Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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- Kotzen: Salzstock ...
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- Kraatz 1/76: Bohrung ...
- Kraftsdorfer Sandstein
- Krahnberg: Struktur …
Kotzen: Flöz ... Kotzen Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des → Danium (Unterpaläozän) im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke. /NT/
Kotzen Salt Stock NE-SW gestreckter, von Tertiär überlagerter Salzdiapir des → Zechstein im Nordwestabschnitt des → Prignitz-Lausitzer Walls (Abb. 25.1); Die Teufe der Caprock-Oberfläche (Top Zechstein) liegt bei 250 m unter NN. Zuweilen wird die Struktur zusammengefasst mit dem → Salzstock Friesack zur → Salinarstruktur Friesack- Kotzen. /NS/ Literatur: L. W ÜSTNER (1961); E. U NGER (1962); R. M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1996); H. B EER (2000a); W. K NOTH et al. (2000); G. B EUTLER (2001); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2002); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2010); A. B EBIOLKA et al. (2011); G. B EUTLER & M. F RANZ (2015); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2015) Kotzener Senke Kotzen Basin im → Unterrotliegend angelegte NE-SW streichende Senkungsstruktur im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Altmark- Eruptivkomplex im Westen und → Westbrandenburg-Schwelle im Osten (Lage siehe Abb. 9); 931
mit geringmächtiger Ausbildung von → Unterrotliegend-Vulkaniten sowie mit Sedimenten der → Grüneberg-Formation. /NS/
G EBHARDT et al. (1991); J. M ARX et al. (1995) Kotzen-Friesacker Salinarstruktur → Friesack-Kotzener Salinarstruktur. Kotzen-Zechliner Strukturzone Kotzen-Zechlin Structural Zone NE-SW bis N-S streichende Strukturzone mit den im Einflussbereich des → Rheinsberger Tiefenbruchs aufgereihten Salinarstrukturen → Friesack-Kotzen im Süden und → Netzeband-Zechlin im Norden (Abb. 25.1). /NS/
G. L ANGE et al. (1990); H. B EER (2000a); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2002) Kovářská: Folge von ... → Kovářská-Formation. Kovářská-Formation → gelegentlich ausgeschiedene lithostratigraphische Kartierungseinheit im Liegendabschnitt der → Niederschlag-Gruppe des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) am Nordwestrand des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs.
Koyne brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets nordwestlich von Lauchhammer (Lage siehe Abb. 23.6), in dem Braunkohlen des → Miozän abgebaut wurden. /LS/
OWEL (1995b) Kraak: Salzstock ... Kraak Salt Stock NE-SW gestreckter pilzförmiger, von → Känozoikum überlagerter Salzdiapir des → Zechstein im Westabschnitt der → Mecklenburg- Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, Abb. 25.21). Der Top des Salzstocks liegt 250 m unter NN. Das Salzkissenstadium begann im → Keuper, der Salzdurchbruch erfolgte an der Wende → Albium/Cenomanium. Die Salzstockbildung war im → Paläogen beendet. Große Mächtigkeiten des → Quartär werden durch Subrosion erklärt. Die bis 2800 m tiefe Randsenke enthält vorwiegend Sedimente der → Oberkreide (bis >1200 m). /NS/
Kraak Channel pleistozäne Rinnenstruktur der → Elster-Kaltzeit im Südwestabschnitt des → Nordostdeutschen Tieflandes, die im Profil der über dem → Salzstock Kraak niedergebrachten Bohrung Kraak 6/63 diskordant über Schichtenfolgen des → Zechstein eine Rinnenfüllung nachwies, die (vom Liegenden zum Hangenden) aus elsterzeitlichen Sanden und Geschiebemergelbänken, marinen Sedimenten der → Holstein-Warmzeit, glazifluviatilen Sanden der → Fuhne-Kaltzeit, limnischen Bildungen der → Dömnitz-Warmzeit sowie abschließend aus saale- und weichselzeitlichen Ablagerungen besteht. Eine ähnliche Abfolge wurde auch in der Bohrung Kraak 4 nachgewiesen. /NT/
Kraak Formation lithostratigraphische Einheit des → Mittelpleistozän, die in Bohrungen Südwestmecklenburgs und Nordwestbrandenburgs (mit der → Kraaker Rinne
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als Typuslokalität) nachgewiesen wurde. Lithofaziell liegt eine in ihrer Mächtigkeit von 0-200 m schwankende unterschiedlich entwickelte Schichtenfolge zwischen → Lauenburger Ton bzw. dem jüngsten Geschiebemergel der → Elster-Kaltzeit im Liegenden sowie dem ersten Geschiebemergel des → Drenthe-Stadiums des → Saale-Komplexes im Hangenden vor. Vorherrschende Sedimente der heterogenen Wechselfolge sind tonige Schluffe, Schluffmudden, Fein- bis Kiessande und Geschiebemergel. Außerdem kommen Kalkmudde- und Kieselgurlagen vor. In kalkhaltigen feinsandigen bis tonigen Schluffen wurden brackisch-marine Mikro- und Mesofaunen nachgewiesen, die nach Pollenanalysen dem Klimaoptimum der → Holstein- Warmzeit zuzuordnen sind. Als küstennahe Bildungen werden die sog. Cardium-Sande interpretiert. Weiterhin treten nichtmarine Ablagerungen der → Fuhne-Kaltzeit (Fuhne-Stadiale teilweise mit Geschiebemergeln und zwischengeschalteten Bildungen des → Pritzwalk- Interstadials) sowie der → Dömnitz-Warmzeit (feinsandige Schluffe und Mudden mit Farnresten) auf. Synonym: Kraaker Schichten. /NS/
