Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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- Abb. 25.1.4, 25.7
- Arkona-Becken
- Arkona-Block
- Arkona-Hoch →
- Arkona-Scholle →
- Arme Rhotomagensis -Kalk →
- Armoricanische Terrane-Collage → Armorica Armoricanischer Mikrokontinent → Armorica. Armoricanisches Terrane → Armorica. Armorika →
Arkona 101/62: Bohrung ... Arkona 101/62 well regionalgeologisch, seinerzeit insbesondere tektonisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung am Nordrand der → Nordostdeutschen Senke (Insel Rügen, Abb. 3.2; Abb. 25.1.4, 25.7), die unter 62 m Quartär und 848 m mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 2007 m erstmals im nordostdeutschen Raum eine kaledonisch schwach deformierte Schichtenfolge des → Ordovizium (→ Arkona-Schwarzschiefer-Formation) aufschloss (Tab. 33). /NS/
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F RANKE (1967a); H. J AEGER (1967); D. F RANKE & K.-H. I LLERS (1968); G. B URMANN (1968); E. v. H OYNINGEN -H UENE (1968); E. B ERGMANN et al. (1983); T. S ERVAIS & G. K ATZUNG (1993); T. S ERVAIS (1994); D. F RANKE & K.-H. I LLERS (1994); J. M ALETZ (1998a, 1998b); K. H AHNE et al. (2000); H. B EIER (2001); J. M ALETZ (2001); T. S ERVAIS et al. (2001) ; H. B EIER et al. (2001a); G. K ATZUNG et al. (2004b); D. F RANKE et al. (2015a); K. H AHNE et al. (2015) Arkona-Becken Arkona Basin annähernd NE-SW orientierte Senkungsstruktur des → Holozän im mecklenburg-vorpommerschen Anteil der Ostsee zwischen Rügen und Südschweden (Schonen) mit mehr als 50 m Wassertiefe (Abb. 24.4). Im Nordosten verbindet eine SW-NE streichende tiefe Rinne (Bornholmsgat) zwischen Bornholm und Südostschonen das Arkona-Becken mit dem Bornholm-Becken. Eine weitere flachere Verbindung zwischen beiden Becken besteht zwischen Bornholm und der polnischen Küste über die Untiefe des → Adlergrundes hinweg. Einen direkten schmalen Zugang vom Arkona-Becken zum Kattegat existiert über den Øresund zwischen Sjaeland und dem schwedischen Festland. Die Südostbegrenzung des Arkona-Beckens bildet die Untiefe des → Adlergrundes südlich von Bornholm, die westliche Grenze die → Darßer Schwelle. Im Bereich des Beckens ist eine markante NE-SW streichende Einmuldung des stratigraphisch nicht sicher einstufbaren „obersten Geschiebemergels“ nachweisbar. /NT/
Arkona Block NW-SE streichende, wahrscheinlich bereits präwestfalisch gebildete und postkarbonisch wiederholt reaktivierte Scholleneinheit im Nordabschnitt der Insel Rügen und dem nördlich angrenzenden Seegebiet (Abb. 25.1.6), im Nordosten begrenzt durch den Ostabschnitt der → Jütland-Møn-Störungszone, im Südwesten durch den → Wieker Tiefenbruch. Zuweilen wird die Nordostbegrenzung auch weiter nördlich mit der → Nordadler- Kamien-Störungszone gezogen (Abb. 25.1.6).. Aufbau des Präperms hauptsächlich aus kaledonisch deformierten Schichtenfolgen des → Ordovizium, die nach seismischen und magnetotellurischen Messergebnissen wahrscheinlich als Deckenkomplex (Akkretionskeil) ungefaltete Schichtenfolgen des baltischen Altpaläozoikums (→ Kambrosilur) überlagern. Bei einer nordöstlichen Abgrenzung des Blockes durch die → Nordadler-Kamien-Störungszone wird ein Gebiet mit einbezogen, in dem die kaledonisch gefalteten Serien fehlen und die Präpermoberfläche unmittelbar von altpaläozoischem Tafeldeckgebirge (Offshore-Bohrung → G 14-1/86) gebildet wird. Zuweilen erfolgt eine Gliederung des Blockes in → Nordarkona-Block und → Südarkona-Block. Synonym: Nordrügen-Scholle. /NS/
