Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Hornburg-Formation: Obere
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Hornburg-Formation: Obere ... Upper Hornburg Formation lithostratigraphische Einheit des → Oberrotliegend I (Tab. 13) im Bereich der nördlichen → Saale-Senke, Teilglied der → Hornburg-Formation, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Oberes Quarzit- Konglomerat, → „Rundkörniger Sandstein“, → „Feinkörniger Sandstein“ → Blätterton- Horizont und → „Mischkörniger Sandstein“. Nach Conchostraken-Bestimmungen gehört die Abfolge ins → Artinskium. Die Abgrenzung zur unterlagernden → Unteren Hornburg- Formation wird unterschiedlich vorgenommen. Oft wird allein der Blätterton-Horizont dem Oberrotliegend I zugewiesen (vgl. Abb 30.4). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Eisenbahneinschnitt östlich von Blankenheim; tief eingeschnittenes Tal des Kiebigsbachgrundes westlich von Kreisfeld; Nelbener Grund bei Könnern; auflässiger Steinbruch am Konberg bei Rothenschirmbach; Schlossberg Mansfeld; Pögeritzmühle bei Wettin (Halle-Wittenberger Scholle). Synonym: Obere Hornburger Schichten. /TS, HW, HZ/ 809
OYNINGEN -H UENE (1960a, 1963d); R. K UNERT (1966a, 1966b); E.v.H OYNINGEN - H UENE (1968); H. H AUBOLD (1973); A.H. M ÜLLER (1978); F. F ALK et al. (1979); H. W ALTER (1982a, 1983); T. M ARTENS (1983a, 1983b); J. E LLENBERG et al. (1987a); M. M ENNING et al. (1988); H. L ÜTZNER et al. (1992); J.W. S CHNEIDER & U. G EBHARDT (1993); M. S CHWAB et al. (1998); K.-H. R ADZINSKI (2001a); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004); M. M ENNING et al. (2005a); J.W. S CHNEIDER (2008); B.-C. E HLING et al. (2008a); J.W. S CHNEIDER & R.L. R OMER (2010); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); B.-C. E HLING & U. G EBHARDT (2012); H. L ÜTZNER et al. (2012b); M. M ENNING & V. B ACHTADSE (2011) Hornburg-Formation: Untere ... Lower Hornburg Formation lithostratigraphische Einheit des höheren → Unterrotliegend (Tab. 13) im Bereich der nordöstlichen → Saale-Senke, unteres Teilglied der → Hornburg-Formation, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in Basisarkose (5-10 m), → Unteres Quarzit-Konglomerat (30 m) und → Blankenheim-Sandstein (20-30 m). Bemerkenswert ist das Auftreten von seltenen, sehr geringmächtigen pyroklastischen Einschaltungen, die eine lithostratigraphische Korrelation mit der → Halle-Formation nahelegen. Als radiometrisches Alter wird ein Wert von etwa 284,5 Ma angegeben. Die Abgrenzung zur überlagernden → Oberen Hornburg-Formation wird unterschiedlich vorgenommen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Nelbener Grund bei Könnern; Eisenbahneinschnitt östlich von Blankenheim;. Synonym: Untere Hornburger Schichten. /TS, HW, HZ/
OYNINGEN -H UENE (1960a, 1963d); R. K UNERT (1966a, 1966b); E.v.H OYNINGEN - H UENE (1968); F. F ALK et al. (1979); J. E LLENBERG et al. (1987a); H. L ÜTZNER et al. (1992); J.W. S CHNEIDER & U. G EBHARDT (1993); M. S CHWAB et al. (1998); K.-H. R ADZINSKI (2001a); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004); M. M ENNING et al. (2005a, 2005d); J.W. S CHNEIDER (2008); B.-C. E HLING et al. (2008a); J.W. S CHNEIDER & R.L. R OMER (2010); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011) ; B.