Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Cottbus-Nord: Braunkohlentagebau
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Cottbus-Nord: Braunkohlentagebau ... Cottbus-Nord brown coal open-cast weitgehend Auflässiger, in Teilbereichen jedoch noch weitergeführter (Abbau vorgesehen bis etwa zum Jahr 2020) Braunkohlentagebau im Nordostabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets östlich Cottbus (Lage siehe Abb. 23.6), in dem seit 1981 Braunkohlen des → Miozän (→ Zweiter Miozäner Flözkomplex des → Langhium) abgebaut werden. Bedeutsam sind neben den Ergebnissen der Braunkohlenerkundung der Nachweis einer markanten weichselzeitlichen Ausräumungsstruktur (→ Merzdorfer Ausbauten) sowie Hinweise auf eine Eisrandlage (→ Cottbuser Lobus) der → Brandenburg-Phase des → Weichsel-Hochglazials, die sich etwa 14 km weiter südlich als die ehemals als Südgrenze des ersten Weichsel-Eisvorstoßes betrachtete → Brandenburger Hauptrandlage befindet. /NT/
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bedeutsame Bohrung im Bereich des → Baruther Urstromtals mit einem Referenzprofil von Ablagerungen der → Eem-Warmzeit. /NT/ Literatur: N. H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Cottbus-Schlichower Rinne Cottbus-Schlichow Channel SE-NW streichende, in nordwestlicher Richtung in die breite → Krausnick-Burg-Peitz-Gubener Hauptrinne einmündende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/
saxonische Bruchstruktur am Nordostrand der → Lausitzer Triasscholle; begrenzt diese gegen die → Ostbrandenburg-Senke im Nordosten. /NT /
Courceyan unterste chronostratigraphische Einheit des → Dinantium der westeuropäischen Referenzskala im Range einer Unterstufe (Substufe), entspricht weitgehend dem → Tournaisium; in der ostdeutschen Karbonliteratur im Gegensatz zu den jüngeren westeuropäischen chronostratigraphischen Einheiten nur selten verwendet. /NS/
Crandorf uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Westabschnitt des → Erzgebirgs-Antiklinoriums östlich des → Eibenstocker Granitmassivs (Abb. 36.10). /EG/
terrestrische Cenomanium (→ Niederschöna-Formation) im Bereich der → Elbtalkreide und der ihr südwestlich vorgelagerten Oberkreide-Vorkommen des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in Grundschotter, Niederschönaer Schichten i.e.S. und äolische Sandsteine, teilweise mit marinen Beeinflussungen, die ebenfalls noch zur Niederschöna-Formation gerechnet werden.
crenistria Zone auf der Ammonoideen-Chronologie der sog. Kulm-Fazies basierende stratigraphische Einheit des → Viséum der traditionellen deutschen Karbongliederung, unteres Teilglied der → Goniatites-Stufe; eine Untergliederung in Subzonen und Genozonen ist möglich. Synonym: cu III
(in der Literatur zuweilen verwendetes Symbol). Literatur: M.R.W. A MLER & M. G EREKE (2002, 2003); D. S TOPPEL & M.R.W. A MLER (2006); S TRATIGRAPHISCHE T ABELLE VON D EUTSCHLAND (2016) crenulata-Event crenulata event internationaler, eustatisch gesteuerter anoxischer Event im → Mittel-Tournaisium; im → Thüringischen Schiefergebirge belegt durch einen
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geringmächtigen sapropelitischen Tonschieferhorizont im Liegendabschnitt der → Rußschiefer- Formation. Synonym: Mittel-Tournaisium–Event. /TS/
