Umsetzung der eg-wasserrahmenrichtlinie (wrrl)


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1   2   3   4   5   6   7   8   9
in Mio m
3
/a) 
HFB 2 

WW Süder-
elbmarsch 
1,5 1,37 
HFB 3 

WW Süder-
elbmarsch 
3,5 1,88 
4-1 bis 4-4 

WW Süder-
elbmarsch 
Wasserrechte werden 
z.Zt. aktualisiert 
0,44 
5-1 bis 5-5 

WW Süder-
elbmarsch 
Wasserrechte werden 
z.Zt. aktualisiert 
5-6, 5-7 
5a 
WW Süder-
elbmarsch 
Wasserrechte werden 
z.Zt. aktualisiert 
0,63 
10, 20, 21, 22,  
Sickergalerie 
- WW 
Bostelbek 
5,0 
(für Brunnen aller  
drei GWK) 
0,43 
Tabelle 2.1.3-1:  Wasserentnahmen aus dem Grundwasserkörper 1 
Fazit: 
Die Beurteilung, ob hinsichtlich des mengenmäßigen Zustandes Risiken für den 
Grundwasserkörper bestehen, erfolgt anhand ausgewählter Grundwasserstands-Ganglinien. Zur 
Darstellung exemplarischer zeitlicher Veränderungen des Grundwasserspiegels sind in Anl. 3 
Grundwasserstands-Ganglinien für den Zeitraum ab 1982 dargestellt. Demnach ist festzustellen, 
dass die Grundwasserstände keine entnahmebedingten großräumigen Veränderungen zeigen und 
zur Erreichung eines guten mengenmäßigen Zustandes kein Risiko gesehen wird. 

 
- 57 - 
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³
#
³
#
³
#
³
#
³
#
³
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³
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#
³
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³
#
³
#
³
#
³
#
³
#
³
35
52
35
52
54
54
56
56
58
58
60
60
62
62
64
64
59
22
59
22
24
24
26
26
28
28
30
30
32
32
34
34
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Loch

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F
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Süderelbe
Alte
Brunnen-
gruppe 5/5a
Brunnen-
gruppe 4
HFB3
HFB2
Flachbrunnen +
Sickergalerie
Legende
Grenze des Planungsraumes
Landesgrenze
Oberflächengewässer
#
³
Förderbrunnen zur Trinkwasser-
versorgung, oberflächennaher
Grundwasserkörper 1
reduziertes Gewässernetz
0
1000
2000
3000
4000 m
Bebauung
625.000 m³/a
440.000 m³/a
1,88 Mio. m³/a
1,37 Mio. m³/a
430.000 m³/a
625.000 m³/a
durchschnittliche Jahresfördermenge
1996 - 1998
Wasserentnahme > 100 m³/d
Datum:
15.05.03
Karte 2.1.3-1: 
Wasserentnahmen (oberflächennaher 
Grundwasserkörper 1)
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
 

 
- 58 - 
Grundwasserkörper 2 und 3 
Aus den tieferen Grundwasserkörpern 2 und 3 erfolgen Wasserentnahmen zur öffentlichen 
Trinkwasserversorgung (WW Süderelbmarsch, WW Neugraben und WW Bostelbek) und für 
gewerbliche Zwecke (Hamburger Aluminium-Werke GmbH).  
In Karte 2.1.3-2 sind die mittleren Jahresfördermengen der Brunnen der Grundwasserkörper 2 und 
3 für die Jahre 1996 bis 1998 dargestellt. Für die Brunnen des Grundwasserkörpers 2 ergibt sich in 
der Summe eine mittlere Jahresfördermenge von 3,56 Mio m³. Aus den Tiefbrunnen des 
Grundwasserkörpers 3 wurden in diesem Zeitraum im Mittel 7,55 Mio m³/a gefördert. 
Brunnen- 
bezeichnung 
Brunnen-
gruppe 
Zuordnung 
Wasserwerk 
Zuordnung 
Grundwasser-
körper 
Wasserrecht  
Mio m
3
/a 
mittlere 
Fördermenge 
(1996-1998, 
in Mio m
3
/a) 
5-9, 5-10 
5a 
WW 
 Süderelbmarsch