Arkona High Bezeichnung für den östlichsten Teilabschnitt einer Hochlagenzone, die sich zu unterschiedlichen Zeiten von der mittleren Nordsee (Zentralgraben) im Westen bis an die südlichen Ausläufer des Rønne-Grabens im Osten erstreckt. Auf Nordrügen (Abb. 9) wurde die Hochlagenzone in den Bohrungen → Arkona 101/62, → Rügen 3h/63 und → Rügen 5/66, in denen unterhalb des geringmächtigen, in Randfazies vorliegenden permotriassischen Tafeldeckgebirges unter Ausfall des primär mit Sicherheit vorhandenen → Dinantium und → Devon kaledonisch deformierte Schichtenfolgen des → Ordovizium angetroffen wurden. Synonyme: Arkona-Hoch; Arkona-Scholle; Arkona-Schwelle; Nordrügen- Schwelle; Rügen-Schwelle. /NS/
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R ADZINSKI (1976); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); D. F RANKE (1990); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); J. P ISKE et al. (1994); U. G IESE et al. (1997); I. D IENER (2000b); G. B EUTLER (2004); G. K ATZUNG (2004a); K. Z AGORA & I. Z AGORA (2004); G. B EUTLER et al. (2012) Arkona-Scholle → Arkona-Hochlage. Arkona-Schwarzschiefer-Formation Arkona Black Shale Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Llanvirn bis → Caradoc), die am Nordrand der → Nordostdeutschen Senke in Tiefbohrungen auf Rügen sowie offshore im östlich angrenzenden Bereich der südlichen Ostsee nachgewiesen wurde, bestehend aus einer >1000 m mächtigen Folge kaledonisch deformierter dunkelgrauer bis schwarzgrauer Tonsteine mit geringmächtigen Lagen grauer Siltsteine sowie vereinzelt auftretenden mm-starken graugrünen Tufflagen; mittleres Teilglied der → Rügen-Gruppe (Tab. 5). Bemerkenswert ist der Nachweis von Tiefwasser-Lebenspuren. /NS/
D. F RANKE (1967); H. J AEGER (1967); G. B URMANN (1968); D. F RANKE & K. I LLERS (1969); G. B URMANN (1970); K. S CHMIDT & D. F RANKE (1977); K. S CHMIDT et al. (1977); D. F RANKE (1978, 1990a); J. P ISKE & E. N EUMANN (1993); T. S ERVAIS & G. K ATZUNG (1993); D. F RANKE & K. I LLERS (1994); U. G IESE et al. (1994); T. S ERVAIS (1994); M. K URZE et al. (1996); I. Z AGORA (1997); J. M ALETZ (1998); H. B EIER & G. K ATZUNG (1999b, 2001); J. M ALETZ (2001); H. B EIER (2001); H. B EIER et al. (2001a); G. K ATZUNG (2001); G. K ATZUNG et al. (2004b); K. H AHNE et al. (2015) Arkona-Schwelle → Arkona-Hochlage. Arkona-Teilblock Arkona Partial Block Bezeichnung für einen auf der Grundlage einer gravimetrisch-geophysikalischen Gebietsgliederung ausgeschiedenen Teilblock des vermutlich präcadomischen Unterbaues von → Baltica am Nordrand der → Nordostdeutschen Senke (Raum Rügen/südliche Ostsee). /NS/
B RAUSE (1990) Arme Rhotomagensis-Kalk → arme Rhotomagensis-Schichten. Arme Rhotomagensis-Schichten Arme Rhotomagensis Beds informelle lithostratigraphische Einheit der Oberkreide (Ober-Cenomanium) der → Subherzynen Kreidemulde (Abb. 28.4; Tab. 29), bestehend aus fast stets makrofossillfreien, jedoch typische cenomane Mikrofauna führenden weißen Kalksteinen (plattige Coccolithenkalksteine). Der Begriff wird zuweilen auch auf Oberkreideprofile der → Nordostdeutschen Senke angewendet. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch des ehemaligen Kalkwerkes Nordharz bei Hoppenstedt. Synonyme: Arme Rhotomagensis-Kalk; Cenoman-Pläner pars; Brochterbeck- Formatin pars. /NS, SH/
