Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Cordubanium [Cordubanian] –– chronostratigraphische Einheit des
tieferen → Unterkambrium. Diese Einheit wird insbesondere im südlichen Europa ausgeschieden. In der ostdeutschen Literatur bislang nur wenig (und dann lediglich für Korrelationszwecke) angewendet Literatur: O. E LICKI (2015) Coronaten-Schichten → Coronatenton-Formation. Coronatenton → Coronatenton-Formation. Coronatenton-Formation Coronatus Clay Formation lithostratigraphische Einheit des → Dogger (höheres Unterbajocium), auf ostdeutschem Gebiet nachgewiesen im westlichen Abschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Altmark, Südwestmecklenburg, Ost-Prignitz), bestehend aus einer bis zu 40 m mächtigen Serie von fossilführenden grauen bis dunkelgrauen Tonsteinen, Tonmergelsteinen und/oder Mergelsteinen. In den weiter östlich gelegenen Gebieten (Brandenburg, Ostmecklenburg-Vorpommern) wird mit Schichtlücken gerechnet (Tab. 27). Aus
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dem Bereich der → Allertal-Zone (→ Subherzyne Senke) ist eine bis 125 m? mächtige dunkelgraue Tonsteinserie bekannt, die stratigraphisch der Coronatenton-Formation entsprechen soll. Synonyme: Coronatenton; Coronaten-Schichten; Dogger δ1. /NS/
Coschütz gravels Schotterbildungen der → Mittleren Mittelterrasse des Frühglazials des → Elster 2-Stadiums (→ Elster-Hochglazial des → Mittelpleistozän) mit Geröllen von Feuersteinen im bei Coschütz (Heideschanze) am Südrand von Dresden gelegenen Mündungsbereich der Roten Weißeritz in die mittelpleistozäne Elbe. /EZ/
OLF (1977); L. W OLF & G. S CHUBERT (1992); W. A LEXOWSKY et al. (2001); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Cospuden: Braunkohlentagebau ... Cospuden brown coal open cast Braunkohlentagebau im Nordabschnitt des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) im Süden von Leipzig, in dem im Zeitraum von 1981-1992 Braunkohlen der → Böhlen-Formation des → Rupelium (Unteroligozän; → Böhlener Oberflözkomplex mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 11 m) sowie der → Borna-Formation des → Priabonium (Obereozän; → Weißelsterbecken-Hauptflözkomplex mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 6 m) abgebaut wurden. Gefördert wurden 31,6 Mio Tonnen, verblieben sind ca. 3 Mio Tonnen. Eine Besonderheit des Tagebaues ist das Vorkommen von Grundgebirgsrücken kaolinisierter Grauwacken der → Leipzig-Formation des → Jungproterozoikums. Synonym: Braunkohlentagebau Zwenkau-Cospuden. /NW/
A LEXOWSKY (1994): L. E ISSMANN (1994a, 1994c); L. E ISSMANN & T. L ITT et al. (1994); W. G LÄSSER (1994); T. B ÖTTGER et al. (1997); G. M ARTIKLOS (2002a); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); H.-J. B ELLMANN (2004); A N . M ÜLLER (2008) Costellatus plana-Event Costellatus plana event im Bereich der → Subherzynen Kreidemulde nachgewiesener, für überregionale stratigraphische Korrelationen bedeutsamer Bioevent des Grenzbereichs Mittel-/Ober-Turonium. /SH/ Literatur: K.-A. T RÖGER (1995) Coswig 1/60: Bohrung ... Coswig 1/60 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Nordrand der → Dessauer Scholle westlich von Wittenberg (Abb. 3.6; Abb. 30.5) mit Nachweis von pflanzenführendem molassoiden → Silesium (→ Stefanium A der Mansfelder Schichten). /HW; Coswig (Sachsen-Anhalt)/
R EMY et al. (1963); A. K AMPE & G. R ÖLLIG (1997); E. K AHLERT & S. S CHULTKA (2000); J.W. S CHNEIDER et al. (2005a) Coswig: Granitoid-Pluton von ... → Coswiger Granit. Coswiger Gneis Coswig Gneiss Gruppe von Paragneisen innerhalb des → Coswiger Granits, die verschiedene Paramaterialien unterschiedlichen Metamorphosegrades in sich vereinigen. Als Edukte werden insbesondere proterozoische Grauwacken und Grauwackenpelite, gelegentlich auch intermediäre Tuffe angenommen. Vertreten sind feinflaserige bis schiefrige Zweiglimmergneise, schiefrige und massige bis dichte Biotigneise, chloritbetonte Gneise sowie Wechsellagerungen von Muskowit- und Biotitgneisen. Es wird angenommen, dass eine jungoberproterozoische Grauwackenabfolge, deren jüngster detritischer Zirkon mit ca. 565 Ma datiert ist, vor der frühpaläozoischen Intrusion des → Coswiger Granits gefaltet wurde, bevor sie
