproterozoikum der globalen Referenzskala im Range eines Systems mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit 200 Ma (1400-1200 Ma b.p.) angegeben wird (Tab. 3). In der geologischen Literatur Ostdeutschlands bisher kaum verwendete Bezeichnung. Gesteinseinheiten dieses Alters sind auf ostdeutschem Gebiet nicht unmittelbar nachgewiesen (vgl. dazu die Ausführungen unter → Mesoproterozoikum).
K.A. P LUMB (1991); H.-J. B ERGER (1997e); K. H OTH & D. L EONHARDT (2001e, 2001f); M. M ENNING (2005); J.G. O GG et al. (2008); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Edderitz T 107/6/52: Bohrung ... Edderitz T 107/6/52 well regionalgeologisch bedeutsame Kupferschieferbohrung, die am Nordwestrand der → Halle-Wittenberger Scholle unter Deckgebirge in einer Teufe von 163-25.13 m eine Serie von Metagranodioriten des → Hohnsdorfer Kristallinkomplexes der → Mitteldeutschen Kristallinzone aufschloss (Abb. 30.3). Ähnliche Orthogesteinsfolgen wurden in der näheren Umgebung in den Bohrungen Dessau-Süd 1/59, Dessau-Süd 2/49, Dessau-Süd 3/50, Kochstedt 1/50, Haideburg 1/13, Edderitz T 107/7/52 sowie in mehreren, im Zeitraum 1979/1980 niedergebrachten Bohrungen der → SDAG Wismut nachgewiesen. /HW/
UNERT (1998); R. K UNERT (1998); P. B ANKWITZ et al. (2001a) Edderitz: Bohrungen ... Edderitz wells regionalgeologisch bedeutsame Kupferschiefer- Bohrungen im Bereich der → Edderitzer Mulde (Edderitz 1/51, 22/54, 27E/55, 32/56, 34/56, 35/56, 37/56, 42/56), die unterhalb des → mesozoisch-jungpaläozoischen Tafeldeckgebirges Schichtenfolgen des → Ordovizium (→ Edderitz-Köthener Tonschieferkomplex) der → Nördlichen Phyllitzone antrafen (Abb. 30.3). /SH/
Edderitz Tertiary isoliert zutage tretendes Tertiärvorkommen im Bereich der → Edderitzer Mulde südlich von Köthen (Lage siehe Abb. 23), bestehend aus einer teilweise von marinem → Oligozän überlagerten kontinentalen, recht einheitlich aufgebauten Schichtenfolge des → Eozän mit weißen Tonen, tonigen Sanden und einem bis 30 m mächtigen mitteleozänen Braunkohlen-Flözkomplex. Die Braunkohle wurde ehemals im Tiefbau (Weißandt-Gölzau) und im Tagebau (Edderitz) gewonnen. /SH/
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RUTZSCH (1955); D. L OTSCH et al. (1969); R. K UNERT (1998); G. M ARTIKLOS (2002a); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008); K.-H. R ADZISNKI et al. (2008); W. K RUTZSCH (2011) Edderitzer Boden Edderitz soil im Ostabschnitt der → Subherzynen Senke (→ Edderitzer Mulde) über einer kaltklimatischen Akkumulation von Schottern des Edderitzer Saale-Mulde- Laufs mit syngenetischen Verbrodelungen und Eiskeilen (→ Fuhne-Kaltzeit) liegender, durch warmzeitliche Verwitterung geprägter Bodenhorizont der → Dömnitz-Warmzeit des → Mittelpleistozän (Tab. 31). /SH/. Literatur: W. K NOTH & G. L ENK (1962; W. K NOTH (1964); A.G. C EPEK (1968a); W. K NOTH (1995) Edderitzer Mulde Edderitz Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur am Südostrand der → Oschersleben-Bernburger Scholle zwischen → Paschlebener Scholle im Norden und → Hettstedter Sattel im Süden (Abb. 28.1) mit großflächiger Verbreitung von Schichtenfolgen insbesondere des →
Buntsandstein (sog.
