Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Buckow-Wriezener Schwelle
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Buckow-Wriezener Schwelle Buckow-Wriezen elevation im → Unterrotliegend und tieferen → Oberrotliegend angelegte NE-SW bis NNE-SSW streichende Hebungsstruktur am Nordostrand der → Barnim-Senke bzw. am Ostrand des → Tuchener Grabens (Abb. 9). Synonym: Wriezener Schwelle. /NS/
G AITZSCH (1995c); O. K LEDITZSCH (2004a, 2004b); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Buckow-Wriezener Senke Buckow-Wriezen basin Nordost-Südwest streichende oberkretazisch-känozoische Senkungsstruktur mit Ausbiss von Ablagerungen des → Lias unterhalb der Alb-Transgressionsfläche. /NS/
Budnanian aus den Silurprofilen des Barrandiums entlehnter Stufenbegriff für das höhere Silur, untergliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in Kopanina-Schichten und den ehemals zum Stufenbegriff der globalen Referenzskala gewählten → Přidoli-Schichten. Der Begriff ist in der älteren Literatur zum ostdeutschen Silur häufig zu finden, da er gegenüber der früher im Silur/Devon-Grenzbereich angewendeten gemischt britisch-rheinischen Gliederung in → Ludlow und → Gedinne in den ostdeutschen Profilen biostratigraphisch exakter definiert werden konnte; entspricht dem Ludlow und Přidoli der globalen Referenzskala (Tab. 6). Alternative, früher häufig genutzte Schreibweise: Budnan. /TS, VS, MS, EG, EZ, LS, NW, HZ, TB/
Literatur: H. J AEGER (1962, 1964); D. F RANKE (1964, 1967b, 1968c); R. W ALTER (1972); G. S CHLEGEL (1974); H. B LUMENSTENGEL (1976, 1995) 234
Originalschreibweise von → Budnan.
Bufleben-Wülfershausen Syncline NW-SE streichende, leicht bogenförmig verlaufende saxonische Synklinalstruktur im zentralen Südwestabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle mit Schichtenfolgen des → Unteren Keuper als jüngste stratigraphische Einheit im Kern der Mulde (Lage siehe Abb. 32.2). Synonyme: Bufleben- Eichleben-Wülfershausener Mulde; Buflebener Mulde. /TB/
Bug-Zudar Fault NNW-SSE streichende, nach Westen einfallende Abschiebung mit Sprungbeträgen von 100-200 m. Ihre paläotektonische Bedeutung besitzt sie als Grenze zwischen der → Hiddensee-Fazies und der → Rügen-Fazies des → Dinantium im Inselbereich Rügen-Hiddensee. Wird zuweilen als Nordfortsetzung der → Möckow-Dargibeller Störungszone betrachtet /NS/ Literatur: D. F RANKE & N. H OFFMANN (1982) Bühler Mulde Bühl Syncline NE-SW streichende südostvergente variszische Synklinalstruktur im nordwestlichen Zentralabschnitt des → Bergaer Antiklinoriums zwischen → Romleraer Sattel im Südosten und → Wetteraer Sattel im Nordwesten mit Schichtenfolgen des → Ordovizium im Muldenkern. /TS/
G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Bukoer Lobus [Buko Lobe] — generell WNW-ESE orientierte, nach Norden offene lobenformige Stauchungstruktur des → Drenthe-Stadiums (?) des → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des Coswig-Wittenberger Vorflämings (Raum Hundeluft-Buko-Düben). Der Lobus bildet einen Höhenzug, der bei Buko durch einzelne beckenartige Vertiefungen unterbrochen ist. Die Randlage wird hauptsächlich aus Kiesen und Sanden des → Pleistozän zusammengesetz, in denen einige Durchragungen von Sedimenten des → Miozän und des → Oligozän vorkommen. Im Vorland der Randlage tritt eine größere Sanderfläche auf. /HW/
Südwestrand der → Calvörder Scholle, nordwestliches Teilglied der → Bülstringen-Farslebener Mulde. /CA/
