Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Delitzsch-Südwest: Braunkohlentagebau
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- Delitzsch-Torgau-Doberluger Synklinorium
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- Delitzsch-Wölkau: Holstein-Vorkommen von ...
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- Demitz-Thumitz: Biotitgranodiorit von … →
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Delitzsch-Südwest: Braunkohlentagebau ... Delitzsch Southwest brown coal open cast Braunkohlentagebau im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets, in dem Braunkohlen des → Aquitanium (unteres Untermiozän; → Bitterfelder Flözkomplex) abgebaut wurden. Im Tagebau wurden unter anderem Schotterbildungen der → Unteren Frühpleistozänen Schotterterrasse der Zwickauer Mulde sowie das → Eemium-Vorkommen von Grabschütz aufgeschlossen. /HW/
Delitzsch-Torgau-Doberlug Synclinorium SW-NE bis WSW-ESE streichende, von der → Halleschen Störung im Westen bis an den → Lausitzer Abbruch im Osten sich erstreckende Synklinalstruktur, oftmals untergegliedert im weniger gut erschlossenen Bereich zwischen → Bitterfeld-Wermsdorfer Störung und → Torgauer Störungssystem in → Delitzscher Synklinale und → Torgau-Doberluger Synklinale (Abb. 4.1). Aufgebaut wird das Synklinorium von in zahlreichen Bohrungen unter Känozoikum bzw. Permomesozoikum nachgewiesenem mäßig gefaltetem → Kambrium mit gebietsweise diskordant übergreifenden molassoiden Gesteinsfolgen des → Dinantium und → Permosilesium. Die internen Antiklinal- und Synklinalzonen werden von zahlreichen Störungen durchsetzt. In Randgebieten zu variszischen Plutonitkomplexen (→ Delitzscher Plutonitmassiv, → Prettiner Plutonit-Teilmassiv) wurden die kambrischen Sedimente kontaktmetamorph beansprucht. Nord- und Südrand des Synklinoriums werden gebietsweise von Schichtenfolgen der neoproterozoischen → Rothstein-Formation begleitet, die neben cadomisch beanspruchten Einheiten der → Lausitz-Hauptgruppe wahrscheinlich ebenfalls in Teilen des bislang nicht erschlossenen präkambrischen Untergrundes des Synklinoriums vorkommen dürften. 317
Tiefenseismische Untersuchungen wiesen eine tiefreichende Bruchzone mit Moho-Versatz nach. Synonym: Delitzsch-Doberluger Synklinorium. /HW, NW, LS/
W.E. S CHMIDT (1944);
S DZUY (1957a, 1957b, 1962); B. M EISSNER (1967, 1970); L. E ISSMANN (1970); K. S DZUY (1970); H. B RAUSE (1970); G. F REYER & P. S UHR (1987); A. K AMPE et al. (1990); B.-C. E HLING et al. (1990); G. F REYER & P. S UHR (1992); O. E LICKI & F. D EBRENNE (1993); G. R ÖLLIG et al. (1995); D. L EONHARDT (1995); B. B USCHMANN et al. (1995); J. K OPP & W. B ARTMANN (1996); O. E LICKI (1997); L. E ISSMANN (1997c); B.-C. E HLING & H.-J. B ERGER (1997); O. E LICKI (1999); G. M ARTIKLOS et al. (2001); J. K OPP et al. (2001a); O. E LICKI (2003); U. L INNEMANN (2004b); U. L INNEMANN et al. (2004a); A. K AMPE et al. (2006); G. G EYER & G. B USCHMANN 2006); B. B USCHMANN et al. (2006); O E LICKI (2007); U. L INNEMANN et al. (2007); H.-J. B ERGER et al. (2008d); O. E LICKI et al. (2008); U. L INNEMANN et al. (2008); B.-C. E HLING (2008b, 2008d); B. G AITZSCH et al. (2008b); O. E LICKI (2008); O. E LICKI & G. G EYER (2010); T. H EUSE et al. (2010); O. E LICKI et al. (2011); O. E LICKI (2015) Delitzsch-Torgauer Synklinale → zuweilen verwendete Bezeichnung für das unter jüngerem Deckgebirge durch Bohrungen nachgewiesene bzw. vermutete, SW-NE bis W-E streichende Verbreitungsgebiet von Schichtenfolgen des → Kambrium der → Delitzscher Synklinale im Westen und dem Westabschnitt der → Torgau-Doberluger Synklinale im Osten. Delitzsch-Wölkau: Holstein-Vorkommen von ... Delitzsch-Wölkau Holsteinian aus glazifluviatil-fluviatilen und glazilimnischen Sedimenten der → Elster-Kaltzeit des → Mittelpleistozän sich kontinuierlich entwickelndes Vorkommen von Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit im Nordabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht. Lithofaziell handelt es sich (vom Liegenden zum Hangenden) um feinsandige und schluffige Sedimente, Mudden, Diatomeenerde und Torf (Seeverlandung); den Abschluss bilden wiederum Feinsande und Schluffe. Das Infrarot-Radiofluoreszenz-Alter liegt bei 227 ± 15 ka./HW/ Literatur: W. D ASSOW (1987); L. E ISSMANN (1995, 1997a); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Delitzsch-Wurzen: Schweretief von ... Delitzsch-Wurzen Gravity Low NW-SE streichendes Schweretiefgebiet im Bereich des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes mit Tiefstwerten um −15 mGal (Abb. 25.11). Als Ursache des Minimums werden sowohl die das Gebiet dominierenden permosilesischen Vulkanite als auch, vor allem im Delitzscher Teilminimum, variszische Granitoide betrachtet. /NW/
Delitzsch-Wurzen-Altenberg negative gravity axis NW-SE verlaufende, unterschiedliche Grundgebirgsstrukturen (→ Nordsächsisches Antiklinorium, → Nordsächsisches Synklinorium, → Granulitgebirge, → Erzgebirge) querende Schwereminusachse, deren Ursache insbesondere in einem verstärkten Auftreten granitischer Tiefenkörper vermutet wird. /NW, GG, EG/
