Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Klitten: Bohrung ... Klitten well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Zentralbereich des → Görlitzer Synklinoriums (Lage siehe Abb. 40.2), die unter 107,0 m → Känozoikum und einer 6 m mächtigen Basalttuff-Lage bis zur Endteufe von 581,6 m eine variszisch intensiv deformierte Serie des Altpaläozoikums (→ Ordovizium, → Silur, → Devon) aufschloss. In der neueren Literatur werden die Schichtenfolgen des präsilesischen Paläozoikum im → Görlitzer Synklinorium häufig als allochthoner Bestandteil eines unterkarbonischen Olisthostromkomplexes gedeutet. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 17/62. /LS/
B RAUSE (1969); H. B RAUSE & G. H IRSCHMANN (1969) Klitten-Folge → Klitten-Formation. Klitten-Formation Klitten Formation lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ Arenig/Llanvirn?) im → Görlitzer Synklinorium (Tab. 5), bestehend aus einer bis etwa 50 m
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mächtigen Wechsellagerung von variszisch deformierten grauen sandstreifigen Tonschiefern und grüngrauen Schluffsteinen mit hellgrauen Feinsandsteinen. Acritarchen-Funde belegen das ordovizische Alter der nur in Bohrungen (→ Bohrung Klitten/NSL 17/62; Bohrung Caminaberg 3/60) nachgewiesenen Folge. Unter- und Obergrenze der Formation sind tektonisch begrenzt. Synonym: Klitten-Folge; Streifen-Serie. /LS/
Klitten Channel im Rahmen der Braunkohlenerkundung nachgewiesene SSW-NNE bis S-N verlaufende tertiäre Rinnenstruktur im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets südlich des → Lausitzer Hauptabbruchs zwischen Hoyerswerda und Niesky, die sich talförmig in den präkänozoischen Untergrund eingeschnitten hat. Die Anlage der Rinne wird im → Chattium (Oberoligozän) vermutet. Die Rinnenfüllung besteht aus basalen lyditführenden Kiesen und höher aus hellen tonigen Sanden sowie schluffig-sandigen Tonen, die im oberen Teil reichlich Pyritkonkretionen aufweisen. Parallelisiert wird diese Folge mit der randnahen Ausbildung der Glimmersande der höheren → Cottbus-Formation. /LS/
→ Rauno-Formation des → Obermiozän im Bereich der Oberlausitz. Der Ton ist geeignet für die Feuerfestindustrie sowie als Masseversatz. /LS/
Klitzschmar-Formation) Klix: Braunkohlen-Vorkommen von … [Klix brown coal occurence] ― isoliertes Braunkohlenvorkommen im Bereich der südlichen Randbecken des → Zweiten Miozänen Flözkomplexes und des → Vierten Miozänen Flözkomplexes der Oberlausitz nördlich der Linie Kamenz-Bautzen-Weißenberg. /LS/ Literatur: G. S TANDKE (2008, 2011) Klix: Tonlagerstätte von … [Klix clay deposit] –– Tonlagerstätte (Flaschentone) der → Brieske-Formation des → Untermiozän im Bereich der Oberlausitz. /LS/
Bockau uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung am Osthang des Klosterberges nordwestlich von Aue (Westabschnitt des → Erzgebirgs-Antiklinoriums östlich des → Eibenstocker Granitmassivs. /EG/
UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Klostergrund: Kersantitgänge vom … [Klostergrund kersantite dykes] — Ost-West und Nordnordost-Südsüdwest streichendes System von Kersantitgängen im Bereich des Klostergrundes bei Michaelstein (Unterharz), Teilglied des Bodegang-Systems. /HZ/
VON S ECKENDORFF (2012) Klötze: Holstein-Vorkommen von ... Klötze Holsteinian in einem größeren limnischen Niederungsgebiet gebildetes Vorkommen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im
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Bereich der westlichen Altmark östlich des → Salzstocks Poppau mit limnisch-brackischen → Paludinenschichten, die als gaue bis olivgrüne, sandige, teilweise tonige, kalkarme bis kalkfreie, stellenweise in Sand übergehende Mudden beschrieben werden. Typisch sind eine Vivianitführung sowie einzelne Torfhorizonte. Zum gleichen Sedimentationsraum gehören auch die Holstein-Vorkommen von Neuendorf und Brüchau. /NT/
