Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Haupt-Eiszeit → Elster-Kaltzeit. 734
→ Westfalium D im Bereich der → Oelsnitzer Teilsenke (Abb. 37.4), Teilglied der → Oelsnitz- Formation, bestehend aus einer sandsteinreichen Wechsellagerung von Sand- und Schluffsteinen, denen einzelne Flözhorizonte (vom Liegenden zum Hangenden: Grundflöz, Zwischenflöz, Hauptflözbank, Hauptflöz, Vertrauensflöz, Glückaufflöz) zwischengeschaltet sind. Vereinzelt treten Horizonte von Tonsteinen sowie Konglomeraten auf. Bedeutender Tagesaufschluss: Ausstriche südlich von Oelsnitz nahe der ehemaligen Schächte Niederwürschnitz/Neuoelsnitz. /MS/
Schichten des → Mittleren Buntsandstein. Hauptgips Main Gypsum Bezeichnung für zyklisch aufgebaute Gips- bzw. Anhydriteinschaltungen innerhalb der → Mittleren Gipsmergel der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper ) im Bereich des → Thüringer Beckens s.str. /TB/
Upper Main Gypsum Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Keuper im → Thüringer Becken s.str., in der → Subherzynen Senke, der → Calvörder Scholle (→ Farslebener Mulde) sowie der → Nordostdeutschen Senke im Bereich der Altmark und SW-Mecklenburgs, oberstes Glied der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) oberhalb des Äquivalents der → Engelhofer Platte. Lithofaziell kennzeichnend sind bunte und graue bis grauschwarze Tonsteine mit Sulfat- und Dolomitlagen. Nachgewiesen wurden darüber hinaus auch Steilsalzlager. Nach Feingliederungen im Westabschnitt der Nordostdeutschen Senke ist eine Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Hummersen-Subformation, → Vogelsang-Subformation, → Oldenburg- Subformation und → Bredeborn-Subformation möglich. Bedeutender Tagesaufschluss: Roter Berg/Heideberg nordwestlich von Arnstadt. /NS/ Literatur: G. B EUTLER (1980); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005); G. B EUTLER (2008) Hauptgips-Schichten: Untere ... Lower Main Gypsum Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Keuper im → Thüringer Becken s.str., der → Subherzynen Senke, der → Calvörder Scholle (→ Farslebener Mulde) sowie der → Nordostdeutschen Senke im Bereich der Altmark und SW-Mecklenburgs, Teilglied der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) zwischen dem Äquivalent der → Bleiglanzbank im Liegenden und dem Äquivalent der → Engelhofer Platte im Hangenden. Lithologisch herrschen graue und grünlichgraue, seltener auch bunte Pelite mit Sulfatknollenlagen und –bänken in einer Mächtigkeit zwischen 30-50 m vor. Nachgewiesen wurden zwei Steinsalzlager. Synonym: Vörden-Subformation. /SH, NS/ Literatur: G. B EUTLER (1980); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); G. B EUTLER & R. T ESSIN (2005); G. B EUTLER (2008) Hauptkalk → gelegentlich verwendete Bezeichnung für eine spezielle Faziesausbildung der Karbonate der → Werra-Karbonat-Subformation des → Zechstein. 735
Karbonat-Subformation des → Zechstein.
Hauptkieselschiefer informelle lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon (→ Frasnium bis frühes → Famennium; punctata-Zone bis frühe crepida-Zone) im Bereich der → Südharz-Selke-Decke, Teilglied der → Südharz-Selke-Formation, bestehend aus einer generell etwa 50 m, gebietsweise aber auch 150-200 m mächtigen Folge von variszisch deformierten, Tentakuliten und Conodonten führenden Kieselschiefern im Hangenden der → Stiege-Subformation (Tab. 7), begleitet von Tonschiefern und sog. Wetzschiefern im liegenden und hangenden Abschnitt der Einheit. Gelegentlich wird auf lithostratigraphischer Grundlage eine Dreigliederung in „Liegende Wetzschiefer“, „Lyditzone“ und „Hangende Wetzschiefer“ vorgenommen. An Fossilien wurden noch Chitinozoen, Scolecodonten, Megasporen sowie Radiolarien nachgewiesen. Zuweilen wird der Komplex der Hauptkieselschiefer als Großgleitscholle über der Stiege-Subformation interpretiert. Bedeutsame Tagesaufschlüsse: mehrere
Aufschlüsse im
Selke-Talweg westlich Mägdesprung; Bacheinschnitt am Hirschschild. Synonym: Hauptkieselschiefer-Buntschiefer-Folge pars. /HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1952, 1954); W. S CHRIEL & D. S TOPPEL (1958b); H. W IEFEL (1958); G. M ÖBUS (1966); B. T SCHAPEK (1989, 1991c); H. L UTZENS (1991b); B. T SCHAPEK (1992b); K. M OHR (1993); B. T SCHAPEK (1995); H. Z ELLMER (1995, 1996); M. G ANSSLOSER (2001); H. B LUMENSTENGEL (2003); M. S CHWAB & H. H ÜNEKE (2008); C. S CHRÖDL et al. (2012); S TRATIGRAPHISCHE T ABELLE VON D EUTSCHLAND (2016) Hauptkieselschiefer-Buntschiefer-Folge → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Devon (TGL 25234/14 von 1981) ehemals festgelegte lithostratigraphische Bezeichnung für → Hauptkieselschiefer + → Buntschiefer der → Südharz-Selke-Decke des → Unterharzes.
