Nahversorgung in der kleinregion schneebergland
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- 5.1.3 Einbeziehung der BürgerInnen
- 5.2.1 Fahrrad und FußgängerInnen Infrastruktur
- 6.1.1 NAFES
- 6.1.2 Wirtschafts- und Tourismusfonds Land NÖ
- 6.1.3 Austria Wirtschaftsservice
- Wirkungsbereich: Gemeinsame Region Schneebergland Kleinregion Keszthely Förderung
113 Dies muss sowohl im Bewusstsein der AnbieterInnen, als auch der Politik und bereits bestehender NahversorgerInnen verankert werden. Besonders letztere haben in bestimmtem Ausmaß die Möglichkeit ihr Sortiment dahingehend zu steuern, dass vermehrt lokale Produkte angeboten werden. Bestehende NahversorgerInnen können zudem im Prozess der Modellfindung einen wichtigen Beitrag leisten, da sie selbst viele der Möglichkeiten zur Versorgung disperser Gegenden anbieten könnten, dies aber bisher noch nicht in Erwägung gezogen haben. Auch durch den Zusammenschluss von verschiedenen VersorgungsanbieterInnen aus den unterschiedlichsten Bereichen, können innovative Modelle entwickelt werden. Die Einbeziehung aller lokalen Player in den Entwicklungsprozess ist daher von Beginn an sehr wichtig. 5.1.3 Einbeziehung der BürgerInnen Die Einbeziehung der BürgerInnen kann auf verschiedenen Ebenen passieren. Zum Ersten müssen sie über die Angebote ihrer Gemeinde und Region Bescheid wissen. Wo ist die nächste Nahversorgungseinrichtung? Welche Produktpalette führt sie? Welche regionalen Produkte kann ich dort kaufen? Wie kann ich die Einrichtung erreichen? Diese wichtigen Fragen können von den Gemeinden durch gezielte Information der BürgerInnen geklärt werden. Zudem können Aktionen auf die bestehenden Einrichtungen aufmerksam machen. Die BewohnerInnen sind danach direkt gefragt, da sie mit ihrem Einkaufsverhalten über den Erhalt oder die Schließung weiterer Versorgungseinrichtungen entscheiden. In Gemeinden die bereits ohne Nahversorgungseinrichtung auskommen müssen bzw. wo eine Schließung unmittelbar bevor steht, können die BürgerInnen selbst aktiv werden. Entweder alleine oder in Kooperation mit der Gemeinde oder Region können gemeinschaftlich organisierte Modelle eine Lösung sein, um die Nahversorgung zu sichern. Durch das Engagement der BürgerInnen wird der Bezug zur Versorgungseinrichtung größer und damit auch der Anreiz dort einzukaufen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. 5.2 Region der kurzen Wege Eine gute Erreichbarkeit funktionaler Einrichtungen ist eine wichtige Voraussetzung für die Aufrechterhaltung lebendiger ländlicher Lebensräume. Neben umwelt- und verkehrspolitischer Belangen, sind kurze Wege auch für weniger mobile Bevölkerungsgruppen von erheblicher Bedeutung. Vor allem im Hinblick der demografischen Entwicklung für die älteren BewohnerInnen, die als Zielgruppe für dieses Projekt definiert sind. 5.2.1 Fahrrad und FußgängerInnen Infrastruktur Ein Großteil der vorhandenen Einrichtungen im Untersuchungsgebiet liegt innerhalb des 1 bzw. 5 km Puffers um die Einrichtungen. Die Voraussetzungen für eine gute fußläufige Erreichbarkeit bzw. jene mit dem Fahrrad oder E-Bike ist daher grundsätzlich gegeben. Nicht zu allen Einrichtungen gibt es aber ausreichend gut ausgebaute Fuß- und Radwege. Die Behebung dieses Mangels ist daher eine wichtige kurzfristige Maßnahme, um die Versorgung der Region zu verbessern. Bei der Infrastruktur ist darauf zu achten, dass die Wege so direkt wie möglich in das Ortszentrum bzw. zu den jeweiligen Einrichtungen führen. Umwege machen die Nutzung der aktiven Mobilität unattraktiv und für weniger mobile Menschen nicht nutzbar. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 114 5.3 Verbesserung des öffentlichen Verkehrs Mobilität im ländlichen Raum in ausreichender Frequenz herzustellen, ist aufgrund der teilweise dezentralen Lagen und Weitläufigkeit einiger Gemeinden sowie den damit verbundenen geringen potenziellen Fahrgastzahlen ein schwieriges, weil wirtschaftlich nicht zu betreibendes Unterfangen. Mit klassischem Linienverkehr ist dies nicht zu bewerkstelligen, vielversprechendere Lösungen erscheinen in diesem Zusammenhang flexible Modelle. Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 115 6 Fördermöglichkeiten Die Umsetzung von Projekten zur Verbesserung der Nahversorgung und Barrierefreiheit sind oftmals mit großen Kosten verbunden. Im Folgenden werden daher Fördermöglichkeiten aufgezeigt, die eine Umsetzung erleichtern können. 