Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Ionium → in der ostdeutschen Literatur zum → Quartär bislang nur selten verwendete internationale Bezeichnung für → Mittelpleistozän. Die Zeitdauer des Ionium wird mit 0,65 Ma 831
(0,781-0,126 Ma b.p.) angegeben. Literatur: D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Irfersgrüner Störung Irfersgrün Fault NE-SW streichende und nach Nordwesten einfallende Störung am Nordostrand des → Kirchberger Granits, die in ihrem Nordostabschnitt das → Wildenfelser Zwischengebirge quert; Südostfortsetzung der → Härtensdorfer Störung. /VS/
Irrgang Fault NW-SE streichende, nach Südwesten einfallende Bruchstörung im Südwestabschnitt der → Westerzgebirgischen Querzone östlich des → Eibenstock-Nejdek-Granitmassivs im Einflussbereich der überregionalen Gera-Jáchymov- Zone (Abb. 36.4); bildet die Ostbegrenzung des → Lagerstättenreviers Johanngeorgenstadt. Synonym: Irrganger Zug. /EG/
(höheres → Unterkambrium). Diese Einheit wird insbesondere im südlichen Europa ausgeschieden. In der ostdeutschen Literatur bislang nur wenig (und dann lediglich für Korrelationszwecke) angewendet
Itz Basin NW-SE streichende, von → permotriassischem Tafeldeckgebirge größtenteils überlagerte → permosilesische Senkungsstruktur im Südostabschnitt der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle, nordöstliches Teilglied der → Fränkischen Senkenzone; im Nordosten begrenzt durch die → Schleusingen-Schalkauer Hochlage, nach Nordwesten Verbindung zum Nordostabschnitt der → Main-Senke. Vorherrschend sedimentäre Füllung.
Ivorian obere chronostratigraphische Einheit des → Tournaisium der mitteleuropäischen (belgischen) Referenzskala (Tab. 11) im Range einer Unterstufe (Substufe) mit einem Zeitumfang von ca. 6 Ma (~348 Ma –342 Ma b.p.); entspricht etwa dem → Ober- Tournaisium (Tn3) der traditionellen Karbongliederung. Der Begriff wird in der Literatur zum ostdeutschen Karbon bislang nur selten verwendet, und dann zumeist in der englischsprachigen Version.
ENNING et al. (1996); R.H. W AGNER & C.F. W INKLER P RINS (1997); M. M ENNING et al. (1997, 2000); D. W EYER et al.(2002); M. M ENNING et al. (2005d); D. W EYER & M. M ENNING (2006); M. M ENNING et al. (2006); D. F RANKE (2015e); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) J 832
→ Joachimsthal-Gruppe.
Jägerhaus Rhyolite massiver, nahezu texturloser Rhyolith mit Mächtigkeiten bis >100 m im unteren Abschnitt der → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend im Bereich der → Oberhofer Mulde (insbesondere West- und Südwestrand der → Ruppberg-Mulde). Der Jägerhaus-Rhyolith wird gelegentlich mit dem großkristallinen Rhyolith von Halle verglichen. Bedeutender Tagesaufschluss: Jägerhausberg. Synonyme: Jägerhaus-Porphyr; Jägerhaus-Quarzporphyr. /TW/
Jägersgrün uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung am Westrand des → Eibenstock- Nejdek-Granitmassivs /VS/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Jagdhütte: Zinnerz-Lagerstätte ... [Jagdhütte tin deposit] ― Zinnerz-Lagerstätte im Bereich des → Bergener Granits (Abb. 36.11). /EG/ Literatur: G. H ÖSEL et al. (2009) Jahmen-Rinne Jahmen Channel im Rahmen der Braunkohlenerkundung nachgewiesene SSW-NNE bis S-N verlaufende tertiäre Rinnenstruktur im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets südlich des → Lausitzer Hauptabbruchs zwischen Hoyerswerda und Niesky, die sich talförmig in den präkänozoischen Untergrund eingeschnitten hat. Die Anlage der Rinne wird im → Chattium (Oberoligozän) vermutet, als Rinnenfüllung werden Ablagerungen der höhere → Cottbus-Formation angenommen. /LS/
Jahnsbach ore deposit stratigen-stratiformes Sulfiderzvorkommen prävariszischen Alters mit Bildungen von Sphalerit und Galenit, die an ordovizische metapelitisch-psammitische Sedimente gebunden sind. Die mittleren Gehalte liegen bei 0,8 % Zink und 0,3 % Blei. Die primär syngenetische Vererzung wurde regionalmetamorph überprägt, mobilisiert und in Lagen angereichert.