Hauptkonglomerat 10-30 m mächtiger mittel- bis grobkiesiger terrestrischer Konglomerathorizont im Hangendabschnitt der → Eisenach-Formation des → Oberrotliegend der → Eisenacher Mulde (Nordostabschnitt der → Werra-Senke I), im tieferen Teil bestehend aus einem Wechsel von schlecht sortierten, gelegentlich blockführenden Grobkongloneraten mit dichteren Geröllpackungen in Lagen und Rinnenfüllungen, im höheren Teil zusammengesetzt aus Mittel- und Grobkiesen mit einem mehr oder weniger deutlichen Lagengefüge, das partiell durch wechselnd dichte Geröllpackungen in einer generell schlecht sortierten, sandig-feinkiesigen Matrix entstand. Deutliche Schichtfugen bzw. eine durch Schichtfugen abgetrennte Bankung fehlen. Der Geröllbestand setzt sich aus einem beachtlich hohen Anteil von 25-55% aus Rotliegend-Vulkaniten zusammen. Bedeutender Tagesaufschluss: Unkeroda südlich Eisenach. /TW/
Main Lettenkohle Sandstone informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, Teilglied des → Lettenkeuper (→ Untere Erfurt-Formation), ältere Bezeichnung für den → Sandstein S2 im Bereich des → Thüringer Beckens s. str.. Im Nordostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke noch verwendeter Begriff für eine 25-35 m mächtige Serie grauer bis brauner Feinsandsteine mit Einschaltungen bunter Ton- und Siltsteine, 736
lokal mit geringmächtigen Ockerdolomiten, Kohlelagen und Anhydritaugen (Tab. 25). Bedeutender Tagesaufschluss: Nördlicher Ortsausgang von Lauterbach im Werratal (Thüringer Becken) zum „Schlothauerschen Steinbruch“. Synonym : Lettenkohlensandstein; Sandstein S2. /TB, NS/
Hauptmannsgrün-Neumark uranium deposit ehemalige Uranerz-Lagerstätte mit Schwarzschiefer-Vererzung am Westrand des → Kirchberger Granits (Abb. 36.10). Zur Erkundung der Lagerstätte wurden im Zeitraum 1968 bis 1973 insgesamt 401 Bohrungen mit einem Gesamtumfang von 137.875 m niedergebracht. /EG/
Main Middle Terrace Gravels informelle lithostratigraphische Einheit des → Saale-Hochglazials der mittelpleistozänen → Saale-Kaltzeit im Bereich des → Thüringer Beckens s.l. (Tab. 31), bestehend aus einer primär bis zu 10 m mächtigen, oft breitflächig entwickelten fluviatilen Folge von basalen Grobschottern, die zum Hangenden hin in Feinkiese übergehen; die höchsten Abschnitte stellen oft eine gleichförmig geschichtete Wechsellagerung von Feinkies und Sand mit Einschaltungen fluviatiler Lehme dar. Die
kaltzeitliche Akkumulation des Schotterverbandes belegen syngenetische Eiskeilpseudomorphosen und Kryoturbationen. /TB/
NGER (1974a, 1995, 2003) Hauptmolasse → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands zuweilen verwendete Bezeichnung für die variszischen molassoiden Gesteinsserien des → Silesium und → Unterrotliegend; nachfolgend erscheint die → Spätmolasse.
