Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Königsberg: Uranerz-Vorkommen …
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Königsberg: Uranerz-Vorkommen … Königsberg uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im → Silur des südöstlichen → Bergaer Antiklinoriums. /TS/
Königsborn Plate lehmige Grundmoränenplatte des warthestadialen (?) mittelpleistozänen → Altmoränengebietes im Bereich des → Fläming mit Höhen bis über 50 m NN. /NT/
Königsbrück Granodiorite fein- bis mittelkörniger grau bis hellgrau gefärbter Biotit-Granodiorit bis Tonalit im Gebiet des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs, Teilglied des → Lauistzer Granit-Granodiorit-Massivs, der wegen seiner regelmäßigen Klüftung und der ausgezeichneten Teilbarkeit ehemals überwiegend als Naturwerkstein, heute im Wesentlichen nur noch zur Produktion von Brechprodukten abgebaut wird. /LS/
B ERGER (2002a); F. S CHELLENBERG (2009) Königsee-Jena-Hohenmölsen-Leipzig: Schwereminusachse ... Königsee-Jena- Hohenmölsen-Leipzig negative gravity axis generell SW-NE streichende langestreckte Schwereminusachse im Ostabschnitt des → Thüringer Beckens s.l., die das Bindeglied zwischen dem nördlichen Ende des → Schwarzburger Antiklinoriums im Südwesten und dem → Nordsächsischen Antiklinorium im Nordosten bildet; als Ursache des Minimums werden in die neoproterozoischen Grauwacken und Schiefer der Antiklinalstrukturen eingeschaltete granitische Gesteine betrachtet. Synonym: Schwereminusachse von Breitenbach-Jena-Zeitz- Leipzig. /TS, TB, NW/
Königshain Granite postkinematischer variszischer, etwa NW-SE konturierter mittelkörniger, bereichsweise auch grobkörniger texturloser Biotit-Monzogranit im Nordostabschnitt des → Lauistzer Granit-Granodiorit-Massivs (Lage siehe Abb. 40.2). Neben dieser Normalausbildung kommen auch dunklere porphyrische und aplitische, höhere Basizität aufweisende Partien vor. Kennzeichnend sind pegmatitische, vorzugsweise aus Feldspat und Quarz bestehende Drusen und Schlieren („Schlierengranit“ Typ Fürstenstein). Nach petrographischen und geochemischen Kriterien wird die porphyrische Varietät als die jüngere Intrusion betrachtet. Das Alter wurde mittels Einzelzirkon-Evaporisation mit 315 ± 6 Ma datiert. Als jüngste Schichtenfolge ist das → Kieselschiefer-Hornstein-Konglomerat des → Dinantium im nordöstlich angrenzenden → Görlitzer Synklinorium durch den Granit kontaktmetamorph verändert worden. Angenommen wird ein Intrusionsalter im Zeitraum jüngeres → Namurium. Genetisch wird der Königshainer Granit als eine Schmelzenbildung durch partielle Anatexis in metapelitischen, Rb-reichen Ausgangsgesteinen interpretiert. Mit dem Königshainer Granit verbunden ist der wenig weiter südwestlich ausstreichende → Arnsdorfer Granit. Das
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Verbreitungsgebiet der granitischen Gesteine stellt im Schwerebild ein auffälliges Schwereminimum dar. Morphologisch heben sich die südöstlichen Teile des Granitmassivs bis in Höhen von etwa 300-400 m u. NN heraus, sodass geographisch von den Königshainer Bergen gesprochen wird. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbruch am Südost-Hang des Hochsteins bei Königshain; Steinbruch auf dem Fürstenstein bei Königshain; Steinbruch Haideberg zwischen Arnsdorf und Döbschütz, auflässige Steinbrüche am Firstenstein. Synonyme: Königshainer Stockgranit; Königshainer Granodiorit; Königshainer Granitmassiv; Granitmassiv von Königshain-Arnsdorf pars. /LS/
