Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Dethlingen-Sandstein [Dethlingen Sandstone] ― lithofazielle Einheit des → Oberrotliegend II im Bereich der → Nordostdeutschen Senke, informelles Teilglied der → Dethlingen-Formation, bestehend aus einer Folge schlecht bis mäßig sortierter Sandsteine mit hohem Anteil an linsig- flaserigen Schichtungstypen. Der Sandstein besteht substanziell aus einem Gemisch von aufgearbeitetem Vulkanimaterial aus dem → Mirow-Sandstein sowie Kristallinmaterial von Vulkaniten und anderen Magmatiten. /NS/ Literatur: U. G EBHARDT & E. P LEIN (1995); N. H OFFMANN et al. (1997); J.W. S CHNEIDER (2008); U. G EBHARDT & H. L ÜTZNER (2012); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a) Deuben: Braunkohlentagebau ... Deuben brown coal open cast Braunkohlentagebau im Südwestabschnitt des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) südlich von Hohenmölsen, in dem Braunkohlen des → Bartonium (oberes Mittelmiozän) abgebaut wurden. /TB/
A LEXOWSKY (1994): G. M ARTIKLOS (2002a) Deubener Weichsel-Frühglazial Deuben Weichselian early glacial Folge von Schluffen, Mudden und Torfen des → Weichsel-Frühglazials der → Weichsel-Kaltzeit des → Oberpleistozän am Südwestrand der → Leipziger Tieflandsbucht zwischen Weißenfels und Zeitz, in der neben Insektenresten auch reiche Glazialfloren nachgewiesen wurden. /TB/
Deutschenbora Weichselian Early Glacial Folge von Schluffen, Mudden und Torfen des → Weichsel-Frühglazials der → Weichsel-Kaltzeit des → Oberpleistozän im Bereich der → Elbezone bei Dresden, in der neben Insektenresten auch reiche Glazialfloren nachgewiesen wurden. /EZ/
ISSMANN (1994b) deutscher Wealden → Wealden. Deutsch-Sornoer Becken Deutsch-Sorno Basin weichselzeitlich periglazial überprägte Senkungsstruktur mit überwiegend Schmelzwasserablagerungen (verschiedenkörnige Sande) des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes zwischen → Niederlausitzer Grenzwall im Norden und → Lausitzer Urstromtal im Süden /NT/.
OWEL (1995) 326
Deutzen brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Bereich
des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“), in dem Braunkohlen des → Bartonium (oberes Mitteleozän; → Sächsisch-Thüringisches Unterflöz) abgebaut wurden. /TB/
Deutzen Fork Bezeichnung für die durch fluviatile Prozesse erfolgte laterale Abspaltung einer vierten Flözbank vom → Bornaer Hauptflöz des → Priabonium (Obereozän) im Bereich des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“; Pleiße-Gebiet). Diese vierte Bank entspricht zeitlich der Oberbank des → Thüringer Hauptflözes weiter westlich. Synonym: Gauliser Gabel. /NW, TB/
Devonian chronostratigraphische Einheit des → Paläozoikum der globalen Referenzskala im Range eines Systems mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit ca. 60,3 Ma (~419,2-358,9 Ma b.p.) veranschlagt wird, gegliedert in → Unterdevon (Unter-Devon; Unteres Devon), → Mitteldevon (Mittel-Devon; Mittleres Devon) und → Oberdevon (Ober-Devon; Oberes Devon). Diese Gliederung der globalen Referenzskala wird auch in Ostdeutschland von jeher angewendet. Die fazielle Ausbildung des ostdeutschen Devon (Tab. 7) wird weitgehend durch den Gegensatz zwischen den vielgestaltig zusammengesetzten marinen und vulkanogenen (deformierten) Einheiten des variszischen Orogens im Süden und der stärker uniformen, im Unter- bis Mitteldevon überwiegend terrestrischen, im höheren Mitteldevon und Oberdevon fast ausschließlich marinen (undeformierten) Tafelentwicklung im Norden bestimmt. Die bedeutendsten Aufschlussgebiete im variszischen Süden sind das → Thüringisch-Vogtländische Schiefergebirge sowie der → Harz. Daneben treten devonische Ablagerungen noch im → Wildenfelser Zwischengebirge, → Frankenberger Zwischengebirge, → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge, → Elbtalschiefergebirge