-C. E HLING & U. G EBHARDT (2012); H. L ÜTZNER et al. (2012b) Hornoer Rinne Horno Channel NNE-SSW streichende quartäre Rinnenstruktur im mittleren Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/ Literatur: M. K UPETZ et al. (1989) Hornstein-Schichten Hornstein Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon im Bereich des → Görlitzer Synklinoriums, Teilglied der → Oberen Sproitzer Folge, bestehend aus einer in ihrer Mächtigkeit stark schwankenden Serie variszisch deformierter bunt gefärbter (grauer, grüner, roter, gelbbraunen) Kieselpelite, welche meist bis dm-mächtige Bänke bilden. In der neueren Literatur wird die Schichtenfolge häufig als Bestandteil eines das nahezu gesamte präsilesische Paläozoikum des → Görlitzer Synklinoriums einnehmenden unterkarbonischen Olisthostromkomplexes gedeutet. /LS/ Literatur: H. B RAUSE (1967, 1969a); H. B RAUSE & G. H IRSCHMANN (1969); G. F REYER & G. H IRSCHMANN (1970); D ÉVON -S TANDARD TGL 25234/14 (1981) HörreAcker-BruchbergGommern-Zone → Hörre-Acker-Gommern-Zug. Hörre-Acker-Gommern-Zug HörreAcker Gommern Zone vom Rheinischen Schiefergebirge über den → Harz bis zur → Flechtingen-Roßlauer Scholle (und weiter nach
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Osten bis in die → Südbrandenburger Phyllit-Quarzit-Zone?) reichende, nur ca. 7 km breite, jedoch mehr als 350 km lange Lithofazieszone einer charakteristischen Quarzit-Pelit-Folge (Kellerwald-Quarzit, → Acker-Bruchberg-Quarzit, → Gommern-Quarzit), deren Genese und tektonische Stellung unterschiedlich interpretiert wird. Synonyme: Hörre-Acker-Bruchberg- Gommern-Zone; Hörre-Gommern-System. /HZ, SH, FR, NS/
Braunkohlenvorkommen im Bereich der südlichen Randbecken des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes und jüngerer Flöze der Oberlausitz nördlich der Linie Kamenz-Bautzen- Weißenberg. /LS/
Horschlitt Depression konzentrisch aufgebaute, vorwiegend wahrscheinlich im → Pleistozän und → Holozän entstandene Auslaugungssenke im Westabschnitt der → Gerstunger Scholle im Bereich des → Werra-Kalireviers. /SF/
Horschlitt beds informelle lithostratigraphische Einheit im Bereich der → Gerstunger Scholle, die mit Vorbehalten dem höheren → Unterpleistozän (→ Bavelium- Komplex; etwa Niveau des → Quartär von Untermaßfeld) zugewiesen wird (Tab. 31) Lithofaziell besteht die Schichtenfolge aus einer Serie von limnischen Sanden, Schluffen und Tonen mit zwei geringmächtigen Torflagen. Synonym: Schichten von Horschlitt-Berka. /SF/
Hörselgau Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur am Südwestrand der → Treffurt-Plauer Scholle südlich der → Eichenberg-Saalfelder Störungszone mit Schichtenfolgen des → Unteren Keuper (→ Erfurt-Formation) als jüngste stratigraphische Einheit im Kern der Mulde (Lage siehe Abb. 32.2). /TB/
Hosena special clay lithostratigraphischer Leithorizont innerhalb der → Nochten-Formation des → Serravallium (oberes Mittelmiozän) im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (→ Braunkohlentagebau Nochten), der infolge des Fehlens von marinem Plankton, des Vorkommens von Blattresten sowie seiner teilweise rötlichen Färbungen als Ablagerung einer alluvialen Deltaebene interpretiert wird. Der Ton eignet sich für hochporöse Schamotte, Masseversatz in der
Bau-, Grob-
und Feinkeramik sowie für
Deponiebasisabdichtungen. Verwendung findet er zudem in der chemischen Industrie. /NT/
ÖTHEL (2004); K. K LEEBERG (2009) Hosena: Spezialton Typ ... → Greifenhain.Subformation. 811