P IETZSCH (1951, 1956, 1962); W. L INDERT (1963); G. M ÖBUS (1964); H. B RAUSE & G. H IRSCHMANN (1964); G. M ÖBUS & W. L INDERT (1967); G. H IRSCHMANN & H. B RAUSE (1969); H. P RESCHER et al. (1987); F. S CHUST (1991); J. E IDAM & J. G ÖTZE (1991); J. E IDAM et al. (1995); J. H AMMER (1996); J. H AMMER et al. (1999); O. K RENZ et al. (2000); F. S CHUST (2001b); A. M ÜLLER et al. (2001); H.-J. F ÖRSTER et al. (2008); H.-J. F ÖRSTER & R.L. R OMER (2010); H.-J. F ÖRSTER et al. (2011) Königshainer Granitmassiv → Königshainer Granit. Königshainer Granodiorit → Königshainer Granit. Königshainer Schweretief Königshain Gravity Low Schweretiefgebiet am Nordostrand des → Lausitzer Massivs mit Werten bis zu −24 mGal (Abb. 25.12); bildet den → Königshainer Granit ab. /LS/
Königshäuschen Granite spätvariszischer Monzogranitgang am Nordsporn des →Ruhlaer Granits; vermutlich ältere Intrusionsphase mit spätkinematisch deformiertem und rekristallisiertem Quarz-Teilgefüge. Synonym: Ruhla-Königshäuschen- Granit. /TW/
Königshütte 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Westrand des → Elbingeröder Komplexes, die unter geringmächtigen Olisthostromalen Bildungen vom Typ des → Zillierbach-Olisthostroms ein Profil des → Dinantium (→ Kulmgrauwacke, → Kulmtonschiefer, → Kulmkieselschiefer der → Ahrendfeld-Serie und → Büchenberg-Serie) durchteufte. Die Basis bilden Serien des → Devon (Elbingerode-Riffkalk- Formation, Elbingerode-Schalstein-Formation). /HZ/
UTZENS (1972); M. S CHWAB (2008a) Königshütter Mulde Königshütte Syncline NE-SW streichende variszische Synklinalstruktur am Südwestrand des → Elbingeröder Komplexes, im Nordwesten begrenzt durch den → Königshütter Sattel, im Südosten durch mitteldevonische Schichtenfolgen der → Wissenbach-Formation, im Muldenkern vorwiegend aufgebaut aus Olisthostromalen Serien des → Dinantium (Abb. 29.7). /HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1954); G. M ÖBUS (1966); K. R UCHHOLZ (1983); K. R UCHHOLZ & H. W ELLER (1988, 1991a); H. W ELLER et al. (1991); K. M OHR (1993); C. H INZE et al. (1998); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) 925
Königshütte Anticline NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur am Südwestrand des → Elbingeröder Komplexes im Bereich des → Elbingeröder Vulkanitaufbruchs, im Nordwesten begrenzt durch die → Sachsbau-Mulde, im Südosten durch die → Königshütter Mulde, aufgebaut im Sattelkern insbesondere aus Schichtenfolgen der mitteldevonischen → Elbingerode-Schalstein-Formation (Abb. 29.7). Der Königshütter Sattel wird nach Osten durch den → Hornberg-Horst fortgesetzt. Synonym: Elbingeröder Sattel; Elbingeröder Vulkanitaufbruch pars. /HZ/
UCHHOLZ (1983); K. R UCHHOLZ & H. W ELLER (1988, 1991a); H. W ELLER et al. (1991); K. M OHR (1993); C. H INZE et al. (1998) ; H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Königsmarker Eemium Königsmark Eemian im Bereich der nördlichen Altmark nordöstlich von Osterburg nachgewiesenen Vorkommen von Moorerden, Torfen, Sanden und Schluffen, die stratigraphisch der → Eem-Warmzeit des → Oberpleistozän zugewiesen werden. /NT/
im Laugungsverfahren bebaute, ca. 7 qkm große Unranerzlagerstätte der → SDAG Wismut mit drei flözartigen Erzhorizonten (Abb. 36.10). Die in kretazischen Sandsteinen (vorwiegend → Cenoman) in drei flözartigen Horizonten enthaltenen Roherzvorräte betragen gegenwärtig noch etwa 37.500.000 t. Ein Abbau von insgesamt 18 006 t Uran erfolgte in den Jahren 1966-1990. Der mittlere U-Gehalt betrug 0,079%. Zur Erkundung des Lagerstättenbezirks wurden in den Jahren 1969 bis 1989 zur Erweiterung der Vorratsbasis 383 Bohrungen mit insgesamt 96.635 Bohrmetern niedergebracht. /EZ/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); W. S CHILKA et al. (2008); W. P ÄLCHEN (2009); G. H ÖSEL et al. (2009) Königswusterhausen: Anomalie von ... Königswusterhausen Anomaly NW-SE orientiertes Schweretiefgebiet mit Tiefstwerten von −17 mGal im Umfeld des → Salzstocks Mittenwalde. Der Top des Salzstocks wird durch ein kleines Maximum abgebildet. /NS/ Literatur: W. C ONRAD (1996) Könnern-Tertiärbecken Könnern Tertiary Basin flächenmäßig kleines tertiäres Sedimenvorkommen im strukturell stark gegliederten Gebiet nördlich der → Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke. Die tertiäre Schichtenfolge setzt hier bereits mit dem → Paläozän ein. /SH/
