Nahversorgung in der kleinregion schneebergland
Download 407.59 Kb. Pdf ko'rish
|
DORV Tabelle 29: Multi Service Shops DORV Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 Ein sehr erfolgreiches Multi-Service Shop Modell läuft in Deutschland unter dem Namen „DORV“. Dort werden neben Grundversorgung und Dienstleistungen auch soziale Leistungen, medizinische Versorgungen und Kommunikationsmöglichkeiten angeboten. Das Konzept bietet damit eine umfassende Versorgung von ländlichen Gemeinden an, die unterversorgt sind und wo viele weniger mobile Menschen leben. Abbildung 35: Multi-Service Shops DORV Quellen: http://www.spes.de/uploads/pics/logoDorv170.jpg; http://www.spes.de/uploads/pics/dorvBild1.jpg Titel: DORV Ort: Jülich und Düren, beide Nordrheinwestfalen, BRD Projektart: Multi-Service Shop Laufzeit: seit 2005 Kosten: - InitiatorInnen: Heinz Frey, Privat Angebot: Waren des täglichen Bedarfs, Postservices, Café, medizinische Dienste Weitere Infos: www.dorv.de Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 81 4.1.2.3 Les Bistrots de Pays Tabelle 30: Multi Service Shops Les Bistrots de Pays Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 Bei den französischen Bistrots de Pays handelt es sich um eine Aktion, bei denen landestypische Gaststätten und Cafés im Sinne von Multi-Service Shops wiederbelebt werden. Das Bistrots de Pays ist eine eingetragene Marke und findet sich mittlerweile in vielen französischen Regionen, hauptsächlich in Südfrankreich. Das erste Bistrot wurde 1993 eröffnet, seitdem wurde eine eigene Charta ausgearbeitet, in denen Kriterien für die Bistrots festgelegt wurden. Diese Kriterien beinhalten u.a: Lage in einer ländlichen Gemeinden mit weniger als 2.000 EinwohnerInnen, letzte Geschäft im Dorf, ganzjährig geöffnet, Angebot an Grundversorgung und Postdienstleistungen, lokale Produkte und mindestens drei Feste oder kulturelle Veranstaltungen pro Jahr. Mit diesen Kriterien wird sichergestellt, dass einerseits die Versorgung für die BewohnerInnen gegeben ist, und die Läden andererseits auch als Begegnungsstätten genutzt werden. Titel: Les Bistrots de Pays Ort: Frankreich Projektart: Multi-Service Shop Laufzeit: seit 1993 Kosten: - InitiatorInnen: LEADER, Départements, Handelskammern Angebot: Waren des täglichen Bedarfs, Postdienstleistungen, lokale Produkte Weitere Infos: http://www.bistrotdepays.com/ BMVBS Online Publikation Nr. 02/2013: Nahversorgung im ländlichen Raum, S. 166f. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 82 Abbildung 36: Multi-Service Shops Les Bistrots de Pays Quellen: http://www.tourisme-champagne- ardenne.com/App_Themes/fr/Images/Labels/bistrot%20de%20pays.jpg; http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/45/Vachères_-_bistrot_de_pays.JPG Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 83 4.1.3 Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Nahversorgung zu erhalten ist vielen BewohnerInnen und PolitikerInnen des ländlichen Raums ein großes Anliegen. Aus diesem Grund wird mittlerweile immer öfter auf gemeinschaftlich organisierte Konzepte, wie etwa Nahversorgungsgenossenschaften, zurückgegriffen. In diesen Genossenschaften sind BürgerInnen und Gemeinden gemeinsam BetreiberIn der Märkte. Finanziert werden die Projekte durch die Einlagen der MitgliederInnen, Einkaufen können aber auch Nicht-MitgliederInnen. Der Vorteil dieser Art von Konzept ist die direkte Einbindung der Bevölkerung. Sie sind sich bewusst, dass sie es selbst in der Hand haben, ob es weiterhin Nahversorgung in ihrer Gemeinde gibt oder nicht. Es entsteht eine hohe Identifikation mit dem Markt und der Gemeinde. Im Folgenden zeigen nationale und internationale Beispiele, wie ein gemeinschaftlich organisiertes Konzept funktionieren kann. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 84 4.1.3.1 Nahversorgungsgenossenschaft Kirchstetten Tabelle 31: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Kirchstetten Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 2009 sperrte der letzte Nahversorger der Gemeinde zu. Die Gemeinde war bemüht, NachfolgerInnen für den ADEG Mark zu finden, leider ohne Erfolg. So entstand die Idee den Markt genossenschaftlich zu organisieren. Die BewohnerInnen der Gemeinde können sich mit € 100,- für Geschäftsanteile beteiligen. Derzeit arbeiten 2 Vollzeit und 2 Teilzeit MitarbeiterInnen im Geschäft, der Schwerpunkt des Sortiments liegt auf regionalen Produkten und Feinkost. Das Modell ist für strukturschwache Regionen gut einsetzbar. Durch die finanzielle Beteiligung an Projekt steigt der Anreiz dort einzukaufen. Gleichzeitig werden durch die regionalen Produkte lokale Ökonomien gestärkt und Arbeitsplätze geschaffen. Zur erfolgreichen Umsetzung bedarf es jedoch sehr vieler engagierter GemeindebewohnerInnen und GemeindevertreterInnen. Im vorgestellten Projekt hat die Gemeinde Kirchstetten einen wesentlichen Teil der Kosten übernommen, um den Projektstart überhaupt zu ermöglichen. Es muss daher von Seiten der Gemeinde die Bereitschaft bestehen, ein Projekt dieser Art auch finanziell stark zu unterstützen. Titel: Nahversorgungsgenossenschaft Kirchstetten Ort: Kirchstetten, NÖ Projektart: Gemeinschaftlich organisiertes Konzept Laufzeit: seit 2011 Kosten: € 70.000,- InitiatorInnen: Marktgemeinde Kirchstetten Angebot: Nahversorgung Weitere Infos: www.kirchstetten.at/gemeindeamt/download/222610436_1.pdf (Seite 14-16) www.oegv.info/m101/volksbank/m101.../artikel_kirchstetten.pdf Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 85 Abbildung 37: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Kirchstetten Quellen: http://www.nahversorger.kirchstetten.org/inv2012_1.jpg Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 86 4.1.3.2 Lebensmittelkooperative Deutschlandsberg Tabelle 32: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Lebensmittelkooperative Deutschlandsberg Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 FoodCoops (Food Cooperative, zu Deutsch: Lebensmittelkooperative) sind Zusammenschlüsse von Personen und Haushalten, die selbstorganisiert biologische Produkte direkt von lokalen Bauernhöfen, Gärtnereien, Imkereien etc. beziehen. Als historischer Vorläufer werden die Konsumgenossenschaften des 19. Jahrhunderts angesehen. Heute sind die Initiativen überwiegend kleiner organisiert und als bottom-up Bewegungen aktiv. Ein erfolgreiches Beispiel einer FoodCoop ist die Lebensmittelkooperative Deutschlandsberg. Sie vernetzt ProduzentInnen mit KonsumentInnen, um die Anonymität der HerstellerInnen aufzuheben und große Zwischenhändler zu umgehen. Das Ganze ist als gemeinnütziger Verein organisiert. Alle MitgliederInnen können über das Internet oder direkt im Laden bestellen. Die Waren können dann zu den Öffnungszeiten im Laden abgeholt werden, oder werden gegen Gebühr zugestellt. Im Laden selbst werden keine Waren gelagert, diese sind nur nach den Bestellungen dort. Fixes Personal gibt es nicht, die Ausgabe der Waren wird durch ehrenamtliche Arbeit der MitgliederInnen erledigt. Titel: Lebensmittelkooperative Deutschlandsberg Ort: Deutschlandsberg, Stmk. Projektart: Gemeinschaftlich organisiertes Konzept Laufzeit: seit 2013 Kosten: - InitiatorInnen: Privat Angebot: Nahversorgung, lokale Produkte Weitere Infos: http://foodcoops.at/ http://www.lkdl.at/ Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 87 Abbildung 38: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte FoodCoop Deutschlandsberg Quellen: http://foodcoops.at/wp-content/themes/simple-organization/img/logo.gif; http://www.wieserhoisl.at/wp-content/uploads/2013/11/3.png Weitere FoodCoops gibt es in Österreich in Wien (1korn, Allmunde, Bioparadeis, D’Speis, Fresskorb, Klappertopf, Möhrengasse, Naschkastl 2.0, NUSS Coop, Pumpkin, vegan food coop) in Linz (Einkaufsgemeinschaft), in Salzburg (Foodcoops), in Graz (KrautKOOPf), in St. Andrä-Wördern (Marktplatz STAW), in Schwaz (Selbstversorgergemeinschaft) und in Maria Anzbach (Speiselokal). Das Konzept ist demnach in Österreich bereits sehr erfolgreich und könnte auch im Schneebergland eine interessante Möglichkeit, sowohl für die NutzerInnen, als auch für die ProduzentInnen, darstellen. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 88 4.1.3.3 Bürger-Supermarkt Resse Tabelle 33: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Bürger-Supermarkt Resse Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 Der Verein Bürger für Resse hat sich 2009 an das Projekt Bürgersupermarkt gewagt. Der 2.500 EinwohnerInnen-Ort war mit der Tatsache konfrontiert, dass es keinen Nahversorger mehr im Ort gab. Nachdem der Verein zuvor bereits erfolgreich durch den Kauf eines Gebäudes wieder einen Arzt in der Gemeinde ansiedeln konnte, wurde daher gemeinschaftlich der Bürgersupermarkt gegründet. Insgesamt 90 BürgerInnen haben sich mit einem Genossenschaftsanteil von € 3.000,- am Projekt beteiligt. Die Gemeinde stellte ein geeignetes Grundstück pachtfrei für die nächsten zehn Jahre zur Verfügung. Zusätzlich wurde vom Verein ein Kredit in Höhe von € 400.000,- aufgenommen und ein Supermarkt mit einer Verkaufsfläche von 650 m² errichtet. Auf diese Weise konnten acht Arbeitsplätze geschaffen werden und die Gemeinde verfügt wieder über Bäcker, Fleischer, Café, Geldautomat und natürlich Nahversorgung. Titel: Bürger-Supermarkt Resse Ort: Resse, BRD Projektart: Gemeinschaftlich organisiertes Konzept Laufzeit: seit 2009 Kosten: € 400.000,- InitiatorInnen: Verein Bürger für Resse Angebot: Nahversorgung, lokale Produkte Weitere Infos: http://www.engagiert-in-deutschland.de/toro/resource/html?locale=de#!entity.643 http://www.neuepresse.de/Hannover/Brennpunkt/Supermarkt-als-Genossenschaft- Modell-fuer-die-Zukunft Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 89 Abbildung 39: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Bürger-Supermarkt Resse Quellen: http://www.haz.de/var/storage/images/haz/hannover/aus-der- region/burgwedel/nachrichten/fuhrberger-identifizieren-sich-mit-frischmarkt/32109478-1-ger- DE/Fuhrberger-identifizieren-sich-mit-Frischmarkt_ArtikelQuer.jpg; http://www.lebensmittelzeitung.net/galerie/pics/409/galerie-12003-org.jpg Die große Investitionssumme ist sicherlich abschreckend, wobei nicht immer gleich ein neues Gebäude errichtet werden muss, meist könnten vorhandene Läden nachgenutzt werden. In Resse kaufen mittlerweile auch BürgerInnen aus den Nachbarorten im Laden ein, wodurch sich das Projekt bald rentieren könnte. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 90 4.1.3.4 KARR Tabelle 34: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte KARR Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 Da in den ländlichen Regionen der Grafschaft Kent in England immer mehr Dorfläden, Postfilialen und Pubs schließen mussten, wurde die Initiative KARR (Kent Action for Rural Retailers) 2008 gestartet. Das Förderprogramm wurde aus der für Südostengland zuständigen Entwicklungsagentur und dem Rat der Grafschaft Kent finanziert. Ein Teil des Programms war die Förderung von Gemeinschaftsläden, an deren Errichtung und Betrieb die Bevölkerung beteiligt ist. Konzipiert wurden die Läden als Multi-Service Shops mit umfangreichem Sortiment und Dienstleistungsangebot. Gemeinden, die einen Gemeinschaftsladen auf gemeinnütziger Basis errichten wollten, bekamen Unterstützung und einen Zuschuss in Höhe von etwa € 6.000,-. Das weitere Kapital wurde durch die Dorfgemeinschaft und andere Förderungen aufgebracht. Titel: KARR (Kent Action for Rural Retailers) Ort: Kent, England Projektart: Gemeinschaftlich organisiertes Konzept Laufzeit: 2008 - 2011 Kosten: € 6.000,- Förderung pro Projekt InitiatorInnen: Beratungsagentur Action with Communities in Rural Kent Angebot: Nahversorgung Weitere Infos: http://www.ruralkent.org.uk/ourwork/rural-retailer.htm BMVBS Online Publikation Nr. 02/2013: Nahversorgung im ländlichen Raum, S. 173f. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 91 Abbildung 40: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte KARR Quellen: http://www.ruralkent.org.uk/ruralkent-images/Post_office_rural.jpg; http://www.ruralkent.org.uk/ruralkent-images/rural-shop-plaxtol.jpg Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 92 4.1.3.5 People’s Community Market Tabelle 35: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte People’s Community Market Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 Der People’s Community Market im kalifornischen West Oakland ist ein klassischer gemeinschaftlich organisierter Supermarkt. Jede/r BewohnerIn von Kalifornien kann Anteile am Supermarkt kaufen. Die Investition für Private muss dabei bei mindestens $ 1.000,- und für Unternehmen bei mindestens $ 5.000,- liegen. Dafür bekommt jeder Investor eine jährliche Dividende von 3% und einen Gutschein im Wert von 1% der Investition. Eingelöst werden können diese Privilegien ab dem 7. vollen Geschäftsjahr des Markts. Das Konzept ist für die InvestorInnen nicht unbedingt günstig, kann aber zumindest kleine Gewinne auch für Private bieten. Zudem steigt der Anreiz im Supermarkt einzukaufen, was wiederum den Gewinn erhöht und den Erhalt des lokalen Nahversorgers sichert. Ein Modell wie dieses ist in kleinerem Rahmen sicherlich auch für das Schneebergland denkbar bzw. wird in ähnlicher Form wie bereits beschrieben auch schon in Österreich und Deutschland betrieben. Titel: People’s Community Market Ort: West Oakland, California, USA Projektart: Gemeinschaftlich organisiertes Konzept Laufzeit: - Kosten: Investment von mind. € 740,- für Private und mind. € 3.700,- für Unternehmen; dafür 3% Dividende jährlich und 1% der Investition als Gutschein jährlich InitiatorInnen: People’s Grocery Angebot: Nahversorgung Weitere Infos: http://peoplescommunitymarket.com/ Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 93 Abbildung 41: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte People’s Community Market Quellen: http://peoplesmarket.wpengine.netdna-cdn.com/wp-content/themes/green-earth/greenearth_v1- 