Wasserrechte 
werden zz. 
aktualisiert 
TB 4, TB 5, 
TB 6 

WW 
Süderelbmarsch 
2 4,352 
2,41 
TF 2a, TB 8, 
F1, F2 

WW 
Neugraben 

5,5  
(incl. Brunnen 
aus  
GWK 3) 
0,79 
TB 6 

WW  
Bostelbek 

5,0  
(für Brunnen 
aller  
drei GWK) 
0,37 

Tiefbrunnen 

Hamburgische 
Alu-Werke 
2 1,2 
keine 
Angabe 
TB 1, TB 2, 
TB 3,  
TB 7 

WW  
Süderelbmarsch 
3 5,304 3,27 
TB 1a, TB 4, 
TB 5, 
TB 6, TB 7 

WW  
Neugraben 

5,5  
(incl. Brunnen 
aus  
GWK 2) 
2,18 
TB 1, TB 2, 
TB 3, 
TB 4, TB 5 

WW  
Bostelbek 

5,0  
(für Brunnen 
aller  
drei GWK) 
2,10 
Tabelle 2.1.3-2:  Wasserentnahmen aus den Grundwasserkörpern 2 und 3  
Fazit: 
Die Beurteilung, ob hinsichtlich des mengenmäßigen Zustandes Risiken für das Grundwasser 
bestehen, erfolgt für den Grundwasserkörper 2 und 3 anhand ausgewählter Grundwasserstands-
Ganglinien und Untersuchungen zum Grundwasserdargebot. 

 
- 59 - 
Im Rahmen der Mitte der 90er Jahre durchgeführten Untersuchung „Nutzbares 
Grundwasserdargebot im Raum Hamburg-Südwest“ wurde das nutzbare Grundwasserdargebot in 
den Oberen Braunkohlensanden (Gesamtdargebot: 7,6 Mio. m³/a), Dargebotsanteil der Hamburger 
Wasserwerke 6,3 Mio. m³/a) und den Unteren Braunkohlensanden (Gesamtdargebot: 20,3 Mio. 
m³/a, Dargebotsanteil der Hamburger Wasserwerke 13,0 Mio. m³/a) ermittelt. Für die tieferen 
Brunnen in der quartären Neugrabener Rinne wurde ein nutzbares Grundwasserdargebot von 1,2 
Mio. m³/a ermittelt.  
Das vorhandene Grundwasserdargebot aus den tieferen Grundwasserkörpern wird nicht voll 
ausgenutzt. Dementsprechend zeigen ausgewählte Messstellen der Grundwasserkörper 2 und 3 
Grundwasserstands-Ganglinien über den dargestellten Zeitraum ab 1982 konstante bzw. 
ansteigende Grundwasserstände (Anlage 3). Bei der Grundwassermessstelle 1235 ist in diesem 
Zeitraum ein Anstieg der Grundwasserstände um etwa 5 Meter vorhanden.  
Für die Grundwasserkörper 2 und 3 wird für die Erreichung eines guten mengenmäßigen 
Zustandes kein Risiko  gesehen. 

 
- 60 - 
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³
#
³
#
³
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³
#
³
#
³
#
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³
#
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Süderelbe
Alte
35
52
35
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54
54
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56
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58
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24
26
26
28
28
30
30
32
32
34
34
WW Neugraben
WW Süderelbmarsch
WW
Bostelbek
Förderbrunnen, Grundwasserkörper 3
#
³
Bebauung
0
1000
2000
3000
4000 m
reduziertes Gewässernetz
#
³
Förderbrunnen, Grundwasserkörper 2
Oberflächengewässer
Landesgrenze
Grenze des Planungsraumes
Legende
Wasserentnahme > 100 m³/d
durchschnittliche Jahresfördermenge
1996 - 1998, Grundwasserkörper 3
2,10 Mio. m³/a
2,10 Mio. m³/a
365.000 m³/a
790.000 m³/a
2,18 Mio. m³/a
3,27 Mio. m³/a
2,41 Mio. m³/a
keine Angabe
365.000 m³/a
durchschnittliche Jahresfördermenge
1996 - 1998, Grundwasserkörper 2
Datum:
15.05.03
Karte 2.1.3-2: Wasserentnahmen 
(tiefere Grundwasserkörper 2 und 3)
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
 

 
- 61 - 
2.1.4  Künstliche Anreicherungen  
Im Bearbeitungsgebiet werden künstliche Anreichungen nicht vorgenommen. 
2.1.5  Allgemeine Charakteristik der Deckschichten 
Für das Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg hat das Geologische Landesamt eine 
flächendeckende Karte zur „Charakterisierung der Grundwasserüberdeckung in Hamburg“ nach 
den Vorgaben der LAWA-Arbeitshilfe erarbeitet. Dabei wurden folgende Eingangsdaten 
berücksichtigt: 

