Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Bergener Teilblock Bergen Partial Block auf der Grundlage einer gravimetrisch- geophysikalischen Gebietsgliederung ausgeschiedener Teilblock des vermuteten älteren präkambrischen (baltischen) Unterbaues im Bereich von Mittelrügen. /NS/
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Bergen uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Bereich des → Bergener Granits (Abb. 36.10). /EG/
UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); G. H ÖSEL et al. (2009) Bergen-Klingenthal-Kraslice-Störung Bergen-Klingenthal-Kraslice Fault NW-SE streichende, nach Südwesten einfallende Störung, die aus dem südwestlichen Randgebiet des → Bergener Granits bis in den Südostabschnitt der → Südvogtländischen Querzone (Raum Klingenthal) zu verfolgen ist. Im Raum Klingenthal-Kraslice rezent aktiv. Synonym: Bergener Störung pars. /VS/
dessen zuweilen vermutete, jedoch nachweislich nicht existierende südwestliche Fortsetzung bis Lauterbach bei Ölsnitz/Vgtl.
bebaute Eisenerzlagerstätte (13 Skarnlager mit Magneteisenstein) im östlichen → Erzgebirge. Die Lagerstätte ist abgebaut, ein Besucherbergwerk erinnert heute an den ehemaligen Bergbau in diesem Gebiet. /EG/
Lower Bergips im → Thüringer Becken s.str. sowie im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (→ Grabfeld-Mulde) lokal verwendete Bezeichnung für eine 1-2 m mächtige Sulfatlage an der Basis der sog. → Roten Wand der → Weser-Formation (ehemals: Oberer Gipskeuper) des → Mittleren Keuper (Germanische Trias). Der Untere Berggips gilt als guter lithostratigraphischer Leithorizont; der als Äquivalent des süddeutschen Hauptsteinmergels betrachtet wird. In der Literatur bezieht sich der Begriff „Berggips“ allerdings auf Gipslager in regional unterschiedlichen stratigraphischen Positionen. /SF, TB/
verwendete Bezeichnung für → Rote Wand der → Weser-Formation (ehemals: Oberer Gipskeuper).
verwendete Bezeichnung für → Rote Wand der → Weser-Formation (ehemals: Oberer Gipskeuper).
Bergkirchen Thrust NE-SW streichende südostvergente, gegen das → Bergaer Antiklinorium gerichtete variszische Schuppenstruktur im Bereich der →Pörmitzer Faltenzone, nordöstliches Teilglied der → Görkwitz-Öttersdorfer Schuppenzone mit vulkanischen und vulkanoklastischen Schichtenfolgen des tieferen → Oberdevon (→ Görkwitz-Formation). Synonym: Bergkirchener Sattel. /TS/ Literatur: R. G RÄBE (1962); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) 128
Berglas Fault NNW-SSE streichende Störung im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone im Südwestabschnitt der → Triebeler Querzone, grenzt das überwiegend ordovizische → Bobenneukirchener Schollenfeld im Osten gegen die vorwiegend aus Einheiten des → Oberdevon zusammengesetzte → Berglaser Teilscholle im Westen ab. /VS/
USCHKA & W. H AHN (1996) Berglaser Teilscholle Berglas Partial Block aus überwiegend oberdevonischen Einheiten aufgebaute Teilscholle im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone, im Südosten abgegrenzt von dem vorwiegend ordovizischen → Bobenneukirchener Schollenfeld durch die → Berglaser Störung. /VS/
USCHKA (1993b); E. K USCHKA & W. H AHN (1996) Bergton: Oberer ... → Obere Lübtheen-Subformation. Bergton: Unterer ... → Untere Lübtheen-Subformation. Bergton-Diatomeenerde-Komplex → Lübtheen-Formation. Bergwitz: Braunkohlentagebau ... Bergwitz brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Nordostabschnitt des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets südlich von Wittenberg. /HW/
Bergzow salt stock NW-SE gestreckter Salzdiapir im Zentralbereich der → Demker-Grieben-Viesener Strukturzone (Nordostrand der → Südaltmark-Scholle; Abb. 25.20), überlagert von Schichtenfolgen der → Kreide. /NS/ Literatur: G. S CHULZE (1962c); R. M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1996); W. C ONRAD (1996); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINOLD et al. (2008, 2011) Berkau: Salzstock ... Berkau salt stock Salzstock des → Zechstein am Nordrand der → Südaltmark-Scholle zwischen → Genthiner Störung im Nordosten und → Altmersleben- Demker-Störungszone im Südwesten, im Zentralabschnitt des → Strukturzuges Altmersleben- Demker gelegen (Abb. 25.20). Der Salzstock bildet das östliche Teilglied der → Salzstruktur Altmersleben-Berkau. Die Überlagerung des Salzstocks erfolgt durch Schichtenfolgen der → Kreide. /NS/