03/images/pcm-logo.jpg; http://2.bp.blogspot.com/- UCB0CgG127M/T1mW72BTr5I/AAAAAAAABQQ/2C8cBJIjFL4/s1600/peoples%2Bgrocery.jpg Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 94 4.1.3.6 Zeitbank 55+ Tabelle 36: Gemeinschaftlich organisierte Konzepte Zeitbank 55+ Quelle: Zusammenstellung RaumRegionMensch, Dezember 2013 Herkömmliche Nachbarschaftshilfe ist auch im ländlichen Lebensraum nicht mehr selbstverständlich. Die Kinder sind oft weit weg, Angehörige überfordert, das soziale Netz überlastet. Durch die von der ZeitBank55+ organisierte Unterstützung, können ältere Menschen ihre Lebensqualität verbessern und gleichzeitig ihre eignen Fähigkeiten anderen Menschen zur Verfügung stellen. Hier handelt es sich nicht um einen herkömmlichen Multi-Service Shop im Sinne von Nahversorgung, sondern eher um eine Multi-Service Plattform für Dienstleistungen. Die Zeitbank bietet die Infrastruktur für Menschen, die Nachbarschaftshilfe anbieten oder in Anspruch nehmen möchten. Der Austausch wird über ein Zeitverrechnungssystem abgewickelt. Leiste ich z.B. 1h Nachbarschaftshilfe, kann ich diese Stunde von jemand anderem auch in Anspruch nehmen. Das System ist auf vereinsbasis organisiert und alle MitgliederInnen geben bei Eintritt ihre Fähigkeiten bekannt. Die getauschten Stunden werden auf Zeitschecks eingetragen und durch den Verein verwaltet. Titel: Zeitbank 55+ Ort: 26 Gemeinden in OÖ Projektart: Gemeinschaftlich organisiertes Konzept, Multi-Service Plattform für Dienstleistungen Laufzeit: - Kosten: - InitiatorInnen: Verein Zeitbank 55+ Angebot: Tauschbörse für Dienstleistungen Weitere Infos: http://www.zeitbank.at Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 95 Abbildung 42: Multi-Service Shops Zeitbank 55+ Quellen: http://wilhering.gruene.at/uploads/RTEmagicC_zeitbank55.png.png Mit diesem Konzept können vielfältige Dienstleistungen rund um Haushalt, Familie, Einkauf, Fahrtendienst usw. organisiert und angeboten werden. Dieses System ist besonders für einkommensschwache Familien und ältere Menschen interessant und kann das Zusammen im Dorf oder der Region stärken. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 96 4.1.4 Webservices Webservices können in Kombination mit allen anderen angeführten Nahversorgungsmodellen oder eigenständig angeboten werden. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, Waren für den täglichen Bedarf online einzukaufen oder online Termine für sonstige Dienstleistungen, etwa im Kosmetik- und Gesundheitsbereich zu vereinbaren. In beiden Fällen gilt, dass die Ware oder Dienstleistung dann entweder zu den KundInnen gebracht wird oder die KundInnen die Waren und Dienstleistungen an einem zentralen Standort abholen können. Webservices stellen eine wichtige Erweiterung von Dienstleistungen und Nahversorgung dar und können mittlerweile von einer sehr breiten Bevölkerungsschicht genutzt werden. Laut GFK Online Monitor 2011 (4. Quartal) nutzen bereits 81% der 50-59 Jährigen, 61% der 60-69 Jährigen und immerhin 33% der 70+ Jährigen das Internet. Hier besteht somit nicht nur bei jungen NutzerInnen ein großes Potential, sondern auch bei älteren. Dieses Potential wird in den nächsten Jahren noch zusätzlich wachsen, wodurch der Bereich der Webservices immer wichtiger werden wird. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 97 4.1.4.1 Download 407.59 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
Ma'lumotlar bazasi mualliflik huquqi bilan himoyalangan ©fayllar.org 2024
ma'muriyatiga murojaat qiling
ma'muriyatiga murojaat qiling