Karte der Flurabstände des oberflächennahen Hauptgrundwasserleiters  

Karte der Grundwasserneubildung  

vorhandene Bohrprofile  
In Absprache mit den benachbarten Geologischen Diensten von Niedersachsen und Schleswig-
Holstein wurden die LAWA-Kriterien für "mittlere Verhältnisse" insoweit präzisiert, als dass eine 
Mindestmächtigkeit von Deckschichten bindiger Ausprägung von > 5 m vorhanden sein muss. 
Zusätzlich wurde noch das von der LAWA ebenfalls vorgesehene Kriterium 
„Grundwasserneubildung“ zur Klassifizierung der Bohrungen eingesetzt. Aus den Einzelbohrungen 
wurde zur flächenhaften Darstellung eine Isolinienkarte erzeugt. 
Für das Bearbeitungsgebiet ergibt sich dementsprechend folgende Einstufung der 
Grundwasserüberdeckung für den Grundwasserkörper 1 (siehe Karte 2.1.5-1): 

Eine günstige Schutzwirkung der Grundwasserüberdeckung ist im nördlichen Bereich des 
Bearbeitungsgebietes vorhanden, wo bis zu 10 Meter mächtige, sehr geringdurchlässige 
Kleischichten den oberflächennahen Grundwasserkörper 1 weitgehend vor einem 
Schadstoffeintrag schützen. In diesem Bereich wird die Anforderung an die Mächtigkeit 
geringdurchlässiger Deckschichten von mindestens 10 Metern zwar nicht erfüllt, allerdings 
bestehen hier aufgrund der flächenhaft sehr geringen Durchlässigkeit der Kleischichten in 
der Süderelbmarsch sehr geringe Wasseraustauschmengen von etwa 30 mm/a.  

Eine mittlere Schutzwirkung liegt im Geestrandbereich und Übergang in die Marsch vor 
(Moorgürtel). Hier befinden sich bindige und schadstoffrückhaltende Torfschichten mit 
wechselnden Mächtigkeiten zwischen einem und ca. sechs Metern mit einer 
Wasserdurchlässigkeit von etwa k
f
 = 1 * 10
-7
 m/s.  

Eine ungünstige Schutzwirkung besteht in den Bereichen mit sandiger 
Grundwasserüberdeckung in der Vorgeest und Geest im südlichen Bereich ohne oder mit 
nur lokal auftretenden geringdurchlässigen Deckschichten. 
Die Grundwasserkörper 2 und 3 sind im überwiegenden Teilen des Bearbeitungsgebietes durch 
weitere Grundwasserstauer weitgehend vor Schadstoffeinträgen geschützt und werden deshalb 
nicht näher betrachtet (vgl. Kap. 2.1.2.1). 
Fazit: 
In etwa 50 % des Bearbeitungsgebietes herrscht eine ungünstige Schutzwirkung der 
Grundwasserüberdeckung vor. 

 
- 62 - 
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Süderelbe
Alte
35
52
35
52
54
54
56
56
58
58
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22
24
24
26
26
28
28
30
30
32
32
34
34
reduziertes Gewässernetz
Schutzwirkung der Grundwasser-
überdeckung
Legende
Grenze des Planungsraumes
Landesgrenze
Oberflächengewässer
günstig
mittel
ungünstig
0
1000
2000
3000
4000 m
Datum:
15.05.03
Karte 2.1.5-1: Charakteristik 
der Grundwasserüberdeckung
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
 

