Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Krajková-Folge → veraltete Bezeichnung für → Mokříny-Formation. Krakow: Minimum von ... Krakow Minimum teilkompensiertes stärkeres Minimum der Bouguer-Schwere über dem → Salzkissen Krakow. /NS/
Krakow Salt Pillow nahezu kreisrunde Salinarstruktur des →Zechstein im Zentralteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, Abb. 25.21) mit einer Amplitude von etwa 1000 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2300 m unter NN
(jeweils bezogen
auf den
Reflexionshorizont X 1 im
Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Über dem Salzkissen befindet sich ein teilkompensiertes stärkeres Schwereminimum. /NS/
M EINHOLD & H.-G. R EINHARDT (1967); G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); J. H AUPT (1996); D. H ÄNIG et al. (1997); P. K RULL (2004a); U. M ÜLLER & K. O BST (2008) Krakower Störung → Müritz-Störung. Krakow-Subformation [Krakow Member] ― lithostratigraphische Einheit des → Pleistozän (→ Weichsel-Kaltzeit) im Bereich des Nordostdeutschen Tieflandes, bestehend aus einer maximal 40 m mächtigen Abfolge von Geschiebelehm und Geschiebemergel, Vorschüttsanden und lokal auftretenden Nachschüttsedimenten. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kliff Klützer Höve, Kliff Poel, Kliff Stoltera. /NT/
M ÜLLER & H.-J. S TEPHAN (2006) Kralapper Mulde [Kralapp Syncline) ― NE-SW streichende Synklinalstruktur im Bereich der → Zeitz-Schmöllner Synklinalstruktur nordwestlich des → Granulitgebirges. /NW/
Lösungsvorgänge löchrig gewordenen, wie von Ameisen (in rheinischer Mundart Kramenzeln) zerfressenes Holz aussehenden Knotenkalk vornehmlich im → Oberdevon des → Thüringischen Schiefergebirges. Krämerod-Tuff Krämerod Tuff Bezeichnung für die untere von drei bis über 200 m mächtigen Pyroklastitfolgen im Typusprofil der → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend der → Oberhofer Mulde (Abb. 33.1), bestehend aus dickplattigen bis bankigen, meist psammitkörnigen bis feinstückigen Bims- und Lapillituffen. /TW/
L ÜTZNER & L. V IERECK -G ÖTTE (2002); T. M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003, 2012a) Kranich: Uranerz-Vorkommen … Kranich uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im → Silur des südöstlichen → Bergaer Antiklinoriums. /TS/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Kranichfeld: Tertiär von ... Kranichfeld Tertiary diskordant über → Buntsandstein entwickeltes florenführendes Tertiärvorkommen des → Oberpliozän im südlichen →Thüringer Becken s.l. südlich Weimar, in der farblich vielfältig abgestufte Tone und Schluffe sowie Feinsande vorherrschen; eingeschaltet ist ein maximal 3 m mächtiges Braunkohlenflöz (abgebaut im Untertagebetrieb von 1834-1846). Die Makroflora der Braunkohlenfazies widerspiegelt einen jungtertiären Braunkohlen-Buchwald sowie Ried- und Röhrichtgesellschaften. Überlagert wird
935
das Tertiärvorkommen von → Thüringischem Zersatzgrobschotter des → Unterpleistozän (Lage siehe Abb. 23). /TB/ Literatur: D.H. M AI (1965); D. L OTSCH et al. (1969); A. S TEINMÜLLER (1974); D. L OTSCH (1981); D.-H. M AI & H. W ALTHER (1988); W. K RUTZSCH (1988); A. S TEINMÜLLER (1995); M. S TEBICH & H. S CHNEIDER (2002); A. S TEINMÜLLER (2003) Kranichfeld-Krakendorfer Mulde Kranichfeld-Krakendorf Syncline annähernd Ost-West streichende saxonische Synklinalstruktur im Südostabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle zwischen → Tannrodaer Sattel im Norden und → Stedtener Sattel im Süden (Lage siehe Abb. 32.2). /TB/
