Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Ilfelder Eruptivkomplex Ilfeld Eruptive Complex Bezeichnung für den fast ausschließlich aus Eruptiva aufgebauter Ostteil des → Ilfelder Beckens östlich der → Sülzhayner Störung. /HZ/
Ilfeld Latite Latitvorkommen im Hangendabschnitt der → Neustadt- Formation des → Unterrotliegend (bzw. des höheren → Stefanium?) im Bereich des → Ilfelder Beckens, Produkt granodioritischer bis dioritischer Magmen. Der Ilfelder Latit ist wahrscheinlich altersgleich mit dem → Neustädter Latit. /HZ/
TEINER (1964, 1966a, 1974a); G. M ÜLLER (1981); J P AUL (1993a); H. L ÜTZNER et al. (1995); J.P AUL et al. (1997); J. P AUL (1999); H. L ÜTZNER et al. (2003); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); V. VON S ECKENDORF (2012); J. P AUL (2012) Ilfelder Melaphyr → Ilfelder Latit. Ilfelder Permosilesium → Ilfelder Rotliegend. Ilfelder Porphyrit → Ilfelder Rhyodazit. Ilfelder Rhyodazit Ilfeld Rhyodacites bis zu 300 m mächtiger Komplex deckenförmiger Ergussgesteine im Hangenden der → Baumgarten-Formation des → Unterrotliegend (Abb. 29.5) im Bereich des → Ilfelder Beckens (Abb. 29.4a). Der überwiegende Teil der Vulkanit-Abfolge setzt sich aus pyroklastischen Gesteinen zusammen, untergeordnet kommen auch Quellkuppen und von ihnen ausgehende Laven vor. Die aufgeschlossenen und erbohrten Mächtigkeiten deuten auf einen Interngraben hin. Geochemisch handelt es sich um Latite bis Dacite.
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Isotopenbestimmungen belegen ein Effusionsalter der Rhyodazite um 290 Ma b.p.. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Naturdenkmal „Lange Wand“ bei Ilfeld; Straßenaufschlüsse zwischen Ilfeld und Netzkater. /HZ/ Literatur: W. S TEINER (1964, 1966); W. S TEINER (1974a); G. M ÜLLER (1981); J P AUL (1993a); K. W AGNER et al. (1994); H. L ÜTZNER et al. (1995); F. B ÜTHE (1996); H. J. L IPPOLT & J. C. H ESS (1996); J. P AUL et al. (1997); J.P AUL (1999); H. L ÜTZNER et al. (2003); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); V. VON S ECKENDORFF (2012); J. P AUL (2012) Ilfelder Rotliegend Ilfeld Rotliegend max. 800 m mächtige Gesteinsabfolge des → Rotliegend, zumeist bestehend aus grobklastischen terrigenen Molasse-Ablagerungen mit zwischengeschalteten latitischen, dazitischen und rhyolitischen Vulkaniten, Laven und Pyroklastiten; untergeordnet treten Schluffsteine, Tonsteine, Karbonate und Kohle auf (Abb. 29.4a; Abb. 29.5). Gegliedert wird das Ilfelder Rotliegend (vom Liegenden zum Hangenden) in die max. 550 m mächtige → Ilfeld-Subgruppe (→ Fuchsburg-Formation, → Netzkater-Formation, → Neustadt-Formation, → Ilfelder Latit, → Baumgarten-Formation, → Sülzhayn-Formation (→ Rhyolithe von Bad Sachsa und Bad Lauterberg) und die max. 250 m erreichende → Ellrich-Subgruppe (→ Werna-Formation, → Walkenried-Formation). Eine exakte stratigraphische Einstufung ist nur schwer möglich. Lediglich die pflanzenführenden Ton- und Siltsteine der → Netzkater-Formation sowie radiometrische Datierungen an Rhyolithen belegen ein Unterrotliegend-Alter. Inwieweit die Liegendschichten (→ Fuchsburg-Formation), wie zuweilen vermutet, noch dem → Stefanium angehören und die Hangendbereiche des Ilfelder Rotliegend (→ Walkenried-Formation) bereits → Oberrotliegend repräsentieren, kann mit hinreichender Sicherheit nicht entschieden werden. Zur formalen Gliederung des Ilfelder Rotliegend siehe auch unter → Ilfeld-Subgruppe. Synonym: Ilfelder Permosilesium. /HZ/
