Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Erletal-Scholle → häufig verwendete Bezeichnung für das Verbreitungsgebiet des → Unterrotliegend des → Erletal-Beckens. Erletal-Sedimente Erletal Sediments bis 250 m mächtige lakustrische Abfolge von Grausedimenten der → Kickelhahn-Subformation des → Unterrotliegend im Südostteil der → Oberhofer Mulde (→ Erletal-Becken). Die Erletal-Sedimente bestehen vorwiegend aus grauen Sandsteinen und sandigen Peliten, in deren Rabdbereich delta-ähnliche rotbraune Konglomeratschüttungen nachgewiesen wurden.
Spärliche Pflanzenreste, häufige Durchwurzelung und Horizonte mit schlammstromartigen Sedimenten weisen auf Flachwasser- Milieu hin. Lokal sind die Erletal-Sedimente reich an Tetrapodenfährten. In älteren lithostratigraphischen Gliederungen zur sog. → Vessertal-Formation gestellt. /TW/
Erna brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Südwestabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets südwestlich von Finsterwalde, in dem Braunkohlen des → Miozän abgebaut wurden. /LS/ Literatur: W. N OWEL (1995a) Erste Saale-Grundmoräne → Drenthe-Grundmoräne. Erster Miozäner Flözkomplex First Miocene Seam Horizon Flözkomplex des → Serravillium (oberes Mittelmiozän, SPN-Zone XII) im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Abb. 23.7), Teilglied der → Meuro-Formation (→ Klettwitz-Subformation). Durch den pleistozänen Erosionsschnitt bedingt, besitzt der Komplex nur eine relativ geringe Verbreitung (insbesondere in der zentralen Niederlausitz). Die durchschnittlichen 445
Flözmächtigkeiten liegen zwischen 15-17 m, die Maximalwerte bei 25 m. Vom Raum Senftenberg nach Ost und West spaltet sich der Komplex in mehrere nicht niveaubeständige Flöze mit genetisch unterschiedlichen Zwischenmitteln auf oder ist in Form eines nur noch wenige Meter mächtigen Flözes entwickelt. Die Braunkohle, die heute weitgehend abgebaut ist, wurde bis in jüngste Vergangenheit insbesondere in Gebieten gewonnen, in denen die Zwischenmittel weitgehend fehlen und der Flözkomplex relativ hohe Mächtigkeit erreicht (Raum Senftenberg, Bereich der Tertiärhochflächen von Rauno und Klettwitz). Überlagert wird die Folge durch die teilweise mehr als 10 m mächtigen, in ihrer stratigraphischen Stellung umstrittenen Sande und Kiese des → Senftenberger Elbelaufs. Der Erste Miozäne Flözkomplex war primär wahrscheinlich auch weiter westlich im → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiet vorhanden gewesen, fiel jedoch der quartären Erosion zum Opfer. Synonyme: Erster Miozäner Flözhorizont; Erster Lausitzer Flözhorizont; Lausitzer Oberflöz. /NT/
Eruptive Member ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon (unteres bis mittleres → Frasnium) im Ostteil des → Thüringischen Schiefergebirges mit der Nordwestflanke des Bergaer Antiklinoriums im Raum Schleiz als Typusgebiet, Teilglied der → Grauwacke-Eruptiv-Folge (Tab. 8), bestehend aus einer bis zu mehreren hundert Metern mächtigen Serie von variszisch deformierten Produkten eines intensiven basischen Magmatismus (vorwiegend Spilitmandelsteine, Spilittuffe, Keratophyre; mit Bildung exhalativ-sedimentärer Eisenerze vom Lahn-Dill-Typ). Krustendehnungen führten verbunden mit Blockbewegungen zur maximalen Öffnung von Aufstiegsbahnen und Förderung von Initialmagmatiten. Analoge Schichtglieder kommen in weiter Verbreitung auch im westsächsischen Raum (insbesondere → Vogtländisches Schiefergebirge) vor. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Tal des Röppischbaches nordöstlich von Röppisch; Aufschlüsse im Vogtländischen Schiefergebirge am Schlossberg Oelsnitz, an der Rentzsch-Mühle, im Friesenbachtal sowie am Kemmler in Plauen und am Elsterhang nördlich von Plauen. Neuzeitliches Synonym in Thüringen: Görkwitz-Formation. /TS/ Literatur: R. S CHÖNENBERG (1952a, 1952b); R. G RÄBE (1952); T. K RUCKOW (1953); H. D ECKER (1955); G. S CHLEGEL (1956); R. G RÄBE (1956a); H.J. R ÖSLER (1959, 1960, 1962); R. G RÄBE (1962); K. S TEINIKE (1963); R. G RÄBE (1964a); G. S CHLEGEL (1965); R. L ANGBEIN & G. S CHLEGEL (1966); H. P FEIFFER (1967a, 1968a); R. G RÄBE et al. (1968); W. S TEINBACH et al. (1970); K. W UCHER (1970); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL (1974); H. W IEFEL (1976); H. P FEIFFER (1981a); R. G IRNUS et al. (1988); G. R ÖLLIG et al. (1990); H. B LUMENSTENGEL (1995a); K. B ARTZSCH et al. (1997); H. W IEFEL (1997a); M. G EHMLICH et al. (1997d, 1998a); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998); K. B ARTZSCH et al. (1999); M. G EHMLICH et al. (2000a); K. B ARTZSCH et al. (2001); H. B LUMENSTENGEL (2003); G. F REYER (2008); H.-J. B ERGER et al. (2008e) Eruptiv-Schichten (II) Eruptive Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon im Bereich des → Görlitzer Synklinoriums, unteres Teilglied der → Unteren Sproitzer Folge, bestehend aus einer bis etwa 50 m (?) mächtigen variszisch deformierter Diabas- Diabastuffserie, örtlich verknüpft mit Conodonten führenden hellen Flaserkalken. Gelegentlich kommen unbedeutende Vererzungen (Roteisen) des Diabas-Diabastuffkomplexes vor. In der 446
neueren Literatur wird die Schichtenfolge häufig als Bestandteil eines das nahezu gesamte präsilesische Paläozoikum des → Görlitzer Synklinoriums einnehmenden unterkarbonischen Olisthostromkomplexes gedeutet. Literatur: H. B RAUSE (1967, 1969a); D EVON -S TANDARD TGL 25234/14 (1981) Eruptiv-Serie → Görkwitz-Formation. Erwitte-Formation Erwitte Formation lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide (Ober-Turonium und Unter-Coniacium) im Gebiet des → Norddeutschen Tieflandes, oberes Teilglied der → Oberen Plänerkalk-Untergruppe (Tab. 29), bestehend aus einer durchschnittlich 60-80 m mächtigen Folge von weißen bis grauen Mergelkalksteinen mit Zwischenschaltungen grauer Mergelsteine. Die biostratigraphische Gliederung der Formation erfolgt hauptsächlich mittels Inoceramen und Ammoniten. Das Typusprofil liegt im Raum Salzgitter (Niedersachsen). Auf ostdeutschem Gebiet sind Einheiten der Erwitte-Formation im Bereich der → Subherzynen Senke sowie weiter nördlich, verdeckt durch jüngere Ablagerungen, innerhalb der → Nordostdeutschen Senke verbreitet. Synonyme: Scaphiten-Schichten; Scaphiten-Pläner (siehe auch dort); Schloenbachi-Schichten; Schloenbachi-Pläner; Cuvieri-Schichten; Cuvieri-Pläner. /SH, NS/
