Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Horkaer Rotliegend Horka Rotliegend NW-SE streichendes Rotliegendvorkommen im Südostabschnitt des → Görlitzer Synklinoriums, Teilglied des → Permosilesium von Horka, im Nordosten begrenzt durch Störungselemente des → Lausitzer Abbruchs, im Südwesten durch Störungen abgegrenzt gegen → Westfalium (→ Weinberg-Formation) sowie variszisch deformierte Einheiten des → Präsilesium (Abb 40.2). /LS/ Literatur: K. P IETZSCH (1962) Horka-Interstadial Horka Interstadial Epoch ehemals ausgewiesene interglaziale Epoche des oberpleistozänen → Weichsel-Frühglazials bis → Weichsel-Hochglazials innerhalb von Neiße-Schottern der Niederlausitz. /LS/
Hörlitz brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets westlich von Senftenberg (Lage siehe Abb. 23.6), in dem die Braunkohlen des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes (→ Welzow-Subformation des → Langhium) abgebaut wurden. /LS/
OWEL (1995b) Hormersdorf-Burghardtsdorf-Kleinolbersdorfer Synklinale → Hormersdorfer Strukturzone. Hormersdorfer Strukturzone Hormersdorf Structural Zone NE-SW streichende synklinalartige Struktur in der nordöstlichen Verlängerung der → Lößnitz-Zwönitzer Synklinale sowie der → Thalheimer Schuppenzone (Nordwestabschnitt der → Erzgebirgs-Nordrandzone); im Kern der Strukturzone mit Schichtenfolgen des → Silur und tiefsten → Devon. Synonym: Hormersdorf-Burghardtsdorf-Kleinolbersdorfer Synklinale. /EG/ Literatur: S. N ETSCHAJEW & E. F RITSCH (1966); G. H ÖSEL et al. (1978); K. H OTH (1984a); O. K RENTZ et al. (1997) Hornberg-Horst Hornberg Horst NE-SW streichende schmale variszische Horststruktur im Bereich des → Elbingeröder Komplexes zwischen → Ahrendfeld-Mulde im Nordwesten und
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→ Hainholz-Mulde im Südosten, aufgebaut aus mitteldevonischen Serien der → Elbingerode- Schalstein-Formation (Abb. 29.7). Der Hornberg-Horst bildet die nach Osten versetzte Verlängerung des → Königshütter Sattels. Annäherndes Synonym: Elbingeröder Vulkanitaufbruch pars. /HZ/
Hornburg Basin selten verwendete Bezeichnung für den Ablagerungsraum des höheren → Unterrotliegend bis tieferen → Oberotliegend I (→ Hornburg- Formation) im Bereich der nordöstlichen → Saale-Senke südwestlich der → Halleschen Störung (→ Hornburger Sattel; → Mansfelder Mulde, → Querfurter Mulde). /TB/
Hornburg Holsteinian Vorkommen von Ablagerungen (Mudden) der → Holstein-Warmzeit im Altmoränengebiet am Südrand der → Mansfelder Mulde südlich von Lutherstadt Eisleben. /TB /
Hornburg NE Boundary Fault NW-SE streichende, teilweise als Flexur ausgebildete saxonische Bruchstruktur, die den → Hornburger Sattel im Südwesten gegen die → Mansfelder Mulde im Nordosten abgrenzt (Lage siehe Abb. 32.3); die Störung quert in ihrem Südostabschnitt die → Hornburger Tiefenstörung. /TB/
Hornburg Anticline wahrscheinlich bereits durch → saalische Bewegungen angelegte, an der → Hornburger Nordostrand-Störung und der → Hornburger Südwestrand-Störung herausgehobene NW-SE orientierte Hochscholle im Bereich des → Ostharz-Randes mit ausstreichendem → permosilesischen Übergangsstockwerk (→ Mansfeld-Subgruppe, → Hornburg-Formation, → „Brachwitz-Formation“, → Eisleben- Formation), die die Grenze zwischen → Sangerhäuser Mulde im Südwesten und → Mansfelder Mulde im Nordosten bildet (Abb. 29.1). Im Südosten wird die Hochscholle von der → Hornburger Tiefenstörung mit einer maximalen Sprunghöhe von ca. 1100 m begrenzt. Im Nordwesten schließt sie an die → Ostharz-Monoklinale an. An Verwerfungen erfolgten lokal weitspannige Schichtverstellungen. Das Streichen der saxonischen Faltenstrukturen ist WNW- ESE gerichtet. Der Hornburger „Sattel“ wird meist als südostwärtiger Sporn des Harzes im Einflussbereich des sog. → Mittelharz-Lineaments betrachtet, andererseits stellt er ein Strukturelement innerhalb des nördlichen → Thüringer Beckens s.l. dar. In den gravimetrischen Plänen erscheint die Hochscholle als deutliches NW-SE gestrecktes Schweremaximum. /HZ, TB/
