Vzor závěrečné práce


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DP Pavla Petrova 146749

Schlussfolgerung 
 
Fasst man alle erwähnten Bereiche ins Auge, die sich auf die Auswahl von Filmen zu 
Unterrichtzwecken auswirken, erscheint die folgende Behauptung von Sherman in 
einem anderen Licht.
„ Video is a wonderful resource […] and can be used with great pleasure and profit – 
and very little sweat.” (Sherman 2010: 1). 
Zweifellos handelt es sich beim Einsatz von Filmen im Fremdsprachenunterricht um 
eine hervorragende Quelle, die eine Vielfalt an Inhalten und Arbeitsformen in sich birgt 
und die Neugier der Lernenden weckt. Was die Auswahl des Materials angeht, ist aber 
mit einem nicht geringen Aufwand zu rechnen.


50 
3.2 Aufgabentypologie beim Filmeinsatz 
Die vorrangige Intention, die diesem Kapitel zugrunde liegt, ist eine übersichtliche 
Zusammenfassung erdenklicher Ansätze, die den Lehrkräften die Arbeit mit 
authentischem Filmmaterial und begleitenden realisierbaren Aufgabentypen erleichtern 
würde.
In den vorangehenden Kapiteln wurde bereits ausführlich der Frage nachgegangen, 
warum man Filme im Klassenzimmer einsetzen soll; das Gros des Materials wurde 
erläutert. Es verbleibt noch eine andere zu beantwortende Frage und zwar, wie man 
Filme konkret nutzen kann.
Die vorliegenden didaktischen Ansätze variieren nach den einzelnen Didaktikern und 
ihren Herkunftsländern. Zwischen den Ansätzen im Bereich Fremdsprachenunterricht 
Deutsch und Englisch sind wesentliche Unterschiede bezüglich des Einsatzes von 
Filmen zu bemerken. Da beide als Fremdsprachen behandelt werden, erscheint es 
relevant, die Aufgabentypologie zum Einsatz von Filmen in beiden Umgebungen zu 
zeigen.
Die vier Aufgabenstellungen der in der Folge beschriebenen Zugangsweisen wurden im 
DaF-Unterricht an einem achtjährigen Gymnasium erprobt, um ihr Potenzial für einen 
aktuellen DaF-Unterricht
an tschechischen Schulen zu zeigen. Im Grunde genommen 
gehen die einzelnen Ansätze vor allem in den verfolgten Unterrichtszielen auseinander, 
was sich selbstverständlich in der Aufgabenstellung widerspiegelt
.
Bemerkenswert ist, 
dass in allen Ansätzen ein Kerngedanke enthalten ist, und zwar die Notwendigkeit, den 
Film oder Ausschnitte daraus didaktisch aufzubereiten.
Deichsler (1984) bedenkt beispielsweise, dass die didaktische Funktion klar definiert 
sein muss. Seines Erachtens nach lässt sich jedes audiovisuelle Material benutzen
ungeachtet dessen
,
ob es fiktive oder informative Inhalte vermittelt, solange die 
Bedingungen erfüllt sind und mit einer speziellen didaktischen Situation verbunden 
sind. Unter didaktischer Situation versteht er Angemessenheit, Alter, Niveau, 


51 
Lernmethode, Unterrichtstyp und die Relevanz der Informationen (vgl. Deichsler in 
Deichsler/ Bufe/ Dethloff 1984: 187).
Die Multidimensionalität der sprachlichen Ziele von filmbezogenen Aufgaben wird 
auch aus folgender Aussage deutlich: 
“Video can be used for discussions, for writing assignments, as input for projects or the 
study of other subjects” (Sherman 2010: 2-3). 
 
In der Folge werden Möglichkeiten für auf filmisches Material bezogene Aufgaben 
vorgestellt. Sie wurden nach einzelnen Autoren aufgeteilt - mit dem Schwerpunkt einer 
unverzichtbaren Didaktisierung des Films im Unterricht. Die skizzierten Zugangsweisen 
stellen weder eine vollständige Übersicht der gegenwärtigen Methoden bei der 
Filmarbeit im Fremdsprachenunterricht noch ihren geschichtlichen Abriss dar. Sie 
sollen dem Lesenden eher einen Einblick in die Vielfalt verschiedener Optionen 
verschaffen und wurden hauptsächlich aus den aktuellen Trends der 
Fremdsprachendidaktik 
in 
Bezug 
auf 
den 
Einsatz 
von 
Filmen 
im 
Fremdsprachenunterricht geschöpft.
Es ist zu bedenken, dass sich die Ansätze im Lauf der Zeit entwickelt und verändert 
haben, trotzdem lassen sich viele Schnittstellen bei den einzelnen Aufgaben und ihrer 
Typologie finden. Sie stimmen in erster Linie bei den sog. Vorentlastungsaufgaben in 
der Vorbereitungsphase überein. Dies wird in den Kapiteln, die sich mit der 
Aufgabentypologie auseinander setzen, ersichtlich. Im Grunde genommen gehen viele 
der in Frage kommenden Herangehensweisen auf die erste systematische Methodik, die 
zum Thema Video im Fremdsprachenunterricht von Jack Lonergan (1987) verfasst 
wurde, zurück.
3.2.1 Die Aufgabentypologie nach Erdmenger 
Bei Erdmenger (1992) kommen Aufgaben zum Tragen, die ihm in der Vorbereitungs- 
und Verständnisphase sowie bei der Informationssicherung als essentiell erscheinen. Er 


52 
entwirft auch Übungen, die sich für die Verarbeitungsphase eignen. In seiner Übersicht 
der einzelnen Schritte bei der Filmarbeit im Fremdsprachenunterricht sind keine 
Übungen zu finden, die ausgesprochen auf Aktivitäten nach dem Sehen abzielen 
würden. In den konkreten Phasen der Arbeit mit filmischem Material favorisiert er auf 
folgende Ziele ausgerichtete Aufgaben (vgl. Erdmenger in Jung 1992: 183):
- Vorbereitungsphase: Wörter, Strukturen, Sachverhalte – advance organisers; 
- Verständigungsphase: Darbietung und Verstehen des Videos mit Fokussierung 

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