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mit dem Granit zusammen vergneiste. Besonders bemerkenswert ist, dass darüber hinaus detritische Zirkone mit Alterswerten zwischen ca. 1830 Ma b.p. (Paläoproterozoikum) und 3300 Ma b.p. (Paläoarchaikum) nachgewiesen wurden, die die bisher höchsten im ostdeutschen → Saxothuringikum bekannten Werte darstellen. Bedeutender Tagesaufschluss: Hanganschnitt südwestlich der Albrechtshöhe, südwestlicher Ortsausgang von Cossebaude. Synonym: Elbtalgneis. /EZ; Coswig (Sachsen)/
Coswig Granite unterschiedlich stark deformierte, ehemals auf Grund ihrer Lage im Grenzbereich von → Ebersbach-Gruppe (kontaktmetamorph verändert) zu → Rödern-Gruppe (nicht kontaktmetamorph verändert) als proterozoisch betrachtete Granitoide, die nach neueren radiometrischen Altersdatierungen (479 ± 20 Ma b.p.) tiefordovizisches Intrusionsalter aufweisen.. Die Granitoide unterlagen blastomylonitischen Durchbewegungen und späterer Kataklase, die verbreitet zur Ausbildung verschiedener Augengneistypen führten. Als Ganggefolgschaft kommen hauptsächlich Aplite vor. Synonym: Granitoid-Pluton von Coswig. /EZ; Coswig(Sachsen)/
RISCHBUTTER (1975, 1982); M. K URZE et al. (1997); M. M OHNICKE et al. (2001); M. K URZE & M. M OHNICKE (2003); H.-J. B ERGER et al. (2008d) Coswiger Komplex Coswig Complex Bezeichnung für einen Komplex kristalliner Para- und Orthogesteine im Zentralabschnitt der → Elbezone (Bereich des → Meißener Massivs), bestehend aus der Gruppe der → Coswiger Gneise und den unterschiedlich stark deformierten → Coswiger Graniten. Westlich von Cossebaude handelt es sich insbesondere um feinflaserige bis schiefrige Zweiglimmergneise, östlich der Elbe um körnige bis flaserige Zweiglimmergneise, schiefrige bis dichte Biotitgneise, chloritbetonte Gneise und Wechsellagerungen von Muskowit- und Biotitgneisen. Der Coswiger Komplex ist allseitig von Störungen begrenzt. Synonyme: Weistropper Block; Niederwarthaer Gneiszone; Elbtalgneis. /EZ; Coswig(Sachsen)/
IETZSCH (1962); P. B ANKWITZ et al. (1975); A. F RISCHBUTTER (1975, 1982); M. K URZE et al. (1997); O. K RENTZ et al. (2000); M. T ICHOMIROWA (2000); O. K RENTZ (2001); M. M OHNICKE et al. (2001); M.K URZE & M. M OHNICKE (2003); H.-J. B ERGER et al. (2008a, 2011a) Coswiger Sattel Coswig Anticline saxonisch ausgestaltete Antiklinalstruktur am Nordostrand der → Halle-Wittenberger Scholle südwestlich der → Wittenberger Störung mit einer unter → Känozoikum nachgewiesenen Hochlage von molassoiden Schichtenfolgen des → Silesium (→ Bohrung Coswig 1/60). Im Liegenden werden Gesteinskomplexe der → Mitteldeutschen Kristallinzone vermutet. /HW; Coswig (Sachsen-Anhalt)/
Cotta Marl geringmächtiger Mergelsteinhorizont des Mittel- Turonium im Zentralabschnitt der → Elbtal-Kreide, basales Teilglied der → Räcknitz-Formation im Bereich der sog. „Übergangsfazies“ (Raum Pirna). Synonym: Unterer Mergel. /EZ/ Literatur: K. P IETZSCH (1956) Cottaer Bildhauersandstein → Cottaer Sandstein. Cottaer Grünsandstein → Grünsandstein: Unterer ... 286
Cotta Sandstone feinkörnige Varietät des oberkretazischen (Unter- Turonium bis basales Mittel-Turonium) → Labiatus-Sandsteins im Gebiet der sog. „Übergangsfazies“ der → Elbtalkreide bei Cotta südlich von Pirna, oft als Teilglied der → Schmilka-Formation im Range einer Subformation interpretiert (Abb. 39.1). Der etwa 20- 25 m mächtige feinkörnige bis leicht schluffige Quarzsandstein besteht mit seinem kieseligen Bindemittel zu mehr als 90% aus Quarz mit Beteiligung von Glaukonit, Glimmer, Feldspat und Limonit. An Fossilien treten insbesondere Muscheln (Mytiloides-Vertreter; Arten der Gattungen
