Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Estherienschichten: Obere bunte ... →
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Estherienschichten: Untere bunte ... →
- Etroeungtium →
- Ettenhausen-Weingarten: Sattel von ... →
- Ettersberg-Gewölbe →
- Ettersburg: Schweretief von ...
- Eubabrunner Schichten →
- Euba-Niederwiesa : Fluoritvorkommen von …
- Eul-Mühle-Schichten →
- Eumorphoceras -Stufe
Estherienschichten: Obere bunte ... → Obere Estherien-Schichten. Estherien-Schichten: Untere ... Lower Estheria Beds informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, unteres Teilglied der → Estherien-Schichten (fränkischer → Mittlerer Keuper, Tab. 26), im thüringischen Anteil der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle bestehend aus einer 11-23 m mächtigen Serie von wechselnd rötlichen und grauen Mergelsteinen. Synonym: Untere bunte Estherienschichten. /SF/ Literatur: J. D OCKTER (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995, 2003) Estherienschichten: Untere bunte ... → Untere Estherien-Schichten. Etingener Platte Etingen Plate lehmige Grundmoränenplatte des mittelpleistozänen → Altmoränengebietes im Bereich der → Altmark mit flachwelligem Relief (Höhen kaum über 50 m) und genereller Abdachung nach Nordosten. An der Oberfläche stehen neben Erosionsresten warthestadialer auch drenthezeitliche Bildungen an. /NT/
Etroeungtian regionale chronostratigraphische Einheit des → Oberdevon in → rheinischer Fazies im Range einer „Stufe“, entspricht dem höchsten Abschnitt des → Famennium der globalen Referenzskala; früher wurde das Etroeungt neben → Frasnium und → Famennium zuweilen als eigenständige (jüngste) Stufe des → Oberdevon ausgeschieden. In der Literatur zum ostdeutschen → Devon nur selten angewendet. Synonyme: Strunium (römischer Name des nordfranzösischen Ortes Etroeungt); früheres unteres Untertournai (Tn1α). Alternative Schreibweise: Etroeungtium. /TS, VS, HZ, NS/
alternative Schreibweise von → Etroeungt. Ettenhausener Sattel Ettenhausen Anticline generell WNW-ESE streichende, bogenförmig verlaufende saxonische Antiklinalstruktur am Nordostrand der → Treffurt-Plauer Scholle (Lage siehe Abb. 32.2). Synonym: Sattel von Ettenhausen-Weingarten. /TB/
461
Ettersberg 4/62: Bohrung ... Ettersberg 4/62 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Bereich der → Struktur Ettersberg (Zentralbereich der → Bleicherode- Stadtrodaer Scholle) mit einem Permosilesprofil der mittleren → Saale-Senke (etwa 160 m Silesium der → ?Rothenburg-Formation). Ab einer Teufe von 1876,8 m Aufschluss von syn- bis spätkinematischen granitoiden Gesteinen der → Mitteldeutschen Kristallinzone im präsilesischen Untergrund (Abb. 30.5; Abb. 32.4). /TB/
H.-J. B EHR (1966); H. L ÜTZNER (1966); W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974); G. M EINEL (1974); H.L ÜTZNER et al. (1995); G. M EINEL (1995. 2003); H. L ÜTZNER et al. (2003); W. S CHNEIDER et al. (2005) Ettersberg: Struktur … Ettersberg Structure annähernd West-Ost streichende lokale Hochlage im → Suprasalinar des Tafeldeckgebirges im Südostteil der Bleicherode-Sömmerdaer- Scholle mit einer Amplitude von etwa 200 m (Abb. 25.1); lagemäßig identisch mit dem → Ettersberg-Sattel. /TB/.
