Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Beckerschacht-Verwerfung Becker Mine Fault NW-SE streichende, nach Nordosten einfallende Bruchstörung im Bereich des → Döhlener Beckens an der Grenze zwischen → Döhlener Hauptmulde im Südwesten und → Kohlsdorf-Pesterwitzer Nebenmulde im Nordosten (Abb. 39.5). /EZ/
Beckwitz Seam oberes, nicht bauwürdiges 0,5-3m mächtiges aschereiches Braunkohlenflöz der sog. → Beckwitz-Schichten des → Rupelium (Unteroligozän) im Ostabschnitt des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets (→ Beckwitz-Süptitzer Senke; Abb. 23.11). Die isolierte Flözbildung repräsentiert eine markante zeitliche Lücke und Verlandungsphae zwischen den Schichtenfolgen der → Espenhain-Zwenkau-Subformation und der → Rupelton-Formation. /HW/
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Beckwitzer Senke → Beckwitz-Süptitzer Senke. Beckwitz-Formation → Beckwitz-Schichten. Beckwitz-Schichten Beckwitz Member informelle lithostratigraphische Einheit des → Rupelium (Unteroligozän) im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets südlich von Torgau (→ Beckwitz-Süptitzer Senke), bestehend aus einer 10->50 m mächtigen Wechselfolge von marinen, paralischen und terrestrischen Feinsanden, tonigen Schluffen und schluffigen Tonen, in denen drei Niveaus mit stark kohligen Schluffen und unreinen Braunkohlen vorkommen (vom Liegenden zum Hangenden: → Flöz Torgau, Äquivalent → Böhlener Oberflözkomplex, Äquivalent → Flöz Gröbers). Östlich der Elbe, im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, werden die Beckwitz-Schichten an der Basis oft von einem glaukonitischen Fein- bis Mittelsand oder von karbonatischen konglomeratischen Lagen eingeleitet. Sie führen inkohlte Blatt-, Stengel- und Samenreste; auch wurden Bivalven und Gastropoden nachgewiesen. Eine exakte stratigraphische Einstufung dieser Schichtenfolge ist bislang nicht gelungen. Die Beckwitz-Schichten werden im Hangenden von Äquivalenten des → Rupeltons überlagert. /HW/
Beckwitz-Süptitz Basin im Nordostabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht (→ Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiet) südlich Torgau angelegte tertiäre NW-SE streichende Senkungsstruktur mit Braunkohlenführung (→ Beckwitz- Schichten). Ein Richtprofil des Tertiär der Senke erschloss die → Bohrung Wildenhain 83E/81. /HW/
Literatur: L. E ISSMANN (1994a); D. E SCHER et al. (2002); G. S TANDKE (2008a, 2011a, 2011b) Beelitz: Salzstruktur ... Beelitz salt structure vermutete Salinarstruktur des → Zechstein im Zentralabschnitt der → Altmark-Senke, die als stehengebliebene Schwelle zwischen den Randsenken des → Salzstocks Groß Schwechten im Westen und des → Salzstocks Mahlitz im Osten gedeutet wird. Synonym: Salzstruktur Altenau-Beelitz. /NS/
CHULZE (1962c) Beelitz-Dreilinden-Tegeler Rinne Beelitz-Dreilinden-Tegel Channel annähernd NNE- SSW streichende, durchschnittlich 100-200 m, in ihrem südlichen Abschnitt auch bis >300 m tiefe quartäre Rinnenstruktur im südlichen Zentralbereich des → Nordostdeutschen Tieflandes am westlichen Stadtrand von Berlin, in der die pleistozäne Schichtenfolge gebietsweise bis in den tertiären Untergrund ausgeräumt wurde. Die Rinnenbildung steht wahrscheinlich überwiegend mit elsterzeitlichen subglaziären Prozessabläufen in Verbindung. /NT/
ONNTAG & L. L IPPSTREU (2002); H. J ORTZIG (2002) Beelitzer Sander [Beelitz sander] — im mittelbrandenburgischen Raum südlich der → Brandenburger Hauptrandlage der → Brandenburg-Phase des oberpleistozänen → Weichsel- Hochglazials ausgebildeter NE-SW orientierter Kegelsander. Die sehr ebene Sanderoberfläche senkt sich von Nord nach Süd ab und endet mit einer Unterschneidungskante am → Baruther Urstromtal. Die Sandersande können im Raum Ferch bis zu 20 m Mächtigkeit erreichen. /NT/