→ Haldenslebener Störung parallel laufende Synklinalstruktur am Südwestrand der → Calvörder Scholle (Abb. 26) mit den größten Mächtigkeiten der auf der Scholle erhalten gebliebenen prätertiären Tafeldeckgebirgsschichten (→ Zechstein, → Buntsandstein, → Muschelkalk und → Keuper sowie → Lias und → Dogger als Muldentiefstem). Die Genese der Muldenstruktur wird durch Aufbiegung des Südrandes der Calvörder Scholle an der Haldenslebener Störung 235
erklärt. Synonym: Farsleben-Bülstringer Mulde. /CA/ Literatur: G. M ARTIKLOS et a. 2001 Bunte Coburg-Mergel → Schwellenburg-Mergel. Bunte Folge: Obere (I) → Bunte Schichten: Obere .... Bunte Folge: Obere ... (II) → Arnstadt-Formation: Obere ... (ehemals: Oberer Steinmergelkeuper). Bunte Folge: Untere (I) → Bunte Schichten: Untere .... Bunte Folge: Untere ... (II) → Arnstadt-Formation: Untere ... (ehemals: Unterer Steinmergelkeuper). Bunte Letten: Obere (I) ... Upper Coloured Letten ca. 26 m mächtige unregelmäßige Wechsellagerung von grauen und rotbraunen Ton- und Siltsteinen mit vereinzelten Feinsandsteinlagen, Teilglied des → Lettenkeuper (→ Erfurt-Formation) im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg, Tab. 25). /NS/
Lower Coloured Letten ca. 15 m mächtige unregelmäßige Wechsellagerung von grünlichgrauen bis dunkelgrauen und braunen bis rotbraunen Ton- und Siltsteinen, Teilglied des → Lettenkeuper (→ Erfurt-Formation) im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg, Tab. 25). /NS/
Liegendabschnitt des → Lettenkeuper (→ Erfurt-Formation) im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg).
Upper Coloured Beds lokale lithostratigraphische Bezeichnung für eine durchschnittlich 32 m mächtige Serie von grauen, graugrünen, violetten und roten Silt- und Tonmergelsteinen mit einzelnen Einlagerungen von Karbonat- und Sandsteinbänken sowie Sulfathorizonten (Knollengipslagen) im Hangendbereich des → Pelitröt (→ Oberer Buntsandstein; Tab. 23) im Gebiet des → Thüringer Beckens s.l. und der → Südthüringisch- Fränkischen Scholle. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Sandsteintagebau im Struthforst bei Vollenborn zwischen Bleicherode und Mühlhausen; Ziegeleigrube Dosdorf südlich Arnstadt;. ; Jenzig in Jena; Aufschluss an der Straße von Dorndorf nach Dornburg nordöstlich Jena. Synonym: Obere Bunte Folge. /TB, SF/
Lower Coloured Beds lokale lithostratigraphische Bezeichnung für eine durchschnittlich 30 m mächtige Serie von grauen bis graugrünen, teilweise auch rotbraunen bis violetten Tonmergelsteinen mit Einschaltungen von fossilführenden Dolomiten, Feinsandsteinen und untergeordnet auftretenden Sulfatbänken (Gipsen) im Basisbereich des
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→ Pelitröt (→ Oberer Buntsandstein; Tab. 23) im Gebiet des → Thüringer Beckens s.l.. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Sandsteintagebau im Struthforst bei Vollenborn (nordwestliches Thüringer Becken); Ziegeleigrube Dosdorf südlich Arnstadt; Ziegeleigrube Eisenberg nordöstlich Jena. Synonym: Untere Bunte Folge. /TB/
RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); G. S EIDEL (1992); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995, 2003); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a) Bunte Schwellenburgmergel → Schwellenburg-Mergel. Bunte Serie: Ältere Older Coloured Series 8-15 m mächtige Serie an der Basis des → Pelitröt (→ Oberer Buntsandstein; Tab. 23) im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle. /SF/ Literatur: T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); G. S EIDEL (1992); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995, 2003) Bunte Serie: Jüngere Younger Coloured Series Bezeichnung für eine bis zu 10 m mächtige Serie im tieferen Teil des → Pelitröt (→ Oberer Buntsandstein; Tab. 23) im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle. /SF/
kambro-ordovizisch betrachtete Metamorphite (~ Komplex der → Keilberg-Gruppe, → Joachimsthal-Gruppe und → Thum-Gruppe) im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums (Abb. 36). Buntsandstein Bunter, Buntsandstein untere lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias im Range einer Gruppe mit einem Zeitumfang, der von der Subkommission Perm-Trias der Deutschen Stratigraphischen Kommission im Jahre 2008 mit etwa 7 Ma (~253-246 Ma b.p.) angegeben wird; nach lithostratigraphischen Kriterien gegliedert in → Unteren Buntsandstein (Tab. 22), → Mittleren Buntsandstein (Tab. 22) und → Oberen Buntsandstein (Tab. 23). Der Buntsandstein entspricht dem höchsten → Perm, der → Untertrias sowie einem nicht genauer bestimmbaren tieferen Abschnitt der → Mitteltrias (tieferes → Anisium) der globalen Referenzskala. Heutige Hauptverbreitungsgebiete sind nahezu der Gesamtbereich der → Nordostdeutschen Senke (einschließlich → Calvörder Scholle), die → Subherzyne Senke, das → Thüringer Becken s.l. sowie die → Südthüringisch-Fränkische Scholle. Im sächsischen Raum sind im → Dübener Graben und → Mühlberger Graben, in der → Mügelner Senke sowie örtlich auch im Liegenden der → Elbtalkreide Teile des Buntsandstein von der Erosion verschont geblieben. Gleiches gilt für die Vorkommen weiter westlich am Ostrand des → Thüringer Beckens s.l. in der → Bornaer Mulde und der → Zeitz-Schmöllner Mulde, von wo tiefere Abschnitte des Buntsandstein (→ Calvörde-Formation, → Bernburg- Formation) bekannt sind (Abb. 15). Lithologisch besteht der Buntsandstein aus einer auf ostdeutschem Gebiet in den beckenzentralen Gebieten Nordwestmecklenburgs bis ca. 1300 m mächtigen, zyklisch aufgebauten Wechsellagerung von meist terrestrischen, rötlich gefärbten Sandsteinen, Siltsteinen und Tonsteinen mit gelegentlichen Einlagerungen von Konglomeraten, Haliten, Anhydriten, Gipshorizonten und oolithischen Karbonatgesteinen. Die Sedimentation erfolgte im Zeitraum vom späten → Perm bis zum frühen → Anisium in einem großen 237
intrakratonischen Becken (→ Germanischen Becken) im fluvio-lakustrinen Milieu mit gelegentlichen marinen und äolischen Einflüssen. Dabei weist der Bereich der → Nordostdeutschen Senke eine mehr zentrale, die Buntsandsteinregion des → Thüringer Beckens s.l. dagegen eine stärker randliche Position innerhalb des Beckens auf. Hauptliefergebiete der ostdeutschen Vorkommen waren vor allem das Vindelizisch-Böhmische Massiv im Süden, weniger die Hochgebiete im Norden (→ Arkona-Hochlage; Ringkøbing- Fünen Hoch). Innerhalb des