INNEMANN et al. (2003); H. B LUMENSTENGEL (2006b); T. H EUSE et al. (2010) Cretzschwitz-Folge → Cretzschwitz-Formation. Cretzschwitz-Formation Cretzschwitz Formation lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend(?) im Bereich der → Geraer Senke, unteres Teilglied des → Geraer Rotliegend, bestehend aus einer nahezu 60 m mächtigen Serie von roten, vorwiegend kalkhaltigen Ton- und Siltsteinen sowie einer darunter folgenden etwa 65 m mächtigen Wechsellagerung von Konglomeraten, Sandsteinen, Siltsteinen und Tonsteinen mit Einschaltung eines ca. 6 m mächtigen Pyroklastits. Die Abfolge wurde hauptsächlich durch fluviatilen Sedimenteintrag aus südlicher bis südöstlicher Richtung abgelagert. Der Pyroklastit wird mit der → Planitz-Formation, die darüber auftretenden klastischen Sedimente mit der → Leukersdorf- Formation der → Chemnitzer Teilsenke parallelisiert. Synonym: Cretzschwitz-Folge; Cuba- Schichten. /TB/
ISCHER (1990); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003); G. M EINHOLD (2005); P. B ROSIN & H. L ÜTZNER (2012a) Creunitzer Scholle Creunitz Block NW-SE streichende variszische Struktureinheit im Nordostabschnitt der
→ Frankenwälder Querzone, südwestliches Teilglied der → Reichmannsdorfer Kippschollen, vorwiegend bestehend aus Schichtenfolgen des → Silur, → Devon und → Dinantium. /TS/
Creunitz uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Bereich der → Frankenwälder Querzone (Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums). /TS/
Creuzburg-Eisenach Fault Zone NW-SE streichendes System saxonischer Bruchstrukturen im äußersten Südwesten des → Thüringer Beckens s.l., das die → Ringgau-Scholle im Südwesten vom Nordwestabschnitt der → Treffurt- Plauer Scholle im Nordosten trennt; nordwestliches Teilglied der überregionalen → Creuzburg- Ilmenauer Störungszone. Zusammengesetzt ist die Störungszone aus einem kompliziert gebauten System zahlreicher kleinerer Gräben, Horste und Verwerfungen, in dem neben triassischen Ablagerungen auch Schichtenfolgen des → Lias vorkommen. Sowohl die Nordostrandstörung als verstärkt auch die Südwestrandstörung des grabenartigen Systems weisen lokal Überschiebungscharakter auf. Nach Südosten klingt die Störungszone bei Wutha in Abschiebungen aus. Synonyme: Eisenach-Creuzburger Störungszone; Eisenach-Creuzburger Graben; Creuzburger Störung pars; Eisenacher Störung pars. /TB/
Creuzburg-Ilmenau Fault Zone NW-SE streichende saxonische Störungszone am Südwestrand des → Thüringer Beckens s.l., bestehend aus mehreren Einzelstörungen, Grabenstrukturen und Flexurzonen (von Nordwesten nach Südosten: → Creuzburger Störung, → Eisenacher Störung, → Mosbacher Graben, → Schwarzhausener Störung, → Sättelstädt-Waltershausener Flexur, → Friedrichroda-Frankenhainer Störung,
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→ Elgersburger Flexur und → Ehrenberg-Störung), die die → Treffurt-Plauer Scholle vom → Thüringer Wald (→ Eisenacher Mulde, → Ruhlaer Kristallin und → Oberhofer Mulde) abgrenzt. Es wird vermutet, dass sich die Störung mit Unterbrechungen in Südostrichtung über die → Schmiedefelder Störung und die → Ludwigstädter Störung bis an die Epplaser Störung am Nordostrand des Münchberger Kristallinmassivs und von hier weiter bis nach Nordwestböhmen (Egergraben) verfolgen lässt.In regionalen Abschnitten annäherndes Synonym: Thüringer Wald-Nordostrandstörung. /TB/
