Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Hallesches Becken Halle Basin zwischen → Hallescher Störung im Südwesten und → Köthen-Bitterfelder Störungszone im Nordosten herausgehobener NE-SW streichender Teil der permosilesischen → Mitteldeutschen Senkenzone im Südwestabschnitt der → Halle- Wittenberger Scholle (nordöstliche → Saale-Senke), im Südosten begrenzt durch die → Leipzig- Delitzscher Hochlage, im Nordwesten größtenteils verhüllt durch Schichtenfolgen des jüngeren → permosilesischen Übergangsstockwerks der → Börde-Senke sowie durch Einheiten des → jungpaläozoisch-mesozoishen Tafeldeckgebirges der → Edderitzer Mulde; vorherrschend gemischt vulkanogen-sedimentäre Füllung des → Permosilesium mit generell muldenförmigem Bau. Gebietsmäßig annähernd identisch mit der saxonisch geprägten → Halleschen Scholle. Synonyme: Hallesche Senke; Hallesche Mulde; Hallesches Vulkanitgebiet. /HW/
ALLWITZ (1957); W. K NOTH & M. S CHWAB (1972); J. E LLENBERG (1982); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); J. E LLENBERG et al. (1987a, 1987b); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); W. K NOTH et al. (1994); M. S CHWAB et al. (1998); U. K RIEBEL et al. (1998); G. M ARTIKLOS et al. (2001); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Hallesches Kalisalzgebiet Halle Potash District Bezeichnung für das Verbreitungsgebiet der bergmännisch gewonnenen Kalisalze im Gebiet der → Mansfelder Mulde, des → Teutschenthaler Sattels und des nördlichen Teils der → Querfurter Mulde. /TB/
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Hallesches Unterrotliegend → Halle-Formation. Hallesches Vulkanitgebiet → Hallescher Vulkanitkomplex. Halle-Störung → Hallesche Störung. Halle-Vulkanitkomplex → Hallescher Vulkanitkomplex. Halle-Wittenberger Scholle Halle-Wittenberg Block NW-SE streichende, etwa 60 km lange und 45 km breite saxonisch geprägte Leistenscholle am Nordostrand des → Sächsisch- Thüringischen Schollenkomplexes (Abb. 3), begrenzt im Nordosten gegen den Südrand der → Nordostdeutschen Senke durch die → Wittenberger Störung, im Nordwesten gegen die → Roßlauer Teilscholle durch die → Roßlauer Störung bzw. gegen die Subherzyne Senke durch den Zechsteinausstrich im Bereich der → Wulfener „Mulde“ und der → Edderitzer Mulde; im Südwesten gegen das → Thüringer Becken s.l. (→ Südöstliches Harzvorland) durch die → Hallesche Störung. Im Südosten ist eine exakte, mehr oder weniger geradlienige Grenzziehung gegen die → Nordwestsächsische Scholle infolge komplizierter struktureller Verhältnisse im Niveau der Prätertiär-Oberfläche schwierig. Häufig wird die Grenze zwischen Schichtenfolgen des Grundgebirges (→ Kambrium der → Delitzscher Synklinale, weiter südlich → Neoproterozoikum der → Leipzig Gruppe) und solchen des spät- bis postvariszischen Deckgebirges (molassoides Karbon des → Delitzsch-Bitterfelder Beckens) gezogen. In diesem Sinne gehört das → Delitzscher Plutonitmassiv bereits zur Nordwestsächsischen Scholle (Abb. 30). Weiter östlich können die Südrandstörungen des → Bitterfelder Grabens sowie des → Düben-Torgauer Grabens zur fiktiven Grenzziehung herangezogen werden. Im Bereich der Elbe bildet die Südostverlängerung der → Wittenberger Störungs (→ Westlausitzer Störung) die Abgrenzung gegen die → Lausitzer Scholle. Gegliedert wird die Halle-Wittenberger Scholle in die → Hallesche Scholle im Südwesten und die → Wittenberger Scholle (mit → Dessauer Scholle und → Wolfener Scholle als Teilglieder) im Nordosten. Den Aufbau der Scholle charakterisierende Gesteinseinheit ist das weitgehend von Hüllsedimenten des → Känozoikum überlagerte → Permosilesium der nordöstlichen → Saale-Senke. Lokal sind Senkungsstrukturen des höheren → Dinantium bis → Westfalium (z.B. im → Delitzsch-Bitterfelder Becken) sowie Schichtenfolgen des jungpaläozoisch-mesozoischen Tafeldeckgebirges (→ Düben-Torgauer Graben, → Bitterfelder Graben) erhalten geblieben. Verbreitet streichen im Liegenden des → Känozoikum auch Kristallinkomplexe der → Mitteldeutschen Kristallinzone aus (→ Dessauer Kristallinkomplex, → Pretzscher Plutonit-Teilmassiv, → Schmiedeberger Plutonitmassiv). Sedimentäre Einheiten des → Präkarbons sind durch Bohrungen im Bereich der → Delitzsch-Torgauer Synklinale (→ Kambrium) nachgewiesen worden. Ebenfalls durch Tiefbohrungen wurden insbesondere am Nordwestrand der Scholle Metamorphite der → Mitteldeutschen Kristallinzone (→ Hohnsdorf-Reupziger Metamorphitkomplex, → Interne Phyllitzone) erschlossen. /HW/
OYNINGEN -H UENE (1963d); M. S CHWAB & A. K AMPE (1963); W. K NOTH & M. S CHWAB (1972); G. K RUMBIEGEL & M. S CHWAB (1974); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. R ÖLLIG & A. K AMPE (1990); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); W. K NOTH (1993); W. K NOTH et al. (1994); L. E ISSMANN (1994a); G. R ÖLLIG et al. (1995); W. K NOTH (1997); U. K RIEBEL et al. (1998); G. M ARTIKLOS et al. (2001); G. B EUTLER (2001); G. M ARTIKLOS et al. (2002); I. R APPSILBER (2003); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004); B.-C. E HLING et al. (2005); 703
E HLING et al. (2006); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2006); R. W ALTER (2007); B.-C. E HLING (2008d) Hallstein-Quarzporphyr → Hallstein-Rhyolith. Hallstein-Rhyolith Hallstein Rhyolite Rhyolith im unteren Abschnitt der → Rotterode- Formation des höheren → Unterrotliegend der → Rotteröder Mulde. Synonym: Hallstein- Quarzporphyr. /TW/ Literatur: D. A NDREAS et al. (1996) Halsbrücke: Felsithorizont von ... Halsbrücke Felsite Horizon generell NE-SW streichender Horizont heller leptynitischer, Muskowit und/oder Biotit führender neoproterozoischer Gneise (Metavulkanite rhyodazitischer Zusammensetzung und assoziierte Tuffe bzw. Tuffite) am Nordwestrand der → Freiberger Struktur, in denen 1963 der erstmalige Nachweis von Kassiteritvererzungen im → Erzgebirge erfolgte. Vermutet wird eine Bindung der Vererzungen an das Tiefenstörungssystem des → Zentralsächsischen Lineaments. Zeitlich werden sie zwischen den prävariszischen Lagervererzungen des → Erzgebirges und den variszischen Gangmineralisationen eingeordnet (Lage siehe Abb. 36.11). Bedeutender Tagesaufschluss: Bobritzsch-Prallhang an der
„Grabentour“, 1 km
nördlich Krummenhennersdorf. Synonyme: Felsiterzzone von Halsbrücke-Großschirma; Felsitzone. /EG/ Literatur: L. B AUMANN & G. W EINHOLD (1963a); L. B AUMANN (1965b); G. W EINHOLD (1974); J. H OFMANN & W. L ORENZ (1975); W. L ORENZ & R. S CHIRN (1987); L. B AUMANN (1994b); L. B AUMANN & U. J OSIGER (1995); L. B AUMANN & P. H ERZIG (2002); L. B AUMANN et al. (2000); G. H ÖSEL et al. 2009) Halsbrücke-Großschirma: Felsiterzzone von ... → Halsbrücke: Felsithorizont von... Halsbrücke-Ost-Gangbezirk Halsbrücke-Ost vein district Gangbezirk im Zentralbereich des → Freiberger Lagerstättendistrikts (Lage siehe Abb. 36.6), in dem mit Unterbrechungen im Zeitraum von 1438-1968 insbesondere Erze der spätvariszischen Quarz-Polymetallsulfid- Assoziation und Karbonat-Silber-Antimon-Assoziation abgebaut wurden. Verblieben sind bislang etwa 1.000.000 t Flussspat und 750.000 t Schwerspat in einer Rohspatmenge von 2.500.000 t, deren Abbau in Erwägung gezogen wurde, sofern die Mächtigkeiten auch in größerer Teufe beibehalten werden. Im Jahre 2016 wurde auf dieser Grundlage nunmehr erstmals seit 50 Jahren ein Bergwerk zum Abbau von Fluss- und Schwerspat (Gangbreiten von über 1 m) im Halsbrücker Gangbezirk wiedereröffnet. /EG/ Literatur: L. B AUMANN (1965a, 1992); E. K USCHKA (1994, 1997); L. B AUMANN et al. (2000); E. K USCHKA (2002); W. S CHILKA et al. (2008); G. H ÖSEL et al. (2009); E. K USCHKA (2009); G MIT 44 (2011) Halsbrücker Störung Halsbrücke Fault NW-SE streichende, steil nach Nordosten einfallende Störung im Nordostteil des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs; Südostabschnitt der → Waldheim-Halsbrücker Störung bzw Zentralteil des → Waldheim- Halsbrücke-Schellerhau-Cinovec-Tiefenbruchs. /EG/