CHULZE (1962c); R. M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990) ; D. H ÄNIG et al. (1996); D. B ENOX et al. (1997); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); G. B EUTLER (2001); M. S EIFERT & U. S TÖTZNER (2007); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINOLD et al. (2008, 2011); C HR . M ÜLLER et al. (2016) Berkauer Schwelle Berkau Elevation NW-SE streichende Hebungsstruktur des → Rotliegend im Südwestabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Abb. 9), bildet die südwestliche Schulter des → Büste-Grabens. /NS/ Literatur: N. H OFFMANN (1990); C HR . M ÜLLER et al. (2016) Berkenbrück 1/90: Bohrung ... Berkenbrück 1/90 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Ostbrandenburg, Abb. 25.1.3), die unter 2938,5 m → Känozoikum und → mesozoisch-junpaläozoischem Tafeldeckgebirge bei Ausfall des → permosilesischen Übergangsstockwerks (→ Beeskow-
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Schwelle) bis zur Endteufe von 2945,5 m variszisch deformierte Serien der → Südbrandenburger Phyllit-Quarzit-Zone (→ Biegenbrück-Merz-Gruppe) aufschloss (Tab. 37). /NS/ Literatur: J. K OPP et al. (2000, 2001); G. B URMANN et al. (2001); D. F RANKE (2006); W. S TACKEBRANDT & D. F RANKE (2015); D. F RANKE (2015b); D. F RANKE et al. (2015b) Berkenbrück 23/74: Bohrung … [Berkenbrück 23/74 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Bohrung östlich Fürstenwalde mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem- Warmzeit sowie weichselfrühglazialen Anteilen im Hangenden. /NT/
H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Berkenbrück: Salzhalbkissen ... Berkenbrück salt half-pillow NW-SE streichende Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestabschnitt der → Fürstenwalde-Gubener Strukturzone (→ Ostbrandenburg-Senke; Abb. 25.1) mit einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 1300 m unter NN. /NS/
Berlin Elbe River cours von SSE nach NNW aus dem sächsisch- böhmischen Einzugsgebiet über Schlieben/Herzberg, Luckenwalde, Ludwigsfelde bis in den Großraum Berlin-Potsdam und von hier an nach Nordwesten in Richtung Neuruppin und Perleberg umschwenkendes mäandrierendes Stromgeflecht während des → Elster-Spätglazials, der → Holstein-Warmzeit und des → Saale-Frühglazials (Tab. 31) mit einer typischen Geröll- Assoziation des Erzgebirges (Achat-Quarz-Brekzien, Amethyst), der Elbezone (Kreidesandstein, Quarz-Lydit-Konglomerat, Kieselschiefer) sowie der Oberlausitz und Nordböhmens (Basalt, Tephrit, Phonolith). Eine Gliederung der fluviatilen Ablagerungen erfolgt (vom Liegenden zum Hangenden) in spätelsterzeitliche bis frühholsteinzeitliche „Liegendkiese“, holsteinzeitliche schluffig-tonige → Berliner Paludinenschichten (verzahnt mit Paludinen-Elbesanden und – kiesen) und eine frühsaalezeitliche feinkörnige, glimmerführende Übergangsserie. Das Hangende bilden Vorstoßschotter der → Saale-Kaltzeit (→ Wietstocker Kiese). Die Berliner Elbe floss, getrennt von der holsteinzeitlichen Mulde und Saale, in Richtung Nordwesten in die → Holstein-See. Mit dem Rückgang des Meeresspiegels vereinigten sich beide Flusssysteme und flossen nach Nordwesten in Richtung der Niederlande. Durch das Vordingen des Inlandeises der → Saale-Kaltzeit wurde der Elbelauf nach Westen verlegt. Erst mit dem Ende der Saale-Kaltzeit folgte die Elbe etwa ihrem heutigen Verlauf. /NT/ Literatur: K. G ENIESER (1955, 1962); K. G ENIESER & S. D IENER (1958); A.G. C EPEK (1968a); R. Z WIRNER (1974); H.-U. T HIEKE (1975); A. M ÜLLER et al (1988); L. W OLF & G. S C HUBERT (1992); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (1994); W. K NOTH (1995); L. L IPPSTREU et al. (1995); L. E ISSMANN (1997a); L. L IPPSTREU et al. (1997); H.U. T HIEKE (2002); L. L IPPSTREU (2002a); J. S TRAHL & H.U. T HIEKE (2004); N. H ERMSDORF (2005); L. L IPPSTREU (2006); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); L. L IPPSTREU et al. (2015) Berliner Elbelauf: Liegendkiese des ... lower grits of Berlin Elbe River cours durchschnittlich 30 m, maximal bis annähernd 60 m mächtiger Horizont glazifluviatiler, fluviatiler und limnischer kiesig-sandiger Sedimente des → Elster-Spätglazials der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit, der wegen seiner beträchtlichen Ausdehnung von ca. 120 km Länge und 30 km Breite erhebliche wirtschaftliche Bedeutung für die Versorgung mit Trinkwasser und Baurohstoffen im Großraum Berlin besitzt. /NT/
ENIESER (1955, 1962); A.G. C EPEK (1968a); R. Z WIRNER (1974); L. L IPPSTREU 130
HIEKE (2002); L. L IPPSTREU (2002a, 2006); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); L. L IPPSTREU et al. (2015) Berliner Hoch → Beeskower Schwelle. Berliner magnetisches Minimum [Berlin magnetic low] ― mit dem → Berliner Schweretief sich nahezu deckendes magnetisches Minimum, dessen Ursache nicht eindeutig geklärt ist. Eine spekulative Erklärung wäre, daß das Minimum durch den mehr oder weniger abrupten Übergang des → Zechstein, → Rotliegend und kristallinen Basement vom südlichen Randbereich der → Mitteleuropäischen Senke in die mehr zentral gelegenen nördlichen Beckenbereiche hervorgerufen wird. Zudem fällt die Zechsteinbasis an dieser Stelle relativ steil von der Lagunenfazies im Süden zur Beckenfazies im Norden ab, wo sie etwa 2000 m tiefer liegt. /NS/
Berlin Paludina grits Kiesablagerungen der → Holstein- Warmzeit des → Mittelpleistozän im Berliner Raum, Teilglied des → Mittleren Fluviatil- (Mittelterrassen-)Komplexes. Synonym: Paludinen-Elbekiese. /NT/
→ Nordostdeutschen Senke, im Norden begrenzt durch die → Fürstenwalder Störung gegen die → Gransee-Tuchener Scholle, im Süden durch die → Potsdamer Störung gegen die → Mittenwalder Scholle und die → Wünsdorf-Cottbuser Scholle, im Westen durch die → Liebenwalder Störung gegen die → Havelland-Scholle und die → Gliener Scholle (Abb. 25.12.1). Die Berliner Scholle weist einen strukturell differenzierten Bau auf. Das nordöstliche Areal zwischen → Fürstenwalder Störung und der die Scholle weiter südöstlich querenden → Zitadelle-Störung ist lediglich gering gegliedert. Im Zentrum liegt die flache Salzkissenstruktur → Schwanebeck, im Norden von Berlin das Salzkissen → Frohnau und im Einflussbereich der → Potsdamer Störung das Salzkissen → Rüdersdorf sowie die Struktur → Buckow. Im Gegensatz dazu ist der Südwestbereich der Berliner Scholle (der Untergrund von Berlin und Potsdam) tektonisch stark gegliedert und durch mehrere NW-SE streichende Störungen unterteilt, von denen die von der → Potsdamer Störung bis zur → Rambow-Marnitzer Störung über eine Distanz von ca. 130 km sich erstreckende → Zitadelle-Störung die wichtigste ist. Der Schichtaufbau der Berliner Scholle ist vom → Rotliegend bis zum → Pleistozän relativ gut bekannt. Rotliegend wurde in mehreren Tiefenaufschlüssen erbohrt und bildet gewissermaßen die Basis der Scholle. Ablagerungen der → Trias sind insbesondere aus dem Raum Rüdersdorf durch seinen Großtagebau eingehend erforscht. Vom → Jura sind Schichtenfolgen des → Lias generell verbreitet, → Dogger kommt in zwei getrennten Bereichen (im Norden und im Südwesten) vor, → Malm und → Unterkreide sind auf den südwestlichen Schollenbereich beschränkt während → Oberkreide (einschließlich → Alb) bislang nur aus dem Ostteil der Scholle bekannt ist. Der präpermische (variszische) Untergrund der Berliner Scholle wurde am Nordrand von Berlin in der Bohrung → Oranienburg 1/68 nachgewiesen. /NS/
ARRENBERG (1947); P. A SSMANN (1957); H. K ÖLBEL (1962); J.H. S CHOEDER (1995); G. B EUTLER & W. S TACKEBRAND (2012) ); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015) |
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