westliches Teilglied der → Creuzburg-Eisenacher Störungszone. Creuzburg-Keula-Unterharz-Schwereachse Creuzburg-Keula-Lower Harz gravity axis generell SW-NE streichendes gravimetrisches Maximum, das sich als schmaler Streifen vom südwestlichen → Thüringer Becken s.l. (Raum Eisenach) mit Unterbrechungen bis in den Bereich des → Unterharzes verfolgen lässt und offensichtlich den Verlauf der → Nördlichen Phyllitzone im tieferen Untergrund des Beckens nachzeichnet. /TB, HZ/ Literatur: W. C ONRAD et al. (1998) Creuzburg-Ruhla-Schleusinger Elevation → Creuzburg-Ruhla-Schleusinger Hochlage. Creuzburg-Ruhla-Schleusinger Hochlage Creuzburg-Ruhla-Schleusingen Elevation generell NW-SE orientierte, im Bereich des → Ruhlaer Kristallins sigmoidal gebogene permosilesische Hochlagenzone, die die ehemals ausgewiesene, neuerdings jedoch als hypothetisch betrachtete → Thüringer Wald-Senke von der → Südthüringischen Senke im Süden und die → Eisenacher Senke im Westen trennte. Paläotektonische Bindung an das → Osning- Thüringer Wald-Pfahl-Lineament. Synonym: Creuzburg-Ruhla-Schleusinger Elevation. /TS, TW, SF/
Literatur: D. A NDREAS et al. (1988, 1992); J. W UNDERLICH et al. (1997); D. A NDREAS (2014) Crimmitschauer Pforte Crimmitschau Gate bereits im → Rotliegend angelegte und im tieferen → Zechstein weiter existierende NW-SE bis NNW-SSE streichende schmale Senkungsstruktur im Ostabschnitt der →Thüringischen Senke; im Rotliegend Verbindungsglied zwischen → Saale-Senke im Westen und → Vorerzgebirgs-Senke im Osten, während des Zechstein (→ Werra-Formation) südostwärtige Ausstülpung des thüringischen Anteils des → Germanischen Zechsteinbeckens. /TB/
Crimmitschau Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstörung mit nordostvergenter saxonischer Überschiebung, südöstliches Teilglied der → Kyffhäuser-Crimmitschauer Störungszone; trennt die → Ronneburger Querzone im Südwesten von der → Zeitz-Schmöllner Mulde im Nordosten (Lage siehe Abb. 32.3). Zugleich bildet sie weiter nordwestlich die Südwestbegrenzung der → Meuselwitzer Scholle. Die Störung ist ein Element der überregionalen → Gera-Jáchymov-Zone./TS, TB/
EIDEL (1974b); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); D. S CHUSTER et al. (1991); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); D. S CHUSTER (1995); H. W IEFEL (1995, 1997) ; R. 291
ATZWEILER et al. (1997); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2003, 2004); G. M EINHOLD (2005); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); H.J. B ERGER (2006) Crimmitschauer Lehmlagerstätte [Crimmitschau loam deposit] –– Lehmlagerstätte im Bereich der → Mittelsächsischen Senke im Raum Narsdorf-Geithain-Waldenburg, in der pleistozäne Lösse, Lösslehme, Beckenschluffe sowie Geschiebelehme gemeinsam mit Festgesteinszersatz die Rohstoffgrundlage für die Herstellung von Mauerziegeln bilden. /MS/ Literatur: O. K LEEBERG (2009) Crimmitschauer Uranlagerstätte [Crimmitschau uranium deposit] –– in terrestrischen Sedimenten des unteren Zechstein im sächsisch-thüringischen Grenzgebiet südwestlich von Crimmitschau in den Jahren 1954-1990 erfolgter Abbau von insgesamt 11 953 t Uranerz (mittlerer Gehalt ca. 0,066% U). /TB/
Crinitz Fault SW-NE streichende saxonische Bruchstruktur, die sich von der → Lausitzer Scholle (→ Doberluger Synklinale) im Westen über den → Lausitzer Abbruch bis in die → Lausitzer Triasscholle (→ Vetschauer Keupermulde) im Osten verfolgen lässt. /LS, NS/
ÖTHEL & K. G RUNERT (1993, 1995c, 1996) Crioceren-Schichten → in der Literatur zur ostdeutschen Unterkreide zuweilen im Sinne einer biostratigraphischen Einheit verwendete Bezeichnung für Ablagerungen des Barremium mit gehäuftem Vorkommen von Crioceren (Hoplocrioceras, Paracrioceras).
Crispendorf-Pahnstangen Syncline NE-SW streichende variszische Synklinalstruktur im → Dinantium an der Südostflanke des → Ziegenrücker Teilynklinoriums, Teilglied der → Chursdorf-Wöhlsdorfer Faltenzone. /TS/ Literatur: G. S CHLEGEL (1971); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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