Ettersberg Anticline annähernd West-Ost, leicht bogenförmig streichende saxonische Antiklinalstruktur im Südostabschnitt der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle mit Schichtenfolgen des → Oberen Muschelkalk als älteste stratigraphische Einheit im Sattelkern, lagemäßig identisch mit der → Struktur Ettersberg (Lage siehe Abb. 32.2). Die Antiklinalstruktur liegt an der Kreuzungsstelle des Nordwest-Südost streichenden → Ilmtal- Grabens mit einer Nord-Süd orientierten Tiefenstruktur. Sie besitzt eine steile Südflanke sowie eine flache Nordflanke. Synonym: Ettersberg-Gewölbe. /TB/
Ettersburg Gravity Low NE-SW streichendes Schweretief im Zentralabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle nördlich der → Erfurter Störungszone. /TB/ Literatur: H. K ÄSTNER & G. S EIDEL et al. (1996) Etterwinden: Schwerehoch von ... → Schwerehoch von Ruhla. Etzdorf: Kaolin-Lagerstätte … [Etzdorf kaolin deposit] ― in Abbau befindliche Kaolin- Lagerstätte in Etzdorf westlich von Halle. Die Kaoline wurden durch Verwitterung von Arkosen des → Mittleren Buntsandstein gebildet. /HW/
ORBE et al. (1995) Etzdorfer Granulit [Etzdorf granulite] –– außerordentlich fester und zäher Granulit im Bereich des → Granulitgebirges, der auf Grund seiner guten gesteinstechnischen Eigenschaften im Steinbruchbetrieb abgebaut wird. /GG/
S CHELLENBERG (2009) Eubabrunner Schichten → Eubabrunn-Subformation. 462
Eubabrunn Member lithostratigraphische Einheit des → ?Oberkambrium (bzw. Kambro-Ordovizium) der → Südvogtländischen Querzone, oberes Teilglied der → Körnerberg-Formation (Tab. 4), bestehend aus variszisch deformierten hellgrüngrauen bis mittelgrauen Phylliten mit
Einlagerungen von
dunkelgrauen heteroklastischen Quarziten vom locus typicus Hoher Stein (Vysoky Kamen); örtlich Graphitführung. Synonym: Eubabrunner Schichten. /VS/
Euba-Niederwiesa fluorite deposit lokales Spatvorkommen im Bereich der → Mittelsächsischen Senke nordöstlich von Chemnitz. Genetisch handelt es sich um eine hämatitdführende Quarz-Adular-Fluorit-Paragenese. /MS/ Literatur: E. K USCHKA (2009) Eula-Quarzit-Subformation → Eula-Subformation. Eula-Subformation Eula Member lithostratigraphische Einheit des tieferen → Ordovizium (→ Tremadocium?) im → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge, Teilglied der → Hirschfeld- Formation, bestehend aus einer bis etwa 120 m mächtigen Folge von hellgrauen feldspatführenden Quarzitschiefern und fein- bis mittelkörnigen Quarziten. Die Subformation ist identisch mit dem → Langenbrückenberg-Quarzit im → Elbtalschiefergebirge. Stratigraphisch bestehen Beziehungen zur kambro-ordovizischen → Weißelster-Gruppe Ostthüringens und Westsachsens. Synonym: Eula-Quarzit-Subformation; Quarzit von Nossen-Eula. /EZ/ Literatur: M. K UPETZ (2000); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008, 2011) Eul-Mühle-Schichten → Eul-Mühle-Subformation. Eul-Mühle-Subformation Eul-Mühle Member lithostratigraphische Einheit des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) im Südostabschnitt der → Elbezone (→ „Westlausitzer Zug“), unteres Teilglied der →Niederseidewitz-Formation, bestehend aus einer zweifach (cadomisch und variszisch) deformierten monotonen Serie von Quarzphylliten, denen quarzitische Metagrauwacken zwischengelagert sind. /EZ/ Literatur: M. K URZE et al. (1992); M. K URZE (1997a, 1997c) Eumorphoceras-Stufe Eumorphoceras Stage auf der Ammonoideen-Chronologie der sog. Kulm-Fazies basierende stratigraphische Einheit des → Namurium der traditionellen deutschen Karbongliederung im Range einer Stufe (Tab. 11); eine weitere Unterteilung in → pseudobilingue-Teilstufe (E 1 ) im Liegenden und → bisulcatum-Teilstufe (E 2 ) im Hangenden sowie eine Zonengliederung sind möglich. Der Begriff ist insbesondere in der geologischen Literatur des vergangenen Jahrhunderts sowie in biostratigraphisch orientierten Spezialarbeiten zu finden.
RULL (1981); V. W REDE et al. (2002); M.R.W. A MLER & M. G EREKE (2002, 2003); D. S TOPPEL & M.R.W. A MLER (2006) Exsulans-Kalkstein Exsulans Limestone lithostratigraphische Einheit des → Mittelkambrium in Südskandinavien, deren Äquivalente auch im deutschen Anteil der südlichen Ostsee (Offshore-Bohrung → G 14-1/86) auftreten (Abb. 25.15; Tab. 4), dort bestehend aus einer 0,9 m mächtigen Wechsellagerung von mittel- bis dunkelgrauen karbonatreichen Tonsteinen mit Pyrit- und Phosphoritführung (0,7 m), die in grauen Kalkarenit (0,2 m) übergeht; basales Teilglied der → Südskandinavischen Alaunschiefer-Formation. Teilweises Synonym (Tonstein-Anteil): Kalby-Schichten. /NS/
463