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Beendorf Malm aus dem ostdeutschen Anteil der → Allertal-Zone bekanntes Vorkommen von Schichtenfolgen des → Oberjura (Lage siehe Abb. 20), bestehend aus einzelnen Schollen von Schichtenfolgen der → Korallenoolith-Formation (→ höheres Oxfordium). /SH/
Beerberg Block NW-SE streichende Rotliegendscholle im Zentralabschnitt der → Oberhofer Mulde (Abb. 33), im Nordosten abgegrenzt von der → Oberhofer Scholle durch die → Kehltal-Störung, im Südwesten abgegrenzt von der → Suhler Scholle durch die → Heidersbacher Störung. Im Nordwesten reicht die Scholle bis an die → Rotteröder Mulde, im Südosten bis an den → Gehlberg-Quersprung. Südliches Teilglied des → Oberhofer Rhyolitkomplexes mit flächenmäßig weitem Ausstrich von Vulkaniten der → Oberhof-Formation. /TW/ Literatur: D. A NDREAS et al. (1996); D. A NDREAS (2014) Beerfelde: Struktur ... Beerfelde structure flächenmäßig kleine Tafeldeckgebirgsstruktur am Nordwest-Ende der → Fürstenwalde-Gubener Strukturzone (Südostabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke). /NS/ Literatur: G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993) Beerfelde-Müncheberg: Senke von ... Beerfelde-Müncheberg Basin NNW-SSE streichende oberkretazisch-känozoische Senkungsstruktur mit Ausbiss von Ablagerungen des → Lias als Ältestem unterhalb der Alb-Transgressionsfläche. /NS/
Beerfelde-Wriezen Tertiary Basin nahezu Nord- Süd streichende tertiäre Senkungsstruktur im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke östlich des → Salzkissens Buckow sowie der → Struktur Rüdersdorf. /NT/ Literatur: M. H EMMERICH et al. (1998) Beerheider Schichten → Beerheide-Subformation. Beerheide-Subformation Beerheide Member lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ ?Tremadocium) der → Südvogtländischen Querzone, unteres Teilglied der → Schöneck-Formation, bestehend aus einer 300-400 m mächtigen Serie von variszisch deformierten sandstreifigen Schluffphylliten mit lokal auftretenden Tonphyllithorizonten sowie Einlagerungen von heteroklastischen Quarziten (→ Rehhübel-Quarzit, → Rinnelstein-Quarzit, → Affenstein-Quarzit, → Elsenfelsen-Quarzit, → Breitenstein-Quarzit). /VS/
H. D OUFFET & K. M ISSLING (1972); H. D OUFFET (1975); H.-J. B ERGER (1988, 1989); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997) Beerwalde: Uran-Lagerstätte ... Beerwalde uranium deposit im Nordostabschnitt der → Ronneburger Querzone im Tagebau betriebene bedeutsame Uran-Lagerstätte, Teilglied der → Uran-Lagerstätte Ronneburg. /TS/
Beerwalde-Obercunnersdorf synclinal structure annähernd Nord-Süd streichende synklinalartige Struktur im Ostabschnitt des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs (Ostrand der → Freiberger Struktur), vorwiegend aufgebaut aus neoproterozoischen Gesteinsserien der → Freiberg-Formation (→ Freiberger 118
Gneis: Innerer). /EG/ Literatur: H.-J. B ERGER et al. (1990, 1994) Beesdau-Formation Beesdau Formation lithostratigraphische Einheit des → ?Ordovizium im Ostabschnitt der → Bitterfeld-Drehnaer Phyllitzone (Teilglied der → Südlichen Phyllitzone), unteres Teilglied der → Drehna-Gruppe, bestehend aus felsischen bis intermediären extrusiven Vulkaniten unbekannter Mächtigkeit, die sich aus einem Rhyolith-Komplex und einem Dazit- Trachyt-Komplex zusammensetzen; Modellalter der Vulkanite nach Pb/Pb-Zirkondatierungen 488 Ma b.p. (→ Tremadocium). Nur aus der → Bohrung Drehna 5/60 bekannt. /LS/
ANKWITZ et al.(2001b) Beesdau-Görlsdorfer Rinne Beesdau-Görlsdorf Channel SSW-NNE bis SW-NE bogenförmig verlaufende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des
→ Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/
Beesenlaublingen-Lebendorf salt stock NE- SW bis NNE-SSW streichender, etwa 8 km Länge und 1 km Breite erreichender Salz/Gipsstock am Südostrand der → Oschersleben-Bernburger Scholle südlich des → Bernburger Sattels (Abb. 28.1). Im Scheitel der Struktur wurden ca. 300 m sulfatische Hutgesteine nachgewiesen, die geringmächtigem Zechsteinsalz auflagern. Angenommen wird die ehemalige Existenz eines etwa 1000 m mächtigen Salinarkörpers, der bis auf eine Restmächtigkeit von ca. 300 m abgelaugt wurde. Bis in die erste Hälfte des 20. Jh. erfolgte in einem bis über 100 m tiefen, heute verfüllten Bruch ein intensiver Gipsabbau. Bei Beesenlaublingen werden zudem Tonsteine des → Unteren Buntsandstein als Tonkomponente für das Zementwerk Bernburg gewonnen. Synonyme: Beesenlaublingen-Lebendorfer Salzstock; Beesenlaublinger Gipsstock. /SH/
Beese Elevation NW-SE streichende Hebungsstruktur des → Rotliegend im Südwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Abb. 9), bildet die nordöstliche Schulter des → Büste-Grabens. /NS/ Literatur: N. H OFFMANN (1990) Beeskower Platte Beeskow plate gelegentlich verwendete Bezeichnung für eine im Bereich des Jungmoränengebietes zwischen → Berliner Urstromtal im Norden und → Baruther Urstromtal im Süden von Schmelzwasserabflussbahnen umgebenen inselartigen pleistozänen Struktur. /NT/
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Beeskow Channel NE-SW streichende quartäre Rinnenstruktur im Gebiet von Ostbrandenburg westlich Eisenhüttenstadt, in der die Schichtenfolgen des → Tertiär vollständig ausgeräumt wurden und Ablagerungen der → Kreide die Oberfläche des Präquartär bilden. /NT/ Literatur: L. L IPPSTREU (2000) Beeskow-Schwelle Beeskow Elevation im Grenzbereich vom → Unterrotliegend zum tieferen → Oberrotliegend angelegte NW-SE streichende Hebungsstruktur im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Niederlausitzer Senke im Südwesten und → Barnim-Senke im Nordosten (Abb. 9.3); nach Südosten Fortsetzung in der Subsudetischer Schwelle (Polen), im Nordwesten Abschluss mit der → Neuruppiner Monoklinale. Das Zentrum der Schwelle ist weitgehend frei von → Rotliegend, was (von Nordwesten nach Südosten) durch die
Bohrungen → Fürstenwalde 1/88, → Berkenbrück 1/90, → Biegenbrück 2/80, → Biegenbrück 1/79, → Merz 1/80 und → Grunow 3/69 belegt wird. Synonyme: Berliner Schwelle; Berliner Hoch; Berlin-Beeskow-Schwelle; Ostbrandenburg-Schwelle. /NS/
Beetzendorf-Diesdorf gravels quarzreiches feuersteinfreies präglaziales Schottervorkommen des
→ Unteren Elsterium der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit im Bereich der → Altmark-Fläming-Senke (Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide). Die Geröllzusammensetzung der Schotter weist auf eine von Südosten kommende und nach Nordwesten gerichtete, möglicherweise durch die → Gardelegener Störung kontrollierte glazifluviatil beeinflusste Abflussbahn der Ur-Saale- Mulde-Elbe hin. /CA, NT/
Beetz Fault WNW-ESE streichende, aus der Analyse komplexgeophysikalischer Kriterien postulierte Bruchstörung im Basement der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Bernauer Scholle im Südwesten und → Herzberger Scholle im Nordosten (Abb. 25.1.5). Im → Rotliegend bildet die Störung den Südwestrand der → Barnim-Senke mit vermutetem Blattverschiebungscharakter. /NS/
et al. (1989b); S. K LARNER (1993); S. B ALTRUSCH & S. K LARNER (1993); H.J. H ELMUTH & S. S CHRETZENMAYR (1995); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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