Kraatz Salt Stock bereits triassisch angelegte Salinarstruktur des → Zechstein im Zentralabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1.1 ). /NS/
Kraatz 1/76 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgasbohrung im Zentralabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke mit einem Typusprofil der steinsalzführenden → Grabfeld-Formation des tieferen → Keuper sowie Nachweis der → altkimmerischen Hauptdiskordanz. /NS/
Kraatz Elevation annähernd Nord-Süd streichende Hebungsstruktur des → Oberrotliegend im Zentralabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke zwischen → Liebenwalder Senke im Osten und → Havel-Müritz-Senke im Westen (Abb. 9). /NS/ Literatur: N. H OFFMANN (1990) Kraftsdorfer Sandstein Kraftsdorf Sandstone Lokalbezeichnung für einen teilweise oolithischen, im limnisch-brackischen Sedimentationsraum gebildeten Basissandstein der → Bernburg-Formation Ostthüringens (Raum Gera-Zeitz). Lithofaziell überwiegen grauweiße, fein- bis mittelkörnige, teilweise auch grobkörnige Sandsteine, die teilweise auch Tonsteinlagen enthalten. Der Kraftsdorfer Sandstein ist entstanden aus aufeinander gestapelten Sandbarren innerhalb eines Playsytems. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch am Bahnhof Kraftsdorf bei Reichenbach; Ernsee bei Gera; Schlossberg Osterstein nordöstlich Gera. /TB/
Krähenleite Anticline annähernd Nord-Süd streichende westvergente variszische Antiklinalstruktur am Westrand der → Görkwitz-Öttersdorfer Schuppenzone mit überwiegend tiefoberdevonischen vulkanischen und vulkanoklastischen Gesteinsfolgen der → Görkwitz-Formation (→ Frasnium) im Sattelkern. /TS/
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Krahnberg 3/64 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Bereich der → Struktur Krahnberg (Zentralabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle am Nordrand der Ortslage Trügleben westlich Gotha), die unter permotriassischem Deckgebirge (255,5 m → Muschelkalk, 623,5 m → Buntsandstein, 312,4 m →Zechstein und 80,6 m →Rotliegend) von 1272,0 – 1316,2 m eine 44,2 m mächtige, nicht durchteufte Serie metablastischer Plagioklas-Serizit-Biotit-Gneise der → Mitteldeutschen Kristallinzone (→ Krahnberg-Gruppe) nachwies (Abb. 32.4). /TB/
H.-J. B EHR (1966); W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974); J. W UNDERLICH & A. Z EH (2001b); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003); J. W UNDERLICH (2003); D. A NDREAS (2014) Krahnberg-Einheit → Krahnberg-Gruppe. Krahnberg Gruppe Krahnberg Group lithostratigraphische Einheit des ?Kambrium im Untergrund des südlichen → Thüringer Beckens s.l. (Zentralteil der → Treffurt-Plauer Scholle), in der → Bohrung Krahnberg 3/64 nachgewiesenes Teilglied der metamorphen Einheiten der → Mitteldeutschen Kristallinzone (Abb. 32.4), bestehend aus einer wahrscheinlich mehrere hundert Meter mächtigen Serie von metablastischen grauen bis dunkelgrauen Plagioklas-Serizit- Biotit-Gneisen mit Einlagerungen von dunkelgraugrünen agmatitisch-stromatitischen Amphibolit-Migmatiten. (Tab. 4). Äquivalente werden im Südwesten in der → Brotterode- Gruppe des → Ruhlaer Kristallins vermutet. Bedeutender Aufschluss: Bohrung Krahnberg 3/64. Synonym: Krahnberg-Einheit. /TB/ Literatur: H.-J. B EHR (1966); K. H OTH (1968); W. N EUMANN (1974a); G. K ATZUNG & A. Z EH (1994); J. W UNDERLICH (1995a); J. W UNDERLICH & A. Z EH (2001b); J. W UNDERLICH & P. B ANKWITZ (2001); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003); J. W UNDERLICH & A. Z EH (2009) Krahnberg: Erdgas-Lagerstätte ... Krahnberg gas field im Jahre 1963 am Nordostrand der → Treffurt-Plauer Scholle im Bereich der → Struktur Krahnberg im → Staßfurt-Karbonat des → Zechstein nachgewiesene Erdgas-Lagerstätte. /TB/ Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993); H. K ÄSTNER (1995); W.-D. K ARNIN et al. (1998); H. K ÄSTNER (2003c); W. R OST & O. H ARTMANN (2007) Krahnberg: Struktur … Krahnberg Structure NW-SE streichende lokale Hochlage im → Suprasalinar des Tafeldeckgebirges am Nordostrand der → Treffurt-Plauer Scholle mit einer Amplitude von etwa 120 m (Abb. 25.1). /TB/
Krahnberg Anticline NW-SE streichende schmale saxonische Antiklinalstruktur im Bereich der Treffurt-Plauer Scholle unmittelbar südlich der → Gotha- Arnstädter Störungszone mit Schichtenfolgen des → Oberen Muschelkalk im Sattelkern. Die Struktur wird von einem Schweremaximum begleitet. /TB/
Krahnberg Gravity High NW-SE streichendes Schweremaximum im Bereich der Treffurt-Plauer Scholle unmittelbar südlich der → Gotha- Arnstädter Störungszone, die den → Krahnberg-Sattel begleitet. /TB/
Kraja gas field im Westabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. im → Staßfurt-Karbonat des → Zechstein nachgewiesene Erdgas-Lagerstätte. /TB/ Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993) |
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