K RUCKOW (1952, 1953); W. S CHRIEL (1954); V. K ÖCKE (1960, 1963); W. S TEINER (1964); G. M ÜLLER (1965); W. S TEINER (1966); O. W AGENBRETH (1969); W. S TEINER (1974a); G. M ÜLLER (1981); J.W. S CHNEIDER (1982); G. M ÖBUS (1985); J. P AUL (1993a, 1999); H. L ÜTZNER et al. (1995); F. B ÜTHE (1996); J. P AUL et al. (1996); R. K UNERT (1996c); F. B ÜTHE et al. (1997); J. P AUL (1999); H. L ÜTZNER et al. (2003); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); H. L ÜTZNER et al. (2012b); V. VON S ECKENDORF (2012); J. P AUL (2012) Ilfelder Schichten Ilfeld Beds ältere Bezeichnung für den unteren Abschnitt des → Ilfelder Permosilesium, bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus: Basis-Fanglomerat-Schichten (nach der neueren stratigraphischen Terminologie → Fuchsburg-Formation), Kohleführende Schichten (→ Netzkater-Formation), Sandstein-Konglomerat-Schichten (→ Neustadt- Formation), Erguss des → Ilfelder Latits und des → Neustädter Latits, Schluffstein-Sandstein- Schichten (→ Baumgarten-Formation), Erguss des → Ilfelder Rhyodazits und seiner rhyolitischen Äquivalente, Konglomerat-Sandstein-Tuff-Schichten (→ Sülzhayn-Formation). Synonym: Ilfeld-Subgruppe. /HZ/
TEINER (1964, 1966a, 1974a); J P AUL (1993a); H. L ÜTZNER et al. (1995); K. W AGNER & J. P AUL (1997); J. P AUL et al. (1997); F. B ÜTHE et al. (1997); J. P AUL (1999); H. L ÜTZNER et al. (2003); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); J. P AUL (2012) Ilfelder Senke → Ilfelder Becken. Ilfelder Steinkohlen-Revier Ilfeld coal district bereits im 18. Jahrhundert betriebenes Steinkohlenrevier im Bereich des → Ilfelder Beckens, in dem nach mehrmaligen Unterbrechungen auch im 20. Jahrhundert (zuletzt zwischen 1946-1950) noch Kohle abgebaut wurde. Die kohleführenden Schichten (Flözintervall von unreiner Ess- bis Magerkohle in
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Mächtigkeiten von 40-70 cm, max. 110 cm) mit Brand- und Tonschiefern) liegen innerhalb der → Netzkater-Formation des → Stefanium C? bzw. → Unterrotliegend?. Die Gesamtförderung betrug 0,3 bis 0,4 Mio. t. Das Besucherbergwerk Rabensteiner Stollen vermittelt einen Einblick in den historischen Bergbau des Reviers. /HZ/
EUTWEIN & J. R ÖSLER (1956); W. S TEINER (1966a); O. W AGENBRETH (1969); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003); K. H OTH & P. W OLF (2007); M. S CHWAB (2008e); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Ilfelder Trog → Ilfelder Becken. Ilfeld-Neustadt: Melaphyr von ... → Ilfelder Latit. Ilfeld-Stieger-Mulde → ehemals ausgeschiedene östliche Teilmulde der → Südharz-Decke (Südharz-Mulde). Ilfeld-Subgruppe Ilfeld Subgroup lithostatigraphische Einheit des → Unterrotliegend (und → Stefanium C?) im Bereich des → Ilfelder Beckens, bestehend (vom Liegenden zum Hangenden) aus → Fuchsburg-Formation, → Netzkater-Formation, → Neustadt-Formation, → Baumgarten-Formation, → Sülzhayn-Formation, → Werna-Formation und → Walkenried- Formation. Zwischengeschaltet zwischen Neustadt-Formation im
Liegenden und → Baumgarten-Formation im Hangenden sind der → Ilfelder Andesit und der → Lehnberg-Latit. positioniert; über der Baumgarten-Formation liegen im östlichen Beckenteil die → Ilfelder Rhyodazite, im westlichen Beckenteil (Niedersachsen) der → Bad Sachsa-Rhyolith sowie der → Bad Lauterberger Rhyolith. Synonyme: Ilfelder Schichten; Ilfelder Rotliegend. /HZ/ Literatur: W. S TEINER (1964, 1966a, 1974a); (1974a); J P AUL (1993a); H. L ÜTZNER et al. (1995); J. P AUL et al. (1997); J. P AUL (1999); H. L ÜTZNER et al. (2003); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) ; H. L ÜTZNER et al. (2012b); V. VON S ECKENDORFF (2012) ; J. P AUL (2012) Illawarra-Event → Illawarra-Umpolung. Illawarra-Umkehrung → Illawarra-Umpolung. Illawarra-Umpolung Illawarra Reversal wichtige magnetostratigraphische Zeitmarke bei ± 265 Ma b.p., bedeutendstes Korrelationsniveau im mitteleuropäischen → Rotliegend, das den Anschluss an die marinen Standardskalen des → Perm (Position an der Grenze vom → Wordium zum → Capitanium) vermittelt. Im → Oberrotliegend der → Nordostdeutschen Senke wurde die Umpolung innerhalb der → Parchim-Formation der Bohrungen → Mirow 1/74 und → Schwerin 1/87 nachgewiesen, im → Thüringer Wald zwischen dem → Eisenach-Formation und der → Neuenhof-Formation (→ Grenzkonglomerat + → Zechsteinkonglomerat), im Bereich der → Saale-Senke zwischen → Hornburg-Formation und → Eisleben-Formation. Ausgewiesen werden gelegentlich ein → Prä-Illawarra-Rotliegend und ein → Post-Illawarra-Rotliegend. Synonyme: Illawarra-Umkehrung; Illawarra-Event.