Hauptmuschelkalk Folge in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nach Herausgabe des Trias-Standards der DDR im Jahre 1974 häufig verwendete synonyme Bezeichnung für → Oberer Muschelkalk. Örtlich (z.B. im Bereich der → Lausitzer Triasscholle; Tab. 24) gegliedert in Unteren, Mittleren und Oberen Hauptmuschelkalk. Moderne Synonyme: Trochitenkalk-Formation + Meißner-Formation + Warburg-Formation.
→ Hauptquarzit-Formation. Hauptquarzit (II) → in der Literatur bisher meist benutzte Kurzform für die unterdevonische → Hauptquarzit-Formation im Bereich des → Harzes. 737
Hauptquarzit der oberdevonischen → Clymenien-Schichten (→ Saalfelder Folge) an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums (Abb. 34.5); nicht zu verwechseln mit der → Hauptquarzit-Formation (II) (Kurzform: Hauptquarzit) des → Ordovizium. Älteres Synonym: Liegender Quarzit; neuzeitliches Synonym: Reschwitz-Subformation. Hauptquarzit-Folge → Hauptquarzit-Formation. Hauptquarzit-Formation (I) Hauptquarzit Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Llanvirn bis → Caradoc) im → Ostthüringischen Schiefergebirge (→ Bergaer Antiklinorium, → Lobensteiner Horst, → Hirschberg-Gefeller Antiklinale); mittleres Teilglied der → Gräfenthal-Gruppe und damit zugleich ein annähernd zeitliches Äquivalent der → Schmiedefeld-Formation (bzw. eines Teils von ihr) an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums (Tab. 5). Die Formation besteht aus einer 100-200 m mächtigen Serie von variszisch deformierten mittelgrauen quarzitischen Sandsteinen mit dunkelgrauen Tonschiefer-Zwischenlagen. Lithofaziell wird die Hauptquarzit-Formation als ein Produkt
submariner Sandfächersedimentation betrachtet. Die
regionalmetamorphe Beanspruchung der Gesteine liegt insgesamt innerhalb der Grünschieferfazies, allerdings sind inselartige Areale abgrenzbar, die gegenüber ihrem Unfeld einen höheren Metamorphosegrad aufweisen (Greiz, Hirschberg, Wurzbach). Vergleichbare Vorkommen treten
im → Vogtländischen Schiefergebirge (durchschnittlich 100 m), in der → Lößnitz-Zwönitzer Synklinale und der → Neustädteler Synklinale (50-80 m), im → Nordsächsischen Synklinorium (in Bohrungen etwa 80 m) sowie höhermetamorph eventuell im → Ruhlaer Kristallin (?Metapelite und Quarzite mit → Silbergrundgneis als Einlagerung und → Struth-Quarzit als oberstem Quarzithorizont) auf. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Nordwestwand des auflässigen Steinbruchs östlich des Bahnhofs Triebes; auflässiger Steinbruch südlich von Helmsgrün; Steinbruch am Textilwerk Mühlwand südlich Reichenbach; Eisenbahneinschnitt und auflässige Steinbrüche nördlich Unterhermsgrün; Eisenbahneinschnitt 100 m östlich von Bahnhof Gräfenwarth (Bergaer Antiklinorium); Steinbruch 600 m südlich Bahnhof Mühlwand gegenüber der Bünau-Mühle (Bergaer Antiklinorium); Steinbruch Dreihansen 0,5 km östlich von Lößnitz/Erzgebirge. Synonyme: Hauptquarzit (Kurzform); Hauptquarzit-Folge; Oberer Quarzit. /TS, VS, EG, NW, ?TW/ Literatur: H.-R. v. G AERTNER (1951); J. B REITBACH (1953); K. A. T RÖGER (1959); K. S CHMIDT et al. (1963); G. F AHR (1968); H. W IEFEL et al. (1970a, 1970b); K. W UCHER (1970); H. D OUFFET (1970a, 1970b); H. D OUFFET & K. M ISSLING (1970); H. P FEIFFER (1972); H. W IEFEL (1974, 1977); H. D OUFFET (1975); E. G EISSLER (1983); G. R ÖLLIG et al. (1990); J. E LLENBERG (1992); J. E LLENBERG et al. (1992); F. F ALK & H. W IEFEL (1995); H. W IEFEL (1995); G. F REYER (1995); G. G EYER & H. W IEFEL (1997); H.-J. B ERGER (1997); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); D. L EONHARDT et al. (1997); K. W UCHER (1997a); H. L ÜTZNER et al. (1997b); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998); G. B URMANN (2001a); F. F ALK & H. W IEFEL (2003); H.-J. B ERGER (2008a); T. H EUSE et al. (2010); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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