Basdorfer Buntsandsteinmulde). Das variszische Basement der Mulde bildet als Bestandteil der → Hettstedt-Akener Zone (→ Nördliche Phyllitzone) der ordovizische → Edderitz-Köthener Tonschieferkomplex. Die annähernd Ost-West streichende Südrandstörung der Edderitzer Mulde gegen die → Hallesche Scholle erreicht, bezogen auf die Basis des permosilesischen Molassestockwerks, eine Sprunghöhe von etwa
1500 m. Synonyme: Basdorfer Buntsandsteinmulde; Golbitzer Mulde pars. /SH/ Literatur: B. S TEINBRECHER (1959b); J. L ÖFFLER (1962); R. K UNERT (1998); G. B URMANN et al. (2001); R. K UNERT (2001); G. M ARTIKLOS (2001); G. P ATZELT (2003); B.-C. E HLING (2008a); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008a); K.-H R ADZINSKI et al. (2008a) Edderitz-Köthener Tonschieferkomplex Edderitz-Köthen Shale Complex lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium im Bereich der → Hettstedt-Akener Zone (→ Nördliche Phyllitzone), bestehend aus einer Abfolge von variszisch deformierten Tonschiefern, Quarzitschiefern, Quarziten und phyllitischen Tonschiefern. Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Trebbichau-Formation und → Plömnitz-Formation (Tab. 5). Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch an der Mühle bei Paschleben. Synonyme: Bernburg- Edderitzer Tonschiefer-Komplex; Paschlebener Quarzit-Folge pars. /SH, HW/ Literatur: A. S CHÜLLER (1956); B. S TEINBRECHER (1959a); B. M EISSNER (1959); M. R EICHSTEIN (1964); F. R EUTER (1964); G. B URMANN (1973 C ); S. A CKERMANN (1987); U. K RIEBEL et al. (1998); G. B URMANN et al. (2001); G. P ATZELT (2003); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008a) Edersleben-Voigtstedter Becken → Voigstedter Becken Edersleben-Warmzeit Edersleben interglacial epoch klimatostratigraphische Einheit des tiefen → Pleistozän (mittlerer Abschnitt des → Cromerium-Komplexes), die auf der Grundlage von Eisenhydroxidfärbungen im höheren Teil der dem tieferen Abschnitt des Cromerium- Komplexes zugewiesenen Oberen Helmekiese (mit Mammuthus trogontherii) ausgeschieden wird. Die schwemmfächerartig aufliegenden Mittleren Quarzkiese werden der sog. → Unstrut- Kaltzeit zugeordnet. /TB/
TEINMÜLLER (1998); K.P. U NGER (2003) Ediacarium Ediacarian obere chronostratigraphische Einheit des → Neoproterozoikum der globalen Referenzskala im Range eines Systems mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit 94 Ma (635-541 Ma b.p.) 382
angegeben wird. (Tab. 3). Der Begriff Ediacarium ersetzt den vordem existierenden vorläufigen (inoffizellen) Begriff → Neoproterozoikum III. Dabei ist zu beachten, dass das Ediacarium seinerzeit den oberen Abschnitt (ab etwa 590 Ma b.p.) des Neoproterozoikum III repräsentierte, nunmehr aber dieses in seinem gesamten zeitlichen Umfang vertritt. Hauptverbreitungsgebiet des übertage zugänglichen bzw. in Bohrungen oder Schächten aufgeschlossenen ostdeutschen Ediacarium ist
die → Saxothuringische Zone (→ Schwarzburger Antiklinorium, → Nordsächsisches Antiklinorium; → Torgau-Doberluger Synklinorium, → Elbezone, → Lausitzer Scholle). Darüber hinaus besitzen zahlreiche metamorphe Komplexe, z.B. im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, ein Protolithalter des Ediacarium. Lithologisch handelt es sich dabei primär vornehmlich um örtlich mehrere tausend Meter erreichende siliziklastische, oft turbiditische Sedimentkomplexe (Konglomerate, Grauwacken, Quarzite, Tonschiefer), lokal auch um hydrothermale Kieselgesteine sowie unterschiedlich mächtige magmatische Intrusiv- und Effusivgesteine, die