P ISKE & E. N EUMANN (1990); D. F RANKE (1993); D. F RANKE et al. (1994); J. P ISKE et al. (1994); H. B EIER & G. K ATZUNG (1999a); H. B EIER et al. (2001b); G. K ATZUNG et al. (2004b) Exter-Formation Exter Formation von der Subkommission Perm-Trias (Keuper- Arbeitsgruppe) der Deutschen Stratigraphischen Kommission Ende der 1990er Jahre eingeführte offizielle Bezeichnung für eine formelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, die dem stratigraphischen Umfang nach gleichbedeutend mit den in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands ehemals üblichen (nunmehr informellen) Begriffen → Oberer Keuper, Rhätkeuper (Erläuterungen siehe auch dort) bzw. Rhätkeuper-Folge ist (Tab. 26). Untergliedert wird die Formation auf ostdeutschem Gebiet (vom Liegenden zum Hangenden) in die informellen Einheiten → Unterrhät (→ Postera-Schichten), → Mittelrhät (→ Contorta- Schichten) und → Oberrhät (→ Triletes-Schichten). Die Grenzen zwischen diesen drei Einheiten sind scharf ausgebildet und mit Diskordanzflächen verknüpft. Eine alternative Untergliederung erfolgt in Untere Exter-Formation und Obere Exter-Formation. Die Liegendgrenze erfuhr zuweilen eine unterschiedliche Definition. Oft wurde die im Liegenden der Exter-Formation folgende → Arnstadt-Formation (ehemals: Steinmergelkeuper) noch dem „Oberen Keuper“ zugerechnet; gebietsweise (→ Nordostdeutsche Senke) wurde die Grenze sogar noch tiefer mit dem Top der → Weser-Formation (ehemals: Oberer Gipskeuper) gezogen. Lithologisch setzt sich die Exter-Formation aus einer Serie von hellen, teilweise bräunlichen Sandsteinen mit regional unterschiedlichen Anteilen an teils bunten, teils dunkelgrauen bis schwarzen Tonstein- und Siltsteinzwischenschaltungen zusammen. Lokal treten Karbonate und kohlige Wurzelböden auf. Die Mächtigkeiten schwanken regional relativ stark und erreichen in Nordost-Mecklenburg mit bis zu 170 m (Bohrung Dänschenburg 1/64) Maximalwerte, weiter westlich (Südwest- Mecklenburg) wurden Durchschnittswerte von etwa 80 m nachgewiesen. An Fossilien sind Lamellibranchiaten, Ostracoden, Gastropoden, Brachiopoden, Foraminiferen und
Pflanzenfossilien von Bedeutung. Durch Palynomorphe, Conchostraken, Ostracoden und Lamellibranchiaten wird die Korrelation der Formation mit dem Rhätium (obere → Obertrias) der globalen Referenzskala für die Trias ermöglicht (vgl. Tab. 21). Die Sandsteine der Exter- Formation lassen sich gebietsweise als Aquifere nutzen.Von wirtschaftlichem Interesse ist zudem die Formation (Folge k6) als Thermalwasserreservoir für die Therme in Bad Belzig (Brandenburg). Bei Ummendorf werden Sandsteine der Formation als Werkstein abgebaut. Ostdeutsches Typusgebiet der Exter-Formation ist der Kammerbruch südöstlich von Gotha. Neu vorgeschlagen wurde der Begriff → Seeberg-Formation für die von vindelizisch-böhmischen Liefergebieten ihr
Sedimentmaterial erhaltenen thüringischen, anhaltischen und südostbrandenburgischen Anteile der Exter-Formation. Als absolute Zeitdauer der Formation werden 2015 etwa 3,2Ma angegeben. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kammerbruch südöstlich von Gotha; Auflässiger Steinbruch nordwestlich der Ortslage Ummendorf; verfallener Steinbruch bei Wormsdorf. Synonyme: Oberer Keuper; Rhätkeuper; Rhätkeuper-Folge; Rhätsandstein; Rät; Gelber Keuper; ko (in der älteren Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). /SF, TB, SH, CA, NS/
CHULZ (1962); K. W ÄCHTER (1965); D. K LAUA (1965); W. H OPPE (1966); E. S CHULZ (1967); G. K OOTZ & K.-H. S CHUMACHER (1967); R. W IENHOLZ (1967); R. D REYER (1967); D. R USITZKA & K.-B. J UBITZ (1968); D.K LAUA (1969); J. D OCKTER et al. (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); G. B EUTLER (1976); E. S CHULZ (1976); R. T ESSIN (1976); J. D OCKTER et al. (1980); F. S CHÜLER /Hrsg. (1986); G. S EIDEL (1992); T. A IGNER & G.H. B ACHMANN (1992); G. B EUTLER (1995); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1996); G. B EUTLER (1997, 1998b, 1998c); G. B EUTLER et al. (1999); E. S CHULZ (1995); E. N ITSCH et al. 464
OCKTER & R. L ANGBEIN (2003); G. P ATZELT (2003); G. B EUTLER (2004); G.H. B ACHMANN & H.W. K OZUR (2004); E. N ITSCH (2005b); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2005); E. N ITSCH et al. (2005); G. B EUTLER (2005a, 2005b, 2005c); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005); G.-H. B ACHMANN et al. (2005); J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005); M. F RANZ & M. W OLFGRAMM (2008); H. F ELDRAPPE et al. (2008); G. B EUTLER (2008); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2008); G.H. B ACHMANN et al. (2009); W. S TACKEBRANDT (2011); H. H UCKRIEDE & I. Z ANDER (2011); A. B EBIOLKA et al. (2011); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011; M. M ENNING (2015); G. B EUTLER & M. F RANZ (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016)
Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling