Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Beetzsee-Rinne [Beetzsee Channel] — generell NE-SW streichende pleistozäne Rinnenstruktur im Südwestabschnitt der durch Grundmoränen der → Weichsel-Kaltzeit dominierten → Nauener Platte nordöstlich der Stadt Brandenburg. /NT/
H ERMSDORF (2006) Behrenhoff: Salzkissen ... Behrenhoff salt pillow NW-SE gestreckte Salinarstruktur des → Zechstein im Nordostteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, 25.21) mit einer Amplitude von etwa 250 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 1400 m unter NN
(jeweils bezogen
auf den
Reflexionshorizont X 1 im
Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/.
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Behringen 1/62 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Bereich der → Struktur Behringen (Nordrand der → Treffurt-Plauer Scholle), die unter permotriassischem Deckgebirge in einer Teufe von 1301,0 m serizitische Gneis-Glimmerschiefer der → Mitteldeutschen Kristallinzone (→ Mechterstädt-Gruppe) nachgewiesen hat (Abb. 32.4). /TB/
Behringen oil and gas field im Jahre 1962 am Südwestrand der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle im Bereich der → Struktur Behringen im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesene Erdöl/Erdgas/Kondensat-Lagerstätte. /TB/ Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993); H. K ÄSTNER (1995); W.-D. K ARNIN et al. (1998); J. P ISKE & H.-J. R ASCH (1998); H. K ÄSTNER (2003a); W. R OST & O. H ARTMANN (2007) Behringen: Struktur … Behringen structure NW-SE streichende lokale Hochlage im → Suprasalinar des Tafeldeckgebirges am Südwestrand der → Mühlhausen-Orlamünde-Scholle mit einer Amplitude von etwa 20 m (Abb. 25.1); mit Schichtenfolgen des → Unteren Muschelkalk als älteste zutage tretende stratigraphische Einheit im Topbereich der Struktur. /TB/
Beicha Member lithostratigraphische Einheit des → Dinantium im Bereich des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges, oberes Teilglied der → Choren-Formation, bestehend aus einer 300-500 m (?) mächtigen Folge von variszisch deformierten dunkelgrauen, teilweise sandigen Tonschiefern mit geringmächtigen Keratophyrlagen und Hornsteinen. /EZ/
Beidersee Sand in einer tertiären Senkungsstruktur im Südwestabschnitt der → Halle-Wittenberger Scholle nördlich von Halle vorkommender Horizont eines marinen glimmerhaltigen, leicht schluffigen brackischen Sandes, der mit wahrscheinlich größerer Lücke transgessiv den → Rupelton überlagert. Dieser Sand wird als jüngste tertiäre Bildung (→ Chattium; SPN-Zone 1 bzw. Übergangsbereich I/II) im → Halle-Merseburger Tertiärgebiet betrachtet (Tab. 30). Bemerkenswert ist der Gehalt an zahlreichen älteren Umlagerungen (Untereozän bis Rupelium). Parallelisiert wird der Beidersee-Sand sowohl mit der → Formsand- Gruppe (II) des tiefen → Chattium (Oberoligozän) im → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiet („Weißelsterbecken“) als auch mit dem sog. Morler Formsand des → Aquitanium (Untermiozän) im Bereich des → Morler Beckens (→ Halle-Merseburger Tertiärgebiet). /HW/
Beienrode Formation lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide (Unter-Campanium bis oberes Ober-Campanium) im NW-Abschnitt der → Subherzynen Senke mit dem Typusgebiet im Beienroder Becken (Niedersachsen), deren zeitliche Äquivalente auch im anhaltischen Anteil der → Allertalzone ausgeschieden werden können. Dort verzahnen sich geringmächtige Glaukonit-freie fossilreiche, grobe Konglomerate und phosphoritische Kalkarenite (→ Morsleben-Subformation) mit der typischen Glaukonitfazies des Beienroder Beckens. /NS/
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eine generell NW-SE, leicht gebogen streichende lineare Aufreihung diapirartiger Salzakkumulationen (auf ostdeutschem Gebiet → Oschersleben-Egeln-Staßfurter Sattel) im Zentralbereich der → Oschersleben-Bernburger Scholle.
Beierfeld Granite bohrtechnisch erschlossenes Vorkommen eines verdeckten variszisch-postkinematischen fluorarmen Biotitgranits im Nordwestabschnitt der → Westerzgebirgischen Querzone östlich des → Eibenstock-Nejdek-Granitmassivs im Einflussbereich der → Gera-Jáchymov-Zone, Teilglied der → Westerzgebirgischen Plutonregion (Abb. 36.2). /EG/
Beiersdorf Tertiary isoliertes Tertiärvorkommen östlich des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) im Nordwestabschnitt des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes nordwestlich von Grimma, aufgebaut aus einer Folge überwiegend toniger Schichten des → Miozän mit einem zeitweilig im Tiefbau ausgebeuteten 3,5-4 m mächtigen, örtlich sogar bis 8 m anschwellenden Braunkohlenflöz (Lage siehe Abb. 23). Lokales Synonym: Tertiär von Seelingstädt-Altenhain. /NW/
IETZSCH (1962); W. A LEXOWSKY (1994) Beinschuh-Störung Beinschuh Fault NE-SW streichende, nach Nordwesten einfallende saxonische Bruchstruktur im Zentralabschnitt der → Sangerhäuser Mulde südlich Sangerhausen. /TB/
Literatur: G. J ANKOWSKI (1964); K. S TEDINGK & I. R APPSILBER (2000) Belgern: Tonlagerstätte … [Belgern clay deposit] –– Tonlagerstätte im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets. Die abgebauten Tone finden Verwendung für die Herstellung von Ziegeln und Steinzeug. /NW/
Belleben Syncline NE-SW streichende flache saxonische Einmuldung im nördlichen Vorland des → Hettstedter Sattels in der südöstlichen Verlängerung des →Ascherslebener Sattels (Abb. 28.1), flankiert vom → Wiederstedt-Rodaer Sattel im Nordwesten und dem → Beesenlaublingen-Lebendorfer Gipsstock im Südosten. Hervorzuheben ist das Vorkommen von Schichtenfolgen des Untereozän. /SH/
(Untereozän) im Ostabschnitt der → Subherzynen Senke. /SH/
Belzig salt pillow ENE-WSW orientierte Salinarstruktur des →Zechstein am SE-Ende der → Kakerbeck-Schmerwitzer Strukturzone (→ Altmark-Fläming- Scholle; Abb. 25.1) mit einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 2200 m unter NN. Zuweilen zusammengefasst mit dem westlich anschließenden → Salzstock Görzke zur → Salinarstruktur Görzke-Belzig. Synonym: Salzkissen Schmerwitz. /NS/
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J. P CHALEK (1961); G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); W. S TACKEBRANDT (1997b); H. B EER (2000a); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2002); K. R EINOLD et al. (2008, 2011) Belziger Eemium Belzig Eemian Vorkommen von Tonen und Mudden der → Eem- Warmzeit im Altmoränengebiet des Flämings im Zentralabschnitt von Potsdam-Mittelmark. /NT/
Literatur: A.G. C EPEK (1968a) Belziger Staffel [Belzig step] — annähernd Nord-Süd streichende, in einzelnen schwachen Loben verlaufende Rückschmelzstaffel des → Warthe-Stadiums des jüngeren → Saale- Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des zentralen →Fläming (SW-Brandenburg). /NT/
erstreckende saxonische Störung im Süden Brandenburgs mit einer Sprunghöhe von etwa 100 m nach Süden (Abb. 25.12.2). /NS/
EUTLER (2001); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015) Bendelstein-Quarzit Bendelstein Quartzite variszisch deformierter dunkelgrauer, stark heteroklastischer, massiger und grobkörniger Quarzit innerhalb der ordovizischen → Falkenstein-Subformation im Bereich der → Südvogtländischen Querzone. Bedeutender Tagesaufschluss: Bendelstein nördlich Auerbach/Vgtl. Synonym: Beerheider Schichten. /VS/
Benndorf Holsteinian In Kiesgruben nordöstlich von Benndorf (Landkreis Delitzsch/Nordwestsachsen) nachgewiesenes, auf zwei bis max. 50 m breite Interglazialbecken verteiltes Vorkommen von bis zu 3,75 m mächtigen limnisch- telmatischen Schichtenfolgen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän. Pollenanalytische Untersuchungen ergaben
eine vollständige holsteinwarmzeitliche Vegetationsabfolge (Pollen-Zonen 1-7) mit zusätzlichen Belegen für die → Fuhne-Kaltzeit (Stadiale A und B) sowie für das → Pritzwalk-Interstadial (Interstadial A/B). /NW/
EIFERT -E ULEN & R. F UHRMANN (2008) Benneckenstein: Schwerehoch von ... Beneckenstein Gravity High lokales Schwerehochgebiet im Zentralabschnitt des überregionalen → Schwerehochs des Harzes mit Werten bis 15 mGal (Abb. 25.12). Als geologische Ursache werden Gesteine vom Typ des Eckergneises in etwa 3 km Tiefe vermutet. Ein in 1-3,4 km Tiefe nachgewiesener seismischer Refraktor steht damit im Einklang. Synonym: Schwerehoch des Oberharzes. /HZ/
Bezeichnung für die ehemals als parautochthon interpretierten, heute als Olistolithe in unterkarbonischen Olisthostrombildungen gedeuteten Silurvorkommen im Raum
Benneckenstein (mittlere → Harzgeröder Zone), regionales Teilglied der → Trautensteiner Silurregion. 123
Bennstedt-Nietleben Syncline NW-SE streichende, weitgehend von Hüllsedimenten des → Känozoikum des → Lieskau-Bennstedter Beckens überlagerte saxonische Synklinalstruktur im Nordostabschnitt der → Merseburger Scholle, südöstliches Teilglied der → Mansfelder Mulde i.w.S., im Nordosten begrenzt durch die → Hallesche Störung, im Nordwesten durch die → Salzke-Störung als Teilglied der → Hornburger Tiefenstörung und im Südwesten durch den → Teutschenthaler Sattel; im Südosten besteht eine nur unscharfe Grenze zur → Merseburger Buntsandsteinplatte (Lage siehe Abb. 32.2). Am Aufbau der Mulde sind Tafeldeckgebirgsschichten des → Zechstein, → Buntsandstein und → Muschelkalk beteiligt (Zechsteinbasis bei ca. 1200 m NN). Der mehr als 100 m mächtige Muldenkern des → Muschelkalk wird durch ein lokales Schweremaximum nachgezeichnet. Vom känozoischen Hüllstockwerk sind insbesondere Braunkohlenflöze des → Eozän zu erwähnen. Synonyme: Nietleben-Bennstedter Mulde; Bennstedt-Nietlebener Teilmulde; Nietlebener Mulde; Passendorfer Mulde. /TB/
Benshausen Border Zone NNW-SSE streichende Struktur des → Unterrotliegend am Südwestrand der → Suhler Scholle, vorwiegend mit Gesteinsserien der → Goldlauter-Formation (neben intrusiven Rhyolithkörpern insbesondere „Jüngere Rhyolithe“). /TW/
Benzingerode Spur Bezeichnung für einen zwischen Wernigerode im Westen und Blankenburg im Osten gelegenen auffälligen Vorsprung des Harznordrandes, in dessen Bereich das → Harzpaläozoikum (insbesondere → Dinantium) gegen das permomesozoische Vorland der → Subherzynen Senke auffällig vorgeschoben ist (Abb. 29). Die Interpretation dieser Erscheinung wird kontrovers geführt (rechtssinniger Versatz der → Harznordrand-Störung bzw. Heraushebung der listrischen Begrenzung einer an die Harznordrand-Störung gebundenen „flower structure“ nach Osten). Zuweilen wird ein Zusammenhang mit dem Umschwenken des → Quedlinburger Sattels aus der NW-SE- in die NNW-SSE-Richtung gesehen (vgl. Abb. 28.1). Der Sporn bildet die Grenze zwischen → Wernigeröder Bucht und → Blankenburger Bucht. Synonym: Benzingeröder Vorsprung. /HZ/
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