Illmersdorf Channel annähernd Nord-Süd streichende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der 823
beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/
UPETZ et al. (1989) Illurium → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten ausgewiesene obere Unterstufe des → Anisium (→ Mitteltrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Illyrium → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten ausgewiesene obere Unterstufe des → Anisium (→ Mitteltrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Ilmenau: Schiefergebirgsinsel von ... → Ehrenberg-Scholle. Ilmenauer Achse Ilmenau magnetic axis annähernd NE-SW streichende magnetische Anomalie, die an der Südostflanke der → Oberhofer Mulde die Verbreitung tiefpaläozoischer magnetitführender Gesteinsfolgen nachzeichnet, die mit lokalen Unterbrechungen als → Vesser- Zone über den Bereich des → Thüringer Waldes hinaus weit nach Südwesten (z.B. Kraischgau- Anomalie) und Nordosten (eventuell bis in die Westsudeten) zu verfolgen ist. /TW/
Ilmenau uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung am Südrand des → Thüringer Beckens bei Ilmenau, wo Erkundungsarbeiten der SDAG Wismut in zwölf Such- und Strukturbohrungen in Teufen zwischen 170-286 m im → Mittleren Buntsandstein neun Intervalle mit Mächtigkeiten von 0,1-0,9 m Urangehalte von 0,010-0,028 % nachgewiesen wurden. /TB/ /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Ilmenau-Folge → Ilmenau-Formation. Ilmenau-Formation Ilmenau Formation lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend an den Flanken der → Oberhofer Mulde (Abb. 33.1; Tab. 13) sowie (mit Äquivalenten) in derem südwestlichen Vorland, oberes Teilglied der → Gehren-Subgruppe, bestehend aus einer zwischen 50 m und 450 m Mächtigkeit schwankenden Serie von bimodalen Vulkaniten (Rhyolithe, Basalte, Latite) und sedimentären Bildungen (Konglomerate, Sand- und Siltsteine, Schwarzpelite mit stromatolithischen Karbonaten, Tuff-,
Tuffit- und
Breccieneinschaltungen sowie Brocken-, Lapilli- und Aschentuffe); Gliederung im Typusgebiet bei Ilmenau in → Lindenberg-Subformation im Liegenden und → Kickelhahn-Subformation im Hangenden. An der Basis der Formation wird im → Thüringer Wald häufig die Silesium/Perm- Grenze (Stefanium C/Unterrotliegend) gezogen. Diese Grenze markiert zugleich eine bedeutende Diskordanz (Denudationsfläche), unter der sowohl Teile des → Ruhlaer Kristallins und des → Thüringer Hauptgranits als auch ältere Vulkanite und Sedimente der → Möhrenbach- Formation und der → Georgenthal-Formation nachgewiesen wurden. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Sportplatz am Südostausgang von Winterstein; Forstort Bärenbruch im Lauchagrund bei Tabarz; Aufschluss im Bereich des Sportplatzes von Winterstein-Sembachtal; Hohlweg nahe der Waldschenke bei Kleinschmalkalden; Untere Kniebreche bei Kleinschmalkalden. Synonyme: Ilmenau-Folge; Winterstein-Formation; Obere Gehrener Schichten (einschließlich Untere Manebacher Schichten). /TW/
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Z EH & H. B RÄTZ (2000); T. M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003); M. M ENNING et al. (2005a); H. L ÜTZNER (2007); J.W. S CHNEIDER (2008); J.W. S CHNEIDER & R.L. R OMER (2010); J. V OIGT (2012); H. L ÜTZNER et al. (2012a, 2012b); D. A NDREAS (2014); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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