Erxleben Basin NNE-SSW streichende Senkungsstruktur des → Rotliegend im Westabschnitt der → Flechtingen-Roßlauer Scholle mit einer südwärtigen Ausdehnung bis in den Nordostteil der → Subherzynen Senke. Über → permosilesischen Vulkaniten folgen überwiegend schluffig-tonige Schichtenfolgen der → Bebertal-Formation (75-80 m), vorherrschend konglomeratische Serien der → Erxleben-Formation (80-100 m) und der als äolisch interpretierte → Flechtinger Bausandstein (18-45 m). Das Hangende bilden im unteren Abschnitt Konglomerate und der sog. „Rundkörnige Sandstein“, im oberen Abschnitt überwiegend schluffige Sedimente, die häufig mit der → Eisleben-Formation parallelisiert werden. Synonyme: Alvenslebener Becken; Beber-Senke pars. /FR, SH/ Literatur: J. P CHALEK (1957); A. S CHREIBER (1960); J. E LLENBERG et al. (1976); J.W. S CHNEIDER & U. G EBHARDT (1993); B. G AITZSCH et al. (1995b); G. P ATZELT (2003) Erxlebener Schichten → Erxleben-Formation. Erxlebener Störung Erxleben Fault NE-SW streichende Störung im Bereich der → Flechtinger Teilscholle, die das → Magdeburger Schwerehoch in seinem Zentrum orthogonal quert; wahrscheinlich besteht eine Verbindung nach Nordosten über die → Gardelegener Störung hinweg bis zur → Stendaler Störung. /FR/
Erxleben Formation lithostratigraphische Einheit des → Oberrotliegend II im Bereich der → Flechtinger Teilscholle, bestehend aus einer 120-160 m mächtigen, teilweise zyklisch aufgebauten fluviatilen Serie von rotbraunen Konglomeraten mit sandigen Einlagerungen. An Geröllen kommen Quarzite, Milchquarze, Kieselschiefer sowie Pyroklastite (überwiegend Ignimbrite) vor. Zum Hangenden hin erfolgt ein Übergang in reine 447
rotbraune bis blassrote, schlecht sortierte Sandsteine. Der obere Abschnitt der Formation wird von einer 45-100 m mächtigen Serie gut sortierter rotbrauner Dünensandsteine (→ Flechtinger Bausandstein) vertreten. Eine Fossilführung konnte bislang nicht nachgewiesen werden. Die Einheit entspricht weitgehend der → Dethlingen-Formation der → Nordostdeutschen Senke und wird zuweilen auch im Bereich der Flechtinger Teilscholle als solche bezeichnet. Synonyme: Erxlebener Schichten; Untere Emdener Schichten, Hauptkonglomerat-Folge (einschließlich „Bausandstein“); Flechtinger Bausandstein pars;Unteres Konglomerat. /FR/
Erxleben-Schönebecker Grabenzone.
Erxleben-Schönebeck Graben Zone NW-SE streichende saxonische Grabenstruktur im Zentralbereich der → Weferlingen-Schönebecker Scholle, die die → Weferlinger Triasplatte in die → Dreilebener Scholle im Norden und die → Bernstedter Buntsandsteinplatte im Süden trennt (Abb. 28.1). Die Grabenfüllung besteht aus Schichtenfolgen des → Keuper (Bohrung Alvensleben 4/57; Bohrung Groß Rodensleben 1/63) und des → Jura. Besonders bemerkenswert ist das Vorkommen isolierter Schollen des → Oberjura (Malm) innerhalb des Grabens (bei Groppendorf). Die Struktur wird neuerdings als Gleitscholle im postsalinaren Deckgebirge interpretiert. Synonyme: Erxleben-Großrodensleben- Schönebecker Graben; Erxleben-Großrodensleben-Schönebecker Störungszone; Großrodenslebener Graben; Groppendorfer Graben; Uhrslebener Graben. /SH/ Literatur: F. E BERHARDT (1969); I. B URCHARDT (1969); W. S TACKEBRANDT (1986); I. B URCHARDT (1990); K.-B. J UBITZ et al. (1991); I. B URCHARDT (1995); R. B ALDSCHUHN et al. (1996); G. M ARTIKLOS et al. (2001); G. B EUTLER (2001); G. M ARTIKLOS (2002a); G. P ATZELT (2003); K.-H. R ADZINSKI et al. (2008a) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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