Hornburg Gravity High generell NW-SE orientiertes lokales Schwerehochgebiet im Bereich des → Hornburger Sattels mit Werten bis max. 25 mGal
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(Abb. 25.12); als Störursache wird die allgemeine Grundgebirgshochlage gedeutet. Salzabwanderung kann die positive Schwerewirkung östlich verstärkt haben. /HZ, TB/ Literatur: W. C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996) Hornburger Störung → Hornburger Tiefenstörung. Hornburger Südwestrand-Störung Hornburg Southwest Boundary Fault NW-SE streichende, von kleineren Querstörungen begleitete saxonische Bruchstruktur, die den → Hornburger Sattel im Nordosten gegen die → Sangerhäuser Mulde im Südwesten abgrenzt (Lage siehe Abb. 32.3); sie quert in ihrem Südostabschnitt die → Hornburger Tiefenstörung. Die Störung weist Versatzbeträge bis ca. 1400 m auf und ist damit eine der bedeutendsten im südöstlichen Harzvorland. Im südlichen Vorland der Störung erfolgte durch Subrosion von Zechsteinsalzen die Bildung des → Bornstedt-Holdenstedter Tertiärbeckens. Nach dem Schwerebild scheint die Störung in die → Geiseltal-Nordrand-Störung überzugehen. Synonym: Blankenheimer Störung. /TB/
Hornburg Deep Fault WSW-ENE streichende, generell nach Südosten einfallende Störung im Nordteil der → Merseburger Scholle, die in ihrem Nordostabschnitt die → Bennstedt-Nietlebener Mulde im Südosten um etwa 200-300 m gegenüber der → Schwittersdorfer Mulde (→ Mansfelder Mulde i.e.S.) im Nordwesten absenkt; weiter südwestlich bildet die Störung die Südostbegrenzung des → Hornburger Sattels und der → Sangerhäuser Mulde. Am SW-Ende trennt sie die → Kyffhäuser-Scholle im Nordwesten von der → Hermundurischen Scholle i.e.S. im Südosten. Der nordwestlich der Tiefenstörung gelegene, durch NW-SE-Störungen in Hoch- und Tiefschollen gegliederte Flügel ist der gehobene. Die Verwerfungsbeträge können im einzelnen stärker variieren. Angegeben werden maximale Sprunghöhen innerhalb der → Mansfelder Mulde von bis zu 1500 m; sie sollen insbesondere im → Salinar und → Subsalinar nachweisbar sein. Ihre Nordostbegrenzung findet die Tiefenstörung an der → Halleschen Störung, nordöstlich davon konnte sie im → Halleschen Vulkanitkomplex nur nach Klüften bei Brachwitz festgestellt werden. Die Südwestbegrenzung bildet die → Finne-Störungszone. An der Oberfläche aufgeschlossen ist die Hornburger Tiefenstörung lediglich im Zellgrund bei Hornburg zwischen der Ostspitze des Hornburger Sattels und der Trias der Querfurter Mulde. Synonym: Hornburger Störung; Salzke-Störung pars. /TB/
Literatur: E.v.H OYNINGEN -H UENE (1959); J. L ÖFFLER (1962); E.v.H OYNINGEN -H UENE (1963d); G. J ANKOWSKI (1964); M. S CHWAB (1965); G. K NITZSCHKE & R. G ERLACH (1983); G EOLOGIE - S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); U. G ROSS et al. (1995); D. H ÄNIG et al. (1996); R. K UNERT (1997b); K. S TEDINGK & I. R APPSILBER (2000); K.-H. R ADZINSKI (2001b); G. B EUTLER (2001); I. R APPSILBER (2003); G. S EIDEL (2003, 2004); C.-H. F RIEDEL et al. (2006); K.