Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Kleinsaubernitzer Becken
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Kleinsaubernitzer Kessel →
- Kleinschweidnitz: Granite von ...
- Kleinvoigtsberger Gangbezirk
- Kleinvoigtsberg-Freiberg-Frauenstein: Gangzug von ... →
- Kleinwelsbach-Herbslebener Mulde →
- Klettwitz-Süd: Braunkohlentagebau ...
- Klieken: Holstein-Vorkommen von ...
Kleinsaubernitzer Becken Kleinsaubernitz Basin durch die gravimetrische Regionalvermessung konturierte annähernd kreisrunde Senkungsstruktur (→ Schwereminimum von Kleinsaubernitz) am Nordostrand des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs südlich der → Innerlausitzer Störung (15 km nordöstlich von Bautzen) mit einer bohrtechnisch bis 529 m Teufe nachgewiesenen Sedimentfolge des → Tertiär, bestehend aus einer >200 m mächtigen Serie des → Miozän (vom Hangenden zum Liegenden: terrestrische Serien der → Rauno- Formation, → Meuro-Formation mit → Erstem Miozänen Flözkomplex, → Brieske-Formation mit → Zweitem Miozänen Flözkomplex, → Spremberg-Formation mit → Flöz Piskowitz, sog. → Flöz Olba). Die unterhalb dieser miozänen Deckschicht bis zur Endteufe nachgewiesene, ehemals als Kleinsaubernitz-Schichten bezeichnete und der → Cottbus-Formation zugewiesene Schichtenfolge wird heute nach revidierter Kernaufnahme als eine dem benachbarten → Baruther Maar vergleichbare oberoligozäne Maarfüllung (Spp-Zone 20G) interpretiert. Im Bereich des Kleinsaubernitzer Beckens wurden ehemals mehrere steilgestellte Flöze abgebaut, die bis zu 12 m Mächtigkeit besaßen. Synonym: Kleinsaubernitzer Kessel. /LS/
IETZSCH (1962); H. L INDNER & H. B RAUSE (1967); D. L OTSCH et al. (1969); H. B RAUSE (1969a); D. L OTSCH (1981); P. S UHR & K. G OTH (1996); L. E ISSMANN (1997c); H. W ALTHER (1999) ; P. S UHR & K. G OTH (1999); W. K RUTZSCH (2000); O. K RENTZ et al. (2000); V. C AJZ et al. (2000); M. G ÖTHEL (2004); K. G OTH & P S UHR (2005); H. L INDNER et al. (2006); P. S UHR et al. (2006); G. S TANDKE (2008a, 2011a) Kleinsaubernitzer Kessel → Kleinsaubernitzer Becken. 906
Kleinsaubernitz Maar im Bereich des → Kleinsaubernitzer Beckens vermutete tertiäre Maarbildung, angezeigt durch eine typisch kreisrunde negative Schwereanomalie, durch die im Vergleich zur Umgebung kesselförmige tertiäre Füllung des Beckens sowie durch grobe Brekzienbildungen im Liegendabschnitt, die neben Material des umgebenden Prätertiärs (Lausitzer Granodiorit, unterkarbonische Tonschiefer und Kieselschiefer-Hornstein-Konglomerate) in einer tuffitischen Matrix eingebettete Lapilli und Bomben eines basischen Vulkanits enthalten. Das Maar wird als Teilglied der sog. → Guttauer Vulkangruppe betrachtet. /LS/
Kleinschmalkalden Granite spät- bis postkinematischer, xenolithreicher variszischer Granit am Ostrand der → Seimberg-Scholle (Südostabschnitt des → Ruhlaer Kristallins) östlich des → Westthüringer Quersprungs, westlicher Rand des → Thüringer Hauptgranits. Synonym: Pappenheimer Granit /TW/
Kleinschweidnitz Granites in Bohrungen südlich von Löbau (sächsische Oberlausitz) nachgewiesene Vorkommen amphibolführender postkinematischer variszischer Granitoide mit granodioritischem, tonalitischem und quarzdioritischem Modalbestand. Die petrographische Zusammensetzung dieser Granitoide variiert in einem weiten Intervall. Eine Einzelzirkon-Datierung ergab ein Alter von 312 ± 10 Ma b.p. (→ Westfalium). /LS/
Kleinvoigtsberg vein district Gangbezirk im nördlichen Randgebiet des → Freiberger Lagerstättendistrikts, in dem in historischer Zeit vorwiegend Erze der spätvariszischen Karbonat-Silber-Antimon-Assoziation abgebaut wurden. Die Erzgänge waren überdurchschnittlich blei- und silbererzführend. Die geringen Restvorräte liegen in Teufen unterhalb 500 m und sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirtschaftlich uninteressant. /EG/
Kleinvoigtsberg- Naundorf-Sadisdorf-Altenberg Structural Zone NW-SE streichende Kataklasitzone im Ostteil des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs, im Gebiet der Freiberger Struktur Nordostbegrenzung des → Niederbobritzscher Granits. /EG/
Klein-Zöbern Fault NNW-SSE streichende Störung im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone. /VS/
Literatur: E. K USCHKA & W. H AHN (1996) 907
Klepelshagen End Moraine Bend südkonvexer Endmoränenbogen der → Rosenthaler Randlage der → Mecklenburg-Phase des → Weichsel- Hochglazials der mittelpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im südöstlichen Mecklenburg- Vorpommern nördlich von Strasburg (Uckermark). In die schuppenartige Struktur sind neben älterem pleistozänen Material auch Sedimentärschollen des → Tertiär (Eozän, Oligozän) und der → Kreide (Turon) einbezogen worden. Der Tiefgang der Lagerungsstörungen konnte im zentralen Bereich des Endmoränenbogens bis 70 m unter Flur nachgewiesen werden. /NT/