Bioturbate Strukturen (Ophiomorpha und Thalassinoides) sind sehr häufig nachweisbar. Der Sandstein ist gut gebankt (Bankmächtigkeiten zwischen 0,5-3,2 m) und wird insbesondere für Architekturzwecke abgebaut. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbrüche Lohmgrund 1 und Lohmgrund 2 in der Nähe des Lohmgrunds bei Cotta. Synonyme: Schmilka-Formation pars; Bildhauer-Sandstein; Cottaer Bildhauersandstein; Bildhauersandstein von Rottwerndorf-Dohma; Quadersandstein von Groß-Cotta; Mittel-Quader; Labiatus-Quader. /EZ/
Cotta Spitzberg basalt am Südwestrand der → Elbe-Kreidesenke (Region Pirna) auftretendes schwarzgraues basisches Neovulkanit-Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän), gebildet von einer Kuppe aus Olivin-Augit-Tephrit mit faustgroßen Einschlüssen von Olivinfels. /EG/
→ Eem-Interglazials im Gebiet von Cottbus (Brandenburg). /LS/ Literatur: W. N OWEL (1995a) Cottbuser Folge → Cottbus-Formation. Cottbuser Folge: Obere ... → Grießen-Subformation. Cottbuser Folge: Untere ... → Branitz-Subformation. Cottbuser Lobus Cottbus Lobe Eisrandlobus der → Brandenburg-Phase des → Weichsel- Hochglazials (→ Weichsel-Kaltzeit des → Oberpleistozän) im Gebiet nordöstlich von Cottbus (→ Braunkohlentagebau Cottbus-Nord), Teilglied des sog. → Willmersdorf-Neuendorfer Faltenbogens, der ein südwärtiges Vordringen des ersten weichselzeitlichen Eisvorstoßes noch über die ehemals als Südgrenze betrachtete → Brandenburger Hauptrandlage hinaus belegt. Der Betrag liegt im Bereich des Lobus bei etwa 14 km. /NT/
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Cottbus Fault NW-SE streichende, aus der Analyse komplexgeophysikalischer Kriterien postulierte Bruchstörung im
Basement der
→ Nordostdeutschen Senke zwischen → Bernauer Scholle im Nordosten und → Brandenburger Scholle im Südwesten (Abb. 25.1.5); Reaktivierung der Störung während → altkimmerischer Bewegungen. Synonyme: Wünsdorf-Cottbuser Störung; Wünsdorf-Cottbuser Flanke; Zossen- Cottbuser Störung. /NS/
et al. (1989b); G. B EUTLER (1995); W. C ONRAD (1996, 2001); J. K OPP et al. (2002, 2010); D. F RANKE (2015a); J. K OPP (2015a); J. K OPP et al. (2015) Cottbuser Teilscholle → südöstliches Teilglied der Wünsdorf-Cottbuser Scholle. Cottbus-Formation Cottbus Formation lithostratigraphische Einheit des → Chattium (Oberoligozän) im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets als Typusgebiet, zusammengesetzt aus der
→ Branitz-Subformation (bzw. Untere
Cottbuser Schichten/Folge/Formation) im Liegenden und der → Grießen-Subformation (bzw. Obere Cottbuser Schichten/Folge/Formation) im Hangenden (Tab. 30, Abb. 23.7). Die Cottbus- Formation bildet das randnahe flachmarine Äquivalent der → Sülstorf-Formation und → Rogahn-Formation im
Bereich der
→ Nordostdeutschen Tertiärsenke (Nordbrandenburg/Mecklenburg). Im
Bereich des
→ Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets bzw. des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) wird die Cottbus-Formation gegliedert in → Glaukonitsand-Subformation/Formsand im Liegenden und → Glimmersand-Subformation im Hangenden. Synonyme: Cottbuser Folge; Cottbuser Schichten. /NT/
L OTSCH (1958); K. P IETZSCH (1962); D. L OTSCH (1968); D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); E. G EISSLER et al. (1987); W. A LEXOWSKY et al. (1989); W. A LEXOWSKY (1994); I. B URCHARDT (1994); H. A HRENS et al. (1994); W. N OWEL (1995b); P. S UHR (1995); G. S TANDKE (1995); J. H AUPT (1998); L. B ÜCHNER (1999); H. A HRENS & H. J ORTZIG (2000); G. S TANDKE (2000); H. J ORTZIG (2001); G. S TANDKE (2002); D. L OTSCH (2002b); G. S TANDKE et al. (2002); H. J ORTZIG (2003); M. G ÖTHEL (2004); W.v.B ÜLOW & S. M ÜLLER (2004); H. J ORTZIG (2004); B. H ARTMANN (2005); G. S TANDKE et al. ( 2005); J. R ASCHER et al. (2005); G. S TANDKE (2008a, 2008b); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008); W. K RUTZSCH (2011); G. S TANDKE (2011); M. M ENNING (2015); G. S TANDKE (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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