Hottendorf Salt Pillow Salinarstruktur des → Zechstein im Westabschnitt der → Kakerbeck-Schmerwitzer Strukturzone (Südteil der → Altmark-Fläming- Scholle). /NS/
Hoyerswerda Granodiorite Vorkommen von zutage tretendem cadomischen → Lausitzer Granodiorit im Südostabschnitt des → Niederlausitzer Antiklinalbereichs südlich Hoyerswerda (Lage siehe Abb. 40.2); bildet einen ausgeprägten Kontakthof in
Gesteinsfolgen der
umgebenden → Lausitz-Hauptgruppe des → Neoproterozoikum. /LS/ Literatur: H. B RAUSE (1969); D. L EONHARDT (1995); O. K RENTZ et al. (2000) Hoyerswerdaer Querstörung → Hoyerswerdaer Störung. Hoyerswerdaer Störung Hoyerswerda Fault NNE-SSW streichende, aus dem Schwerebild abgeleitete NW-fallende Störung im Zentralbereich des → Lausitzer Antiklinoriums, die annähernd die Grenze zwischen dem → Niederlausitzer Antiklinalbereich im Nordwesten und dem → Oberlausitzer Antiklinalbereich im Südosten bildet (Abb. 40.1); zugleich grenzt die sich über ca. 80 km erstreckende Störung im Schwerebild den → Bernsdorfer Teilblock vom → Bautzener Teilblock ab. Im Bereich des → Lausitzer Abbruchs bildet sie die Begrenzung der nördlichen Ausläufer des → Görlitzer Synklinoriums. Nachweisbar sind Aktivitäten bis ins → Känozoikum. Die Hoyerswerdaer Störung stellt eine markante Querstörung zum → Mitteldeutschen Hauptabbruch dar und erlangt dadurh überregionale Bedeutung. Synonym: Hoyerswerdaer Querstörung. /LS/
RAUSE (1964, 1965, 1969a); G. H IRSCHMANN & H. B RAUSE (1969); H. B RAUSE (1990); W. C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996); O. K RENTZ et al. (2000); O. K RENTZ (2001a, 2008); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); G. B EUTLER & M. F RANZ (2015); J. K OPP (2015b) Hoyerswerda-Weißkollmer Rinne Hoyerswerda-Weißkollm Channel WNW-ESE streichende quartäre Rinnenstruktur im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit die Schichtenfolgen des → Tertiär teilweise bis in die → Spremberg-Formation ausgeräumt wurden. Die 50-60 m mächtige Rinnenfüllung besteht fast ausschließlich aus übereinander gestapelten Tertiärschollen. Die Schollen scheinen einem mächtigen Basisgeschiebemergel zu entsprechen. Darüber folgen elsterzeitliche Schmelzwasserbildungen, die eine z.T. 30 m mächtige Grundmoräne enthalten. Das Hangende besteht aus saalezeitlichen und periglazialen weichselzeitlichen Ablagerungen. /LS/
UPETZ et al. (1989) Hoymer Lias Hoym Liassic Schmales NW-SE streichendes Vorkommen von zutage tretenden Ablagerungen des → Lias am Nordostrand der → Halberstädter Mulde (Lage siehe Abb. 18). /SH/ Literatur: S. O TT (1967); G. P ATZELT (2003) Hübelskopf-Quarzporphyr → Hübelskopf-Rhyolith. Hübelskopf-Rhyolith Hübelskopf Rhyolite intrusiver Rhyolith im Grenzbereich von → Goldlauter-Formation und → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend der → Oberhofer
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Mulde. Synonym: Hübelskopf-Quarzporphyr. /TW/ Literatur: D. A NDREAS et al. (1996) Hühn: Lagerstätte … Hühn deposit am Südwestrand des → Thüringer Waldes gelegene, zwischen der → Klinger Störung und der → Stahlberg-Störung auf mehreren Scherspalten aufsitzende Baryt-Fluorit-Gänge. /TW, SF/ Literatur: N. S CHRÖDER (1969); H. R EH & N. S CHRÖDER (1974); H.J. F RANZKE (1991); V. M ORGENROTH & H. B ÖHNER (1992); R. H ÄHNEL et al. (1995); G. M EINEL & J. M ÄDLER (1995, 2003); H.J. F RANZKE (2012) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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