und → Görlitzer Synklinorium zutage (Abb. 6). Unter jungpaläozoisch-mesozoischer oder jüngerer Bedeckung wurde es zudem im → Thüringer Becken s.l., in der → Subherzynen Senke sowie auf der → Flechtingen-Roßlauer Scholle nachgewiesen. Im prävariszischen Nordteil ist Devon bisher nur in Bohrungen auf den Inseln Rügen (→ Rügener Devon), Hiddensee (→ Bohrung Rügen 2/67) und Usedom (→ Bohrung Pudagla 1/86) sowie offshore östlich von Rügen (→ Bohrung H2-1/90; → Bohrung H 9-1/87) erschlossen. Wichtige Faunenelemente für die biostratigraphische Gliederung des ostdeutschen Devon sind Tentakuliten für Unter- und Mitteldevon, Ostracoden und Cephalopoden für das Oberdevon sowie Conodonten für das gesamte Devon. /TS, VS, MS, EZ, LS, HZ, FR, TB, SH, NS/
CHRIEL (1954); K. P IETZSCH (1962); G. M ÖBUS (1966); H. P FEIFFER (1967a, 1968a); H. L UTZENS (1972); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL (1974); D. F RANKE et al. (1977); K. S CHMIDT & D. F RANKE (1977); H. P FEIFFER (1981a); D. F RANKE et al. (1982); D. F RANKE (1990a); K. M OHR (1993); K. Z AGORA (1993, 1994); H. B LUMENSTENGEL (1995); G. F REYER (1995); D. F RANKE (1995a); K. K URZE & G. F REYER (1997); H. B LUMENSTENGEL (1997); U. L INNEMANN & M. S CHAUER (1999); K. B ARTZSCH et al. (1999, 2001); K. W EDDIGE et al. (2002); H. B LUMENSTENGEL (2003); U. L INNEMANN (2004); U. L INNEMANN et al. (2004a; K. Z AGORA & I. Z AGORA (2004); G. G OGG (2004); H.-J. B ERGER et al. (2008e); M. S CHWAB & H. H ÜNEKE (2008); G. F REYER (2008); K. Z AGORA et al. (2008); H. B RAUSE (2008); U. L INNEMANN et al. (2008); M. K URZE et al. (2008); K. Z AGORA & M. A EHNELT (2009); U. L INNEMANN et al. (2010c); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); M. M ENNING (2015); 327
F RANKE (2015d); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Devon: Mittleres ... → Mitteldevon. Devon: Oberes ... → Oberdevon. Devon: Unteres ... → Unterdevon. Diabas-Kalkstein-Serie [Diabas-Limestone Series] ― informelle lithostratigraphische Einheit der → Oberdevon im Bereich des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges, bestehend aus einer maximal ca. 500 m mächtigen heterogen zusammengesetzten Folge von Diabasen (Spiliten), Diabastuffen, tuffitischen Schiefern, verschieden gefärbten Tonschiefern und feinkörnigen Calcit- und Dolomitmarmoren. Eingeschaltet sind einige kleinere Quarzitvorkommen; an mehreren Stellen treten auch Hornsteine auf. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Klippen am linken Müglitztalhang 750 m nordöstlich von Mühlbach; Steinbruch „Kesselgrube“ 1 km nordöstlich von Maxen. /MS/
→ Dicellograptus-Schiefer-Formation. Dicellograptus-Schiefer-Formation Dicellograptus Shale Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Llanvirn) in Schonen und auf Bornholm, deren Äquivalente auch im deutschen Anteil der südlichen Ostsee ( Offshore-Bohrung → G 14-1/86) auftreten, dort bestehend aus einer 30,8 m mächtigen monotonen Abfolge von grauen bis schwarzgrauen Tonsteinen mit Anreicherungen von Pyrit und Phosphorit sowie mikrokonglomeratischen Lagen an der Basis (Abb. 25.15; Tab. 5). An Fossilien wurden Chitinozoen und Graptolithen nachgewiesen. Synonym: Dicellograptus-Schiefer (Kurzform). /NS/
einer biostratigraphischen Einheit verwendete Bezeichnung für Ablagerungen des Ober- Valanginium mit Vorkommen von Dichotomites und Prodichotomites, gelegentlich untergliedert in Untere, Mittlere und Obere Dichotomiten-Schichten. Dichter Gneis → als „Dichte Gneise“ werden im → Erzgebirge Zweiglimmer- bis Biotitgneise bezeichnet, die als Linsen oder horizontbeständige Lagen in die mittel- bis grobkörnigen Gneise vom Typ des → Annaberger Gneises oder des → Marienberger Gneises eingeschaltet sind. Wegen zahlreicher Gefügemerkmale ihrer sedimentären Ausgangsgesteine werden sie auch als „reliktische Paragneise“ bezeichnet.