Klötze Partial Block NW-SE streichende saxonisch geprägte Scholleneinheit im Bereich der südlichen → Altmark-Senke, südwestliches Teilglied der → Ost- Altmark-Scholle, abgegrenzt im Nordosten gegen die → Teilscholle von Kalbe durch die → Apenburg-Wernstedter Störung; sowohl im → Subsalinar als auch im → Suprasalinar nachweisbar. /NS/
Klötze Block auf der Grundlage geophysikalischer Kriterien vermutete NW-SE streichende Scholleneinheit im präpermischen Untergrund der→ Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordosten durch die → Salzwedel-Genthiner Störungszone, im Südwesten durch die → Gardelegener Störung; im Südosten bildet der → Rheinsberger Tiefenbruch eine markante Grenze (Abb. 25.1.5). /NS/
Klötze-Zichtau Ice Margin NW-SE streichende Eisrandlage des → Warthe-Stadiums des → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Gebiet der westlichen Altmark, Teilglied der → Warthe-Hauptrandlage (Abb. 24.1). Schwierigkeiten bei der Deutung des exakten Verlaufs der Randlage entstehen aus der Überlagerung verschiedenalter Endmoränen und Sander. Typisch sind Stauchkomplexe mit großen Präquartär-Schollen. Synonyme: Klötze-Zichtauer Platte; Wiepke-Zichtauer Endmoräne. /NT/
Literatur: A.G. C EPEK (1976); W. K NOTH (1993, 1995); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Klotzsche: Granitgneis von ... Klotzsche Granite-Gneiss am Nordostrand der → Elbezone nahe Dresden im Bereich der → Lausitzer Überschiebung auftretender mittel- bis grobkörniger flaseriger, stark deformierter Gneis. Das granitische Edukt soll anhand der Quarz-Feldspataugen nachweisbar sein. Andererseits wurde auch ein paragener Charakter diskutiert und das Gestein der → Großenhain-Gruppe zugeordnet. Synonyme: Granodioritgneis von Klotzsche-Glaubitz; Biotitgneise von Klotzsche-Großenhain pars; Gneise von Klotzsche-Großenhain-Glaubitz pars. /EZ/
Literatur: A. F RISCHBUTTER (1975, 1982); M. K URZE et al. (1997); M. L APP (2001a) Klotzsche: Obere Schotter von ... Upper Klotzsche Gravels einige Meter mächtiger Schotterhorizont des → Jüngeren Senftenberger Elbelaufs, dessen Bildung stratigraphisch in das älteste Quartär (Prätiglium-Komplex des → Gelasium) eingeordnet wird. Die Schotter liegen erosionsdiskordant über Ablagerungen (Liegendkiese) des pliozänen → Älteren Senftenberger Elbelaufs. Typisch gegenüber letzteren ist das wesentlich häufigere Vorkommen großer 914
Driftblöcke. Synonym: Obere Schotter von Dresden-Klotzsche. /LS/ Literatur:L. W OLF & G. S CHUBERT (1992); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Klotzsche-Glaubitz: Ganodioritgneis von ... → Klotzsche: Granitgneis von … Klotzsche-Großenhain: Biotitgneise von ... → Großenhain-Gruppe(?). Klotzsche-Großenhain-Glaubitz: Gneise von ... → Großenhain-Gruppe(?). Klütz: Salzkissen ... Klütz Salt Pillow Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 150 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2300 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/ Literatur: G. L ANGE et al. (1990) Klützer Hoch → Klützer Magnetanomalie. Klützer Höveds: Kliffs an den ... Klützer Höveds Cliffs an der westlichen Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns zwischen der Travemündung im Westen und der Wohlenberger Wiek im Osten gelegene, bis zu 30 m NN Höhe erreichende Kliffs, aufgebaut (vom Liegenden zum Hangenden) aus Geschiebemergeln des → Warthe-Stadiums des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes, Kiesen und feinkiesigen Sanden, Feinsanden und Mudden sowie Torfmudden der → Eem-Warmzeit, sandigen Sedimenten des → Weichsel-Frühglazials (?), Geschiebemergeln der → Brandenburg-Phase des → Weichsel-Hochglazials, heterogen ausgebildeten Zwischensedimenten, unterem Geschiebemergel, Zwischensedimenten und oberem Geschiebemergel der → Pommern-Phase sowie abschließendem, diskordant übergreifendem Geschiebemergel, der der → Mecklenburg-Phase zugewiesen wird. Von besonderem Intresse ist am Kleinklütz-Höved ein ca. 5 m mächtiges Interglazialvorkommen von marinem Eemium. Ein teilweise starker glazitektonischer Stauchungsprozess führte zu einem Faltenbau der sandigen Zwischensedimente und der Geschiebemergel. Bedeutende Tagesaufschlüsse: 13 km lange Steilküstenstrecke zwischen Priwall und Boltenhagen. Synonyme. Klein-Klütz-Höved pars; Groß-Klütz-Höved pars. /NT/