 
- 63 - 
2.1.6  Grundwasserkörper mit direkt abhängigen Oberflächengewässer- oder 
Landökosystemen 
Die Darstellung der grundwasserabhängigen Ökosysteme erfolgt auf Grundlage des 
Biotopkatasters der FHH (1999) in Kombination mit Grundwasserflurabständen von kleiner 5 m. 
Dabei werden sowohl Natura 2000-Gebiete nach EG-Recht (FFH-Gebiete und EG-
Vogelschutzgebiete) als auch nach nationalem Recht festgesetzte Naturschutzgebiete 
berücksichtigt. Grundwasserabhängige Ökosysteme ohne Schutzstatus sind im 
Bearbeitungsgebiet nicht bekannt. Feuchtgebiete, die ausschließlich niederschlagsabhängig sind 
(z.B. Kleinmoore auf der Geest-Hochfläche), werden ebenso wenig wie sehr kleinräumige 
Strukturen berücksichtigt.  
Im Bearbeitungsgebiet liegt das grundwasserabhängige Ökosystem Moorgürtel, das auf 
Hamburgischen Gebiet als EG-Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist (vgl. Karte 2.1.6-1). Der 
Moorgürtel stellt ein großflächiges Grundwasser-Aussickerungsgebiet dar. Im Übergangsbereich 
von der Geest zur Marsch führt die ständige Aussickerung hoher Grundwassermengen zu einer 
permanenten Vernässung des Geländes und damit zur Bildung des Moores. Die bestehenden 
Niedermoorflächen sowie die abgetorften Hochmoorbereiche kennzeichnen bis heute die 
Aussickerungsgebiete. 
Trotz Grundwasserförderung (vgl. Kap. 2.1.3) stellt der Moorbereich noch immer eine großflächige 
Quelle mit erheblichen Gesamtschüttungsmengen dar. Die Aussickerungsrate beträgt auch in 
Trockenzeiten bereichsweise bis zu 30 l/s 

 km² bzw. 800 - 1000 mm/a und ist dort höher als der 
örtliche Niederschlag. Im südlichen Randbereich des Geestrandmoores sind die 
Aussickerungsmengen besonders hoch. 
Im westlichen Anschluss liegt auf niedersächsischer Seite das Vogelschutzgebiet  „Moore bei 
Buxtehude“ mit grundwasserabhängigen Mooren, Sümpfen und Feuchtgrünland dar (vgl. Kapitel 
3.5.1). 
Fazit: 
Bedingt durch die Grundwasserentnahmen im Bereich des Moorgürtels durch die Brunnen der 
Brunnengruppen 4, 5 und 5a des Wasserwerks Süderelbmarsch kann es in bestimmten Bereichen 
und insbesondere in Zeiten trockener klimatischer Bedingungen zu Einschränkungen der 
Grundwasser-Aussickerung im Moor kommen.  
Dadurch wird das Risiko  gesehen, dass es lokal zu einer Beeinträchtigung der 
grundwasserabhängigen Oberflächengewässer/Landökosysteme des Moorgürtels kommen kann. 

 
- 64 - 
35
52
35
52
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56
56
58
58
60
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26
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Süderelbe
Alte
Legende
Grenze des Planungsraumes
Landesgrenze
Oberflächengewässer
Bebauung
0
1000
2000
3000
4000 m
reduziertes Gewässernetz
Grundwasserabhängiges
Land-Ökosystem (Moorgürtel)
Grundwasserabhängiges
Oberflächengewässer-Ökosystem
GW-abhängige Oberflächengewässer
Datum:
15.05.03
Karte 2.1.6-1: Grundwasserabhängige 
Oberflächengewässer- und 
Land-Ökosysteme
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
 

 
- 65 - 
2.1.7  Zusammenfassende Ermittlung der gefährdeten Grundwasserkörper 
Mengenmäßiger Zustand 
Grundwasserkörper 1 
Aufgrund des engen Wirkungszusammenhanges zwischen der Grundwasserentnahme aus 
Grundwasserkörper 1 und dem grundwasserabhängigen Ökosystem des Moorgürtels ist eine 
Schädigung des Ökosystems Moorgürtel nicht grundsätzlich auszuschließen.  
Damit ist für den Grundwasserkörper 1 die Zielerreichung des „guten mengenmäßigen Zustands“ 
in Frage gestellt und für diesen Sachverhalt eine weitergehende Beschreibung erforderlich. 
Grundwasserkörper 2 und 3 
Für die Grundwasserkörper 2 und 3 ist ein Risiko für den guten mengenmäßigen Zustand nicht 
erkennbar. 
Chemischer Zustand: 
Grundwasserkörper 1 
Aufgrund der  

in Kapitel 2.1.2.1 festgestellten diffusen Belastungen aus der Flächennutzung (städtisch 
geprägte Flächen, Industrie- und Gewerbeflächen, Ackerflächen und Dauerkulturen) und 