heute in regional und teufenbedingt variierenden Metamorphosegraden vorliegen. Seltener wurden darüber hinaus Diamiktite nachgewiesen (→ Weesenstein-Gruppe, → Clanzschwitz-Gruppe). Biostratigraphische Zeitmarken stammen insbesondere aus den schwächer metamorphen Einheiten des Ediacarium (→ Katzhütte-Gruppe, → Leipzig-Gruppe, → Lausitz-Hauptgruppe u.a.) und werden oft als problematisch bewertet. Für die als fossilleer betrachteten Schichtglieder wurde die Zuordnung zumeist auf der Grundlage radiogeochronologischer Datierungen (K-Ar-Bestimmungen), der Lagerungsverhältnisse, zum Teil auch nach Regionalvergleichen (z.B. Barrandium) vorgenommen. Teilweise werden die ehemals durchgeführten lithostratigraphischen Interpretationen, z.B. in den höhermetamorphen Einheiten des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, grundsätzlich angezweifelt. Die radiometrischen Datierungen, vor allem von syngenetisch zwischengeschalteten magmatischen Gesteinen, haben in diesem Zusammenhang für die Alterseinstufung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Aus dem Gebiet nördlich der → Mitteldeutschen Kristallinzone (→ Rhenoherzynische Zone und nördlich angrenzendes prävariszisches Vorland) sind Gesteinseinheiten des Ediacarium bislang nicht bekannt geworden (der ehemals als neoproterozoisch betrachtete → Eckergneis im Bereich des → Brocken-Massivs besitzt nach neueren radiogeochronologischen Datierungen paläozoische Protolithe). Lediglich die am Nordrand der Nordostdeutschen Senke in den Bohrungen → Rügen 5/66 und → Loissin 1/70 unterhalb ordovizischer bzw. unterkarbonischer Schichtserien angetroffenen tektonisch deformierten siliziklastischen Folgen (→ Schwarbe- Buntschiefer-Formation; → Lubmin-Sandstein-Formation) werden auf der Grundlage petrographischer Kriterien und von Regionalvergleichen zu nordpolnischen Vorkommen dem Ediacarium zugeordnet. Synonym: Neoproterozoikum III. /TW, TS, EG, GG, MS, EZ, LS, NW, NS/
F. D EUBEL (1959); K. P IETZSCH (1962); W. L ORENZ & K. H OTH (1964); A. W ATZNAUER (1964, 1965); G. B URMANN (1966); D. F RANKE (1967b); G. H IRSCHMANN et al. (1968); K. H OTH (1968); G. B URMANN (1969); W. L ORENZ & G. B URMANN (1972); F. F ALK (1974); G. H IRSCHMANN et al. (1978); K. H OTH & W. L ORENZ (1990); K.A. P LUMB (1991); U. L INNEMANN (1991); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1995); B. B USCHMANN (1995); U. L INNEMANN & B. B USCHMANN (1995); B. B USCHMANN et al. (1995); E. B ANKWITZ et al. (1997); M. K URZE et al. (1997); D. L EONHARDT et al. (1997); H. B RAUSE et al. (1997); H. K EMNITZ (1997); B.-C. E HLING & H.-J. B ERGER (1997); H.-J. B ERGER (1997e); B. M INGRAM & K. R ÖTZLER (1999); U. L INNEMANN & M. S CHAUER (1999); G. B URMANN (1999, 2000); U. L INNEMANN (2000); G. B URMANN (2001); K. H OTH & D. L EONHARDT (2001e, 2001f); U. L INNEMANN & R.L. R OMER (2002); K. H OTH et al. (2002a); U. L INNEMANN (2003); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (2003); G. K ATZUNG et al. (2004a); U. L INNEMANN (2004); U. L INNEMANN et al. (2004a, 2004b); D. L EONHARDT et al. (2005); 383
B USCHMANN et al. (2006); U. L INNEMANN et al. (2007); B.-C. E HLING (2008a); H.-J. B ERGER et al. (2008a); U. L INNEMANN et al. (2008); U. K RONER & R.L. R OMER (2010); U. L INNEMANN et al. (2010c); T. H EUSE et al. (2010); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); K.M. C OHEN et al. (2015); M. M ENNING (2015); B. B USCHMANN (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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