K USCHKA (2002) Halzé-Fischerzeche: Dolomit-Marmor-Kalksilikatfels-Skarn-Horizont von ... Halzé- Fischerzeche dolomite-marble-calc-silicate rock-skarn horizon Karbonatgesteinshorizont an der Basis der → Stahlberg-Subformation (oberes Teilglied der → Rusová-Formation) im Bereich
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des → Erzgebirgs-Antiklinoriums. /EG/ Literatur: W. L ORENZ (1979); D. L EONHARDT et al. (1997) Hammelberg-Riff Hammelberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Nordostabschnitt des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels östlich von Pößneck. /TB/
P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Hammelspring: Flöz ... Hammelspring Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des → Untermiozän im Nordostabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Raum nördlich Zehdenick). /NT/
Tellerhäuser. Hämmerner Uranerz-Vorkommen … Hämmern uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Bereich der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums. /TS/
Hammerunterwiesenthal Maar erstes potenzielles Maarvorkommen im Bereich des Erzgebirges. Die Maar-Eruption erfolgte aufgrund eines Magma(Leuzitit)/Grundwasser-Kontaktes an einem strukturell vorgezeichneten Ort, wo Störungen ein Paläosol kreuzen. Die Füllung, die unterhalb des intrusiven Phonoliths im sog. Richterbruch aufgeschlossen ist und auch aus der Umgebung des Phonolits bekannt ist, besteht aus groben Debris Flow-Ablagerungen, feineren Turbiditen und feinlaminierten verkieselten, limnischen Kalken. Die datierten juvenilen Bestandteile erbrachten Alterswerte von 31-30 Ma,
die mit den als → Unteroligozän (→ Rupelium) datierten Fossilfunden (Flora) sehr gut übereinstimmen. /EG/ Literatur: P. S UHR & K. G OTH (1996); H. W ALTHER (1998); M. B ÖHME (1998); P. S UHR & K. G OTH (1999); V. C AJZ et al. (2000); P. S UHR & K. G OTH (2008, 2010, 2011) Hammerunterwiesenthaler Phonolith Hammerunterwiesenthal Phonolithe intrusiver Phonolith-Laccolith innerhalb der sedimentären Füllung des → Hammerunterwiesenthaler Maares. Das Instrusionsalter wurde mit 28,4±0,6 Ma (K/Ar-Methode) bestimmt. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Steinbruch („Richter-Bruch“) in Hammerunterwiesenthal; Aufschluss an der Auffahrt zum neuen Phonolithtagebau von Hammerunterwiesenthal. /EG/
Hangenberg Event weit verbreiteter eustatisch gesteuerter anoxischer Event im jüngsten → Oberdevon (höchstes → Fammene), der sich auch in Teilgebieten des → Thüringischen Schiefergebirges nachweisen lässt; an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums dokumentiert durch einen bis zu 20 cm mächtigen bitumenreichen schwarzen Tonschieferhorizont an der Obergrenze der → Breternitz-Subformations, begleitet von einer jeweils 1 cm mächtigen Hämatitlage an der Basis und der Obergrenze; an der Nordwestflanke des → Bergaer Antiklinoriums repräsentiert durch einen etwa 15 cm mächtigen Schwarzschieferhorizont am Top der → Kapfenberg-Subformation. /TS/
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G. B ECKER & H. B LUMENSTENGEL (1995a); K. B ARTZSCH et al. (1998, 1999); H. B LUMENSTENGEL (2003); K. B ARTZSCH et al. (2008) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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