der ungünstigen Schutzwirkung der Grundwasserüberdeckung (siehe Karte 2.5.1-1)  
wird mit Hinblick auf die Erreichung des guten chemischen Zustandes eine weitergehende 
Beschreibung erforderlich.  
Grundwasserkörper 2 und 3 
Für die Grundwasserkörper 2 und 3 bestehen keine bekannten Risiken, dass der gute chemische 
Zustand nicht erreicht wird. 
2.2 
Weitergehende Beschreibung  
Die weitergehende Beschreibung erfolgt nur für die Grundwasserkörper, für die das Risiko besteht, 
dass die Ziele nach Art. 4 der WRRL nicht erreicht werden. Es sind hier nur diejenigen 
Informationen aufzunehmen, die für die nähere Beschreibung des Risikos relevant sind. 
2.2.1  Bestandsaufnahme von Oberflächengewässern und Landökosystemen, die mit dem 
Grundwasserkörper hydraulisch verbunden sind 
In der erstmaligen Beschreibung wurde festgestellt, dass es aufgrund der unmittelbaren Nähe zur 
Grundwasserentnahme aus den Brunnen der Brunnengruppen 4, 5 und 5a des Wasserwerks 
Süderelbmarsch  lokal zu einer Beeinträchtigung des Landökosystems Moorgürtel kommen kann.  
Aus Untersuchungsergebnissen eines seit 1995 durchgeführten hydrologischen Monitorings im 
Bereich des Moorgürtels ist bekannt, dass der Einfluss der Grundwasserentnahme in der Höhe der 
bisher wasserrechtlich bewilligten Fördermenge sich in Trockenzeiten auf die hydrologischen 
Verhältnisse im Moor auswirken kann.  

 
- 66 - 
Folge davon wäre eine zunehmende Moorentwässerung, die zu einer unumkehrbaren, ständig 
fortschreitenden Veränderung der biologischen, chemischen und physikalischen Eigenschaften 
des Feuchtgebietes führen würde. 
Auf der Grundlage des o.g. Monitorings sowie der Umweltverträglichkeitsuntersuchung, die im 
Rahmen des aktuellen Wasserrechtsantrags der Hamburger Wasserwerke GmbH für das 
Wasserwerk Süderelbmarsch erfolgte, wurde seitens HWW eine Entnahmemenge auf 1,5 Mio. 
m³/a beantragt. Das Wasserrechtsverfahren ist noch nicht abgeschlossen.  
2.2.2  Hydrochemische Charakterisierung des Grundwassers einschließlich anthropogener 
Einflüsse 
Detaillierte Daten werden für den Grundwasserkörper 1, und zwar für die diffusen Schad-
stoffquellen „Städtisch geprägte Flächen, Industrie- und Gewerbeflächen“ sowie „Ackerflächen und 
Dauerkulturen“ gefordert (vgl. Kap. 2.1.2.1 und 2.1.7). Für die Charakterisierung des 
Grundwassers einschließlich anthropogener Einflüsse werden die Untersuchungsergebnisse aus 
dem Hamburger Grundmessnetz, dem Untersuchungsprogramm des oberflächennahen 
Grundwassers (UPOG), verwendet. Im Grundwasserkörper 1 sind insgesamt 14 UPOG-Mess-
stellen verfiltert. 
Städtisch geprägte Flächen; Industrie- und Gewerbeflächen 
Für die Charakterisierung von Schadstoffeinträgen aus dieser diffusen Schadstoffquelle werden 
die Parameter Ammonium, Sulfat, Chlorid und Trichlorethen sowie Tetrachlorethen 
 