6.1 Nahversorgung Im Bereich der Nahversorgung gibt es zahlreiche Förderungen auf Lands- und Bundesebene, diese sind entweder direkte, nicht rückzahlbare Förderungen, oder begünstigte Kredite und Darlehen. Die Regelungen für Förderungen sind je nach Fördergeber unterschiedlich. Die folgenden Punkte bieten eine kurze Übersicht über Fördermöglichkeiten im Bereich Nahversorgung. Die genauen Details können auf den Websites der Fördergeber eingesehen werden. 6.1.1 NAFES Die Niederösterreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des Einkaufs in Orts- und Stadtzentren ist eine Fördermöglichkeit von Land NÖ und Wirtschaftskammer NÖ. NAFES unterstützt Aktivitäten, die dazu geeignet sind, nachhaltig die Attraktivität städtisch geprägter Ortskerne zu erhöhen, neue Kundenkreise zu gewinnen und Stammkunden zu halten. Förderbar sind insbesondere: Infrastrukturelle Investitionen und kombinierte kommunale Maßnahmen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs Marketingmaßnahmen Pilotprojekte – Innerörtliche Handels- und Dienstleistungsstandorte Die Förderhöhe beträgt bis zu 30% der nachgewiesenen Gesamtkosten, maximal € 100.000,-. Um die Förderung zu erhalten, muss vor Beginn der Projektausführung ein Beihilfenantrag eingereicht werden. FörderwerberInnen können Gemeinden, tragfähige Organisationsformen der Wirtschaft (insbesondere Vereine) und Errichtungsgesellschaften sein. Weitere Informationen unter: www.nafes.at 6.1.2 Wirtschafts- und Tourismusfonds Land NÖ Der Niederösterreichische Wirtschafts- und Tourismusfonds unterstützt im Rahmen der Nahversorgung ausschließlich NÖ Kleinunternehmen, die Güter des täglichen Bedarfes in ihrem Sortiment führen, einerseits durch die Schwerpunktaktion Nahversorgung im Bereich Investitionsförderung, aber auch mit Hilfe von Betriebsmittelkredite (Warenlager). Die Förderung erfolgt im Rahmen der Investitionsförderung durch Einmalzuschüsse zu zinsbegünstigten BASIS-Krediten des Niederösterreichischen Wirtschafts- und Tourismusfonds. Die Unterstützung im Bereich „Warenlager" stellt sich als Zinsenzuschuss dar. Förderungen sind in folgenden Bereichen möglich: Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 116 Unternehmensgründung und –ansiedlung Unternehmensentwicklung, Strukturverbesserung und Erweiterung Forschung, Entwicklung und Innovation Örtliche Grundversorgung Förderanträge können von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Tourismus- und Freizeitunternehmen und sonstigen Einrichtungen, die Maßnahmen zur Stärkung der gewerblichen Wirtschaft bzw. des Tourismus und der Freizeitwirtschaft setzen, eingereicht werden. Die Förderintensität richtet sich nach den DeMinimis Regelungen der Europäischen Union. Weitere Informationen unter: http://www.noe.gv.at/Wirtschaft-Arbeit/Wirtschaft-Tourismus- Technologie/Foerderungen/nahversorgung.html 6.1.3 Austria Wirtschaftsservice Das Austria Wirtschaftsservice bietet für Unternehmen in der Nahversorgung unterschiedliche Möglichkeiten der Förderung an. Diese können als Garantien, Zuschüsse oder Kredite gewährt werden. Welche Förderung im konkreten Fall möglich ist und welches Förderinstrument beantragt werden sollte, kann in einem unverbindlichen und kostenlosen Fördergespräch beim Austria Wirtschaftsservice bzw. bei der Wirtschaftskammer NÖ ermittelt werden. Weitere Informationen unter: http://www.awsg.at und in der Förderdatenbank der WKO: https://www.wko.at/Content.Node/Service/Unternehmensfuehrung-- Finanzierung-und-Foerderungen/Foerderungen/Foerderdatenbank---Foerderungen/fdb.html Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 117 7 FACTSHEET ZUM PROJEKT Active Ageing Projektlaufzeit: Jänner 2013 bis Dezember 2014 Projektträger (Lead Partner): Regionalverband Industrieviertel-Projektmanagement Projektpartner: Regionale Entwicklungsagentur der Balaton Region GmbH. Kleinregionenverband der Region Keszthely und Umgebung Universität Wien, Institut für Geographie und Regionalforschung Zentrum für Soziale Dienste der Kleinregion Keszthely West-Palaton Entwicklungsagentur Nonprofit GmbH Wirkungsbereich: Gemeinsame Region Schneebergland Kleinregion Keszthely Förderung: Das Projekt Active Ageing wird gefördert durch das Programm zur territorialen Zusammenarbeit Österreich-Ungarn 2007 - 2013, das Seniorenreferat des Landes Niederösterreich, den Regionalverband Industrieviertel und Ungarn. Weitere Informationen: Regionalverband Industrieviertel-Projektmanagement Mag. Dr. Ingeborg Derkits 2801 Katzelsdorf, Schlossstraße 1 T: +43 2622 27156 E: projekte@industrieviertel.at www.industrieviertel.at Nahversorgung in der Kleinregion Schneebergland 118 Download 407.59 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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