Klütz Magnetic Anomaly positive Magnetanomalie am Nordwestrand der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Bereich des → Ostelbischen Massivs i.w.S.) mit Werten von >200 nT (Abb. 25.1.17); nordwestliches Teilglied des → Massivs von Dambeck-Klütz. Synonym: Klützer Hoch. /NS/
WERGER (1948); H. L INDNER et al. (2004); G. K ATZUNG (2004e) KMgW → in der geologisch-geophysikalischen Literatur Ostdeutschlands häufig vorkommende Bezeichnung für ein auf sieben Refraktionsprofilen im Bereich der →Nordostdeutschen Senke im Zeitraum 1963-1967 durchgeführtes tiefenseismisches Messprogramm. Die Abkürzung bedeutet: Korrelations-Methode gebrochener Wellen. Knau-Linda-Mulde Knau-Linda Syncline NE-SW streichende variszische Synklinalstruktur im → Dinantium des Zentralabschnitts des → Ziegenrücker Teilynklinoriums, Teilglied der → Aumaer Faltenzone. /TS/ Literatur: G. S CHLEGEL (1971); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) 915
Knautnaundorf horizon Tonhorizont innerhalb der Frühelster- Schotterterrasse des → Elster-Frühglazials der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit im Bereich der → Leipziger Tieflandsbucht südwestlich von Leipzig. /NW/
Knobelsdorf uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Bereich der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums, gebunden insbesondere an Schichtenfolgen der → Lederschiefer-Formation und der → Unteren Graptolithschiefer-Formation . /TS/
UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Knollenanhydrit Nodular Anhydrite spezielle, zur feinstratigraphischen Gliederung genutzte Faziesausbildung des → Werra-Anhydrits (z.B. im Südharzvorland). /TB/
OYNINGEN -H UENE (1957); R. M EIER & E.v.H OYNINGEN -H UENE (1976); R. M EYER (1977) Knollenstein → Tertiärquarzit. Knotenkalk-Folge Knotenkalk Formation; Nodular Limestone Folge ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon (mittleres → Frasnium bis gesamtes → Famennium) im Ostteil des → Thüringischen Schiefergebirges mit der Nordwestflanke des Bergaer Antiklinoriums im Raum Schleiz als Typusgebiet (Tab. 8), bestehend aus einer bis zu 90 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, meist massigen verschiedenfarbigen (grüngrauen, rötlichen und grauen) Knotenkalken bis Flaserkalken sowie stärker tonig-mergeligen Kalkknotenschiefern bis Tonschiefern mit Kalkknollen; den Karbonaten zwischengeschaltet sind Turbidite, Intraklastite und Grainstones. Im
Liegendabschnitt der Folge treten der → Untere Kellwasserkalk sowie, durch ein Paket von Knotenkalken getrennt, der → Obere Kellwasserkalk auf, jeweils mit einer Mächtigkeit von etwa 30 cm. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Bahneinschnitt am Fuß des Gleitsch (Mbl. Saalfeld); auflässiger Kalkbruch an der Ratte nordöstlich Zoppoten; Tal des Röppischbaches nordöstlich von Röppisch; Geipelscher Steinbruch in Schleiz; Marmorbruch Gositzfelsen bei Fischersdorf. Neuzeitliche Synonyme: Hangendabschnitt der Vogelsberg-Formation + Kahlleite-Formation + Göschitz-Formation. /TS/
H. P FEIFFER (1954); H. W EBER (1955); K.J. M ÜLLER (1956); K. W UCHER (1958); H. B LUMENSTENGEL et al. (1963b); R. G RÄBE (1964b); W. S TEINBACH (1965b); H. P FEIFFER (1967a); R. G RÄBE et al. (1968); W. S TEINBACH et al. (1970); K. W UCHER (1970); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL (1974); H. W IEFEL (1976); H. B LUMENSTENGEL et al. (1976); H. P FEIFFER (1981a); S. W ALD (1982); S. W ALD et al. (1983); G. S CHIRRMEISTER (1984); R. L ANGBEIN & G. S CHIRRMEISTER (1987); R. G IRNUS et al. (1988); H. B LUMENSTENGEL (1995a); H. W IEFEL (1995, 1997a); K. W UCHER (1997a); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998); K. B ARTZSCH et al. (2001); H. B LUMENSTENGEL (2003) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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