Jahnsbach Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → ?höheren Kambrium bis → tieferen Ordovizium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich der → Erzgebirgs-Nordrandzone, Teilglied der → Thum-Gruppe (Tab. 5), bestehend aus einer durchschnittlich 500 m mächtigen Serie von variszisch deformierten quarzitstreifigen Phylliten mit Einlagerungen von Quarzitschiefern und Quarziten 833
sowie örtlich auftretenden Metaextrusiva. Auf der Grundlage unterschiedlicher Leithorizonte wird die Formation (vom Liegenden zum Hangenden) in → Henneholz-Subformation, → Jahns- Bach-Subformation und → Rabenholz-Subformation untergliedert. Nach dem gegenwärtigen Modell der tektonostratigraphischen Gliederung des Erzgebirgskristallins gehört die Jahnsbach- Formation dem Deckenkomplex der → Erzgebirgs-Granat-Phyllit-Einheit an. Synonym: Jahnsbacher Folge. /EG/
G EISSLER (1983); D. L EONHARDT et al. (1997, 1998); H.-J. B ERGER (2001); K. H OTH et al. (2002b); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008, 2011) Jahnsbach-Marbacher Störung → Marbacher Störung. Jahns-Bach-Schichten → Jahns-Bach-Subformation. Jahns-Bach-Subformation Jahns-Bach Member als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → ?höheren Kambrium bis → tieferen Ordovizium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich der → Erzgebirgs-Nordrandzone, mittleres Teilglied der → Jahnsbach-Formation, bestehend aus einer ca. 300 m mächtigen Serie von grüngrauen bis mittelgrauen und bläulichgrauen, teilweise auch
schwarzgrauen, einzelne kleine Quarzitschieferlinsen führenden tonigen Phylliten. Synonym: Jahns-Bach-Schichten. /EG Literatur: E. G EISSLER (1983); D. L EONHARDT et al. (1997); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008, 2011) Jahrstedt: Salzstock ... Jahrstedt salt stock Nord-Süd gestreckter Salzstock am Westrand der → Calvörder Scholle, südliches Endglied der → Ristedt-Jahrstedter Strukturzone (Abb. 25.20), durchspießt die Schichtenfolgen der → Trias (teilweise auch des → Lias) und streicht in einer Teufe von etwa 300-500 m unter → känozoischen Hüllsedimenten aus. Die Randsenke des Salzstocks enthält ein isoliertes Profil von Sedimenten des → Maastrichtium (Abb. 22)./CA/
CHULZE (1964); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); G. M ARTIKLOS et al. (2001); M. S EIFERT & U. S TÖTZNER (2007); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); K. R EINOLD et al. (2008, 2011) Jahrstedter Eemium-Vorkommen Jahrstedt Eemian Vorkommen von Schichtenfolgen der → Eem-Warmzeit des basalen → Oberpleistozän im Westabschnitt der → Calvörder Scholle. /CA/
Literatur: L. S TOTTMEISTER (1996a); L. S TOTTMEISTER et al. (2008) Jahrstedt-Steimker Endmoräne Jahrstedt-Steimke end moraine NW-SE orientierter, weitgehend erodierter Endmoränenzug des → Drenthe-Stadiums (Drenthe 2) des → Saale- Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des nordwestlichen Endes der → Scholle von Calvörde (Sachsen-Anhalt). Die Stauchendmoräne besteht aus mindestens vier Schuppen. In die Verschuppung sind hauptdrenthezeitliche und elsterzeitliche Sedimente einbezogen worden, wobei an der Basis auch Tonschollen des → Oligozän vorkommen. /CA/
Bohrung im Altmoränengebiet der Prignitz nordwestlich Pritzwalk mit einem pollenanalytisch belegten Referenzprofil von Ablagerungen der → Eem-Warmzeit mit weichselfrühglazialen
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Anteilen. Ein analoges Profil erschloss auch die Bohrung Jakobsdorf 15/77. /NT/ Literatur: N. H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Jakobsdorf-Pillgram-Booßener Rinne Jakobsdorf-Pillgram-Booßen Channel NE-SW streichende quartäre Rinnenstruktur im Nordabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Raum westlich Frankfurt/Oder), in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Sedimentfolgen des unterlagernden → Tertiär gebietsweise vollständig ausgeräumt wurden und Ablagerungen der → Kreide die Oberfläche des Präquartär bilden. Durch die Bohrungen Pillgram und Booßen konnten Mächtigkeiten der quartären Rinnenfüllung bis zu 260 m nachgewiesen werden. Die maximale Eintiefung erfolgte bis unter –200 m NN. Synonym: Jakobsdorf-Pilgram-Booßener Ausräumungszone. /NT/
IPPSTREU (2000); L. L IPPSTREU et al. (2007) Jamesoni-Schichten → auf der Ammonoideen-Chronologie basierende informelle stratigraphische Einheit des → Lias, die auch in Juraprofilen Ostdeutschlands gelegentlich ausgehalten wurde, gegliedert in Untere und Obere Jamesoni-Schichten; entspricht einem Teilglied des → Pliensbachium (tiefes Carix) der internationalen stratigraphischen Referenzskala. Namengebendes Leitfossil ist die Ammonoideen-Art Uptonia jamesoni. Synonym: Lias γ1 + tiefes Lias γ2. Jamlitz: Struktur [Jamlitz Structure] ― NE-SW getreckte Salinarstruktur im Bereich der → Niederlausitzer Senke westlich Guben. /NS/
Jänickendorf Structure NE-SW orientierte Salinarstruktur des → Zechstein im Südostteil des → Prignitz-Lausitzer Walls. /NS/
Jänschwalde brown coal open-cast weitgehend Auflässiger, in Teilbereichen jedoch noch weitergeführter (Abbau vorgesehen bis etwa zum Jahr 2020) Braunkohlentagebau im Nordostabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets östlich Cottbus (Lage siehe Abb. 23.6), in dem seit 1975 die Braunkohlen des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes (→ Welzow-Subformation des → Langhium) abgebaut werden. Der Tagebau und sein Umland sind eines der Schlüsselgebiete für die Gliederung der Ablagerungen des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes in Brandenburg. /NT/
Vorkommen im Bereich der Niederlausitz, das gegenwärtig intensiven malakologischen, faunistischen und archäologischen Untersuchungen unterliegt. /NT/
ERMSDORF & J. S TRAHL (2008); R. K ÜHNER et al. (2008); L. L IPPSTREU et al. (2015) Jänschwalder Rinne Jänschwalde Channel SE-NW streichende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden 835
Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/
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