Beckens spielte die → Eichsfeld-Altmark-Schwelle paläogeographisch eine bedeutende Rolle. Diskordanzen und Mächtigkeitsschwankungen spiegeln eine differenzierte Beckenentwicklung wider, meist ausgelöst durch Phasen episodisch wirksam gewordener tektonischer Impulse und den durch diese bewirkten Hebungsvorgänge (z.B. → Hardegsen-Diskordanz). Erste marine Ingressionen aus dem Bereich der Tethys erfolgten über die Ostkarpaten und/oder die Mährisch-Schlesische Pforte zu Beginn des → Anisium. Anzeichen dafür ist die Ablagerung der in den ostdeutschen Bundesländern teilweise karbonatisch entwickelten → Myophorien-Schichten des höchsten Röt. Bedeutsame Fossilien für überregionale Korrelationen sind lediglich Conchostraken sowie Mega-und Miosporen-Assoziationen. Zunehmende Bedeutung sowohl für die regionale Untergliederung als auch für die Parallelisierung des Buntsandstein mit der globalen Referenzskala erlangen magnetostratigraphische sowie isotopengeochemische Methoden. Bislang konnten mehrere normale und inverse Polaritätsintervalle nachgewiesen werden. Nach lithostratigraphischen Kriterien werden drei Gruppen mit insgesamt sieben Formationen ausgeschieden. Vom Liegenden zum Hangenden sind dies → Unterer Buntsandstein (→ Calvörde-Formation, → Bernburg-Formation), → Mittlerer Buntsandstein (→ Volpriehausen-Formation, → Detfurth-Formation, → Hardegsen-Formation, → Solling-Formation) und → Oberer Buntsandstein (→ Röt-Formation). Als absolute Zeitdauer der Gruppe werden gegenwärtig etwa 6,3 Ma angegeben. Bedeutender Tagesaufschluss: Langgezogener und
hoher Buntsandsteinfelsen im Unstruttal oberhalb Nebra. /SF, TB, SH, CA, NS/ Literatur: W. H OPPE (1959a); K.-B. J UBITZ (1959a); W. J UNG & S. L ORENZ (1964); G. S EIDEL (1965a); W. H OPPE (1966); D. R USITZKA (1967); R. W IENHOLZ (1967); D. R USITZKA & K.-B. J UBITZ (1968); P. P UFF (1969); K.-H. R ADZINSKI (1972); W. H OPPE (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); H. K OZUR (1975, 1976); P. P UFF (1976a); K.-H. R ADZINSKI (1976); F. S CHÜLER (1976); W. R OTH (1976); J. D OCKTER et al. (1980); G. S EIDEL (1992); T. A IGNER & G.H. B ACHMANN (1992); G. B EUTLER (1995); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995); K.-H. R ADZINSKI (1995a); H.-H. P RETSCHOLD (1995); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1996); G. B EUTLER et al. (1997); M. S ZURLIES (1997); J. L EPPER & H.-G. R ÖHLING (1998); G.H. B ACHMANN (1998); J. L EPPER (1998); T. A IGNER & G.H. B ACHMANN (1998); R. G AUPP et al. (1998); K.-H. R ADZINSKI & T. R ÜFFER (1998); H. K OZUR (1999); M. S ZURLIES (2001); K.-H. R ADZINSKI & F. D ÖLZ (2001); J. L EPPER et al. (2002); P. P UFF & R. L ANGBEIN (2003); H. B EER (2003); G. B EUTLER (2004); G.H. B ACHMANN & H.W. K OZUR (2004); H. B EER (2004); M. S ZURLIES (2004); A. R OMAN (2004); M. M ENNING (2005); A. B ECKER (2005a, 2005b); C. K ORTE & H.W. K OZUR (2005); G.H. B ACHMANN et al (2005); J. L EPPER et al. (2005); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2005); G. B EUTLER et al. (2006); M. H IETE et al. (2006); M. S ZURLIES (2007); A. F RIEBE (2008b); K.-H. R ADZINSKI (2008b); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2008); G.H. B ACHMANN et al. (2009); W. S TACKEBRANDT (2011); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); A. F RIEBE (2011b); H. H UCKRIEDE & I. Z ANDER (2011); K. R EINHOLD & C. M ÜLLER (2011); J. B RANDES & K. O BST (2011); A. B EBIOLKA et al. (2011); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a, 2013b); J. L EPPER et al. (2013); K.-W. T IETZE & H.-G. R ÖHLING (2013); J. P AUL & P. P UFF (2013); M. M ENNING & K.-C HR . K ÄDING (2013); E. B ACKHAUS et al. (2013); H.-G. R ÖHLING (2013, 2015); M. M ENNING 238
K. H AHNE et al. (2015); A. M ÜLLER et al. (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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