-H. R ADZINSKI et al. (2008b) Hornburg-Formation Hornburg Formation lithostratigraphische Einheit des Grenzbereichs → Unterrotliegend zu → Oberrotliegend I (Tab. 13) im Gebiet der nordöstlichen → Saale-Senke (→ Hornburger Becken südwestlich der → Halleschen Störung). Nach Bohrergebnissen sowie anhand lithologischer Kriterien lässt sich die Formation vom → Homburger Sattel in Bohrungen und Schächten bis in den Raum Querfurt-Bad Lauchstädt, nach Norden bis zur Bohrung Strenz 1/62 und nach Süden bis zum → Bottendorfer Höhenzug und darüber hinaus bis in den Zentralabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. (→ Bohrung 808
Sprötau 3/63 nördlich von Erfurt) verfolgen. Lithologisch besteht die Formation aus einer 200-525 m mächtigen rotfarbenen Sedimentabfolge von polymikten Konglomeraten, Sandsteinen, Siltsteinen und Tonsteinen (Hangendabschnitt der sog. variszischen Hauptmolasse); Gliederung in → Untere Hornburg-Formation und → Obere Hornburg- Formation. Eine normale Überlagerung der sog. → „Sennewitz-Formation“ durch die Hornburg- Formation ist nur im Grenzbereich zwischen → Halleschem Becken und → Hornburger Becken realisiert. An der Westflanke der → Mansfelder Mulde erfolgt eine Überlagerung von Schichtenfolgen der → Mansfeld-Subgruppe mit schwacher Winkeldiskordanz. Mittels bohrtechnischer Erkundungsarbeiten der → SDAG Wismut wurde in den obersten Schichten der Hornburg-Formation eine ungleichmäßige, örtlich absetzige uranführende arkosische Sandsteinbank nachgewiesen. Die geologischen Uranvorräte wurden mit etwa 405 t und einem mittleren Gehalt des Erzes von 0,024 % beziffert. In Verbindung mit neuen magnetostratigraphischen Messuneg wird vermutet, dass die → Illawarra-Umpolung des erdmagnetischen Feldes bei 265 Ma innerhalb der Hornburg-Formation liegt. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Profil am Lindberg südlich Mansfeld; Nebelner Grund bei Könnern; Schlossberg Mansfeld; Eisenbahneinschnitt östlich von Blankenheim an der Strecke nach Halle; auflässiger Steinbruch am Konberg nahe Rothenschirmbach; nördlich Friedeburger Hütte im Thalhäuser Tal bei Gerbstedt südwestlich Könnern; auflässige Steinbrüche im Neckendorfer Grund bei Wolferode; Aufschlüsse an der Windmühle und am Wickenberg bei Hornburg; Einschitt bei Hergisdorf an der Bahn nach Güsten (östliches Harzvorland). Synonyme: Hornburger Schichten; Rundkörniger Sandstein. /TS, HW, HZ/ Literatur: E.v.H OYNINGEN -H UENE (1960a, 1960b, 1960c, 1963d); M. S CHWAB & A. K AMPE (1963); K. W ÄCHTER (1965); R. K UNERT (1966a, 1966b); E v.H OYNINGEN -H UENE (1968); J. L ÜTHKE (1969); U. H AGENDORF & H.-J. S CHWAHN (1969); M. S CHWAB (1969); R. K UNERT (1970); H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1972b); H. H AUBOLD (1973); R. K UNERT et al. (1973); H. H AUBOLD & G. K ATZUNG (1975); R. K UNERT (1976); F. F ALK et al. (1979); J. E LLENBERG (1982); T. M ARTENS (1983a, 1983b); J. E LLENBERG et al. (1987a); H. L ÜTZNER et al. (1992); R. K UNERT (1992); J.W. S CHNEIDER & U. G EBHARDT (1993); R. K UNERT (1995b); G. R ÖLLIG et al. (1995); R. K UNERT (1996c); W. K NOTH (1997); C. B ÜCHNER & R. K UNERT (1997); M. S CHWAB et al. (1998); K.-H. R ADZINSKI (2001a); I. R APPSILBER (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); J.W. S CHNEIDER (2008); B.-C. E HLING et al. (2008a); J.W. S CHNEIDER & R.L. R OMER (2010); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); M. M ENNING & V. B ACHTADSE (2012); S. V OIGT (2012); B.-C. E HLING & U. G EBHARDT (2012); U. G EBHARDT & H. L ÜTZNER (2012); H. L ÜTZNER et al. (2012b) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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