D IENER (1966); W. K ARPE (1967); I. D IENER (1968a); R. M USSTOW (1968); W. K ARPE (1973); I. D IENER & K.-A. T RÖGER (1976); R. M USSTOW (1978); K.-A. T RÖGER (1995); F. H ORNA (1996); K.-A. T RÖGER (2000a); G. P ATZELT (2004); M. W ILMSEN & M. H ISS (2007b); W. K ARPE (2008) Armorica Armorica Bezeichnung für ein während des ausgehenden → Proterozoikum und frühen → Paläozoikum nach paläomagnetischen Daten vom Superkontinent Gondwana abgetrenntes und im Zeitraum vom → Ordovizium bis → Devon nach Norden gedriftetes Krustenfragment, das nach mobilistischer Interpretation heute das cadomische Basement weiter
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Bereiche Mittel- und Westeuropas südlich der → Mitteleuropäischen Kristallinzone bilden soll (→ Saxo-Thuringia vorwiegend auf ostdeutschem Gebiet, Perunica in Böhmen, Armorica i.e.S. in der Normandie und der Bretagne). Demgegenüber wird auf der Grundlage paläobiogeographischer, geochronologischer, geochemischer und
sedimentologischer Untersuchungen vermutet, dass Armorica in präpangäischer Zeit niemals vom Gondwana- Großkontinent getrennt wurde. Eine Zwischenstellung nimmt die Vermutung ein, dass zwischen Gondwana und Armorica lediglich ein schmaler Ozean (→ Rheischer Ozean) im Zeitraum vom frühen → Ordovizium bis späten → Silur existierte. Der inhomogene Bau von Armorica soll zur Ausscheidung spezifischer Krustensegmente (Armorica-Terranekollage) geführt haben. Es wurde bislang angenommen, dass durch die Norddrift des Kleinkontinents Armorica bzw. einer Armorica-Terranekollage der Rheische Ozean geschlossen wurde. Neuere mobilistische Interpretationsvarianten gehen davon aus, dass es zur Erklärung zumindest der im ostdeutschen Raum während des Altpaläozoikum erfolgten paläogeographischen, magmatischen und tektonischen Prozesse keines gesondert von Gondwana abgespaltenen Mikrokontinents/Terranes bedarf. Vielmehr genügt dafür die Existenz von Gondwana als Großkontinent (speziell der Westafrika-Kraton) im Süden, die Anlage eines aktiven Plattenrandes innerhalb des Rheischen Ozeans sowie Baltica (einschließlich → Ost-Avalonia) als Kollisionspartner im Norden. Synonyme: Armoricanisches Terrane; Armoricanische Terrane-Collage; Armoricanischer Mikrokontinent. Alternative Schreibweise: Armorika. /TS, VS, EG, EZ, LS, TW, TB, NW, HW/ Literatur: W. F RANKE et al. (1995); J.A. T AIT et al. (1997, 1998); U. L INNEMANN et al. (1999, 2000); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000); P. C ARLS (2001); U. L INNEMANN & R.L. R OMER (2002); M. T ICHOMIROWA (2003); U. L INNEMANN /Hrsg. (2004); U. L INNEMANN et al. (2007); G.H. B ACHMANN & M. S CHWAB (2008a); U. L INNEMANN et al. (2008b); U. K RONER et al. (2010); U. K RONER & R.L. R OMER (2010) ; D. A NDREAS (2014); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015a) Armoricanische Terrane-Collage → Armorica Armoricanischer Mikrokontinent → Armorica. Armoricanisches Terrane → Armorica. Armorika → alternative Schreibweise von → Armorica. Arneburger Störung Arneburg Fault NW-SE streichende, aus der Analyse komplexgeophysikalischer Kriterien postulierte Bruchstörung im Basement der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Gadebuscher Scholle im Nordosten und → Stendaler Scholle im Südwesten (Abb. 25.1.5). Synonym: Arneburg-Lausitzer Störung pars. /NS/
et al. (1989b); J. K OPP et al. (2002); D. F RANKE (2015a) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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