S CHULZ (1965); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973) Klettwitz-Schichten → Klettwitz-Subformation. Klettwitz-Subformation Klettwitz Member lithostratigraphische Einheit des → Serravillium (oberes Mittelmiozän) im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, oberes Teilglied der → Meuro-Formation (Tab. 30), bestehend aus einer Folge küstennaher Sande mit Schwermineralanreicherungen sowie ästuarer Ablagerungen. Charakteristisch ist das Auftreten des gegenwärtig nicht mehr in Abbau befindlichen → Ersten Miozänen Flözkomplexes mit mehreren Flözbänken (Abb. 23.7). Im Hangendabschnitt der → Klettwitz-Subformation leiten gröbere ästuarine bis fluviatile Ablagerungen mit örtlich pflanzenführenden Tonen (SPN- Zone XII) in die → Mühlrose-Subformation der → Rauno-Formation des → Tortonium (unteres Obermiozän) über. Die Klettwitz-Subformation wurde ehemals der Rauno-Formation zugeordnet. Synonym: Klettwitz-Schichten. /NT/
Klettwitz Süd brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets nordöstlich von Lauchhammer (Lage siehe Abb. 23.6), in dem im Zeitraum von 1951-1992 die Braunkohlen des → Zweiten Miozänenr Flözkomplexes (→ Welzow-Subformation des → Langhium) abgebaut wurden. Dem Tagebau ist der nördlich angrenzende, ebenfalls aufgelassene Braunkohlentagebau Klettwitz-Nord angegliedert. Gefördert wurde eine Gesamtmenge von 362 Mio (Klettwitz-Süd) bzw. 13,2 Mio (Klettwitz-Nord) Tonnen Rohkohle. /LS/ Literatur: W. A LEXOWSKY (1994); L. E ISSMANN (1994c); W. N OWEL (1995b); C. D REBENSTEDT (1998); R. H YKA (2007) Klieken: Holstein-Vorkommen von ... Klieken Holsteinian bedeutsames Vorkommen von Diatomeenmudden der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Nordabschnitt der → Dessauer Scholle am Südhang des → Fläming östlich von Roßlau mit einer vollständigen Pollensequenz des Interglazials (Tab. 31). Erwähnenswert ist das Kieselgur-Vorkommen von Klieken, ein kieselig-organogenes, im unteren Teil stärker toniges limnisches Sediment, das zur Herstellung von wärmedämmenden Leichtbaustoffen Verwendung fand. /HW/
Klinge Eemian bedeutsame Vorkommen (Geotop) von Sedimenten der → Eem-Warmzeit des → Oberpleistozän in Südbrandenburg westlich von Forst (→ Braunkohlentagebau Jänschwalde), die heute isolierte Toteisstrukturen im → Klinger 908
Becken darstellen. Gegliedert wird das Vorkommen (vom Liegenden zum Hangenden) in eine noch teilweise spätsaalezeitliche Übergangsschicht sowie die warmzeitlichen Bildungen des Lebertorf-Komplexes, des Unteren Torf-Komplexes, der Ton/Torf-Wechsellagerung und des Oberen Torf-Komplexes. Den Abschluss der Sedimentation bilden über
einer Erosionsdiskordanz frühweichselzeitliche Muddenbildungen. Die vorwiegend in der Übergangsschicht, dem Lebertorf-Komplex und dem Unteren Torf-Komplex nachgewiesene Wirbeltierfauna besteht aus einer typischen Wald- und Waldsteppengemeinschaft (Rothirsch, Elch, Rentier, Riesenhirsch, Rind, Nashorn, Pferd u.a.). Dazu kommen etwa 75 Pflanzenarten. Auch liegt eine eingehende pollenanalytische Untersuchung vor. Das Infrarot-Radiofluoreszenz- Alter liegt zwischen 268 ± 20 ka und 272 ± 23 ka. Das Liegende bildet Moränenmaterial des → Warthe-Stadiums des → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän). /NT/ Literatur: K, E RD (1960b, 1986); E. P IETRZENIUK (1986); U. S TRIEGLER (1986); R. K ÜHNER et al. (1989); T. L ITT (1990); L. L IPPSTREU et al. (1994a); A.G. C EPEK et al. (1994); L. E ISSMANN (1994b, 1995, 1997a); L. L IPPSTREU et al. (1997); F.W. J UNGE et al. (2003); L. L IPPSTREU (2002a); J. S TRAHL (2004); L. L IPPSTREU (2006); A. S ONNTAG (2006); D. D EGERING & M.R. K REBETSCHEK (2007); S. D EMIDOVA & G. K HURSEVICH (2007); M. S EIFERT -E ULEN (2007a, 2007b); S. K NETSCH et al. (2007); W. N OWEL (2007); J. R EINDERS & U. H AMBACH (2007); E.Y U . N OVENKO et al. (2008); M.R. K RBETSCHEK et al. (2008); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2008, 2010); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); L. L IPPSTREU et al. (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Klinge-Nord: Eemium-Vorkommen von ... → Teilglied des Eemium-Vorkommen von Klinge. Klingenquarzit Klingen Quartzite Bezeichnung für die Gesteine der ordovizischen Hauptquarzit-Formation im Gebiet der → Hirschberger Antiklinale, wo der Quarzit dünn geschiefert ist und nach zwei sich spitzwinklig schneidenden Flächen in schmale, gebogene Flächen mit scharfen Kanten zerfällt. /TS/
Klingenthal 2/78 well regionalgeologisch bedeutsame 1100 m tiefe Grundgebirgsbohrung im Bereich der → Südvogtländischen Querzone (Raum Klingenthal), die ein Typusprofil der → Kraslice-Formation des → ?Oberkambrium aufschloss. /VS/
Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling