Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Burg: Gaskondensat-Lagerstätte
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Burg: Gaskondensat-Lagerstätte ... Burg gas condensate field im Jahre 1964 im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens (→ Struktur Burg) im → Staßfurt- Karbonat nachgewiesene, 1970 abgeworfene Gaskondensat-Lagerstätte. /NS/
Burg Structure NW-SE streichende, etwa 15 km lange und maximal 5 km breite Tafeldeckgebirgsstruktur mit Hochlage des Untergrundes im Südostabschnitt des → Prignitz-Lausitzer Walls westlich von Cottbus(Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 100 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 750 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Der Top der Zechsteinoberfläche liegt bei ca. 1300 m unter NN. Die Struktur stellt eine nach Nordwesten abtauchende Antiklinale dar. Ihr Scheitel fällt flach nach Südosten ein. Im Übergangsbereich zur → Vetschauer Keupermulde im Südwesten weisen die mesozoischen Schichtenfolgen flache Lagerung auf, gleiches gilt für die Lagerungsverhältnisse in Richtung Nordosten. Dieser Umstand war Anlass für den Ansatz der Thermalsole-Bohrung Burg 1/98. Gut geeignet für eine Thermalwasserförderung erwiesen sich nur die Basissandsteine der → Volpriehausen- 243
Formation. /NS/ Literatur: J. P CHALEK (1961); G. L ANGE et al. (1990); H. B EER (2000a); J. K OPP et al. (2004, 2008); W. S TACKEBRANDT (2011); J. K OPP et al. (2012); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); J. K OPP (2015a); J. K OPP et al. (2015) Burg-Buckauer Staffel → Schermen-Buckauer Randlage. Burgberg-Basalt → Stolpener Basalt. Bürgberg-Brekzie Bürgberg Breccia bunter pyroklastischer Brekzienhorizont innerhalb der → Ilmenau-Formation des → Unterrotliegend an der Südostflanke der → Oberhofer Mulde (Bereich der → Schleusinger Randzone). /TW/
Burgberg-Granite postkinematischer variszischer Syenogranit im Nordostteil des
→ Schleuse-Horstes (Südostabschnitt der → Oberhofer Mulde), wahrscheinliches Äquivalent des → Schleusetal-Granits. Das Alter wird kontrovers diskutiert: älter als → Möhrenbach-Formation (Stefanium C) bis → Oberhof-Formation (Unterrotliegend). Synonym: Schleusetal-Granit. /TW/
Literatur: H. W EBER (1955); H. M OENKE (1960); G. M EINEL (1974, 1995); D. A NDREAS et al. (1996); H.-J. F ÖRSTER & R.L. R OMER (2010); H. L ÜTZNER et al. (2012a) Burgberg-Porphyrit Burgberg Porphyrite kleines stockförmiges Vorkommen eines variszisch-postkinematischen Pyroxen-Hornblende-Porphyrits im Bereich der → Arnsgereuther Grabenzone im Nordwestabschnitt der → Frankenwälder Querzone. /TS/ Literatur: G. M EINEL (1974, 1995, 2003) Burgberg-Riff Burgberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein am Südwestrand des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels. /TB/
P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Burgberg-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte Bezeichnung für die sog. → Homigtal-Formation. Bürgel: Bohrung ... Bürgel well regionalgeologisch bedeutsame Altbohrung im Bereich der → Jenaer Scholle, die einen ersten Beleg für die Existenz einer permosilesischen → Schwarzburg-Jena-Leipziger Schwelle erbrachte. /TB/ Literatur:
TEINER & P.G. B ROSIN (1974) Burger Platte Burg Plate lehmige Grundmoränenplatte des warthestadialen mittelpleistozänen → Altmoränengebietes im Bereich des → Fläming mit Höhen zwischen 50-60 m NN. /NT/
→ Holozän im Südostabschnitt des pleistozänen → Biesenthaler Beckens (Nordostbrandenburg). /NT/
Burggrub-Föritz Block NNW-SSE streichende → Rotliegendscholle im Westabschnitt des → Stockheimer Beckens, im Westen gebietsweise
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begrenzt von der → Föritzer Störung, lokal auch kontinuierlich unter Ablagerungen des → Zechstein und des → Buntsandstein am Nordostrand der → Schalkauer Scholle abtauchend; im Osten durch die → Haßlach-Störung von der → Heinersdorf-Glosberger Scholle getrennt. Im Bereich der Scholle kommen im Liegenden des ca. 60 m mächtigen → Zechstein (Plattendolomit, Kalksteine, Mergelschiefer, Weißliegend) und einer etwa 200 m mächtigen Folge von Sandsteinen des → Oberrotliegend eine maximal 900 m mächtige Wechsellagerung des → Unterrotliegend vor (320-340 m Quarz-Kieselschiefer-Konglomerat und Schieferton- Sandsteinstufe, 150-200 m Phorphyrkonglomeratstufe, 120-150 m Grauwacken- Konglomeratstufe, Prämanebacher Diskordanz, 20-60 m Flözstufe mit Steinkohlenflöz und 120-150 m Stufe der Porphyrgesteine) vor. Im Liegenden einer Abtragungsdiskordanz kommen winkeldiskordant variszisch gefaltete Grauwcken und Tonschiefer des → Teuschnitzer Synklinoriums vor.
Synonyme: Föritz-Burggruber Scholle; Föritz-Burggruber Rotliegendscholle. /SF/
ERRMANN (1958); H. D ILL (1988); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003), W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Burggrub-Föritzer Uranvorkommen [Burggrub-Föritz uranium deposit] ― an ein durchschnittlich 2 m mächtiges Steinkohlenflöz des → Rotliegend gebundenes wirtschaftlich unbedeutendes Uranvorkommen, das zwei lokale radioaktive Anomalien mit Urangehalten von 0,014% bzw. 0,016% aufweist. /SF/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Burggrub-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte Bezeichnung für Rotliegendvorkommen im Gebiet des → Stockheimer Beckens, Teilglied der → Stockheim-Folge (heute: Stockheim-Formation).
Burghammer brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets nordöstlich von Hoyerswerda, in dem im Zeitraum von 1963-1973 Braunkohlen des → Miozän (→ Zweiter Miozäner Flözkomplex des → Langhium) abgebaut wurden. Gefördert wurde eine Gesamtmenge von 71,2 Mio Tonnen Rohkohle. /LS/
Burgkemnitz Channel etwa E-W verlaufende Rinnenstruktur, westliches Teilglied der →
Rinne (aufgeschlossen im → Braunkohlentagebau Gröbern), die mit elsterzeitlichen glazifluviatilen und glazilimnischen Sedimenten, Geschiebemergel- und Kiesschollen sowie mit Tertiärmaterial gefüllt ist. Bemerkenswert sind lithologisch stark variierende Schluff- und Geschiebemergelbänder am Rinnenrand. Den Abschluss der Rinnenfüllung bilden meist Beckenschluffe und Sande. Im Bereich der Rinnenstruktur erfolgte die Becken-Anlage des bekannten → Eemium-Vorkommens von Gröbern. /HW/
Burgkemnitz-Düben Channel vermutlich fast 60 km lange, im Westen bei Köthen beginnende quartäre Rinnenstruktur im Nordabschnitt des → Bitterfeld- Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets, die ca. 100 m Tiefe erreicht und in der die Schichtenfolgen des → Tertiär nahezu vollständig durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit ausgeräumt wurden. Synonym:
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Burgkemnitzer Glaziärrinne. /HW/ Literatur: S. W ANSA et al. (1988); W. A LEXOWSKY (1994); L. E ISSMANN (1994b); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Burgkemnitzer Quartärrinne → Burgkemnitz-Dübener Rinne. Burglehn-Tonbank → Zeichen-Burglehn-Ton pars. Burglehn-Tonbank → Zeichen-Burglehn-Ton. Burglehn-Zeichener Tonbank → Zeichen-Burglehn-Ton. Burgleite-Formation Burgleite Formation lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (→ Tournaisium?) im Bereich der → Mehltheuerer Synklinale, unteres Teilglied der → Elsterberg-Gruppe (Tab. 9), bestehend aus einer 80-100 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, selten siltig oder feinsandig gebänderten dunkelgrauen Siltschiefern. /VS/
Burgliebenau-Zöschen Crest NW-SE streichende tertiäre Hebungsstruktur im Nordwestabschnitt der → Lützener Tiefscholle, die die → Raßnitzer Grabenzone im Nordosten von der → Lössener Grabenzone im Südwesten trennt. /TB/ Literatur: J. H ÜBNER (1982); W. G LÄSSER (1994); H. B LUMENSTENGEL et al. (1996) Burg-Peitzer Hauptrinne → Burg-Peitzer Rinne. Burg-Peitzer Rinne → bis 150 m unter NN tiefes Teilglied der elsterzeitlichen → Krausnick- Burg-Cottbus-Peitz-Gubener Hauptrinne mit einer Dominanz von feinsandig-schluffigen Beckensedimenten, in der die Schichtenfolgen des → Tertiär vollständig ausgeräumt wurden. Synonym: Burg-Peitzer Hauptrinne. /LS/ Literatur: W. N OWEL (1995a) Burg-Rinne Burg Channel im Rahmen der Braunkohlenerkundung nachgewiesene SSW-NNE bis S-N verlaufende tertiäre Rinnenstruktur im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets südlich des → Lausitzer Hauptabbruchs zwischen Hoyerswerda und Niesky, die sich talförmig in den präkänozoischen Untergrund eingeschnitten hat. Die Anlage der Rinne wird im → Chattium (Oberoligozän) vermutet, als Rinnenfüllung werden Ablagerungen der höhere → Cottbus-Formation angenommen. /LS/
Middle Burg Sandstone informelle lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Keuper (→ Germanischen Trias), Teilglied der → Löwenstein- Formation im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (Tab. 26), bestehend aus einer 55-60 m mächtigen Wechsellagerung von weißlichen Grobsandsteinen mit rotbraunen Tonsteinen und grauen Dolomitbänken. /SF/
Upper Burg Sandstone informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, oberes Teilglied der → Löwenstein-Formation im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (Tab. 26), bestehend aus einer 15-18 m mächtigen Serie 246
von gelbgrauen verschiedenkörnigen glimmerreichen Sandsteinen mit vereinzelten rotbraunen bis violetten und grüngrauen sandigen Tonsteinlagen. Synonyme: Obere Löwenstein-Formation. /SF/
Literatur: W. H OPPE (1966); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); J. D OCKTER et al. (1974, 1980); F. S CHÜLER /Hrsg (1986); G. S EIDEL (1992); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995, 2003); J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005); M. F RANZ (2008) Burgsdorfer Tertiärvorkommen [Burgsdorf Tertiary] – regional kleines Tertiärvorkommen (Untereozän) im Bereich der Mansfelder Mulde, Teilglied des Schwittersdorfer Tertiärbeckens. /SH/
Burgstädt Tertiary isoliertes Tertiärvorkommen östlich des südlichen → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) im Westabschnitt des → Granulitgebirges, aufgebaut aus einer Folge von fluviatilen Tonen, Sanden und Kiesen des Mittel- bis Obereozän mit örtlich auftretenden geringmächtigen unbauwürdigen Braunkohlenflözchen. (Lage siehe Abb. 23). /NW/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); W. A LEXOWSKY (1994) Burgstall-Phänorhyolith Burgstall Phenorhyolite Phänorhyolith der → Kohren- Formation des → Unterrotliegend im Bereich des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes, der einer ersten Entwicklungsetappe rhyolithischer Effussionen im Bereich des Komplexes angehört. Synonym: Burgstall-Porphyr. /NW/
H. P RESCHER et al. (1987) Burgstall-Porphyr → Bugstall-Phänorhyolith. Burg-Theeßener Strukturzone Burg-Theeßen structural zone NW-SE streichende, einzelne Salzkissen führende Strukturzone im Südteil der → Altmark-Fläming-Scholle. /NS/
EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993) Burgtonna: Travertin von ... Burgtonna Travertine über Ablagerungen des → Keuper sowie Mittelterrassenschottern des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes (→ Warthe-Stadium) liegendes Travertinvorkommen im Südabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. nördlich von Gotha, das auf Grund der in den Travertinen enthaltenen reichhaltigen Florenreste (über 2200 Fundstücke) sowie nach radiometrischen Datierungen (zwischen 125 und 105 ka b.p.) der → Eem-Warmzeit des basalen → Oberpleistozän zugeordnet wird. Die als Bildung der → Weichsel-Kaltzeit betrachtete Deckschichtenfolge im Hangenden der Süßwasserkalke besteht maßgeblich aus Löss und Lösslehm. Lithofaziell gliedern sich die Travertine in (obere) massige Travertine und (untere) phytotherme Travertine, überlagert von Seekreide- und unterlagert von Kalksinterbildungen. Als fossile Einlagerungen kommen Pflanzenreste vor. Es erfolgt eine Nutzung als Brecherprodukt für Zuschlagstoffe und Bettungsstoffe. Bedeutender Tagesaufschluss: Burgtonna nördlich Gotha, nach Nordosten ins Tal der Tonna (kleiner Bruch). /TB/
Literatur: K.P. U NGER (1974a); H.D. K AHLKE (1978); G. S EIDEL (1992); L. E ISSMANN (1994b); A. L INDNER (1995); K.P. U NGER (1995); I. K AMRADT (2002); R.-D. K AHLKE (2002); M. S TEBICH & H. S CHNEIDER (2002); L.C. M AUL (2002); J.-A. K EILER (2002); K.P U NGER (2003) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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