S EIDEL (1974b, 1992); G. S EIDEL et al. (2000) Kraslice-Folge → Kraslice-Formation. Kraslice-Formation Kraslice Formation lithostratigraphische Einheit des → ?Oberkambrium der → Südvogtländischen Querzone, unteres Teilglied der → Klingenthal- Gruppe (Tab. 4), bestehend aus einer 850-1100 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Quarziten, Quarzschiefern und Graphitquarziteinlagerungen. Im Hangendabschnitt der Formation kommen neben Metabasiten syngenetische Sulfidvererzungen in deren Liegenden vor. Es erfolgt eine Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Georgenthal- Subformation, → Brunndöbra-Subformation und → Quittenbach-Subformation. Die Kraslice- Formation wird in ihrem lithologischen Profil durch zahlreiche Bohrungen im Raum Klingenthal-Kraslice gestützt. Das Typusprofil erschloss die 1100 m tiefe Bohrung → Klingenthal 2/78. Nach dem gegenwärtigen Modell der tektonostratigraphischen Gliederung des Erzgebirgskristallins gehört die Kraslice-Formation dem Deckenkomplex der → Erzgebirgs-Phyllit-Einheit an. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Steinbruch im Ortsteil Klingenthal-Brunndöbra am Staffelweg zum Aschberg. Synonyme: Kraslice-Folge; Brunndöbraer Folge. /VS/
OUFFET (1975); H.-J. B ERGER & W. A LEXOWSKY (1984); G. R ÖLLIG et al. (1990); H.-J. B ERGER (1991a, 1991b); K. H OTH (1993); G. F REYER (1995); H.-J. B ERGER (1997b, 1997d, 1997g); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997) H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008); H.-J. B ERGER et al. (2008f, 2011f); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2011) Krásná-Schichten → Krásná-Subformation. Krásná-Subformation Krásná Member lithostratigraphische Einheit des ?tieferen → Kambrium der → Südvogtländischen Querzone bzw. der Nordflanke des → Fichtelgebirgs- Antiklinoriums, oberes Teilglied der → Aš-Formation (Tab. 4), bestehend aus einer 400-600 m mächtigen Serie
von variszisch deformierten, wechselnd feldspatführenden Zweiglimmerparagneisen und Zweiglimmerschiefern mit Einlagerungen von feinkörnigen bis dichten Metagrauwacken, lokal mit Amphibolschiefern und Kalksilikatfelsen. Auf ostdeutschem Gebiet lediglich im → Elstergebirge (in dem flächenmäßig kleinen Raum des sog. „Brambacher Zipfels“) verbreitet. Synonym: Krásná-Schichten. /VS/
ERGER & K. H OTH (1997) Krausnick-Burg-Cottbus-Peitz-Gubener Hauptrinne Krausnick-Burg-Cottbus-Peitz-Guben Main Channel annähernd West-Ost verlaufende quartäre Rinnenstruktur im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, die in unterschiedlichem Maße, im Gebiet nördlich Cottbus vollständig die Schichtenfolgen des → Tertiär bis max. -130 m NN durch wahrscheinlich 936
subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit ausgeräumt und mit elsterzeitlichen Beckensedimenten sowie im Hangenden mit geringmächtigen holsteinwarmzeitlichen und saalekaltzeitlichen Bildungen aufgefüllt wurde. /NT/
Krausnick Eemian Vorkommen von Tonen, Mudden und Sanden der → Eem-Warmzeit im Jungmoränengebiet Brandenburgs (Unterspreewald; Landkreis Dahme-Spree). /NT/ Literatur: A.G. C EPEK (1968a) Krauthausener Lias Krauthausen Liassic NW-SE streichendes isoliertes Vorkommen von Ablagerungen des → Lias im Südwestabschnitt des → Creuzburg-Netraer Grabens (Lage vgl. Abb. 18). /TB/ Literatur: D. K LAUA (1974); W. E RNST (1995, 2003) Krautschicht-Phase → Tundrazeit: Älteste … Kreba: Bohrung ... Kreba well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung im Zentralbereich des → Görlitzer Synklinoriums (Lage siehe Abb. 40.2), die unter 48,0 m → Känozoikum bis zur Endteufe von 703,8 m eine variszisch intensiv deformierte Serie des → Altpaläozoikums (→ Dinantium, → Devon, → Silur, hohes → Ordovizium) aufschloss. In der neueren Literatur werden die Schichtenfolgen des präsilesischen Paläozoikum im →Görlitzer Synklinorium häufig
als allochthoner Bestandteil eines
unterkarbonischen Olisthostromkomplexes gedeutet. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 7/62. /LS/
B RAUSE (1965, 1967, 1969a, 2008); H.-J. B ERGER et al. (2008e) Kreckwitz-Anomalie Kreckwitz anomaly geophysikalische Anomalie im Bereich der → Lausitzer Scholle nordöstlich von Bautzen, deren Ursache in einem verdeckten basischen Neovulkanit-Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän) vermutete wird. Synonym: Kreckwitzer Maar. /LS/
INDNER (1970); H.-J. G ÖTZE et al. (2003); H. L INDNER et al. (2006) Kreckwitzer Maar → Kreckwitz-Anomalie. Kreide Cretaceous chronostratigraphische Einheit der globalen Referenzskala im Range eines Systems, oberstes Teilglied des → Mesozoikum mit einem Zeitumfang, der von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit etwa 79 Ma (~145,0-66,0 Ma b.p.) angegeben wird, gegliedert in → Unterkreide (Tab. 28) und → Oberkreide (Tab. 29). Ablagerungen der Kreide kommen in den ostdeutschen Bundesländern, meist verdeckt durch Lockergesteinsserien des känozoischen Hüllstockwerks, im
Bereich der
→ Nordostdeutschen Senke, in der → Subherzynen Senke (→ Subherzyne Kreidemulde; → Allertal, in der → Elbezone (einschließlich Zittauer Gebirge und → Osterzgebirgischer Antiklinalbereich/Tharandter Eruptivkomplex), in Grabenzonen des → Thüringischer Beckens
→ Thüringischen Schiefergebirges (→ Ida-Waldhaus) vor (Abb. 20.1, Abb. 21, Abb. 22). Sedimentationsraum war ein durch saxonische Inversions- sowie lokale Salzstrukturen in sich gegliedertes Epikontinentalmeer, das zum borealen Faziesraum Nordeuropas gehörte und nur 937
gebietsweise, im ostdeutschen Raum über die sog. → Sächsische Straße, mit der Tethys in Verbindung stand. Paläogeographisch lässt sich eine Grobgliederung in drei Etappen vornehmen: lagunär-brackisches und limnisches Milieu bis zur Meerestransgression im Hauterivium, Flachschelf-Verhältnisse bis zur Mittelalb-Transgression und Tiefschelfbedingungen bis in die jüngsten Abschnitte der Oberkreide. Lithofaziell vorherrschend sind in der Unterkreide sandig- tonige, im Beckeninneren auch tonig-mergelige Gesteine, in der Oberkreide dagegen vor allem karbonatisch-tonige Ablagerungen, in den Beckenrandgebieten sowie in der Elbezone aber auch siliziklastische Sedimente. Die heutigen Gesamtmächtigkeiten bewegen sich zwischen ca. 45 m in Thüringen (nur Unter-Cenomanium und Teile des Mittel-Cenomanium) und bis annähernd 1500 m im südwestlichen Mecklenburg (→ Bohrung Boizenburg 1/74). Die biostratigraphische Einstufung der ostdeutschen Kreidevorkommen erfolgt in den Übertageaufschlüssen häufig auf der Grundlage von Inoceramen (Cenomanium bis Santonium), Belemniten und Echiniden, in Bohrungen hauptsächlich nach Mikrofaunen (in erster Linie Ostracoden und Foraminiferen) sowie nach Sporomorphen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Langgezogene Steilküste nördlich von Saßnitz bis Kap Arkona auf der Insel Rügen; Felsgruppe „Großvater“ auf dem Heidelberg am Ostausgang von Blankenburg/Harz; Klippenzüge der Teufelsmauer am Königstein bei Warnstedt nördlich Thale und anderen Orten weiter westlich; aufgelassener Steinbruch an der Ortsverbindungsstraße Miachaelstein-Oesig, 200 m vor den Mönchemühlen-Teichen; aufgelassene Tongrube unterhalb der Altenburg südwestlich von Quedlinburg; aufgelassener Steinbruch unterhalb der Hammwarte am nördlichen Ortsausgang von Quedlinburg an der Straße nach Halberstadt. /NS, CA, SH, EZ, EG, TS/ Literatur: A. S EIFERT (1955); H. P RESCHER (1959); K. P IETZSCH (1962); K.-A. T RÖGER (1963, 1964); I. D IENER (1966, 1967a, 1967b); K.-A. T RÖGER (1967); I. D IENER (1968a); K-A. T RÖGER (1969); I. D IENER (1971, 1974); I. D IENER & K.-A. T RÖGER (1976); I. D IENER (1988); R. M USSTOW (1988); K. H OTH et al. (1993a); E. H ERRIG (1995); K.-B. J UBITZ (1995); K.-A. T RÖGER (1995, 1996); F. K NOLLE et al. (1997); I. D IENER (2000a, 2000b); M. P ETZKA & M. R EICH (2000); M. R EICH (2000); K.-A. T RÖGER (2000a, 2000b); K.-A. T RÖGER & T. V OIGT (2000); M. H ISS et al. (2002); D. K LAUA (2003); H. B EER (2004); I. D IENER et al. (2004a, 2004b); M. H ISS et al. (2005); B. N IEBUHR et al. (2007); T. V OIGT et al. (2008); W. K ARPE (2008); A. B EBIOLKA et al. (2011); J. B RANDES & K. O BST (2011); W. S TACKEBRANDT (2011); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); T. V OIGT (2015) I NTERNATIONAL C HRONOSTRATIGRAPHC C HART (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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