(Stoffgruppe der halogenierten Kohlenwasserstoffe) herangezogen. Von den 14 UPOG - 
Messstellen mit Filter im Grundwasserkörper 1 liegen 5 Messstellen in den bebauten Gebieten um 
die Cuxhavener Straße. Die UPOG - Messstellen im Nordwesten des Grundwasserkörpers sind 
dagegen eher für die umliegende landwirtschaftlich/gärtnerische Flächennutzung charakteristisch. 
In den Karten 2.2.2-1 bis 2.2.2-5 sind die Mittelwerte für den Zeitraum 1999 bis 2001 für die o.g. 
Parameter dargestellt. Als Mindestanforderung für den guten chemischen Zustand des 
Grundwassers in Grundwasserkörper 1 wird die Einhaltung der Trinkwassergrenzwerte gefordert. 
In den genannten Karten ist zu erkennen, dass diese Anforderungen bei den Parametern Sulfat, 
Chlorid, Trichlorethen und Tetrachlorethen eingehalten werden. Beim Parameter Ammonium 
dagegen treten an einer Messstelle auffällig hohe Konzentrationen auf. Das ist jedoch ein verein-
zelter Befund, der nicht auf einen flächenhaften Eintrag von Ammonium in den Grundwasserkörper 
1 hindeutet.  
Ackerflächen und Dauerkulturflächen 
Für die Charakterisierung von Schadstoffeinträgen aus dieser diffusen Schadstoffquelle werden 
die Parameter Nitrat, Ammonium, Sulfat, Chlorid und Pflanzenschutzmittel herangezogen. Von den 
14 UPOG - Messstellen mit Filter im Grundwasserkörper 1 liegen 9 Messstellen in 
landwirtschaftlich/gärtnerisch genutzten Gebieten, davon 6 nördlich der Moorwettern. Die 
Mittelwerte für den Zeitraum 1999 bis 2001 für den Parameter Nitrat sind in der Karte 2.2.2-6 
dargestellt. Nur an einer Messstelle wurden Nitratgehalte 
>
 50 mg/l festgestellt, während an den 
anderen 8 Messstellen die mittleren Nitrat-Konzentrationen < 10 mg/l lagen. Diese Verteilung der 
Nitratbefunde verdeutlicht, dass kein flächenhafter Nitrateintrag aus der landwirtschaftlichen 
Flächennutzung in den Grundwasserkörper 1 erfolgt. Sie belegt, dass in der Elbmarsch die 
Schutzwirkung der Kleischichten (vgl. Kapitel 2.1.5) verbunden mit reduzierenden Verhältnissen im 
Grundwasserleiter erhöhte Nitratgehalte im Grundwasser ausschließen.  
Die Untersuchungsergebnisse für die Parameter Ammonium, Sulfat und Chlorid zeigen die Karten 
2.2.2-1 bis 2.2.2-3. Die Mindestanforderungen für den guten chemischen Zustand des 
Grundwassers für die Parameter Sulfat und Chlorid werden an allen Messstellen eingehalten. 
Beim Parameter Ammonium dagegen treten flächenhaft auffällig hohe Konzentrationen im Bereich 
des Obstanbaugebietes Süderelbmarsch auf. Diese sind insbesondere durch die natürlichen 
Ammoniumgehalte in den über dem Grundwasserkörper 1 liegenden Klei-Deckschichten 

 
- 67 - 
hervorgerufen. Außerdem ist die zusätzliche Auspressung von Ammonium durch die Auflast des 
Schlickhügels Francop bis ca. 200 m südlich des Hügels nachweisbar. 
Pflanzenschutzmittel (PSM) sind eine Parametergruppe, die sich aus einer Vielzahl von einzelnen 
Wirkstoffen und deren Metaboliten zusammensetzt. Für Hamburg wurde zuletzt eine umfassende 
Auswertung für diese Parametergruppe für den Zeitraum 1996 bis 2000 im Rahmen des von der 
LAWA neu herausgegebenen „Berichts zur Grundwasserbeschaffenheit - Pflanzenschutzmittel“ 
vorgenommen. Diese Auswertung hat gezeigt, dass für Einträge aus der landwirtschaftlich bzw. 
gärtnerischen Flächennutzung der Wirkstoff Mecoprop relevant ist. Die Karte 2.2.2-7 zeigt die im 
Zeitraum 1999 bis 2001 gemessenen Maximal-Konzentrationen für Mecoprop. Dabei wurde an nur 
einer Messstelle mit Bezug zur landwirtschaftlichen Flächennutzung ein positiver Befund ermittelt. 
Dieser lag unterhalb des Grenzwertes für Trinkwasser von 0,1 µg/l. Die Mecoprop - Mess-
ergebnisse weisen auf keinen flächenhaften Eintrag dieses Wirkstoffs in den Grundwasserkörper 
hin. 
Fazit: 
Das bei der erstmaligen Beschreibung aufgrund der diffusen Schadstoffquellen „Städtisch 
geprägte Flächen, Industrie- und Gewerbeflächen“ sowie „Ackerflächen und Dauerkulturen“ 
ermittelte Risiko in Hinblick auf die Erreichung des guten chemischen Zustandes wurde durch die 
hydrochemische Charakterisierung des Grundwassers mit Hilfe von vorhanden Immissionsdaten 
nicht be-stätigt. In Bezug auf die Erreichung des guten chemischen Zustandes besteht demnach 
zurzeit kein Risiko. 