1960er bis 1970er Jahren auf der Grundlage unmittelbarer graptolithenstratigraphischer Korrelationsmöglichkeiten mit Silurprofilen des Barrandiums gelegentlich verwendeter Stufenbegriff für das tiefere → Obersilur (→ Ludlow). Köpenick-Hangelsberg: Senke von ... Köpenick-Hangelsberg Basin annähernd Ost-West streichende oberkretazisch-känozoische Senkungsstruktur mit Ausbiss von Ablagerungen des → Dogger als Ältestem unterhalb der Alb-Transgressionsfläche im präkänozoischen Untergrund am Ostrand von Berlin. /NS/
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SSE orientierte, in zwei nach Osten offenen Loben verlaufende Rückschmelzstaffel des → Warthe-Stadiums des jüngere → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des zentralen → Fläming (SW-Brandenburg). /NT/
B RUNNER (1961); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973) Korallenoolith → Korallenoolith-Formation. Korallenoolith-Formation Coral Oolite Formation lithostratigraphische Einheit des → Oberjura (hohes Mittleres bis Oberes → Oxfordium); gebietsweise erfolgt eine Dreigliederung in Unteren, Mittleren und Oberen Korallenoolith oder auch nur eine Zweigliederung in Unteren Korallenoolith (höherer Teil des Mittleren Oxfordium) und Oberen Korallenoolith (Oberes Oxfordium). Entsprechende Vorkommen treten im ostdeutschen Raum insbesondere im Zentralbereich der → Nordostdeutschen Senke auf, kleinere Schollen von Korallenoolith sind aber auch weiter südlich in der → Allertal-Zone sowie in der → AllingerslebenGroß RodenslebenErxlebener Störungszone der → Subherzynen Senke erhalten geblieben (Abb. 20). In der Nordostdeutschen Senke besteht die Formation aus überwiegend fossilführenden und örtlich oolithischen oder dolomitischen Kalksteinen und Schillkalken, außerdem kommen kalkige Tonsteine und Mergelsteine vor (Tab. 27). Typisch sind regional begrenzte kurzzeitige vertikale und auf engstem Raum stark wechselnde Faziesdifferenzierungen. Die Mächtigkeiten bewegen sich zwischen (erosionsbedingt?) wenigen Metern und maximal 140 m. Als Besonderheit kommen im Hangendabschnitt der Formation gehäuft Goethit-Ooide in sandiger Fazies vor, die sich in der westlichen Prignitz (Nordwestbrandenburg) in zwei lagerstättenkundlich untersuchten Lagern konzentrieren. Die organischen Reste bestehen hauptsächlich aus Detritus von Echinodermen, Korallen, Poriferen, Lamellibranchiaten, Kleingastropoden und Brachiopoden. Der zumeist mit Kalkooiden einsetzende Karbonatgesteinszyklus des Korallenooliths ist eine Gesteinsserie mit hohem elektrischen Widerstand, negativem Eigenpotential und niedriger natürlicher Radioaktivität. Diese Grenze ist lithologisch und geophysikalisch über das gesamte ostdeutsche Verbreitungsgebiet des Korallenooliths zu verfolgen und stellt damit den einzigen regional korrelierbaren Bezugshorizont im → Oberjura dar. Wirtschaftlich lassen sich die Karbonate des Korallenooliths im Bereich der → Nordostdeutschen Senke als geothermische Aquifere nutzen. Bedeutender Tagesaufschluss: Verwachsener Steinbruch bei Wefensleben am östlich Ufer der Aller. Synonyme: Korallenoolith (Kurzform); Unterer Malm 4-6. /NS, SH/
K. W ÄCHTER (1965); H. K ÖLBEL (1968); J. W ORMBS (1976a); H. E IERMANN et al. (2002); M. P ETZKA et al. (2004); E. M ÖNNIG (2005); M. G ÖTHEL (2006); H. F ELDRAPPE et al. (2007); G. B EUTLER & E. M ÖNNIG (2008); E. M ÖNNIG (2008); M. S CHUDACK & R. T ESSIN (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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