IEMENS (1953); W. C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996) Dellgrund: Eemium-Vorkommen vom ... → Wittenmoor-Eemium. Demener Rinne Demen Channel Nord-Süd bis Nordost-Südwest streichende pleistozäne Rinnenstruktur im Bereich südöstlich des Schweriner Sees, die die → Frankfurter Randlage der
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→ Frankfurt-Phase der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit sowie den dieser südlich vorgelagerten → Crivitzer Sander annähernd senkrecht kreuzt. /NT/
M ARCINEK & B. N ITZ (1973) Demitzer Granodiorit Demitz Granodiorite fein- bis mittelkörniger grau bis hellgrau gefärbter cadomischer Biotit-Granodiorit im Westabschnitt des → Lausitzer Granit-Granodiorit- Massivs mit Zirkon-Alterswerten von 533 ± 5 Ma b.p. (→ Unterkambrium); synonyme Bezeichnung für den ehemals gegenüber dem als altersverschieden betrachteten → Ostlausitzer (→ Seidenberger) Granodiorit gesondert ausgeschiedenen → Westlausitzer Granodiorit. Der Granodiorit wurde wegen seiner regelmäßigen Klüftung und der ausgezeichneten Teilbarkeit ehemals überwiegend als Naturwerkstein, heute im Wesentlichen nur noch zur Produktion von Brechprodukten abgebaut. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Granodiorit-Steinbruch am Nordhang des Klosterberges bei Demitz-Thumitz; Granodiorit-Steinbruch am Jungfernstein bei Demitz- Thumitz, 5 km
nordöstlich von
Bischofswerda; Alter
Hochwaldbruch westlich Steinigtwolmsdorf; Steinbruch am Bauerberg bei Pließkowitz; Straßenanschnitt an der Fernverkehrstraße F6 knapp östlich des Ortsausgangs von Bischofswerda. /LS/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); G. M ÖBUS (1964); U. L INNEMANN et al. (1998a); J. H AMMER et al. (1999); O. K RENTZ (2001a); M. T ICHOMIROWA (2001); H.-J. B ERGER (2002a); R. L OBST et al. (2004); U. L INNEMANN et al. (2008a); F. S CHELLENBERG (2009) Demitz-Thumitz: Biotitgranodiorit von … → Demitzer Granodiorit Demitz-Thumitz: Granodiorit von ... → Demitzer Granodiorit. DemkerGriebenBergzowMützelViesen-Lehnin: Salzachse-von: Demker Grieben Bergzow Mützel Viesen- Lehnin Salt Wall langgestreckte NW-SE streichende, im gravimetrischen Bild sich deutlich abzeichnende Salinarstruktur des → Zechstein im Bereich der die → Altmersleben-Viesener Strukturzone im Nordosten begrenzenden → Salzwedel- Genthiner Störungszone (→ Altmark-Fläming-Scholle, Abb. 25.20); enthält von Nordwesten nach Südosten den → Salzstock Demker, den → Salzstock Grieben, den → Salzstock Bergzow, den → Salzstock Mützel, den → Salzstock Viesen sowie den → Salzstock Lehnin. Die Amplitude der Salinarstruktur beträgt durchschnittlich ca. 400 m (bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/ Literatur: G. S CHULZE (1962c); G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1996); W. C ONRAD (1996); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); W. K ARPE (2008); K. R EINOLD et al. (2008, 2011); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012) Demker: Salzstock ... Demker salt stock Salzdiapir des → Zechstein am Nordostrand der → Südaltmark-Scholle im Grenzbereich von → Altmersleben-Demker-Strukturzone im Nordwesten und → Demker-Grieben-Viesener Strukturzone im Südosten (Abb. 25.1.1), überlagert von Schichtenfolgen der → Kreide. /NS/
Demker-Grieben-Viesen structural zone NW-SE streichende, einzelne Salinarstrukturen führende Strukturzone am Nordostrand der → Südaltmark-Scholle, südöstliches Teilglied der → Altmersleben-Viesener Strukturzone. Synonym: Salzachse von Demker-Grieben-Bergzow-Mützel-Viesen-Lehnin. /NS/ 319
G. S CHULZE (1962c); G.L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1996); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINOLD et al. (2008, 2011) Demker-Störungszone Demker Fault Zone NW-SE streichende Störungszone im Bereich des → Salzstockes Demker (Nordostrand der → Südaltmark-Scholle) mit möglicher Verbindung nach Nordwesten zur → Altmerslebener Störungszone (Altmersleben-Demker-Störungszone). /NS/
Demmin salt pillow annähernd kreisrunde kleine Salinarstruktur des → Zechstein im Nordostabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1). /NS/
Demmin Block auf der Grundlage geophysikalischer Kriterien vermutete Nordwest-Südost streichende Scholleneinheit im präpermischen Untergrund der→ Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordosten durch den → Anklamer Tiefenbruch, im Südwesten durch die → Pasewalker Störung (Abb. 25.1.5). Als Demminer Scholle wird auch eine saxonische Struktureinheit bezeichnet, deren südwestliche Begrezung die → Rostock- Gramzower Störung bildet (Abb. 25.12.1). /NS/
F RANKE et al. (1989b); G. B EUTLER et al. (2012); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012) ); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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