 
- 68 - 
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9195
5870
5869
5273
5080
1149
1136
425
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Alte
Süderelbe
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< 0,5 mg/l
>= 0,5 mg/l
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Bebauung
Legende
Grenze des Planungsraumes
Landesgrenze
Oberflächengewässer
Bahnlinie
Ammonium
0
1000
2000
3000
4000 m
reduziertes Gewässernetz
Datum:
15.05.03
Karte 2.2.2-1: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Ammonium
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
 

 
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Süderelbe
Alte
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1150
1031
1075
9195
5870
5869
5273
5080
1149
1136
425
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Alte
Süderelbe
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S
< 125 mg/l
125 bis < 240 mg/l
>= 240 mg/l
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S
Bebauung
Legende
Grenze des Planungsraumes
Landesgrenze
Oberflächengewässer
Bahnlinie
Sulfat
0
1000
2000
3000
4000 m
reduziertes Gewässernetz
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
Karte 2.2.2-2: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Sulfat
Datum:
15.05.03
 

 
- 70 - 
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1149
5080
5273
5869
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9195
1075
1031
1150
5479
reduziertes Gewässernetz
0
1000
2000
3000
4000 m
Chlorid
Bahnlinie
Oberflächengewässer
Landesgrenze
Grenze des Planungsraumes
Legende
Bebauung
#
S
#
S
< 125 mg/l
125 bis < 240 mg/l
>= 240 mg/l
#
S
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
Karte 2.2.2-3: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Chlorid
Datum:
15.05.03
 

 
- 71 - 
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1031
1075
9195
5870
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S
< 5 µg/l
5 bis < 10 µg/l
>= 10 µg/l
#
S
#
S
Bebauung
Legende
Grenze des Planungsraumes
Landesgrenze
Oberflächengewässer
Bahnlinie
Trichlorethen
0
1000
2000
3000
4000 m
reduziertes Gewässernetz
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
Karte 2.2.2-4: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Trichlorethen
Datum:
15.05.03
 

 
- 72 - 
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Legende
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Tetrachlorethen
Bahnlinie
Oberflächengewässer
Landesgrenze
Grenze des Planungsraumes
Bebauung
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S
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S
< 5 µg/l
5 bis < 10 µg/l
>= 10 µg/l
#
S
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
Karte 2.2.2-5: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Tetrachlorethen
Datum:
15.05.03
 

 
- 73 - 
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Süderelbe
Alte
reduziertes Gewässernetz
0
1000
2000
3000
4000 m
Bahnlinie
Oberflächengewässer
Landesgrenze
Grenze des Planungsraumes
Legende
Bebauung
Nitrat
#
S
< 10 mg/l
#
S
10 - < 25 mg/l
#
S
25 - < 40 mg/l
#
S
40 - < 50 mg/l
#
S
>= 50 mg/l
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
Karte 2.2.2-6: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Nitrat
Datum:
15.05.03
 

 
- 74 - 
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reduziertes Gewässernetz
0
1000
2000
3000
4000 m
Mecoprop
Bahnlinie
Oberflächengewässer
Landesgrenze
Grenze des Planungsraumes
Legende
Bebauung
#
S
< BG 
> BG bis 0,1 µg/l
>0,1 µg/l
#
S
#
S
FHH Behörde f ür Umwelt und Gesundheit
Amt f ür Umweltschutz
Bearbeitungsgebiet Moorburger Landscheide
Karte 2.2.2-7: Chemischer Zustand 
des Grundwassers - Mecoprop
Datum:
15.05.03
 