Alaunschiefer (I) der Offshore-Bohrung → G 14-1/86 in Anlehnung an südskandinavische Profile gelegentlich verwendeter stratigraphischer Begriff.
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der Offshore-Bohrung → G 14-1/86 in Anlehnung an Profile Schonens gelegentlich alternativ verwendeter stratigraphischer Begriff. Didymotis-Event Didymotis event erstmalig im Nordwestdeutschen Becken nachgewiesener, auf ostdeutschem Gebiet im Bereich der östlichen → Subherzynen Kreidemulde sowie in der → Elbtalkreide belegter, für überregionale stratigraphische Korrelationen bedeutsamer Bioevent des Ober-Turonium. /SH, EZ/
E RNST et al. (1983); K.-A. T RÖGER & T. V OIGT (1995); K.-A. T RÖGER (1995) Diemel-Formation → von der → Subkommission Perm-Trias der Deutschen Stratigraphischen Kommission Ende der 1990er Jahre eingeführter, in der neueren Literatur zur Geologie Ostdeutschlands in zunehmendem Maße angewendeter Begriff für die obere lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Muschelkalk in den zentralen Bereichen des → Germanischen Triasbeckens, die dem stratigraphischen Umfang nach gleichbedeutend mit dem sog. Oberen Dolomit der älteren Terminologie und dessen Äquivalenten ist (Tab. 24). Lithofaziell wird die Formation durch einen überregional aushaltendem Horizont von bis zu 20 m mächtigen grauen bis gelblichgrauen und ockergelben Dolomiten sowie dolomitischen Kalk- und Mergelsteinen charakterisiert; gelegentlich kommt oolithische Ausbildung vor. Nachgewiesen wurden eine euryhaline artenarme Fauna (insbesondere Ostracoden) sowie Algenlaminite. Überregionalen Leitwert besitzt eine etwa 3-5 m unterhalb der Grenze zum → Oberen Muschelkalk auftretende oolithische bioklastische Dolomit-/Kalksteinbank, die durch ein mehr oder weniger häufiges Auftreten von Hornsteinen gekennzeichnet ist. Als absolute Zeitdauer der Formation werden 2015 etwa 0,2 Ma angegeben. Korreliert wird die Formation mit dem mittleren Abschnitt der Illyrium-Unterstufe des → Anisium (Mitteltrias) der globalen Referenzskala für die Trias (vgl. Tab. 21). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kesselsee und Alvenslebenbruch (Südböschung) im Bereich der Struktur Rüdersdorf östlich Berlin. Synonyme: Oberer Dolomit; Dolomit VI; Oberes Karbonat. /SF, TB, SH, CA, NS/ Literatur: G. S CHULZE (1964); G. S EIDEL (1965); W. H OPPE (1966); G. S EIDEL (1974); T RIAS - S TANDARD TGL 25234/11 (1974); H. K OZUR (1974); J. D OCKTER et al. (1980); G. S EIDEL (1992); K.-H. R ADZINSKI (1995a); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (1995b); R. G AUPP et al. (1998a); H. H AGDORN et al. (1998); G.H. B ACHMANN (1998); K.-B. J UBITZ & J. W ASTERNACK (1998); H. K OZUR (1999); M. M ENNING (2000c); H. H AGDORN et al. (2002); S. B RÜCKNER -R ÖHLING (2002); R. L ANGBEIN & G. S EIDEL (2003); H. H AGDORN & T. S IMON (2005); G.-H. B ACHMANN et al. (2005); K.-H. R ADZINSKI (2008c); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2008); G.H. B ACHMANN et al. (2009); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); M. M ENNING (2015); W. Z WENGER (2015); K. R EINHOLD & J. H AMMER (2016); A. M ÜLLER et al. (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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