 
- 75 - 
2.3 
Prüfung der Auswirkungen menschlicher Tätigkeiten auf das Grundwasser 
Gilt nur für solche Grundwasserkörper, für die das Risiko besteht, die Ziele nach Art. 4 der WRRL 
nicht zu erreichen. Aufgrund der in der erstmaligen Beschreibung vorgenommenen Einschätzung 
eines potenziellen Risikos für den mengenmäßigen Zustand im Bereich des Landökosystems 
Moorgürtel wären folgende Punkte zu betrachten: 
a)  Lage von Grundwasserentnahmen, sofern die Entnahme > 10 m³/d beträgt bzw. sofern mehr 
als 50 Menschen damit versorgt werden. 
b)  mittlere jährliche Entnahmemenge 
c)  chemische Zusammensetzung des entnommenen Wassers  
Da jedoch keine relevanten Entnahmen über 10 m³/d bekannt sind, wird kein Risiko und damit 
keine abweichende Einschätzung der unter 2.1.3 vorgenommenen Bewertung zum 
mengenmäßigen und chemischen Zustand gesehen. 
Die Punkte d) bis g), Pkt  2.3 des Anhangs II der WRRL entfallen für das Bearbeitungsgebiet. 
2.4 
Prüfung der Auswirkungen von Veränderungen des Grundwasserspiegels 
Dieses Kapitel entfällt für das Bearbeitungsgebiete. 
2.5 
Überprüfung der Auswirkungen der Verschmutzung auf die Qualität des 
Grundwassers 
Dieses Kapitel entfällt für das Bearbeitungsgebiete. 
2.6 
Gesamtbewertung 
Die vorhandenen Risiken des Landökosystems Moorgürtel durch die Grundwasserentnahme für 
die öffentliche Trinkwasserversorgung werden zukünftig ausgeschlossen. Die Wasserrechte der 
Hamburger Wasserwerke GmbH werden von ehemals 15,5 Mio m³/a auf eine Entnahmemenge 
von 1,5 Mio m³/a begrenzt. 
Die in der Erstbewertung für Grundwasserkörper 1 festgestellten Risiken durch diffuse Einträge 
aus der Flächennutzung („städtisch geprägten Flächen, Industrie- und Gewerbeflächen“, 
„Ackerflächen und Dauerkulturen“) konnten in der weitergehenden Beschreibung durch die 
Bewertung der vorliegenden Immissionsdaten nicht bestätigt werden. 
Als zusammenfassende Beurteilung besteht für die im Bearbeitungsgebiet Moorburger 
Landscheide auftretenden Grundwasserkörper nach derzeitigem Kenntnisstand ein guter 
mengenmäßiger und chemischer Zustand. 

 
- 76 - 
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schich-
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Ökosys-
teme
Öko-
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körper 3 
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Risiko 
GWK 1
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GWK 2
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GWK 3
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2.3 Auswirkungen 
menschlicher Tätigkeit 
2.4 
Auswirkungen
 von Ver-
änderungen
2.5  
Auswirkungen 
der 
Verschmutzung 
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2.2 Weitergehende Beschreibung
Belastungen, denen die
Grundwasserkörper ausgesetzt sein können
Ermittlung der 
gefährdeten 
GWK
Hydrochemische 
Charakterisierung des 
Grundwasser 
einschließlich 
anthropogener Einflüsse
2.1 Erstmalige Beschreibung
BEWERTUNG 
für  gefährdete 
GWK gemäß 2.2
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kein erkennbares 
Risiko
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Tabelle 2.6-1: 
Bewertungsschema der Belastungen und Auswirkungen des mengenmäßigen und chemischen Zustands der Grundwasserkörper 

 
 
- 77 - 
3 SCHUTZGEBIETE 
3.1 
Gebiete für die Entnahme von Wasser für den menschlichen Gebrauch 
(Wasserschutzgebiete)  
Zum Schutz der zur öffentlichen Trinkwasserversorgung genutzten Grundwasservorkommen 
erfolgt die Ausweisung eines Wasserschutzgebietes auf der Grundlage des 
Wasserhaushaltsgesetzes (§ 19 Abs. 1 und 2 WHG) in Verbindung mit dem Hamburgischen 
Wassergesetz (§ 27 HWaG) bzw. Niedersächsischem Wassergesetz (§ 48 NWG). 
Im Bearbeitungsgebiet liegt das Wasserschutzgebiet Süderelbmarsch/Harburger Berge. Es 
umfasst die Wasserfassungen der Wasserwerke Süderelbmarsch, Neugraben und Bostelbek. Das 
Wasserschutzgebiet ist in einen Fassungsbereich (Zone I), eine engere Schutzzone (Zone II) und 
eine weitere Schutzzone (Zone III) gegliedert. Jeweils ein kleiner Teil der Schutzzone III des 
Wasserschutzgebietes Süderelbmarsch/Harburger Berge befindet sich im Bearbeitungsgebiet 
Elbe/Hafen und Seevekanal. 
Im niedersächsischen Teil des Bearbeitungsgebietes ist kein Wasserschutzgebiet ausgewiesen. 
Schutzzone 
Name Schutzgebietsart 
I II III 
Fläche  
[ km² ] 
Süderelbmarsch/ 
Harburger Berge 
Wasserschutzgebiet  
(§ 19 WHG in Verbindung mit  

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